Der Trend geht zur Plattform.kosant dejnonsang | shutterstock.com Diverse große IT-Anbieter führen ihre Netzwerk- und Sicherheitsprodukte inzwischen zu einheitlichen Architekturen zusammen, um ihren Kunden zu ermöglichen: Richtlinien besser durchzusetzen, die allgemeine Transparenz zu steigern, und die IT-Produktivität zu optimieren. Dabei verfolgen die Anbieter unterschiedliche Platformization-Ansätze: Manche konsolidieren Netzwerk- und Security-Features, andere bauen separate Domänenplattformen auf. Im Folgenden sechs prominente Beispiele (in alphabetischer Reihenfolge). 1. Cisco Cisco kündigte Mitte 2023 seine Networking Cloud an: Eine einheitliche Management-Plattform, die sowohl On-Premises als auch in der Cloud läuft – und mehr Transparenz sowie Automatisierung verspricht. Zum Beispiel für Campusnetze, Filialgeschäfte, aber auch für Rechenzentren, IoT oder SD-WAN. Seitdem hat der Netzwerkriese sukzessive neue Funktionen eingeführt. Zum Beispiel: eine neue Single-Sign-On-Technologie (SSO), eine engere Integration zwischen dem Meraki-Dashboard und der Network-Intelligence-Software Thousand Eyes, sowie optimiertes Cloud Management für Catalyst-Switches. Darüber hinaus bietet Cisco auch eine Security-Cloud-Plattform auf Basis seiner Hypershield-Sicherheitsarchitektur an. 2. Extreme Networks Mit seiner Platform One hat Extreme Networks eine Connectivity-Plattform für Unternehmen aufgebaut, die Netzwerk-, Sicherheits- und Bestandsmanagement mit KI und Support Services kombiniert. Die Extreme-Plattform bietet unter anderem: dialogorientierte KI-Erfahrungen, interaktive Analysen und Dashboards, Agentic AI sowie KI-gestützte Workflows für Design, Konfiguration, Fehlerbehebung und Migration. Vor kurzem hat Extreme seine Plattform auch um einen KI-Service-Agenten sowie ein neues Dashboard ergänzt. Letzteres soll den Netzwerk- und Sicherheitsbetrieb vereinfachen. 3. Fortinet Fortinets Security-Fabric-Plattform verspricht integrierten Ende-zu-Ende-Schutz für Netzwerk-, Endpunkt- und Cloud-Deployments. Sie umfasst: ein Betriebssystem (FortiOS), einen einheitlichen Agenten (FortiClient), eine Management-Konsole (FortiManager), eine Data-Lake-Lösung (FortiAnalyzer), offene APIs, und Integrationsmöglichkeiten für mehr als 500 Drittanbieterprodukte. Auch Fortinet setzt darauf, Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen in seiner Plattform zusammenzuführen. Das soll umfassende Automatisierungsinitiativen ermöglichen und Echtzeitschutz für Devices, Daten und Applikationen gewährleisten. Der Sicherheitsanbieter fertigt außerdem auch seine eigenen Security Processing Units (SPUs). 4. HPE Hewlett Packard Enterprise (HPE) bietet mit Aruba Networking Central eine Cloud-basierte Netzwerkmanagement-Plattform, die auch als Service zur Verfügung steht und zudem Teil des NaaS-Abonnements HPE GreenLake for Networking ist. Zuletzt hat der Anbieter seine Plattform erweitert um: eine optimierte Konfigurations-Engine für Netzwerkgeräte, Network-Observability-Funktionen sowie Netzwerkoptimierungsmöglichkeiten auf KI-Basis. Darüber hinaus hat HPE nach der Akquisition von OpsRamp auch Features integriert, um Netzwerk-Devices von Drittanbietern zu überwachen. 5. Juniper Networks Die KI-native Netzwerkplattform von Juniper bietet ein einheitliches Networking- und Security-Interface auf Basis von Mist AI, um: Traffic-Muster zu überwachen, Anomalien zu identifizieren und Sicherheitsrichtlinien konsistent über die gesamte Infrastruktur anzuwenden. Neben Mist AI beinhaltet die Juniper-Plattform auch den virtuellen Netzwerkassistenten Marvis sowie die Möglichkeit, Root-Cause-Analysen zu fahren und Events automatisiert zu korrelieren. Das soll den Anwendern dabei helfen, Problemen schneller auf die Schliche zu kommen. Zudem integriert der Anbieter mit seiner Plattform den Zero-Trust-Ansatz in alle Netzwerkdomänen. 6. Palo Alto Networks Palo Alto Networks kündigte Anfang 2024 die Umstellung von Standalone-Produkten auf eine Plattformstrategie an. Besser gesagt eine Multi-Plattformstrategie, denn der US-Sicherheitsanbieter hat gleich drei im Angebot: Strata ist eine Network-Security-Plattform, die den Betrieb vereinfachen, Sicherheitsrichtlinien durchsetzen und vor komplexen Bedrohungen schützen soll. Prisma Cloud ist eine Code-to-Cloud-Plattform, die Anwendungen über den gesamten Lebenszyklus hinweg absichern soll. Cortex ist eine KI-gesteuerte SecOps-Plattform, die verspricht, Sicherheitsbedrohungen schneller zu erkennen und zu beheben. In allen drei Fällen hat Palo Alto Networks zahlreiche eigenständige Security-Tools in einer singulären, eng integrierten Architektur konsolidiert. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!
6 Anbieterplattformen für Ihre “Watchlist”
Der Trend geht zur Plattform.kosant dejnonsang | shutterstock.com Diverse große IT-Anbieter führen ihre Netzwerk- und Sicherheitsprodukte inzwischen zu einheitlichen Architekturen zusammen, um ihren Kunden zu ermöglichen: Richtlinien besser durchzusetzen, die allgemeine Transparenz zu steigern, und die IT-Produktivität zu optimieren. Dabei verfolgen die Anbieter unterschiedliche Platformization-Ansätze: Manche konsolidieren Netzwerk- und Security-Features, andere bauen separate Domänenplattformen auf. Im Folgenden sechs prominente Beispiele (in alphabetischer Reihenfolge). 1. Cisco Cisco kündigte Mitte 2023 seine Networking Cloud an: Eine einheitliche Management-Plattform, die sowohl On-Premises als auch in der Cloud läuft – und mehr Transparenz sowie Automatisierung verspricht. Zum Beispiel für Campusnetze, Filialgeschäfte, aber auch für Rechenzentren, IoT oder SD-WAN. Seitdem hat der Netzwerkriese sukzessive neue Funktionen eingeführt. Zum Beispiel: eine neue Single-Sign-On-Technologie (SSO), eine engere Integration zwischen dem Meraki-Dashboard und der Network-Intelligence-Software Thousand Eyes, sowie optimiertes Cloud Management für Catalyst-Switches. Darüber hinaus bietet Cisco auch eine Security-Cloud-Plattform auf Basis seiner Hypershield-Sicherheitsarchitektur an. 2. Extreme Networks Mit seiner Platform One hat Extreme Networks eine Connectivity-Plattform für Unternehmen aufgebaut, die Netzwerk-, Sicherheits- und Bestandsmanagement mit KI und Support Services kombiniert. Die Extreme-Plattform bietet unter anderem: dialogorientierte KI-Erfahrungen, interaktive Analysen und Dashboards, Agentic AI sowie KI-gestützte Workflows für Design, Konfiguration, Fehlerbehebung und Migration. Vor kurzem hat Extreme seine Plattform auch um einen KI-Service-Agenten sowie ein neues Dashboard ergänzt. Letzteres soll den Netzwerk- und Sicherheitsbetrieb vereinfachen. 3. Fortinet Fortinets Security-Fabric-Plattform verspricht integrierten Ende-zu-Ende-Schutz für Netzwerk-, Endpunkt- und Cloud-Deployments. Sie umfasst: ein Betriebssystem (FortiOS), einen einheitlichen Agenten (FortiClient), eine Management-Konsole (FortiManager), eine Data-Lake-Lösung (FortiAnalyzer), offene APIs, und Integrationsmöglichkeiten für mehr als 500 Drittanbieterprodukte. Auch Fortinet setzt darauf, Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen in seiner Plattform zusammenzuführen. Das soll umfassende Automatisierungsinitiativen ermöglichen und Echtzeitschutz für Devices, Daten und Applikationen gewährleisten. Der Sicherheitsanbieter fertigt außerdem auch seine eigenen Security Processing Units (SPUs). 4. HPE Hewlett Packard Enterprise (HPE) bietet mit Aruba Networking Central eine Cloud-basierte Netzwerkmanagement-Plattform, die auch als Service zur Verfügung steht und zudem Teil des NaaS-Abonnements HPE GreenLake for Networking ist. Zuletzt hat der Anbieter seine Plattform erweitert um: eine optimierte Konfigurations-Engine für Netzwerkgeräte, Network-Observability-Funktionen sowie Netzwerkoptimierungsmöglichkeiten auf KI-Basis. Darüber hinaus hat HPE nach der Akquisition von OpsRamp auch Features integriert, um Netzwerk-Devices von Drittanbietern zu überwachen. 5. Juniper Networks Die KI-native Netzwerkplattform von Juniper bietet ein einheitliches Networking- und Security-Interface auf Basis von Mist AI, um: Traffic-Muster zu überwachen, Anomalien zu identifizieren und Sicherheitsrichtlinien konsistent über die gesamte Infrastruktur anzuwenden. Neben Mist AI beinhaltet die Juniper-Plattform auch den virtuellen Netzwerkassistenten Marvis sowie die Möglichkeit, Root-Cause-Analysen zu fahren und Events automatisiert zu korrelieren. Das soll den Anwendern dabei helfen, Problemen schneller auf die Schliche zu kommen. Zudem integriert der Anbieter mit seiner Plattform den Zero-Trust-Ansatz in alle Netzwerkdomänen. 6. Palo Alto Networks Palo Alto Networks kündigte Anfang 2024 die Umstellung von Standalone-Produkten auf eine Plattformstrategie an. Besser gesagt eine Multi-Plattformstrategie, denn der US-Sicherheitsanbieter hat gleich drei im Angebot: Strata ist eine Network-Security-Plattform, die den Betrieb vereinfachen, Sicherheitsrichtlinien durchsetzen und vor komplexen Bedrohungen schützen soll. Prisma Cloud ist eine Code-to-Cloud-Plattform, die Anwendungen über den gesamten Lebenszyklus hinweg absichern soll. Cortex ist eine KI-gesteuerte SecOps-Plattform, die verspricht, Sicherheitsbedrohungen schneller zu erkennen und zu beheben. In allen drei Fällen hat Palo Alto Networks zahlreiche eigenständige Security-Tools in einer singulären, eng integrierten Architektur konsolidiert. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!
6 Anbieterplattformen für Ihre “Watchlist” Der Trend geht zur Plattform.kosant dejnonsang | shutterstock.com Diverse große IT-Anbieter führen ihre Netzwerk- und Sicherheitsprodukte inzwischen zu einheitlichen Architekturen zusammen, um ihren Kunden zu ermöglichen: Richtlinien besser durchzusetzen, die allgemeine Transparenz zu steigern, und die IT-Produktivität zu optimieren. Dabei verfolgen die Anbieter unterschiedliche Platformization-Ansätze: Manche konsolidieren Netzwerk- und Security-Features, andere bauen separate Domänenplattformen auf. Im Folgenden sechs prominente Beispiele (in alphabetischer Reihenfolge). 1. Cisco Cisco kündigte Mitte 2023 seine Networking Cloud an: Eine einheitliche Management-Plattform, die sowohl On-Premises als auch in der Cloud läuft – und mehr Transparenz sowie Automatisierung verspricht. Zum Beispiel für Campusnetze, Filialgeschäfte, aber auch für Rechenzentren, IoT oder SD-WAN. Seitdem hat der Netzwerkriese sukzessive neue Funktionen eingeführt. Zum Beispiel: eine neue Single-Sign-On-Technologie (SSO), eine engere Integration zwischen dem Meraki-Dashboard und der Network-Intelligence-Software Thousand Eyes, sowie optimiertes Cloud Management für Catalyst-Switches. Darüber hinaus bietet Cisco auch eine Security-Cloud-Plattform auf Basis seiner Hypershield-Sicherheitsarchitektur an. 2. Extreme Networks Mit seiner Platform One hat Extreme Networks eine Connectivity-Plattform für Unternehmen aufgebaut, die Netzwerk-, Sicherheits- und Bestandsmanagement mit KI und Support Services kombiniert. Die Extreme-Plattform bietet unter anderem: dialogorientierte KI-Erfahrungen, interaktive Analysen und Dashboards, Agentic AI sowie KI-gestützte Workflows für Design, Konfiguration, Fehlerbehebung und Migration. Vor kurzem hat Extreme seine Plattform auch um einen KI-Service-Agenten sowie ein neues Dashboard ergänzt. Letzteres soll den Netzwerk- und Sicherheitsbetrieb vereinfachen. 3. Fortinet Fortinets Security-Fabric-Plattform verspricht integrierten Ende-zu-Ende-Schutz für Netzwerk-, Endpunkt- und Cloud-Deployments. Sie umfasst: ein Betriebssystem (FortiOS), einen einheitlichen Agenten (FortiClient), eine Management-Konsole (FortiManager), eine Data-Lake-Lösung (FortiAnalyzer), offene APIs, und Integrationsmöglichkeiten für mehr als 500 Drittanbieterprodukte. Auch Fortinet setzt darauf, Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen in seiner Plattform zusammenzuführen. Das soll umfassende Automatisierungsinitiativen ermöglichen und Echtzeitschutz für Devices, Daten und Applikationen gewährleisten. Der Sicherheitsanbieter fertigt außerdem auch seine eigenen Security Processing Units (SPUs). 4. HPE Hewlett Packard Enterprise (HPE) bietet mit Aruba Networking Central eine Cloud-basierte Netzwerkmanagement-Plattform, die auch als Service zur Verfügung steht und zudem Teil des NaaS-Abonnements HPE GreenLake for Networking ist. Zuletzt hat der Anbieter seine Plattform erweitert um: eine optimierte Konfigurations-Engine für Netzwerkgeräte, Network-Observability-Funktionen sowie Netzwerkoptimierungsmöglichkeiten auf KI-Basis. Darüber hinaus hat HPE nach der Akquisition von OpsRamp auch Features integriert, um Netzwerk-Devices von Drittanbietern zu überwachen. 5. Juniper Networks Die KI-native Netzwerkplattform von Juniper bietet ein einheitliches Networking- und Security-Interface auf Basis von Mist AI, um: Traffic-Muster zu überwachen, Anomalien zu identifizieren und Sicherheitsrichtlinien konsistent über die gesamte Infrastruktur anzuwenden. Neben Mist AI beinhaltet die Juniper-Plattform auch den virtuellen Netzwerkassistenten Marvis sowie die Möglichkeit, Root-Cause-Analysen zu fahren und Events automatisiert zu korrelieren. Das soll den Anwendern dabei helfen, Problemen schneller auf die Schliche zu kommen. Zudem integriert der Anbieter mit seiner Plattform den Zero-Trust-Ansatz in alle Netzwerkdomänen. 6. Palo Alto Networks Palo Alto Networks kündigte Anfang 2024 die Umstellung von Standalone-Produkten auf eine Plattformstrategie an. Besser gesagt eine Multi-Plattformstrategie, denn der US-Sicherheitsanbieter hat gleich drei im Angebot: Strata ist eine Network-Security-Plattform, die den Betrieb vereinfachen, Sicherheitsrichtlinien durchsetzen und vor komplexen Bedrohungen schützen soll. Prisma Cloud ist eine Code-to-Cloud-Plattform, die Anwendungen über den gesamten Lebenszyklus hinweg absichern soll. Cortex ist eine KI-gesteuerte SecOps-Plattform, die verspricht, Sicherheitsbedrohungen schneller zu erkennen und zu beheben. In allen drei Fällen hat Palo Alto Networks zahlreiche eigenständige Security-Tools in einer singulären, eng integrierten Architektur konsolidiert. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!