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Mai 2025

KI-Extensions für Google Chrome​

Allgemein

Mit Hilfe dieser KI-Extensions peppen Sie Ihr Chrome-Erlebnis auf. Foto: Anton27 – IJ-studio – shutterstock.com Google Chrome ist nicht ohne Grund führend in seinem Bereich. Insbesondere in Verbindung mit den im Übermaß zur Verfügung stehenden Extensions kann der Browser enormes Potenzial entfalten. Mit Hilfe von ChatGPT beziehungsweise Generative AI lässt sich Chrome dabei längst auch um entsprechende Funktionalitäten ergänzen. Das kann nicht nur dem Nutzererlebnis, sondern auch der Accessibility und der Produktivität enorm zuträglich sein. In diesem Artikel stellen wir Ihnen sechs KI-Extensions für Google Chrome vor, die es Wert sind, ausgetestet zu werden. ChatGPT for Google Obwohl ChatGPT ziemlich leistungsfähig ist, leidet der KI-Chatbot unter einer eher simplen Einschränkung: Er arbeitet nur in einem Browser-Tab. ChatGPT for Google befreit den Chatbot von den Fesseln der Einzelregisterkarte und ermöglicht, ChatGPT in sämtlichen Chrome-Tabs zu nutzen. Dabei aktiviert die Extension ChatGPT automatisch, sobald Sie eine Suchanfrage starten und liefert – parallel zu den Suchmaschinenergebnissen – entsprechenden Output. Der wesentliche Vorteil des Addons besteht dabei darin, dass Sie keine Prompts verwenden müssen. Pro: aktiviert ChatGPT auf allen Suchergebnisseiten; steht parallele KI- Suchergebnisse zur Verfügung; Kontra: erfordert ein OpenAI-Konto; ChatGPT Writer Es gibt nur wenige Chrome-Erweiterungen, die so viele ChatGPT-Funktionen auf Google Services ermöglichen, wie ChatGPT Writer. Dazu schafft sie einfach eine Verbindung von ChatGPT zu Gmail. Das ermöglicht den Benutzern der Chrome-Extension (die dank Chromium-Basis übrigens mit sämtlichen Browsern funktioniert, die das Framework nutzen) zum Beispiel, Ihre Google-Mails automatisiert per KI schreiben, beziehungsweise beantworten zu lassen. Zudem bietet ChatGPT Writer universelle Sprachunterstützung. Pro: Gmail mit KI nutzen; Multi-Language-Support; Kontra: keine zusätzlichen Funktionen; Compose AI Google Chrome lässt Drittanbieter-Apps ganz generell einige Freiheiten – da bildet auch ChatGPT keine Ausnahme. Diesen Umstand macht sich auch Compose AI zunutze. Diese Extension verspricht automatisierte KI-Textgenerierung in jeder Lebenslage sowie zu jedem Zweck, von der E-Mail bis hin zum Social-Media-Post. Darüber hinaus ist die Browser-Erweiterung auch in der Lage, Vorschläge für Verbesserungen zu machen oder Stichpunkte in Texte zu verwandeln. Der Output, den die Extension liefert, kann sich dabei durchaus sehen lassen. Der Haken an der Sache: Die kostenlose Version weist ein Limit von 1.000 Worten auf. Pro: kann vollständige E-Mails schreiben; Output direkt nutzbar; Kontra: kostenlose Version stark eingeschränkt; HIX.AI Die Chrome-Erweiterung HIX.AI präsentiert sich vielseitig und kann ihre Nutzer insbesondere weiterbringen, wenn es um automatisierte Texterstellung geht. Die Extension kann beispielsweise Inhalte in Google Docs erstellen, Posts auf Facebook, X und anderen sozialen Kanälen absetzen oder auch E-Mails beantworten. Darüber hinaus durchforstet HIX.AI aber auch die Suchergebnisseiten von Google und findet so zielstrebig relevante Antworten auf praktisch jede Frage. Diese Extension bietet auch eine Alternative zur KI-basierten Bing-Seitenleiste. Insofern ist HIX.AI eine Art vollständige KI-Suite für Chrome. Pro: Texte, E-Mails und Social Postings verfassen, bearbeiten, übersetzen etc.; einfache Aktivierung; auch mit Edge kompatibel; Kontra: kein Offline-Modus; Merlin Auch Merlin bringt eine ganze Fülle von KI-Funktionalitäten in Ihren Browser und unterstützt neben GPT-3.5 und 4 auch weitere LLMs wie Claude 2 und Llama 2. Mit Hilfe der Extension können Sie chatten, E-Mails schreiben, das Internet durchsuchen, Social-Media-Posts genereren, Videos und PDFs zusammenfassen und sogar Text-to-Image-Funktionen nutzen. Diese Chrome-Erweiterung verspricht, Ihren Browser in ein universelles KI-Tool zu verwandeln. Dabei erfordert die Nutzung weder ein OpenAI-Konto, noch ein kostenpflichtiges Abo. Die Gratis-Version weist mit 51 Abfragen pro Tag zudem ein relativ großzügiges Limit auf. Pro: umfangreiche KI- beziehungsweise ChatGPT-Funktionen; kein OpenAI-Account notwendig; kostenlos nutzbar; Kontra: kann Slowdowns verursachen; Wiseone Während sich das Gros der in diesem Artikel vorgestellten Chrome-Erweiterungen auf Textgenerierungs-Tasks fokussiert, geht Wiseone in eine andere Richtung und positioniert sich als “KI-Lesetool fürs Web” Dabei nutzt die Extension KI-Fähigkeiten, um komplexe Abschnitte eines Textes automatisch zu erkennen und vorzulesen. Darüber hinaus kann Wiseone auch besonders komplexe Zusammenhänge erklären, weiterführende Informationen zu bestimmten Themen liefern und beim Faktencheck unterstützen. Wiseone befindet sich derzeit in der Beta-Phase und ist kostenlos nutzbar. Ein Account bei OpenAI ist nicht notwendig. Pro: fortgeschrittene Text-to-Speech-Funktionen; Text-Zusammenfassungen; “Faktencheck”-Funktion; Kontra: auf Text-to-Speech-Funktionalität beschränkt; Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

KI-Extensions für Google Chrome​ Mit Hilfe dieser KI-Extensions peppen Sie Ihr Chrome-Erlebnis auf.
Foto: Anton27 – IJ-studio – shutterstock.com

Google Chrome ist nicht ohne Grund führend in seinem Bereich. Insbesondere in Verbindung mit den im Übermaß zur Verfügung stehenden Extensions kann der Browser enormes Potenzial entfalten. Mit Hilfe von ChatGPT beziehungsweise Generative AI lässt sich Chrome dabei längst auch um entsprechende Funktionalitäten ergänzen. Das kann nicht nur dem Nutzererlebnis, sondern auch der Accessibility und der Produktivität enorm zuträglich sein.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen sechs KI-Extensions für Google Chrome vor, die es Wert sind, ausgetestet zu werden.

ChatGPT for Google

Obwohl ChatGPT ziemlich leistungsfähig ist, leidet der KI-Chatbot unter einer eher simplen Einschränkung: Er arbeitet nur in einem Browser-Tab. ChatGPT for Google befreit den Chatbot von den Fesseln der Einzelregisterkarte und ermöglicht, ChatGPT in sämtlichen Chrome-Tabs zu nutzen.

Dabei aktiviert die Extension ChatGPT automatisch, sobald Sie eine Suchanfrage starten und liefert – parallel zu den Suchmaschinenergebnissen – entsprechenden Output. Der wesentliche Vorteil des Addons besteht dabei darin, dass Sie keine Prompts verwenden müssen.

Pro:

aktiviert ChatGPT auf allen Suchergebnisseiten;

steht parallele KI- Suchergebnisse zur Verfügung;

Kontra:

erfordert ein OpenAI-Konto;

ChatGPT Writer

Es gibt nur wenige Chrome-Erweiterungen, die so viele ChatGPT-Funktionen auf Google Services ermöglichen, wie ChatGPT Writer. Dazu schafft sie einfach eine Verbindung von ChatGPT zu Gmail.

Das ermöglicht den Benutzern der Chrome-Extension (die dank Chromium-Basis übrigens mit sämtlichen Browsern funktioniert, die das Framework nutzen) zum Beispiel, Ihre Google-Mails automatisiert per KI schreiben, beziehungsweise beantworten zu lassen. Zudem bietet ChatGPT Writer universelle Sprachunterstützung.

Pro:

Gmail mit KI nutzen;

Multi-Language-Support;

Kontra:

keine zusätzlichen Funktionen;

Compose AI

Google Chrome lässt Drittanbieter-Apps ganz generell einige Freiheiten – da bildet auch ChatGPT keine Ausnahme. Diesen Umstand macht sich auch Compose AI zunutze. Diese Extension verspricht automatisierte KI-Textgenerierung in jeder Lebenslage sowie zu jedem Zweck, von der E-Mail bis hin zum Social-Media-Post.

Darüber hinaus ist die Browser-Erweiterung auch in der Lage, Vorschläge für Verbesserungen zu machen oder Stichpunkte in Texte zu verwandeln. Der Output, den die Extension liefert, kann sich dabei durchaus sehen lassen. Der Haken an der Sache: Die kostenlose Version weist ein Limit von 1.000 Worten auf.

Pro:

kann vollständige E-Mails schreiben;

Output direkt nutzbar;

Kontra:

kostenlose Version stark eingeschränkt;

HIX.AI

Die Chrome-Erweiterung HIX.AI präsentiert sich vielseitig und kann ihre Nutzer insbesondere weiterbringen, wenn es um automatisierte Texterstellung geht. Die Extension kann beispielsweise Inhalte in Google Docs erstellen, Posts auf Facebook, X und anderen sozialen Kanälen absetzen oder auch E-Mails beantworten. Darüber hinaus durchforstet HIX.AI aber auch die Suchergebnisseiten von Google und findet so zielstrebig relevante Antworten auf praktisch jede Frage. Diese Extension bietet auch eine Alternative zur KI-basierten Bing-Seitenleiste. Insofern ist HIX.AI eine Art vollständige KI-Suite für Chrome.

Pro:

Texte, E-Mails und Social Postings verfassen, bearbeiten, übersetzen etc.;

einfache Aktivierung;

auch mit Edge kompatibel;

Kontra:

kein Offline-Modus;

Merlin

Auch Merlin bringt eine ganze Fülle von KI-Funktionalitäten in Ihren Browser und unterstützt neben GPT-3.5 und 4 auch weitere LLMs wie Claude 2 und Llama 2. Mit Hilfe der Extension können Sie chatten, E-Mails schreiben, das Internet durchsuchen, Social-Media-Posts genereren, Videos und PDFs zusammenfassen und sogar Text-to-Image-Funktionen nutzen.

Diese Chrome-Erweiterung verspricht, Ihren Browser in ein universelles KI-Tool zu verwandeln. Dabei erfordert die Nutzung weder ein OpenAI-Konto, noch ein kostenpflichtiges Abo. Die Gratis-Version weist mit 51 Abfragen pro Tag zudem ein relativ großzügiges Limit auf.

Pro:

umfangreiche KI- beziehungsweise ChatGPT-Funktionen;

kein OpenAI-Account notwendig;

kostenlos nutzbar;

Kontra:

kann Slowdowns verursachen;

Wiseone

Während sich das Gros der in diesem Artikel vorgestellten Chrome-Erweiterungen auf Textgenerierungs-Tasks fokussiert, geht Wiseone in eine andere Richtung und positioniert sich als “KI-Lesetool fürs Web”

Dabei nutzt die Extension KI-Fähigkeiten, um komplexe Abschnitte eines Textes automatisch zu erkennen und vorzulesen. Darüber hinaus kann Wiseone auch besonders komplexe Zusammenhänge erklären, weiterführende Informationen zu bestimmten Themen liefern und beim Faktencheck unterstützen. Wiseone befindet sich derzeit in der Beta-Phase und ist kostenlos nutzbar. Ein Account bei OpenAI ist nicht notwendig.

Pro:

fortgeschrittene Text-to-Speech-Funktionen;

Text-Zusammenfassungen;

“Faktencheck”-Funktion;

Kontra:

auf Text-to-Speech-Funktionalität beschränkt;

Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!

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Dell Pro 16 Plus im Test: KI-Laptop mit großem Display​

Allgemein

Thomas Rau Auf einen Blick Pro viele Anschlüsse sehr ordentliche Rechenleistung Tastatur mit Nummernblock 5G, Smartcard-Leser als optionale Ausstattung Kontra geringe Display-Auflösung mäßige Farbdarstellung Lüfter häufig aktiv nicht besonders leicht Fazit Auch unter neuem Namen zeigt das Business-Notebook von Dell im Test die bekannten Kernkompetenzen: Das Pro 16 Plus ist ein rundum solide verarbeiteter, zuverlässiger Business-Laptop. Der neue Lunar-Lake-Prozessor macht den Copilot+PC KI- und damit zukunftstauglich.Bei Rechenleistung, Akkulaufzeit und Bildqualität schneidet das Notebook ordentlich ab, ragt aber in keiner Disziplin heraus. Das macht ihn zum Allrounder für den Business-Einsatz besonders in größeren Unternehmen, auf die das Pro 16 Plus bei Ausstattung und Reparaturfähigkeit zugeschnitten ist. Vor allem, wer bei der Büroarbeit eine große Bildschirmfläche für Excel-Tabellen und Powerpoint-Präsentationen benötigt, darf beim 16-Zoll-Notebooks zugreifen. Mit dem Pro 16 Plus läutet Dell eine neue Ära bei seinen Notebooks ein: Verschwunden sind die bekannten Markennamen XPS, Inspiron, Latitude und Precision. Ab jetzt heißen die Laptops für Privatanwender Dell, die Business-Geräte Dell Pro und die High-End- und Workstation-Varianten Dell Pro Max. Innerhalb der jeweiligen Serien gibt es die Ausstattungsstufen Base, Plus und Premium. Das Dell Pro 16 Plus lässt sich somit als Business-Notebook der oberen Mittelklasse und als Nachfolger der Latitude-7000er-Serie einordnen. Beim Gehäusedesign hat sich wenig getan: Gegenüber dem Vorgänger 7650 bekommt das Pro 16 Plus eine breitere Tastatur inklusive Nummernblock. Das hellgraue Aluminiumgehäuse versprüht statt Chefetagen-Chic die businesskonforme Eleganz eines Großraumbüros. Aber genau dort soll das Pro 16 Plus seinen Platz finden als produktive Arbeitsmaschine mit großem Display und einem Prozessor aus Intels Lunar-Lake-Generation: Diese Kombination ist bei Copilot+PCs noch recht einzigartig. Denn die sparsamen und recheneffizienten Intel-Prozessoren werden bislang vor allem in ultramobilen 13- und 14-Zoll-Laptops eingesetzt – in 16-Zoll-Modellen sind sie noch selten. Das Pro 16 Plus sitzt in einem stabil verarbeiteten Aluminium-Gehäuse.Thomas Rau Wie bei Dell üblich, gibt es das Pro 16 Plus in zahlreichen Ausstattungsvarianten, deren Preise bei rund 1600 Euro beginnen. Das Testgerät mit Intel Core Ultra 7 268V, 32B RAM, 1-TB-SSD und 16-Zoll-Bildschirm mit FHD+ kostet rund 2350 Euro. Der Prozessor bietet gegenüber dem vor allem in Consumer-Notebooks häufig zu findenden Core Ultra 7 258V einen etwas höheren Turbo-Takt sowie eine minimal schnellere NPU und CPU-Grafik. Wichtiger fürs Dell Pro ist, dass er Intels vPro-Technik unterstützt, womit sich das Notebook im Unternehmen leichter administrieren und besser schützen lässt. Rechenleistung Leistungstests zeigen keinen Unterschied zwischen dem 268V und einem 258V mit der gleichen mittleren Leistungsaufnahme von 25 Watt. Minimal schneller ist das Dell-Notebook lediglich im Vergleich zu Lunar-Lake-Laptops, in denen ein 258V nur rund 20 Watt verbrauchen darf – aber auch dann nur bei CPU-lastigen Aufgaben wie Rendering oder Fotobearbeitung. Insgesamt bietet das Dell Pro ein ausgewogenes Rechentempo bei allen business-relevanten Anwendungen: Im PC Mark 10 ist es ähnlich leistungsstark wie Notebooks mit dem deutlich leistungshungrigerem Core Ultra 7 155H aus der Meteor-Lake-Generation, hat aber aufgrund der verbesserten internen GPU Arc 140V Vorteile bei grafiklastigen Rendering- und Videoschnitt-Programmen. Im System-Benchmark Crossmark hängt es Notebooks mit einem Prozessor aus der Vorgängergeneration um rund 15 Prozent ab. Beim Vergleich mit ARM-Notebooks, die einen Snapdragon X Elite einsetzen, zeigt das Dell Pro das gleiche Verhalten wie alle Lunar-Lake-Laptops: Bei hoher CPU-Last ist es dem Qualcomm-Prozessor klar unterlegen, benötigt ein Programm nur wenige Kerne, liegt es vorne. Am deutlichsten erweist sich das im beliebten, aber wenig praxisnahem Prozessor-Benchmark Cinebench R24: Beim Multi-Core-Test fehlen dem Dell Pro 16 Plus rund 20 Prozent auf Notebooks mit dem Snapdragon X Elite E78, beim Single-Core-Test ist es genau andersherum. In der Praxis fällt dieser Unterschied vor allem bei Office-Tests auf, wo das Dell Pro stärker bei Word, aber schwächer bei Excel ist: Insgesamt liegen Snapdragon und Lunar Lake beim Büroeinsatz aber gleichauf. Gleiches gilt für die Recheneffizienz, wo beide Konkurrenten rund 23 Cinebench-Punkte pro Watt erreichen: Die Snapdragon-Notebooks mit X Elite sind schneller, verbrauchen aber minimal mehr, bei Lunar-Lake-Laptops ist es umgekehrt. Als Copilot+PC erfüllt das Dell Pro 16 Plus dank der NPU des Intel-Prozessors die KI-Vorgaben von Microsoft. Im KI-Benchmark Procyon AI Computer Vision schneidet es aber etwas schlechter ab als die meisten anderen KI-Notebooks mit Lunar Lake oder Snapdragon-Prozessor. Anschlüsse rechts: Micro-SD-Leser, SIM-Karten-Einschub, Audio, USB Typ-A, Sicherheitsschloss.Thomas Rau Betriebsgeräusch Im Arbeitsalltag mit dem Dell Pro fällt störend auf, dass der Lüfter oft aktiv ist – selbst, wenn nur geringe Rechenleistung gefordert ist. Zwar bleibt das Betriebsgeräusch unter Last gemessen etwas niedriger als bei anderen Notebooks mit Lunar Lake. Die sind aber häufig ganz still, während das Dell fast immer hörbar arbeitet und damit in einer sehr ruhigen Arbeitsumgebung auffällt. Ausstattung Das große Dell Pro 16 Plus bietet viele Anschlüsse wie Thunderbolt 4, USB Typ-A, Micro-SD-Kartenleser und HDMI-Ausgang – optimal für ein Schreibtisch-Gerät, da sich so viele Peripheriegeräte ohne Adapter oder Docking-Station nutzen lassen. Ein Ethernet-Port fehlt, dafür gibt es WLAN mit dem aktuellen Standard Wi-Fi 7. Optional lässt sich das Dell-Notebook mit einem Smartcard-Leser und einem 5G-Modem inklusive Nano-SIM-Einschub ausstatten. Die Kamera löst mit 1440p auf und eignet sich daher sehr gut für Video-Meetings. Die Linse können Sie mit einer mechanischen Abdeckung im Displaydeckel verschließen. Zudem arbeitet die Kamera mit einem Näherungssensor, um den Sperrbildschirm zu aktivieren, wenn Sie sich vom Notebook entfernen und die Displayhelligkeit zu reduzieren, wenn Sie nicht auf den Bildschirm schauen. Servicetechniker erleichtert Dell das Reparieren: Die acht Gehäuseschrauben sind verliersicher und fallen daher nicht sofort heraus, wenn Sie sie aufdrehen. Zudem besitzt das Pro 16 Plus laut Dell als erstes Notebook modulare Typ-C-Ports: Sie sind verschraubt statt verlötet und lassen sich deswegen einfacher ersetzen. Selbst sollten Sie das aber nicht probieren, denn dazu muss die Platine ausgebaut werden, weil sich die Schrauben der USB-C-Module auf deren Unterseite befinden. Anschlüsse links: HDMI, USB Typ-C, Typ-C mit Thunderbolt 4.Thomas Rau Akkulaufzeit Mit einem Gewicht von knapp unter zwei Kilogramm, gehört das Notebook nicht zu den leichtesten 16-Zoll-Modellen. Trotzdem lässt es sich auf kürzeren Strecken bequem transportieren – zum Beispiel zwischen Wohnung und Büro oder innerhalb des Unternehmens. Die Akkulaufzeit geht in Ordnung: Im WLAN-Test erreicht das Dell-Notebook eine Laufzeit von über 14 Stunden, im Office-Einsatz sind es 12 Stunden. Mit einem größeren Akku würde die Ausdauer noch deutlich besser ausfallen, da das Pro 16 mit einer Leistungsaufnahme von unter vier Watt im Akkubetrieb sehr sparsam arbeitet – vor allem, weil es ein LCD-Display statt OLED nutzt. Doch sein Akku fasst nur 55 Wattstunden, mit größerem Akku laufen Lunar-Lake-Laptops zwei bis vier Stunden länger. Das passt aber zum Einsatzzweck des 16-Zöllers: Er ist für den gelegentlichen Akkubetrieb gedacht, nicht als ultramobiler Laptop, mit dem Sie einen ganzen Tag unterwegs arbeiten. Mit Standardeinstellungen lädt das Notebook sehr gemächlich: Nach einer Stunde an der Steckdose ist es nur zu 51 Prozent geladen – das wiederum verlängert die Lebensdauer des Akkus. Bequem austauschen lassen sich beim Dell-Notebook SSD und WLAN-Karte sowie das Mobilfunk-Modem links.Thomas Rau Display Beim Bildschirm können Sie zwischen Displayvarianten mit und ohne Touchscreen wählen und bei der Auflösung zwischen FHD+ und QHD+. Die Auflösung des Testmodells beträgt 1920 x 1200 und ist damit sinnvoll für den Büroalltag. Ebenso alltagstauglich für den Einsatz am Schreibtisch sind die Messergebnisse bei Helligkeit, Kontrast und Ausleuchtung – die Werte sind nicht überragend, aber absolut in Ordnung für Word, Excel und Powerpoint. Das Dell Pro 16 Plus ist aber kein Laptop, den Sie sich wegen der Bildqualität kaufen sollten. Denn die mäßige Farbwiedergabe mit geringer Farbraumabdeckung und Farbtreue disqualifiziert es für ambitionierte Foto- oder Videobearbeitung. Andere Laptops mit LCD bieten eine höhere Maximalhelligkeit und lassen sich daher unter verschiedenen Lichtbedingungen flexibler nutzen. Der Vorteil beim Dell-Notebook ist dafür seine entspiegelte Bildschirmoberfläche. Bedienung Der Nummernblock rechts in der Tastatur erleichtert die schnelle Eingabe von Zahlen und dürfte daher Excel-Arbeiter begeistern – zumal diese Tasten fast genauso groß sind wie in der Haupt-Tastatur. Beim Layout fällt die zweizeilige, aber schmale Enter-Taste auf, die Pfeiltasten sind nicht abgesetzt. Auf der Tastatur lässt sich angenehm tippen, denn sie ist sehr stabil eingebaut, die Tasten verfügen über einen klaren Druckpunkt und einen guten Hub. Besonders leise ist sie aber nicht. Auch das große Touchpad gibt eine deutlich spürbare Klick-Rückmeldung, auf der rechten Seite fühlt es sich aber etwas schwammig an. Testergebnisse und technische Daten Dell Pro 16 Plus (PB16250): Test-Ergebnisse Geschwindigkeit bei Büro-Programmen96 Punkte (von 100)Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen88 Punkte (von 100)Leistung 3D Mark100 Punkte (von 100)PC Mark 10  6950 PunktePC Mark 10 Applications Benchmark Office13729 PunkteProcyon Office Productivity Test5344 PunkteCrossmark1826 PunkteCinebench R24: Multi-Core/Single-Core (Einstellung: Ausgeglichen)579 / 126 PunkteKI-Leistung NPU (Procyon, Computer Vision Benchmark, OpenVino): INT1551 Punkte3D Mark: Night Raid / Steel Nomad36720 / 581 PunkteDisplay: Helligkeit / Helligkeitsverteilung / Kontrast342 / 87% / 1240:1Abdeckung Farbraum (Prozent): sRGB / Adobe-RGB / DCI-P367 / 51 / 51Farbabweichung (Delta-E)2,22Akkulaufzeit (Stunden:Minuten): WLAN-Test / Office-Test14:14 / 12:00Leistungsaufnahme Akkubetrieb3,79 WattBetriebsgeräusch unter Last41 dB(A)Temperatur Oberseite / Unterseite36 / 37 Grad Dell Pro 16 Plus (PB16250): Ausstattung ProzessorIntel Core Ultra 7 268VTaktrateStandard-Takt: 2,20 (Turbo-Takt: 5 GHz P-Cores; 3,7 GHz E-Cores)Kerne / Threads8 / 8 (4 P-Cores + 4 E-Cores)RAM32 GB LPDDR5X-8533 (gelötet / nicht wechselbar)GrafikkarteIntel Arc Graphics 140VLaufwerkNVMe-SSD SK Hynix PVC10 (PCIe 4.0 x 4)nutzbare Kapazität950,88 GBFormatM.2 2280Netzwerk: LAN / WLAN / Bluetooth / Mobil-/ WiFi-7 (Intel BE201) / 5.4BetriebssystemWindows 11 Pro 24H2Display: Diagonale / Auflösung / Format16 Zoll / 1920 x 1200 / 16:10Display entspiegelt / Touchscreenja / neinPunktdichte / Wiederholrate142 ppi / 60 HzGewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil1944 / 296 GrammAkku: Kapazität55 WhAnschlüsse rechts1x HDMI 2.1, Typ-A USB 3.2 Gen 1, 1x Audio (Mini-Klinke), 1x Kartenleser (Micro-SD), 1x Einschub SIM-Karte (Nano-SIM), 1x SicherheitsschlossAnschlüsse links2x Typ-C Thunderbolt 4, 1x Typ-A USB 3.2 Gen 1Anschlüsse hinten–Weitere AusstattungFront-Kamera (1440p) mit Abdeckung, Windows Hello; Fingersensor (im Einschaltknopf), Netzteil (65 Watt, Typ-C-Anschluss) (PC-Welt) 

Dell Pro 16 Plus im Test: KI-Laptop mit großem Display​ Thomas Rau

Auf einen Blick

Pro

viele Anschlüsse

sehr ordentliche Rechenleistung

Tastatur mit Nummernblock

5G, Smartcard-Leser als optionale Ausstattung

Kontra

geringe Display-Auflösung

mäßige Farbdarstellung

Lüfter häufig aktiv

nicht besonders leicht

Fazit

Auch unter neuem Namen zeigt das Business-Notebook von Dell im Test die bekannten Kernkompetenzen: Das Pro 16 Plus ist ein rundum solide verarbeiteter, zuverlässiger Business-Laptop. Der neue Lunar-Lake-Prozessor macht den Copilot+PC KI- und damit zukunftstauglich.Bei Rechenleistung, Akkulaufzeit und Bildqualität schneidet das Notebook ordentlich ab, ragt aber in keiner Disziplin heraus. Das macht ihn zum Allrounder für den Business-Einsatz besonders in größeren Unternehmen, auf die das Pro 16 Plus bei Ausstattung und Reparaturfähigkeit zugeschnitten ist. Vor allem, wer bei der Büroarbeit eine große Bildschirmfläche für Excel-Tabellen und Powerpoint-Präsentationen benötigt, darf beim 16-Zoll-Notebooks zugreifen.

Mit dem Pro 16 Plus läutet Dell eine neue Ära bei seinen Notebooks ein: Verschwunden sind die bekannten Markennamen XPS, Inspiron, Latitude und Precision. Ab jetzt heißen die Laptops für Privatanwender Dell, die Business-Geräte Dell Pro und die High-End- und Workstation-Varianten Dell Pro Max. Innerhalb der jeweiligen Serien gibt es die Ausstattungsstufen Base, Plus und Premium.

Das Dell Pro 16 Plus lässt sich somit als Business-Notebook der oberen Mittelklasse und als Nachfolger der Latitude-7000er-Serie einordnen. Beim Gehäusedesign hat sich wenig getan: Gegenüber dem Vorgänger 7650 bekommt das Pro 16 Plus eine breitere Tastatur inklusive Nummernblock. Das hellgraue Aluminiumgehäuse versprüht statt Chefetagen-Chic die businesskonforme Eleganz eines Großraumbüros.

Aber genau dort soll das Pro 16 Plus seinen Platz finden als produktive Arbeitsmaschine mit großem Display und einem Prozessor aus Intels Lunar-Lake-Generation: Diese Kombination ist bei Copilot+PCs noch recht einzigartig. Denn die sparsamen und recheneffizienten Intel-Prozessoren werden bislang vor allem in ultramobilen 13- und 14-Zoll-Laptops eingesetzt – in 16-Zoll-Modellen sind sie noch selten.

Das Pro 16 Plus sitzt in einem stabil verarbeiteten Aluminium-Gehäuse.Thomas Rau

Wie bei Dell üblich, gibt es das Pro 16 Plus in zahlreichen Ausstattungsvarianten, deren Preise bei rund 1600 Euro beginnen. Das Testgerät mit Intel Core Ultra 7 268V, 32B RAM, 1-TB-SSD und 16-Zoll-Bildschirm mit FHD+ kostet rund 2350 Euro.

Der Prozessor bietet gegenüber dem vor allem in Consumer-Notebooks häufig zu findenden Core Ultra 7 258V einen etwas höheren Turbo-Takt sowie eine minimal schnellere NPU und CPU-Grafik. Wichtiger fürs Dell Pro ist, dass er Intels vPro-Technik unterstützt, womit sich das Notebook im Unternehmen leichter administrieren und besser schützen lässt.

Rechenleistung

Leistungstests zeigen keinen Unterschied zwischen dem 268V und einem 258V mit der gleichen mittleren Leistungsaufnahme von 25 Watt. Minimal schneller ist das Dell-Notebook lediglich im Vergleich zu Lunar-Lake-Laptops, in denen ein 258V nur rund 20 Watt verbrauchen darf – aber auch dann nur bei CPU-lastigen Aufgaben wie Rendering oder Fotobearbeitung.

Insgesamt bietet das Dell Pro ein ausgewogenes Rechentempo bei allen business-relevanten Anwendungen: Im PC Mark 10 ist es ähnlich leistungsstark wie Notebooks mit dem deutlich leistungshungrigerem Core Ultra 7 155H aus der Meteor-Lake-Generation, hat aber aufgrund der verbesserten internen GPU Arc 140V Vorteile bei grafiklastigen Rendering- und Videoschnitt-Programmen. Im System-Benchmark Crossmark hängt es Notebooks mit einem Prozessor aus der Vorgängergeneration um rund 15 Prozent ab.

Beim Vergleich mit ARM-Notebooks, die einen Snapdragon X Elite einsetzen, zeigt das Dell Pro das gleiche Verhalten wie alle Lunar-Lake-Laptops: Bei hoher CPU-Last ist es dem Qualcomm-Prozessor klar unterlegen, benötigt ein Programm nur wenige Kerne, liegt es vorne.

Am deutlichsten erweist sich das im beliebten, aber wenig praxisnahem Prozessor-Benchmark Cinebench R24: Beim Multi-Core-Test fehlen dem Dell Pro 16 Plus rund 20 Prozent auf Notebooks mit dem Snapdragon X Elite E78, beim Single-Core-Test ist es genau andersherum.

In der Praxis fällt dieser Unterschied vor allem bei Office-Tests auf, wo das Dell Pro stärker bei Word, aber schwächer bei Excel ist: Insgesamt liegen Snapdragon und Lunar Lake beim Büroeinsatz aber gleichauf.

Gleiches gilt für die Recheneffizienz, wo beide Konkurrenten rund 23 Cinebench-Punkte pro Watt erreichen: Die Snapdragon-Notebooks mit X Elite sind schneller, verbrauchen aber minimal mehr, bei Lunar-Lake-Laptops ist es umgekehrt.

Als Copilot+PC erfüllt das Dell Pro 16 Plus dank der NPU des Intel-Prozessors die KI-Vorgaben von Microsoft. Im KI-Benchmark Procyon AI Computer Vision schneidet es aber etwas schlechter ab als die meisten anderen KI-Notebooks mit Lunar Lake oder Snapdragon-Prozessor.

Anschlüsse rechts: Micro-SD-Leser, SIM-Karten-Einschub, Audio, USB Typ-A, Sicherheitsschloss.Thomas Rau

Betriebsgeräusch

Im Arbeitsalltag mit dem Dell Pro fällt störend auf, dass der Lüfter oft aktiv ist – selbst, wenn nur geringe Rechenleistung gefordert ist. Zwar bleibt das Betriebsgeräusch unter Last gemessen etwas niedriger als bei anderen Notebooks mit Lunar Lake. Die sind aber häufig ganz still, während das Dell fast immer hörbar arbeitet und damit in einer sehr ruhigen Arbeitsumgebung auffällt.

Ausstattung

Das große Dell Pro 16 Plus bietet viele Anschlüsse wie Thunderbolt 4, USB Typ-A, Micro-SD-Kartenleser und HDMI-Ausgang – optimal für ein Schreibtisch-Gerät, da sich so viele Peripheriegeräte ohne Adapter oder Docking-Station nutzen lassen. Ein Ethernet-Port fehlt, dafür gibt es WLAN mit dem aktuellen Standard Wi-Fi 7. Optional lässt sich das Dell-Notebook mit einem Smartcard-Leser und einem 5G-Modem inklusive Nano-SIM-Einschub ausstatten.

Die Kamera löst mit 1440p auf und eignet sich daher sehr gut für Video-Meetings. Die Linse können Sie mit einer mechanischen Abdeckung im Displaydeckel verschließen. Zudem arbeitet die Kamera mit einem Näherungssensor, um den Sperrbildschirm zu aktivieren, wenn Sie sich vom Notebook entfernen und die Displayhelligkeit zu reduzieren, wenn Sie nicht auf den Bildschirm schauen.

Servicetechniker erleichtert Dell das Reparieren: Die acht Gehäuseschrauben sind verliersicher und fallen daher nicht sofort heraus, wenn Sie sie aufdrehen. Zudem besitzt das Pro 16 Plus laut Dell als erstes Notebook modulare Typ-C-Ports: Sie sind verschraubt statt verlötet und lassen sich deswegen einfacher ersetzen. Selbst sollten Sie das aber nicht probieren, denn dazu muss die Platine ausgebaut werden, weil sich die Schrauben der USB-C-Module auf deren Unterseite befinden.

Anschlüsse links: HDMI, USB Typ-C, Typ-C mit Thunderbolt 4.Thomas Rau

Akkulaufzeit

Mit einem Gewicht von knapp unter zwei Kilogramm, gehört das Notebook nicht zu den leichtesten 16-Zoll-Modellen. Trotzdem lässt es sich auf kürzeren Strecken bequem transportieren – zum Beispiel zwischen Wohnung und Büro oder innerhalb des Unternehmens.

Die Akkulaufzeit geht in Ordnung: Im WLAN-Test erreicht das Dell-Notebook eine Laufzeit von über 14 Stunden, im Office-Einsatz sind es 12 Stunden. Mit einem größeren Akku würde die Ausdauer noch deutlich besser ausfallen, da das Pro 16 mit einer Leistungsaufnahme von unter vier Watt im Akkubetrieb sehr sparsam arbeitet – vor allem, weil es ein LCD-Display statt OLED nutzt. Doch sein Akku fasst nur 55 Wattstunden, mit größerem Akku laufen Lunar-Lake-Laptops zwei bis vier Stunden länger.

Das passt aber zum Einsatzzweck des 16-Zöllers: Er ist für den gelegentlichen Akkubetrieb gedacht, nicht als ultramobiler Laptop, mit dem Sie einen ganzen Tag unterwegs arbeiten.

Mit Standardeinstellungen lädt das Notebook sehr gemächlich: Nach einer Stunde an der Steckdose ist es nur zu 51 Prozent geladen – das wiederum verlängert die Lebensdauer des Akkus.

Bequem austauschen lassen sich beim Dell-Notebook SSD und WLAN-Karte sowie das Mobilfunk-Modem links.Thomas Rau

Display

Beim Bildschirm können Sie zwischen Displayvarianten mit und ohne Touchscreen wählen und bei der Auflösung zwischen FHD+ und QHD+.

Die Auflösung des Testmodells beträgt 1920 x 1200 und ist damit sinnvoll für den Büroalltag. Ebenso alltagstauglich für den Einsatz am Schreibtisch sind die Messergebnisse bei Helligkeit, Kontrast und Ausleuchtung – die Werte sind nicht überragend, aber absolut in Ordnung für Word, Excel und Powerpoint.

Das Dell Pro 16 Plus ist aber kein Laptop, den Sie sich wegen der Bildqualität kaufen sollten. Denn die mäßige Farbwiedergabe mit geringer Farbraumabdeckung und Farbtreue disqualifiziert es für ambitionierte Foto- oder Videobearbeitung.

Andere Laptops mit LCD bieten eine höhere Maximalhelligkeit und lassen sich daher unter verschiedenen Lichtbedingungen flexibler nutzen. Der Vorteil beim Dell-Notebook ist dafür seine entspiegelte Bildschirmoberfläche.

Bedienung

Der Nummernblock rechts in der Tastatur erleichtert die schnelle Eingabe von Zahlen und dürfte daher Excel-Arbeiter begeistern – zumal diese Tasten fast genauso groß sind wie in der Haupt-Tastatur. Beim Layout fällt die zweizeilige, aber schmale Enter-Taste auf, die Pfeiltasten sind nicht abgesetzt.

Auf der Tastatur lässt sich angenehm tippen, denn sie ist sehr stabil eingebaut, die Tasten verfügen über einen klaren Druckpunkt und einen guten Hub. Besonders leise ist sie aber nicht. Auch das große Touchpad gibt eine deutlich spürbare Klick-Rückmeldung, auf der rechten Seite fühlt es sich aber etwas schwammig an.

Testergebnisse und technische Daten

Dell Pro 16 Plus (PB16250): Test-Ergebnisse Geschwindigkeit bei Büro-Programmen96 Punkte (von 100)Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen88 Punkte (von 100)Leistung 3D Mark100 Punkte (von 100)PC Mark 10  6950 PunktePC Mark 10 Applications Benchmark Office13729 PunkteProcyon Office Productivity Test5344 PunkteCrossmark1826 PunkteCinebench R24: Multi-Core/Single-Core (Einstellung: Ausgeglichen)579 / 126 PunkteKI-Leistung NPU (Procyon, Computer Vision Benchmark, OpenVino): INT1551 Punkte3D Mark: Night Raid / Steel Nomad36720 / 581 PunkteDisplay: Helligkeit / Helligkeitsverteilung / Kontrast342 / 87% / 1240:1Abdeckung Farbraum (Prozent): sRGB / Adobe-RGB / DCI-P367 / 51 / 51Farbabweichung (Delta-E)2,22Akkulaufzeit (Stunden:Minuten): WLAN-Test / Office-Test14:14 / 12:00Leistungsaufnahme Akkubetrieb3,79 WattBetriebsgeräusch unter Last41 dB(A)Temperatur Oberseite / Unterseite36 / 37 Grad

Dell Pro 16 Plus (PB16250): Ausstattung ProzessorIntel Core Ultra 7 268VTaktrateStandard-Takt: 2,20 (Turbo-Takt: 5 GHz P-Cores; 3,7 GHz E-Cores)Kerne / Threads8 / 8 (4 P-Cores + 4 E-Cores)RAM32 GB LPDDR5X-8533 (gelötet / nicht wechselbar)GrafikkarteIntel Arc Graphics 140VLaufwerkNVMe-SSD SK Hynix PVC10 (PCIe 4.0 x 4)nutzbare Kapazität950,88 GBFormatM.2 2280Netzwerk: LAN / WLAN / Bluetooth / Mobil-/ WiFi-7 (Intel BE201) / 5.4BetriebssystemWindows 11 Pro 24H2Display: Diagonale / Auflösung / Format16 Zoll / 1920 x 1200 / 16:10Display entspiegelt / Touchscreenja / neinPunktdichte / Wiederholrate142 ppi / 60 HzGewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil1944 / 296 GrammAkku: Kapazität55 WhAnschlüsse rechts1x HDMI 2.1, Typ-A USB 3.2 Gen 1, 1x Audio (Mini-Klinke), 1x Kartenleser (Micro-SD), 1x Einschub SIM-Karte (Nano-SIM), 1x SicherheitsschlossAnschlüsse links2x Typ-C Thunderbolt 4, 1x Typ-A USB 3.2 Gen 1Anschlüsse hinten–Weitere AusstattungFront-Kamera (1440p) mit Abdeckung, Windows Hello; Fingersensor (im Einschaltknopf), Netzteil (65 Watt, Typ-C-Anschluss)

(PC-Welt)

Dell Pro 16 Plus im Test: KI-Laptop mit großem Display​ Weiterlesen »

CMF Phone 2 Pro: Bestes Budget-Smartphone im Test​

Allgemein

Luke Baker Auf einen Blick Pro Mehr und bessere Kameras Helleres und genaueres Display Kleiner Leistungssprung Unterstützung für NFC-Zahlungen Immer noch ein absolutes Schnäppchen Kontra Nur IP54-zertifiziert Essential Space könnte in Zukunft kostenpflichtig werden Längerer Software-Support Fazit Das CMF Phone 1 war bereits meine Top-Empfehlung unter den Budget-Smartphones 2024. Das CMF Phone 2 Pro bietet noch viel mehr für einen geringfügig höheren Preis. Mit massiven Verbesserungen des Kamerasystems, einem schöneren Display und einem etwas schnelleren Chip ist dieses Schnäppchen kaum zu schlagen. Das CMF Phone 1 war mein Lieblings-Budget-Smartphone des letzten Jahres und wohl auch mein Lieblings-Budget-Handy aller Zeiten. Es ist ein unglaublich schickes Smartphone mit einem witzigen modularen Design, das normalerweise teuren Flaggschiff-Geräten vorbehalten ist und keinem Budget-Gerät für rund 250 Euro. Weniger als ein Jahr später ist sein Nachfolger erhältlich. Das CMF Phone 2 Pro bietet alles, was das Original zu einem Hit gemacht hat, und es bringt sogar noch mehr mit. An Bord sind eine bessere Hauptkamera, zwei neue Zusatzlinsen, ein schnellerer Chip, NFC und vieles mehr. Die Bezeichnung “Pro” deutet darauf hin, dass es auch ein Modell ohne Pro geben könnte. Nothing hat Techadvisor gegenüber jedoch bestätigt, dass es kein günstigeres CMF Phone 2 ohne “Pro”-Zusatz geben wird. Glücklicherweise ist der Preis des neuen Modells nicht sehr angestiegen. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung in Höhe von 249 Euro ist es nur 10 Euro teurer als der Vorgänger zum Launch. Das CMF Phone 1 war bereits eine klare Empfehlung und alles deutet darauf hin, dass dieses Modell noch besser ist. Ich habe das Smartphone für meinen ausführlichen Test eine Woche lang als mein Haupthandy benutzt. In den folgenden Zeilen erfahren Sie, wie es mir damit ergangen ist. Nothing ist beim gleichen Kernkonzept geblieben und hat einfach alles besser gemacht. Design & Aufbau Unterschiedliche Texturen auf der Rückseite 185 g, Panda Glass Modular austauschbares Zubehör und Rückseite Das CMF Phone 2 Pro hat ein ähnliches Design wie sein Vorgänger. Es hat immer noch die gleiche Accessory-Point-Schraube in der unteren rechten Ecke und die gleichen freiliegenden Schrauben an ähnlichen Stellen auf der Rückseite. Das ist gut, denn in puncto Design hat mir das CMF Phone 1 bereits sehr gefallen. Es freut mich, dass Nothing bei diesem Gerät in eine ähnliche Richtung einschlägt. Sie haben nicht nur mehr Farboptionen zur Auswahl, sondern auch mehr Abwechslung bei der Art und Weise, wie sich jede Rückseite anfühlt. Luke Baker Die offensichtlichste Änderung betrifft die Kameras. Die beiden größeren Objektive erhalten ihre eigenen runden Ringe mit Aluminiumeffekt, während das Ultraweitwinkelobjektiv und der Blitz auf einer separaten länglichen Insel sitzen. Es ist keine drastische Änderung, aber sie fällt sofort auf und ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass das CMF-Team etwas Arbeit in die Optik gesteckt hat. Eine weitere große Veränderung betrifft die Oberfläche der Rückseiten. Die Optionen Schwarz und Hellgrün haben eine mattierte, glasartige Oberfläche mit einem Metallrahmen. Die orangefarbene Version hat dagegen einen metallischen Glanz und die weiße Option hat eine “getäfelte Sandsteinoberfläche”. Sie haben also nicht nur mehr Farboptionen zur Auswahl, sondern auch mehr Abwechslung bei der Haptik der einzelnen Rückseiten. Man könnte meinen, dass es egal ist, für welche man sich entscheidet, da CMF die Rückseiten des Phone 1 separat verkauft wurden, aber das ist hier nicht der Fall. Stattdessen werden die freiliegenden Schrauben nur zur Befestigung von Zubehör verwendet, was wahrscheinlich auf die neue IP-Einstufung zurückzuführen ist. Luke Baker Ich habe das hellgrüne Modell zum Testen bekommen und es fühlt sich einen Hauch hochwertiger an als das mattschwarze CMF Phone 1, das ich zuvor getestet habe. Es ist zwar immer noch aus Kunststoff, aber das erkennt man nicht so leicht. Die matte Oberfläche des älteren Modells, die gegen Fingerabdrücke resistent war, gefiel mir zwar sehr gut, aber ich hatte das Gefühl, dass sie sich leicht abnutzt. Die neue Oberfläche scheint langlebiger zu sein. Es fühlt sich einen Hauch hochwertiger an als das mattschwarze CMF Phone 1, das ich zuvor getestet habe. Die Kappe für den Accessory Point wurde bei diesem Modell abgespeckt und ragt nicht mehr so stark hervor wie beim ursprünglichen CMF Phone. Das macht das Gesamtbild etwas stimmiger. Damit ist es nun jedoch auch schwieriger, die Abdeckung zu entfernen. Abgesehen von den Abmessungen bleibt der Accessory Point selbst unverändert. Ich konnte das gleiche Schlüsselband-Zubehör mit beiden Modellen problemlos verwenden. Weiteres Zubehör konnte ich leider nicht ausprobieren, aber die Funktionalität ist ähnlich. Anstatt einer Brieftasche und eines Ständers wurden die beiden Zubehörteile kombiniert, und es gibt jetzt eine Brieftasche, die auch als Ständer dienen kann, und natürlich auch das bereits erwähnte Schlüsselband. Es gibt einige neue Zubehörteile, die in diesem Jahr hinzugekommen sind. Sie können jetzt entweder einen Fischaugen- oder einen Makroobjektivadapter anbringen. Ich habe sie noch nicht ausprobiert, kann also nichts über die Qualität sagen. Das Zubehör-Set könnte eine Überlegung wert sein, wenn Sie Ihren Aufnahmen mehr Abwechslung verleihen möchten und sich etwa das Xiaomi 15 Ultra nicht leisten können. Es ist erwähnenswert, dass sowohl die Objektive als auch der Ständer das Universal Cover benötigen. Dabei handelt es sich um eine schlanke externe Abdeckung, die aufgeschraubt wird und das Smartphone um ein Objektivgewinde und Magnete im MagSafe-Stil erweitert. Luke Baker Angesichts der großen, freiliegenden Schrauben, konnte ich nicht widerstehen, die Rückseite abzunehmen, obwohl Nothing das nicht empfiehlt. Es ist schwieriger als beim Vorgänger, aber sehr viel einfacher als bei anderen Smartphones. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob mein Gerät so wasserdicht ist, wie zuvor, denn der Kleber hat sich dabei etwas abgelöst. Im Inneren ist der Akku leicht zugänglich – er ist nicht mehr unter einer zusätzlichen Verkleidung abgeschirmt. Der Akku kann nicht im laufenden Betrieb ausgetauscht werden und Sie benötigen immer noch etwas Fachwissen. Der Akkutausch ist hier jedoch wesentlich einfacher als bei herkömmlichen Smartphones. Der Essential Key, der mit der Nothing-Phone-(3a)-Serie eingeführt wurde, ist nun auch hier verfügbar. Luke Baker Das CMF Phone 2 Pro hat die gleiche Tastenanordnung wie der Rest der Nothing-Familie, mit der Lautstärkewippe auf der linken Seite und der Sperrtaste auf der rechten Seite. Dieses Mal bekommen Sie jedoch eine zusätzliche Taste. Den Essential Key, der mit der Phone-(3a)-Serie eingeführt wurde. Was die Widerstandsfähigkeit betrifft, so habe ich bereits die IP54-Einstufung erwähnt, die eine Verbesserung gegenüber der IP52-Einstufung des Vorgängers darstellt. Sie erhalten außerdem Panda Glass auf dem Bildschirm – eine günstigere Alternative zu Gorilla Glass. Luke Baker Es sollte den Bildschirm gut vor Kratzern und Rissen schützen. Das Nothing Phone (3a) verfügt über denselben Schutz. Hier haben sich bei mir jedoch bereits einige leichte Kratzer eingeschlichen. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie eine einfache Schutzfolie anbringen. Außerdem erhalten Sie eine einfache, transparente TPU-Hülle für zusätzlichen Schutz im Lieferumfang. Bildschirm & Lautsprecher 6,77-Zoll, 1.080 × 2.392 Pixel, OLED, 120 Hertz 3.000 Nits Spitzenhelligkeit Nur ein Lautsprecher Das CMF Phone 2 Pro hat einen geringfügig größeren Bildschirm als sein Vorgänger. Das Display eignet sich ausgezeichnet zum Spielen sowie für andere Medieninhalte. Es gibt zwei wesentliche Unterschiede, die dieses Gerät zu einer Verbesserung gegenüber dem älteren Modell machen. Der erste ist, dass es jetzt 10-Bit-Farben unterstützt und nicht mehr nur 8-Bit. Das macht einen großen Unterschied, nicht nur bei der Farbgenauigkeit, sondern reduziert auch das Auftreten von Farbstreifen bei der Anzeige von Farbverläufen drastisch. Die zweite Änderung besteht darin, dass der Bildschirm jetzt heller ist und eine Spitzenhelligkeit von bis zu 3.000 Nits bietet, während das ältere Modell maximal 2.000 Nits schaffte. Einer der besten Bildschirme in dieser Preisklasse. Luke Baker Das Display des Vorgängers hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, aber wenn man sich die beiden Modelle nebeneinander ansieht, ist die Verbesserung deutlich zu erkennen. Das Display im CMF Phone 2 Pro ist eines der Besten in dieser Preisklasse. Das Display ist flach, aber es gibt jetzt eine dezente Abschrägung an den Rändern. Darüber freue ich mich ganz besonders, denn das CMF Phone 1 hatte eine winzige erhöhte Lippe am Rand. Es handelt sich um eine winzige Änderung, aber es ist eine Veränderung zum Besseren. Die Gestensteuerung fühlt sich damit viel geschmeidiger an, wenn Sie vom Rand aus wischen. Luke Baker An der Audio-Ausstattung hat sich jedoch leider nichts verbessert. Sie haben immer noch nur einen einzigen Lautsprecher, es gibt also keinen Stereoeffekt. Und obwohl der Klang sehr klar ist, fehlt es ihm an Bässen. Er ist bei weitem nicht der schlechteste Lautsprecher auf dem Markt, aber machen Sie sich keine allzu großen Hoffnungen. Spezifikationen & Leistung MediaTek Dimensity 7300 Pro 8 GB RAM 256 GB Speicher Das CMF Phone 2 Pro läuft mit einer verbesserten Version des 4-Nanometer-Chips, der auch das Phone 1 angetrieben hat. Laut Nothing können Sie eine 10 Prozent schnellere Verarbeitung und 5 Prozent mehr Grafikleistung erwarten. Das Smartphone verfügt über 8 Gigabyte Arbeitsspeicher, und Sie können aus 128 oder 256 Gigabyte internem Speicher wählen. Ich habe die Version mit 256 Gigabyte getestet. Es gibt außerdem einen Steckplatz für microSD-Karten, über den Sie den internen Speicher um bis zu 2 Terabyte erweitern können. Die Spielleistung wurde geringfügig verbessert. Einen wirklichen Unterschied macht das aber nicht. Luke Baker Während sich die Performance von CMF Phone 1 und CMF Phone 2 Pro in der Praxis kaum unterscheidet, sind die Verbesserungen in den Benchmarks deutlicher. Die Spieleleistung hat sich leicht verbessert. Das macht aber keinen wirklichen Unterschied Genau wie beim Vorgängermodell war die Leistung im Alltag vollkommen ausreichend. Das Smartphone fühlt sich nie langsam an, auch nicht beim Multitasking. Lediglich bei der Durchführung einer systemweiten Suche spüren Sie den Unterschied zu einem höherwertigen Chip. Es dauert einfach einen Moment länger, bis die Ergebnisse angezeigt werden. Luke Baker Bei weniger grafikintensiven Titeln ist die Leistung großartig. Bei “Genshin Impact” müssen Sie jedoch die niedrigste Voreinstellung verwenden, um stabile 30 Bilder pro Sekunde zu erhalten. Dennoch ist es beeindruckend, dass auf einem so günstigen Smartphone ein so anspruchsvolles Spiel überhaupt läuft, ohne dass das Gehäuse zu heiß wird. Eine weitere große Neuerung des CMF Phone 2 Pro ist die Unterstützung von NFC, sodass Sie mit Google Pay kontaktlos bezahlen können. Der fehlende NFC-Support war einer der großen Nachteile des CMF Phone 1. Rechenleistung Kameras 50 MP f/1,88 Hauptkamera 50 MP f/1,85 2x Teleobjektiv 8 MP f/2,2 Ultraweitwinkel 16 MP f/2.45 Selfie-Kamera Das Kamerasystem ist wohl das größte Upgrade des CMF Phone 2 Pro. Vergangenes Jahr bekamen wir nur eine brauchbare Linse auf der Rückseite, zusammen mit einem Tiefensensor, der hauptsächlich aus ästhetischen Gründen zu existieren schien. Jetzt gibt es drei Kameras: Eine 50-Megapixel-Hauptkamera, eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera und eine 50-Megapixel-Zweifach-Telekamera. Luke Baker Es wurden nicht nur zusätzliche Kameras ergänzt, sondern auch die Hauptkamera deutlich aufgewertet. Sie ist jetzt mit einem 1/1,56-Zoll-Sensor ausgestattet – einem der größten in dieser Preisklasse. Dadurch kann sie bei schlechten Lichtverhältnissen mehr Details erfassen und bei Nahaufnahmen ein natürliches Bokeh erzeugen. Zudem bietet die Hauptkamera einen Makro-Modus für besonders detailreiche Aufnahmen aus nächster Nähe. Das Teleobjektiv ist fast genauso beeindruckend. Es ist das Standardobjektiv, wenn Sie in den Porträtmodus wechseln. Zweifacher Zoom ist zwar nicht sonderlich viel, aber damit können Sie Ihren Aufnahmen eine andere Perspektive ohne Weitwinkel-Verzerrungen verleihen. Sie haben auch die Möglichkeit, im Porträtmodus digital vierfach und sechsfach heranzuzoomen. Das ist eine unerwartete und nützliche Ergänzung – allerdings mit leichten Qualitätseinbußen. Ich konnte mit dem sechsfachen Zoom brauchbare Ergebnisse erzielen. Zoomen Sie weiter heran, wird aus den Fotos jedoch schnell ein Pixelbrei. Angesichts des Preises sind die Ergebnisse jedoch solide. Besonders beeindruckt haben mich die Nahaufnahmen mit dem Teleobjektiv. Durch die längere Brennweite entsteht eine angenehme Komprimierung und ein weiches Bokeh im Hintergrund. Leider wechselt die Kamera-App beim Näherkommen automatisch in den Makromodus, der das Hauptobjektiv nutzt – und das mit etwas zu viel Eifer. Um das Teleobjektiv dennoch für Nahaufnahmen zu verwenden, musste ich in den Expertenmodus wechseln. Der Aufwand hat sich gelohnt: Die Ergebnisse waren hervorragend. Die Ultraweitwinkelkamera ist bei Weitem die schwächste des Trios. Den Bildern fehlt es an Details, sie wirken unscharf und überbearbeitet. Bei Nacht wird es noch schlimmer. Für wichtige Fotos sollten Sie lieber die Hauptkamera verwenden und ein paar Schritte zurückgehen. Auch die Selfie-Kamera ist solide und für gelegentliche Schnappschüsse gänzlich ausreichend. Die Porträt-Effekte wirken hier mittlerweile sehr viel zuverlässiger als bei älteren Smartphones von Nothing. Bei Videoaufnahmen können Sie sowohl mit der Haupt- als auch mit der Telekamera mit bis zu 4K bei 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Die Ultrawide-Kamera ist auf 1080p und 30 Bilder pro Sekunde beschränkt, während die Selfie-Kamera 1080p mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen kann. Erwarten Sie keine Stabilisierung auf Flaggschiff-Niveau, aber das CMF Phone 2 Pro leistet gute Arbeit, insbesondere bei 1080p. Für Social-Media-Beiträge ist die Qualität ausreichend. Akkulaufzeit & Aufladen 5.000 mAh Akku 33 Watt kabelgebundenes Laden Kein Netzteil im Lieferumfang Die Akku- und Ladespezifikationen sind gegenüber dem Vorgängermodell unverändert. Sie erhalten einen großzügigen 5.000-Milliamperestunden-Akku und eine kabelgebundene Ladefunktion mit 33 Watt. Nach Angaben von Nothing soll das CMF Phone 2 Pro jedoch etwa eine Stunde länger durchhalten als sein Vorgänger. Vermutlich ist dies alles auf softwarebasierte Effizienzsteigerungen zurückzuführen. In unserem Standard PCMark Battery Life Test schnitt das CMF Phone 2 Pro sogar noch viel besser ab, es hielt etwa 2 Stunden länger durch als das Vorgängermodell. Wenn ich sparsam war, konnte ich den Akku zwischen den Ladevorgängen zwei Tage lang nutzen. In Wirklichkeit fühlte sich die Akkuleistung bei meiner normalen Nutzung jedoch ungefähr gleich an. An den meisten Tagen bin ich mit einer Restladung von 40 Prozent oder mehr ins Bett gegangen, und wenn ich sparsam war, konnte ich den Akku zwischen den Ladevorgängen zwei Tage lang nutzen. Auf jeden Fall hält der Akku lange genug, um auch exzessive Smartphone-Nutzer bis zum Ende des Tages zu bringen. Luke Baker Wie schon beim Vorgänger ist kein Ladegerät im Lieferumfang enthalten, aber Sie erhalten ein recht hübsches USB-C-Kabel der Marke Nothing. Im Online-Shop von Nothing wird ein 45-Watt-Schnellladegerät für 35 Euro angeboten. Aber das ist meiner Meinung nach ein recht teures Zubehör für ein 250-Euro-Handy. Ich habe mein Ugreen-Nexode-Desktop-Ladegerät für den Test verwendet und festgestellt, dass das Smartphone in einer halben Stunde auf fast 60 Prozent aufgeladen werden kann. Das sind nicht die höchsten Werte, die wir je gemessen haben, aber die Ladegeschwindigkeit ist schnell genug für den Alltag. Software & Apps Nothing OS 3.2, basierend auf Android 15 Wesentlicher Speicherplatz 3 Jahre Android-Updates, 6 Jahre Sicherheitspatches Auf dem CMF Phone 2 Pro läuft Nothing OS 3.2, die neueste angepasste Version von Android 15 von Nothing. Es ist die gleiche Software wie auf den anderen Nothing-Smartphones. Ästhetisch gesehen ist es mit Abstand mein Lieblings-Android-Skin. Natürlich wird ein so stark stilisiertes Betriebssystem nicht jedermanns Geschmack treffen, aber wenn Ihnen die Hardware von Nothing gefällt, können Sie sicher sein, dass Ihnen auch das Aussehen der Software gefallen wird. Ich liebe die Möglichkeit, meine Anwendungen einfarbig zu gestalten, um einen eleganten, minimalistischen Look zu erzielen. Das Beste an dieser Software ist jedoch, dass sie frei von Bloatware ist. Luke Baker Das Beste an dieser Software ist jedoch, dass sie frei von Bloatware ist. Das ist in dieser Preisklasse fast unmöglich zu finden, da die Hersteller ihre Geräte in der Regel mit Apps vollstopfen, um die Hardwarekosten auszugleichen. Aber irgendwie hat es Nothing wieder einmal geschafft, ein Erlebnis zu bieten, das frei von Bloatware ist. Das einzige, was mir an Nothing OS nicht gefällt, ist, dass ich meine Apps nicht in großen Mengen verschieben kann. Nothing ist nicht die einzige Marke, der diese Möglichkeit fehlt. Bei den Google Pixels ist es überraschenderweise genauso, aber das macht die Organisation des Startbildschirms zu einer echten Herausforderung. Nothing könnte in Zukunft ein kostenpflichtiges Abonnement einführen. Luke Baker Neu auf dem CMF Phone 2 Pro ist dieses Mal der Essential Space, der mit der (3a)-Serie eingeführt wurde, sowie die spezielle Hardwaretaste für den Zugriff darauf. Diese Funktion ermöglicht es Ihnen, Screenshots und Sprachnotizen zu sammeln. Anschließend fasst die KI die Inhalte Ihrer Screenshots zusammen, ordnet sie automatisch, erstellt Aufgabenlisten und macht sie durchsuchbar. Das ist eine ziemlich praktische Funktion. Allerdings gibt es einen großen Nachteil. Die Funktion ist nicht plattformübergreifend und es gibt keine Möglichkeit, vom Desktop aus darauf zuzugreifen, sodass Ihre wichtigen Notizen nur auf Ihrem Smartphone verfügbar sind. Für manche mag das keine Rolle spielen, aber für mich ist das ein ziemlicher Minuspunkt. Die Nutzung ist derzeit kostenlos, aber es wird gemunkelt, dass Nothing in Zukunft ein kostenpflichtiges Abonnement einführen könnte. Solange der Funktionsumfang nicht erheblich erweitert wird, kann ich mir das jedoch nicht vorstellen. Luke Baker Der Software-Support wurde ebenfalls erhöht. Nothing verspricht jetzt 3 Jahre lang Android-OS-Updates und 6 Jahre lang Sicherheits-Patches, statt wie bisher 2 beziehungsweise 3 Jahre. Der Support kann vielleicht nicht mit den neuesten Flaggschiff-Geräten mithalten, aber für ein Budget-Handy sind diese Bedingungen sehr wettbewerbsfähig. Preis & Verfügbarkeit Das CMF Phone 2 Pro ist ab sofort über den Online-Shop von Nothing erhältlich. Die 128-Gigabyte-Variante kostet 249 Euro und die 256-Gigabyte-Version 279 Euro. Gratis obendrauf bekommen Sie die CMF Buds 2 in Grün oder Dunkelgrau im Wert von 49,90 Euro. Diese Preise sind identisch mit dem Angebot von Online-Händler Amazon. Hier bekommen Sie die kleinere Version mit 128 Gigabyte und den Gratis-CMF-Buds-2 ebenfalls für 249 Euro. Der Versand erfolgt allerdings erst am 12. Mai 2025. Sollten Sie das CMF Phone 2 Pro kaufen? Ich habe das CMF Phone 1 geliebt und es gehörte seit seiner Markteinführung zu unseren Top-Empfehlungen im Bereich der Budget-Smartphones. Mit dem CMF Phone 2 Pro hat Nothing das gleiche Kernkonzept beibehalten und einfach alles besser gemacht. Es kostet zwar 10 Euro mehr (UVP), aber das ist ein kleiner Preis für ein viel besseres Display, einen schnelleren Prozessor und eine vielseitigere Kameraausstattung. Wenn Sie sich mit dem Design anfreunden können, bekommen Sie für diese Preisklasse ein tolles Gesamtpaket. Wenn Sie Gamer sind und das Budget ein wenig strecken können, ist das leistungsstarke Poco F6 derzeit für 278 Euro eine gute Alternative. Das Samsung Galaxy A16 5G könnte für Sie ebenfalls interessant sein, da es eine erstklassige Softwareunterstützung bietet. Wenn Sie hingegen etwas mit einem schlichteren Design suchen und nicht allzu wählerisch bei Ihren Fotos sind, könnte das Motorola G85 perfekt für Sie sein. Für mich persönlich sind das witzige modulare Design und die schrullige Optik des CMF Phone 2 Pro jedoch ein klares Kaufargument. Technische Daten Nothing OS 3.2, basierend auf Android 15 Display: 6,77-Zoll, 1.080 × 2.392 Pixel, OLED, 120 Hertz Optischer Fingerabdrucksensor im Display MediaTek Dimensity 7300 Pro 8 GB RAM 128/256 GB Speicher Kameras: 50-MP-Hauptsensor 8-MP-Ultraweitwinkel 50-MP-2x-Teleobjektiv 16-MP-Selfie-Kamera Bis zu 4K bei 30 fps Video auf der Rückseite Einzelner Lautsprecher Dual-SIM Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax Bluetooth 5.3 5.000 mAh Akku 33 Watt kabelgebundenes Laden 164 × 78 × 7,8 mm IP54 zertifiziert 185 Gramm Farben: Weiß, Schwarz, Orange, Hellgrün (PC-Welt) 

CMF Phone 2 Pro: Bestes Budget-Smartphone im Test​ Luke Baker

Auf einen Blick

Pro

Mehr und bessere Kameras

Helleres und genaueres Display

Kleiner Leistungssprung

Unterstützung für NFC-Zahlungen

Immer noch ein absolutes Schnäppchen

Kontra

Nur IP54-zertifiziert

Essential Space könnte in Zukunft kostenpflichtig werden

Längerer Software-Support

Fazit

Das CMF Phone 1 war bereits meine Top-Empfehlung unter den Budget-Smartphones 2024. Das CMF Phone 2 Pro bietet noch viel mehr für einen geringfügig höheren Preis. Mit massiven Verbesserungen des Kamerasystems, einem schöneren Display und einem etwas schnelleren Chip ist dieses Schnäppchen kaum zu schlagen.

Das CMF Phone 1 war mein Lieblings-Budget-Smartphone des letzten Jahres und wohl auch mein Lieblings-Budget-Handy aller Zeiten. Es ist ein unglaublich schickes Smartphone mit einem witzigen modularen Design, das normalerweise teuren Flaggschiff-Geräten vorbehalten ist und keinem Budget-Gerät für rund 250 Euro.

Weniger als ein Jahr später ist sein Nachfolger erhältlich. Das CMF Phone 2 Pro bietet alles, was das Original zu einem Hit gemacht hat, und es bringt sogar noch mehr mit. An Bord sind eine bessere Hauptkamera, zwei neue Zusatzlinsen, ein schnellerer Chip, NFC und vieles mehr.

Die Bezeichnung “Pro” deutet darauf hin, dass es auch ein Modell ohne Pro geben könnte. Nothing hat Techadvisor gegenüber jedoch bestätigt, dass es kein günstigeres CMF Phone 2 ohne “Pro”-Zusatz geben wird. Glücklicherweise ist der Preis des neuen Modells nicht sehr angestiegen. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung in Höhe von 249 Euro ist es nur 10 Euro teurer als der Vorgänger zum Launch.

Das CMF Phone 1 war bereits eine klare Empfehlung und alles deutet darauf hin, dass dieses Modell noch besser ist. Ich habe das Smartphone für meinen ausführlichen Test eine Woche lang als mein Haupthandy benutzt. In den folgenden Zeilen erfahren Sie, wie es mir damit ergangen ist.

Nothing ist beim gleichen Kernkonzept geblieben und hat einfach alles besser gemacht.

Design & Aufbau

Unterschiedliche Texturen auf der Rückseite

185 g, Panda Glass

Modular austauschbares Zubehör und Rückseite

Das CMF Phone 2 Pro hat ein ähnliches Design wie sein Vorgänger. Es hat immer noch die gleiche Accessory-Point-Schraube in der unteren rechten Ecke und die gleichen freiliegenden Schrauben an ähnlichen Stellen auf der Rückseite. Das ist gut, denn in puncto Design hat mir das CMF Phone 1 bereits sehr gefallen. Es freut mich, dass Nothing bei diesem Gerät in eine ähnliche Richtung einschlägt.

Sie haben nicht nur mehr Farboptionen zur Auswahl, sondern auch mehr Abwechslung bei der Art und Weise, wie sich jede Rückseite anfühlt.

Luke Baker

Die offensichtlichste Änderung betrifft die Kameras. Die beiden größeren Objektive erhalten ihre eigenen runden Ringe mit Aluminiumeffekt, während das Ultraweitwinkelobjektiv und der Blitz auf einer separaten länglichen Insel sitzen. Es ist keine drastische Änderung, aber sie fällt sofort auf und ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass das CMF-Team etwas Arbeit in die Optik gesteckt hat.

Eine weitere große Veränderung betrifft die Oberfläche der Rückseiten. Die Optionen Schwarz und Hellgrün haben eine mattierte, glasartige Oberfläche mit einem Metallrahmen. Die orangefarbene Version hat dagegen einen metallischen Glanz und die weiße Option hat eine “getäfelte Sandsteinoberfläche”.

Sie haben also nicht nur mehr Farboptionen zur Auswahl, sondern auch mehr Abwechslung bei der Haptik der einzelnen Rückseiten. Man könnte meinen, dass es egal ist, für welche man sich entscheidet, da CMF die Rückseiten des Phone 1 separat verkauft wurden, aber das ist hier nicht der Fall.

Stattdessen werden die freiliegenden Schrauben nur zur Befestigung von Zubehör verwendet, was wahrscheinlich auf die neue IP-Einstufung zurückzuführen ist.

Luke Baker

Ich habe das hellgrüne Modell zum Testen bekommen und es fühlt sich einen Hauch hochwertiger an als das mattschwarze CMF Phone 1, das ich zuvor getestet habe.

Es ist zwar immer noch aus Kunststoff, aber das erkennt man nicht so leicht. Die matte Oberfläche des älteren Modells, die gegen Fingerabdrücke resistent war, gefiel mir zwar sehr gut, aber ich hatte das Gefühl, dass sie sich leicht abnutzt. Die neue Oberfläche scheint langlebiger zu sein.

Es fühlt sich einen Hauch hochwertiger an als das mattschwarze CMF Phone 1, das ich zuvor getestet habe.

Die Kappe für den Accessory Point wurde bei diesem Modell abgespeckt und ragt nicht mehr so stark hervor wie beim ursprünglichen CMF Phone. Das macht das Gesamtbild etwas stimmiger. Damit ist es nun jedoch auch schwieriger, die Abdeckung zu entfernen.

Abgesehen von den Abmessungen bleibt der Accessory Point selbst unverändert. Ich konnte das gleiche Schlüsselband-Zubehör mit beiden Modellen problemlos verwenden. Weiteres Zubehör konnte ich leider nicht ausprobieren, aber die Funktionalität ist ähnlich. Anstatt einer Brieftasche und eines Ständers wurden die beiden Zubehörteile kombiniert, und es gibt jetzt eine Brieftasche, die auch als Ständer dienen kann, und natürlich auch das bereits erwähnte Schlüsselband.

Es gibt einige neue Zubehörteile, die in diesem Jahr hinzugekommen sind. Sie können jetzt entweder einen Fischaugen- oder einen Makroobjektivadapter anbringen. Ich habe sie noch nicht ausprobiert, kann also nichts über die Qualität sagen. Das Zubehör-Set könnte eine Überlegung wert sein, wenn Sie Ihren Aufnahmen mehr Abwechslung verleihen möchten und sich etwa das Xiaomi 15 Ultra nicht leisten können.

Es ist erwähnenswert, dass sowohl die Objektive als auch der Ständer das Universal Cover benötigen. Dabei handelt es sich um eine schlanke externe Abdeckung, die aufgeschraubt wird und das Smartphone um ein Objektivgewinde und Magnete im MagSafe-Stil erweitert.

Luke Baker

Angesichts der großen, freiliegenden Schrauben, konnte ich nicht widerstehen, die Rückseite abzunehmen, obwohl Nothing das nicht empfiehlt. Es ist schwieriger als beim Vorgänger, aber sehr viel einfacher als bei anderen Smartphones. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob mein Gerät so wasserdicht ist, wie zuvor, denn der Kleber hat sich dabei etwas abgelöst.

Im Inneren ist der Akku leicht zugänglich – er ist nicht mehr unter einer zusätzlichen Verkleidung abgeschirmt. Der Akku kann nicht im laufenden Betrieb ausgetauscht werden und Sie benötigen immer noch etwas Fachwissen. Der Akkutausch ist hier jedoch wesentlich einfacher als bei herkömmlichen Smartphones.

Der Essential Key, der mit der Nothing-Phone-(3a)-Serie eingeführt wurde, ist nun auch hier verfügbar.

Luke Baker

Das CMF Phone 2 Pro hat die gleiche Tastenanordnung wie der Rest der Nothing-Familie, mit der Lautstärkewippe auf der linken Seite und der Sperrtaste auf der rechten Seite. Dieses Mal bekommen Sie jedoch eine zusätzliche Taste. Den Essential Key, der mit der Phone-(3a)-Serie eingeführt wurde.

Was die Widerstandsfähigkeit betrifft, so habe ich bereits die IP54-Einstufung erwähnt, die eine Verbesserung gegenüber der IP52-Einstufung des Vorgängers darstellt. Sie erhalten außerdem Panda Glass auf dem Bildschirm – eine günstigere Alternative zu Gorilla Glass.

Luke Baker

Es sollte den Bildschirm gut vor Kratzern und Rissen schützen. Das Nothing Phone (3a) verfügt über denselben Schutz. Hier haben sich bei mir jedoch bereits einige leichte Kratzer eingeschlichen. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie eine einfache Schutzfolie anbringen. Außerdem erhalten Sie eine einfache, transparente TPU-Hülle für zusätzlichen Schutz im Lieferumfang.

Bildschirm & Lautsprecher

6,77-Zoll, 1.080 × 2.392 Pixel, OLED, 120 Hertz

3.000 Nits Spitzenhelligkeit

Nur ein Lautsprecher

Das CMF Phone 2 Pro hat einen geringfügig größeren Bildschirm als sein Vorgänger. Das Display eignet sich ausgezeichnet zum Spielen sowie für andere Medieninhalte.

Es gibt zwei wesentliche Unterschiede, die dieses Gerät zu einer Verbesserung gegenüber dem älteren Modell machen. Der erste ist, dass es jetzt 10-Bit-Farben unterstützt und nicht mehr nur 8-Bit. Das macht einen großen Unterschied, nicht nur bei der Farbgenauigkeit, sondern reduziert auch das Auftreten von Farbstreifen bei der Anzeige von Farbverläufen drastisch.

Die zweite Änderung besteht darin, dass der Bildschirm jetzt heller ist und eine Spitzenhelligkeit von bis zu 3.000 Nits bietet, während das ältere Modell maximal 2.000 Nits schaffte.

Einer der besten Bildschirme in dieser Preisklasse.

Luke Baker

Das Display des Vorgängers hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, aber wenn man sich die beiden Modelle nebeneinander ansieht, ist die Verbesserung deutlich zu erkennen. Das Display im CMF Phone 2 Pro ist eines der Besten in dieser Preisklasse.

Das Display ist flach, aber es gibt jetzt eine dezente Abschrägung an den Rändern. Darüber freue ich mich ganz besonders, denn das CMF Phone 1 hatte eine winzige erhöhte Lippe am Rand. Es handelt sich um eine winzige Änderung, aber es ist eine Veränderung zum Besseren. Die Gestensteuerung fühlt sich damit viel geschmeidiger an, wenn Sie vom Rand aus wischen.

Luke Baker

An der Audio-Ausstattung hat sich jedoch leider nichts verbessert. Sie haben immer noch nur einen einzigen Lautsprecher, es gibt also keinen Stereoeffekt. Und obwohl der Klang sehr klar ist, fehlt es ihm an Bässen. Er ist bei weitem nicht der schlechteste Lautsprecher auf dem Markt, aber machen Sie sich keine allzu großen Hoffnungen.

Spezifikationen & Leistung

MediaTek Dimensity 7300 Pro

8 GB RAM

256 GB Speicher

Das CMF Phone 2 Pro läuft mit einer verbesserten Version des 4-Nanometer-Chips, der auch das Phone 1 angetrieben hat. Laut Nothing können Sie eine 10 Prozent schnellere Verarbeitung und 5 Prozent mehr Grafikleistung erwarten.

Das Smartphone verfügt über 8 Gigabyte Arbeitsspeicher, und Sie können aus 128 oder 256 Gigabyte internem Speicher wählen. Ich habe die Version mit 256 Gigabyte getestet. Es gibt außerdem einen Steckplatz für microSD-Karten, über den Sie den internen Speicher um bis zu 2 Terabyte erweitern können.

Die Spielleistung wurde geringfügig verbessert. Einen wirklichen Unterschied macht das aber nicht.

Luke Baker

Während sich die Performance von CMF Phone 1 und CMF Phone 2 Pro in der Praxis kaum unterscheidet, sind die Verbesserungen in den Benchmarks deutlicher. Die Spieleleistung hat sich leicht verbessert. Das macht aber keinen wirklichen Unterschied

Genau wie beim Vorgängermodell war die Leistung im Alltag vollkommen ausreichend. Das Smartphone fühlt sich nie langsam an, auch nicht beim Multitasking. Lediglich bei der Durchführung einer systemweiten Suche spüren Sie den Unterschied zu einem höherwertigen Chip. Es dauert einfach einen Moment länger, bis die Ergebnisse angezeigt werden.

Luke Baker

Bei weniger grafikintensiven Titeln ist die Leistung großartig. Bei “Genshin Impact” müssen Sie jedoch die niedrigste Voreinstellung verwenden, um stabile 30 Bilder pro Sekunde zu erhalten. Dennoch ist es beeindruckend, dass auf einem so günstigen Smartphone ein so anspruchsvolles Spiel überhaupt läuft, ohne dass das Gehäuse zu heiß wird.

Eine weitere große Neuerung des CMF Phone 2 Pro ist die Unterstützung von NFC, sodass Sie mit Google Pay kontaktlos bezahlen können. Der fehlende NFC-Support war einer der großen Nachteile des CMF Phone 1.

Rechenleistung

Kameras

50 MP f/1,88 Hauptkamera

50 MP f/1,85 2x Teleobjektiv

8 MP f/2,2 Ultraweitwinkel

16 MP f/2.45 Selfie-Kamera

Das Kamerasystem ist wohl das größte Upgrade des CMF Phone 2 Pro. Vergangenes Jahr bekamen wir nur eine brauchbare Linse auf der Rückseite, zusammen mit einem Tiefensensor, der hauptsächlich aus ästhetischen Gründen zu existieren schien.

Jetzt gibt es drei Kameras: Eine 50-Megapixel-Hauptkamera, eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera und eine 50-Megapixel-Zweifach-Telekamera.

Luke Baker

Es wurden nicht nur zusätzliche Kameras ergänzt, sondern auch die Hauptkamera deutlich aufgewertet. Sie ist jetzt mit einem 1/1,56-Zoll-Sensor ausgestattet – einem der größten in dieser Preisklasse. Dadurch kann sie bei schlechten Lichtverhältnissen mehr Details erfassen und bei Nahaufnahmen ein natürliches Bokeh erzeugen. Zudem bietet die Hauptkamera einen Makro-Modus für besonders detailreiche Aufnahmen aus nächster Nähe.

Das Teleobjektiv ist fast genauso beeindruckend. Es ist das Standardobjektiv, wenn Sie in den Porträtmodus wechseln. Zweifacher Zoom ist zwar nicht sonderlich viel, aber damit können Sie Ihren Aufnahmen eine andere Perspektive ohne Weitwinkel-Verzerrungen verleihen.

Sie haben auch die Möglichkeit, im Porträtmodus digital vierfach und sechsfach heranzuzoomen. Das ist eine unerwartete und nützliche Ergänzung – allerdings mit leichten Qualitätseinbußen. Ich konnte mit dem sechsfachen Zoom brauchbare Ergebnisse erzielen. Zoomen Sie weiter heran, wird aus den Fotos jedoch schnell ein Pixelbrei. Angesichts des Preises sind die Ergebnisse jedoch solide.

Besonders beeindruckt haben mich die Nahaufnahmen mit dem Teleobjektiv. Durch die längere Brennweite entsteht eine angenehme Komprimierung und ein weiches Bokeh im Hintergrund. Leider wechselt die Kamera-App beim Näherkommen automatisch in den Makromodus, der das Hauptobjektiv nutzt – und das mit etwas zu viel Eifer.

Um das Teleobjektiv dennoch für Nahaufnahmen zu verwenden, musste ich in den Expertenmodus wechseln. Der Aufwand hat sich gelohnt: Die Ergebnisse waren hervorragend.

Die Ultraweitwinkelkamera ist bei Weitem die schwächste des Trios. Den Bildern fehlt es an Details, sie wirken unscharf und überbearbeitet. Bei Nacht wird es noch schlimmer. Für wichtige Fotos sollten Sie lieber die Hauptkamera verwenden und ein paar Schritte zurückgehen.

Auch die Selfie-Kamera ist solide und für gelegentliche Schnappschüsse gänzlich ausreichend. Die Porträt-Effekte wirken hier mittlerweile sehr viel zuverlässiger als bei älteren Smartphones von Nothing.

Bei Videoaufnahmen können Sie sowohl mit der Haupt- als auch mit der Telekamera mit bis zu 4K bei 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Die Ultrawide-Kamera ist auf 1080p und 30 Bilder pro Sekunde beschränkt, während die Selfie-Kamera 1080p mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen kann.

Erwarten Sie keine Stabilisierung auf Flaggschiff-Niveau, aber das CMF Phone 2 Pro leistet gute Arbeit, insbesondere bei 1080p. Für Social-Media-Beiträge ist die Qualität ausreichend.

Akkulaufzeit & Aufladen

5.000 mAh Akku

33 Watt kabelgebundenes Laden

Kein Netzteil im Lieferumfang

Die Akku- und Ladespezifikationen sind gegenüber dem Vorgängermodell unverändert. Sie erhalten einen großzügigen 5.000-Milliamperestunden-Akku und eine kabelgebundene Ladefunktion mit 33 Watt. Nach Angaben von Nothing soll das CMF Phone 2 Pro jedoch etwa eine Stunde länger durchhalten als sein Vorgänger.

Vermutlich ist dies alles auf softwarebasierte Effizienzsteigerungen zurückzuführen. In unserem Standard PCMark Battery Life Test schnitt das CMF Phone 2 Pro sogar noch viel besser ab, es hielt etwa 2 Stunden länger durch als das Vorgängermodell.

Wenn ich sparsam war, konnte ich den Akku zwischen den Ladevorgängen zwei Tage lang nutzen.

In Wirklichkeit fühlte sich die Akkuleistung bei meiner normalen Nutzung jedoch ungefähr gleich an. An den meisten Tagen bin ich mit einer Restladung von 40 Prozent oder mehr ins Bett gegangen, und wenn ich sparsam war, konnte ich den Akku zwischen den Ladevorgängen zwei Tage lang nutzen. Auf jeden Fall hält der Akku lange genug, um auch exzessive Smartphone-Nutzer bis zum Ende des Tages zu bringen.

Luke Baker

Wie schon beim Vorgänger ist kein Ladegerät im Lieferumfang enthalten, aber Sie erhalten ein recht hübsches USB-C-Kabel der Marke Nothing. Im Online-Shop von Nothing wird ein 45-Watt-Schnellladegerät für 35 Euro angeboten. Aber das ist meiner Meinung nach ein recht teures Zubehör für ein 250-Euro-Handy.

Ich habe mein Ugreen-Nexode-Desktop-Ladegerät für den Test verwendet und festgestellt, dass das Smartphone in einer halben Stunde auf fast 60 Prozent aufgeladen werden kann. Das sind nicht die höchsten Werte, die wir je gemessen haben, aber die Ladegeschwindigkeit ist schnell genug für den Alltag.

Software & Apps

Nothing OS 3.2, basierend auf Android 15

Wesentlicher Speicherplatz

3 Jahre Android-Updates, 6 Jahre Sicherheitspatches

Auf dem CMF Phone 2 Pro läuft Nothing OS 3.2, die neueste angepasste Version von Android 15 von Nothing. Es ist die gleiche Software wie auf den anderen Nothing-Smartphones. Ästhetisch gesehen ist es mit Abstand mein Lieblings-Android-Skin.

Natürlich wird ein so stark stilisiertes Betriebssystem nicht jedermanns Geschmack treffen, aber wenn Ihnen die Hardware von Nothing gefällt, können Sie sicher sein, dass Ihnen auch das Aussehen der Software gefallen wird. Ich liebe die Möglichkeit, meine Anwendungen einfarbig zu gestalten, um einen eleganten, minimalistischen Look zu erzielen.

Das Beste an dieser Software ist jedoch, dass sie frei von Bloatware ist.

Luke Baker

Das Beste an dieser Software ist jedoch, dass sie frei von Bloatware ist. Das ist in dieser Preisklasse fast unmöglich zu finden, da die Hersteller ihre Geräte in der Regel mit Apps vollstopfen, um die Hardwarekosten auszugleichen. Aber irgendwie hat es Nothing wieder einmal geschafft, ein Erlebnis zu bieten, das frei von Bloatware ist.

Das einzige, was mir an Nothing OS nicht gefällt, ist, dass ich meine Apps nicht in großen Mengen verschieben kann. Nothing ist nicht die einzige Marke, der diese Möglichkeit fehlt. Bei den Google Pixels ist es überraschenderweise genauso, aber das macht die Organisation des Startbildschirms zu einer echten Herausforderung.

Nothing könnte in Zukunft ein kostenpflichtiges Abonnement einführen.

Luke Baker

Neu auf dem CMF Phone 2 Pro ist dieses Mal der Essential Space, der mit der (3a)-Serie eingeführt wurde, sowie die spezielle Hardwaretaste für den Zugriff darauf. Diese Funktion ermöglicht es Ihnen, Screenshots und Sprachnotizen zu sammeln. Anschließend fasst die KI die Inhalte Ihrer Screenshots zusammen, ordnet sie automatisch, erstellt Aufgabenlisten und macht sie durchsuchbar.

Das ist eine ziemlich praktische Funktion. Allerdings gibt es einen großen Nachteil. Die Funktion ist nicht plattformübergreifend und es gibt keine Möglichkeit, vom Desktop aus darauf zuzugreifen, sodass Ihre wichtigen Notizen nur auf Ihrem Smartphone verfügbar sind. Für manche mag das keine Rolle spielen, aber für mich ist das ein ziemlicher Minuspunkt.

Die Nutzung ist derzeit kostenlos, aber es wird gemunkelt, dass Nothing in Zukunft ein kostenpflichtiges Abonnement einführen könnte. Solange der Funktionsumfang nicht erheblich erweitert wird, kann ich mir das jedoch nicht vorstellen.

Luke Baker

Der Software-Support wurde ebenfalls erhöht. Nothing verspricht jetzt 3 Jahre lang Android-OS-Updates und 6 Jahre lang Sicherheits-Patches, statt wie bisher 2 beziehungsweise 3 Jahre. Der Support kann vielleicht nicht mit den neuesten Flaggschiff-Geräten mithalten, aber für ein Budget-Handy sind diese Bedingungen sehr wettbewerbsfähig.

Preis & Verfügbarkeit

Das CMF Phone 2 Pro ist ab sofort über den Online-Shop von Nothing erhältlich. Die 128-Gigabyte-Variante kostet 249 Euro und die 256-Gigabyte-Version 279 Euro. Gratis obendrauf bekommen Sie die CMF Buds 2 in Grün oder Dunkelgrau im Wert von 49,90 Euro.

Diese Preise sind identisch mit dem Angebot von Online-Händler Amazon. Hier bekommen Sie die kleinere Version mit 128 Gigabyte und den Gratis-CMF-Buds-2 ebenfalls für 249 Euro. Der Versand erfolgt allerdings erst am 12. Mai 2025.

Sollten Sie das CMF Phone 2 Pro kaufen?

Ich habe das CMF Phone 1 geliebt und es gehörte seit seiner Markteinführung zu unseren Top-Empfehlungen im Bereich der Budget-Smartphones. Mit dem CMF Phone 2 Pro hat Nothing das gleiche Kernkonzept beibehalten und einfach alles besser gemacht.

Es kostet zwar 10 Euro mehr (UVP), aber das ist ein kleiner Preis für ein viel besseres Display, einen schnelleren Prozessor und eine vielseitigere Kameraausstattung. Wenn Sie sich mit dem Design anfreunden können, bekommen Sie für diese Preisklasse ein tolles Gesamtpaket.

Wenn Sie Gamer sind und das Budget ein wenig strecken können, ist das leistungsstarke Poco F6 derzeit für 278 Euro eine gute Alternative. Das Samsung Galaxy A16 5G könnte für Sie ebenfalls interessant sein, da es eine erstklassige Softwareunterstützung bietet. Wenn Sie hingegen etwas mit einem schlichteren Design suchen und nicht allzu wählerisch bei Ihren Fotos sind, könnte das Motorola G85 perfekt für Sie sein.

Für mich persönlich sind das witzige modulare Design und die schrullige Optik des CMF Phone 2 Pro jedoch ein klares Kaufargument.

Technische Daten

Nothing OS 3.2, basierend auf Android 15

Display: 6,77-Zoll, 1.080 × 2.392 Pixel, OLED, 120 Hertz

Optischer Fingerabdrucksensor im Display

MediaTek Dimensity 7300 Pro

8 GB RAM

128/256 GB Speicher

Kameras:

50-MP-Hauptsensor

8-MP-Ultraweitwinkel

50-MP-2x-Teleobjektiv

16-MP-Selfie-Kamera

Bis zu 4K bei 30 fps Video auf der Rückseite

Einzelner Lautsprecher

Dual-SIM

Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax

Bluetooth 5.3

5.000 mAh Akku

33 Watt kabelgebundenes Laden

164 × 78 × 7,8 mm

IP54 zertifiziert

185 Gramm

Farben: Weiß, Schwarz, Orange, Hellgrün

(PC-Welt)

CMF Phone 2 Pro: Bestes Budget-Smartphone im Test​ Weiterlesen »

Samsung Galaxy Tab S10 FE im Test: Mittelklasse-Tablet mit Stylus​

Allgemein

Jon Mundy / Foundry Auf einen Blick Pro Ausgezeichnetes IP-zertifiziertes Design Hervorragende Implementierung des S Pen Stylus Sechs Jahre Software-Updates Kontra Geringfügige Verbesserungen seit 2023 Der Preis wurde angehoben Konkurrenten bieten bessere Leistung und Ausstattung Fazit Das Samsung Galaxy Tab S10 FE ist ein weiteres gut ausgestattetes Tablet der Mittelklasse. Doch der Mangel an echten Neuerungen wird langsam zum Problem. Wenn Sie nicht gerade den mitgelieferten S Pen Eingabestift benötigen, bieten die Konkurrenten mittlerweile mehr für weniger Geld. Sie werden kaum ein besser ausgestattetes Premium-Android-Tablet als das Samsung Galaxy Tab S10 Ultra finden. Doch für die meisten Menschen ist das 1.339 Euro teure Gerät viel zu kostspielig. Das deutlich günstigere Samsung Galaxy Tab S10 FE könnte jedoch genau das perfekte Angebot für Sie sein. Es verfügt über ein ordentliches 10,9-Zoll-Display, ein hochwertiges, flaches Metalldesign und genügend Leistung, um die alltäglichen Aufgaben gut erledigen zu können. Samsung legt jedem Gerät sogar einen S Pen Eingabestift bei, was es zu einer guten Wahl für kreative Aufgaben macht. Diesen Absatz hätte ich aber auch schon über das Samsung Galaxy Tab S9 FE aus dem vergangenen Jahr schreiben können. Was hat das aktuelle Tablet von Samsung also Neues zu bieten? Angesichts des Preisanstiegs um 50 Euro auf 579 Euro für die neueste Fan Edition kann man ja durchaus davon ausgehen, dass es einen gewissen Fortschritt gibt. Das Samsung Galaxy Tab S10 FE ist zwar ein weiteres gutes Mittelklasse-Tablet, aber Sie sollten sich auf jeden Fall umsehen, bevor Sie sich entscheiden. Design & Verarbeitung Gewohnt flaches Metalldesign IP68-Zertifizierung Mitgelieferter S Pen Wie sieht das Samsung Galaxy Tab S10 FE aus und wie fühlt es sich an? Das ist ganz einfach: Es sieht genauso aus und fühlt sich genauso an wie das Samsung Galaxy Tab S9 FE. Vergleichen Sie dazu einfach die Bilder der beiden Tablet-Generationen. Ich habe nämlich darauf geachtet, die gleichen Blickwinkel für einen einfachen Vergleich zu verwenden. Samsung ist beim Design schon einmal kein Risiko eingegangen. Es wurden Verbesserungen vorgenommen, aber sie sind fast unsichtbar Jon Mundy / Foundry Es wurden Verbesserungen vorgenommen, aber sie sind fast unsichtbar. Das Samsung Galaxy Tab S10 FE hat genau die gleichen Abmessungen von 254,3 × 165,8 Millimetern, ist aber mit 6 Millimetern einen halben Millimeter dünner. Mit einem Gewicht von 497 Gramm ist es ganze 26 Gramm leichter. Es fühlt sich aber immer noch wie ein Premium-Gerät an. Die knarzfreie Ganzmetallkonstruktion trägt wesentlich dazu bei, dass es sich teurer anfühlt, als es ist. Das gilt auch für die IP68-Zertifizierung. Selbst das 1.499 Euro teure iPad Pro M4 ist nicht so wasserfest. Damit eignet sich das Samsung Galaxy Tab S10 FE viel besser für die Nutzung in der Badewanne oder am Pool. Jon Mundy / Foundry Und noch etwas bietet das hochgelobte iPad Pro nicht: einen mitgelieferten Stylus. Jedes Galaxy Tab S10 FE wird hingegen mit einem S Pen ausgeliefert. Wenn Sie ihn nicht benutzen, wird er mithilfe von starken Magneten an der Rückseite des Tablets befestigt. Die Stylus-Implementierung von Samsung ist die beste in der Branche. Sie können den S Pen so lange ignorieren, bis Sie ihn nutzen möchten. Dann müssen Sie nur noch eine Taste gedrückt halten und doppelt auf den Bildschirm tippen, um eine schnelle Notiz zu schreiben. Drücken und ziehen Sie, um Text zu markieren, oder öffnen Sie Samsungs leistungsstarke Notizen-App und kritzeln Sie mit einer Reihe von Stifttypen los. Das Schreiben geht flüssig und sicher von der Hand, und Samsungs Handschrifterkennung und automatische Ausrichtung sind einfach fantastisch. Jon Mundy / Foundry Hinter der Einschalttaste an der oberen Kante befindet sich wieder ein Fingerabdrucksensor. Der funktioniert zuverlässig, wenn Sie ihn finden. Aber mir fällt es oft schwer, diese Tasten punktgenau zu treffen. Apples sicheres Face ID-System sollte im Bereich der Tablets meiner Meinung nach deutlich häufiger eingesetzt werden. Die Farboptionen des Galaxy Tab S10 FE sind eher eintönig. Samsung bietet Ihnen nur die Farben Silber, Grau und Blau an – wobei die letztgenannte Farbe hauptsächlich für die Antenne und die Logo-Akzente gilt und das Gehäuse nur einen leichten Blaustich aufweist. Würden Sie erraten, dass es sich bei dem hier getesteten Gerät um das blaue Modell handelt, wenn ich es Ihnen nicht sagen würde? Ich glaube eher nicht. Ich verstehe, dass der Tablet-Formfaktor jetzt ausgereift ist und man mit einer großen Platte aus Metall und Glas nicht mehr viel machen kann. Aber eine Möglichkeit gibt es immer: auffällige und ansprechende Farben. Naja, vielleicht beim nächsten Mal. Bildschirm & Lautsprecher 10,9-Zoll IPS-LCD 90 Hertz Bildwiederholfrequenz Stereo-Lautsprecher Liegt in einigen Punkten hinter der Konkurrenz Ich bin ein wenig überrascht, dass Samsung mir dieses spezielle Modell des Galaxy Tab S10 FE zum Test geschickt hat. Denn die bei weitem interessanteste Neuerung der FE-Reihe ist die Option eines größeren 13,9-Zoll-Plus-Modells. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es wenig über den Bildschirm dieses kleineren Modells zu sagen. Es handelt sich um ein weiteres 10,9-Zoll-IPS-LCD mit einer Auflösung von 1.440 × 2.304 Pixeln und einer Bildwiederholfrequenz von 90 Hertz. Aber kann man für knapp 600 Euro wirklich mehr erwarten? Die Qualität des Bildschirms gibt keinen Grund zur Klage Jon Mundy / Foundry Ja, ich denke, das können Sie. Das OnePlus Pad 2 bietet Ihnen ebenfalls ein LCD-Panel anstelle eines AMOLED-Displays. Aber es ist eine größere 12,1-Zoll-Variante, mit einer deutlich flüssigeren Bildwiederholfrequenz von 144 Hertz und einer schärferen Auflösung von 2.120 × 3.000 Pixeln. Das Honor Pad V9 bietet ein 11,5-Zoll-Panel mit 2,8K-Auflösung und 144 Hertz für nur 499 Euro. Abgesehen davon kann ich mich über die Qualität des Bildschirms des Galaxy Tab S10 FE nicht beklagen. Es ist hell genug, scharf genug und gibt schöne natürliche Farben wieder, wenn Sie den Standard-Bildschirmmodus “Lebendig” im Einstellungsmenü aktivieren. Aber auch hier ist die fehlende Unterstützung von Dolby Vision und HDR10 ein Mangel, gerade weil diese Features schon beim OnePlus Pad 2 aus dem vergangenen Jahr vorhanden sind. Jon Mundy / Foundry Samsungs Tablets sind (wie die meisten Android-Tablets) mit einem Seitenverhältnis von 16:10 viel breiter als alle iPads. Das bringt auch Nachteile mit sich, denn das Galaxy Tab S10 FE fühlt sich beim Anschauen von Inhalten im Querformat wesentlich angenehmer an als im Hochformat. Auch die Soundausgabe ist nicht ganz so beeindruckend wie bei einigen seiner Konkurrenten. Sie erhalten immer noch ein Paar solide Stereolautsprecher mit guter Trennung, aber das OnePlus Pad 2 bietet Ihnen ein beeindruckenderes Set-up mit sechs Lautsprechern, während das Honor Pad V9 sogar acht Lautsprecher bietet. Spezifikationen & Leistung Exynos 1580 8 oder 12 Gigabyte RAM 5G als Option Die vielleicht bedeutendste Verbesserung beim Samsung Galaxy Tab S10 FE (nach der Plus-Option) bezieht sich auf die Leistung. Durch den verbauten Exynos 1580-Chip ist es eigentlich ein Sprung von zwei Generationen gegenüber dem Galaxy Tab S9 FE. Es handelt sich zwar nicht um einen besonders beeindruckenden Prozessor – es ist derselbe Chip, der auch im Samsung Galaxy A56 zum Einsatz kommt – aber er ist schnell genug, um eine flüssige Navigation fast ohne Ruckler zu ermöglichen. Jon Mundy / Foundry Zweifellos ist es hilfreich, dass Samsung die Speicherausstattung mit 8 oder 12 Gigabyte RAM ein wenig aufgestockt hat. Ich habe immer das Gefühl, dass Android besonders gut läuft, wenn mindestens 8 Gigabyte Arbeitsspeicher verbaut werden. Trotz aller Fortschritte muss sich das Galaxy Tab S10 FE dem OnePlus Pad 2 mit seinem Snapdragon 8 Gen 3-Chip geschlagen geben. Dabei handelt es sich zwar um ein in die Jahre gekommenes Flaggschiff, aber der verbaute Chip schlägt das Galaxy Tab S10 FE bei den üblichen Benchmark-Tests mit Leichtigkeit. Wir haben das Honor Magic V9 bislang nicht auf Herz und Nieren geprüft, aber sein MediaTek Dimensity 8350 scheint auf dem Papier ebenfalls ein viel leistungsfähigerer Chip zu sein. Und das Xiaomi Pad 7 hat immerhin den leistungsstarken Qualcomm Snapdragon 7 Gen 3 als Herzstück. Es ist ein weiterer Aspekt, in dem das Samsung Galaxy Tab S10 FE für sich genommen gut ist, aber hinter dem Standard seiner ambitionierteren Konkurrenten im mittleren Preissegment zurückfällt. An dieser Stelle sollte ich allerdings auch erwähnen, dass Sie Ihr Galaxy Tab S10 FE mit oder ohne 5G-Konnektivität kaufen können. Das ist eine Option, die keiner der oben genannten Konkurrenten bieten kann. Samsung Galaxy Tab S10 FE Benchmarks Kameras die 13-Megapixel-Rückkamera macht kaum brauchbare Aufnahmen Das Gleiche gilt für die 12-Megapixel-Selfie-Kamera mit Ultraweitwinkel Unterstützt werden immerhin 4K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde Samsung hat die einsame 8-Megapixel-Hauptkamera des Galaxy Tab S9 FE gegen eine 13-Megapixel-Linse ausgetauscht. Das ist ein auf dem Papier recht großes Upgrade. Aber wir reden immer noch über eine extrem eingeschränkte Kamera, mit der Sie nur selten Bilder aufnehmen möchten. So ziemlich jede halbwegs anständige Smartphone-Kamera leistet da bessere Arbeit. Jon Mundy / Foundry Die fachkundige Bildverarbeitung von Samsung und die zusätzlichen Pixel der Sensoren sorgen dafür, dass Sie bei idealen Lichtverhältnissen ein gewisses Grundniveau an Bildqualität erreichen. Doch beim Fotografieren sollten Sie sich nicht auf Ihr Tablet verlassen. Das gilt umso mehr für die 12-Megapixel-Frontkamera, die eigentlich nur für Videotelefonate verwendet werden sollte. Sie nimmt zwar auch Selfies auf, aber diesen Aufnahmen fehlt es generell an Klarheit und Tiefe. Bei den Videoaufnahmen ist die Unterstützung von 4K/30fps zwar willkommen, aber auch hier sollten Sie das Galaxy Tab S10 FE nur als letzte Option nutzen. Das Fehlen von OIS (optischer Bildstabilisierung) verhindert ruhige Aufnahmen, und es gibt keine 60 fps-Unterstützung bei 1080p. Akkulaufzeit & Aufladen 8.000-Milliamperestunden-Akku 45 Watt Ladeunterstützung Kein Ladegerät in der Verpackung Auf den ersten Blick bietet Samsung bei der Ausdauer nichts Neues. Die Verbesserungen durch den viel neueren und effizienteren Exynos 1580 sind jedoch durchaus bemerkenswert. Während der 8.000-Milliamperestunden-Akku des Galaxy Tab S9 FE zusammen mit dem gleichen 10,9-Zoll-Display erneut verwendet wird, hält das Galaxy Tab S10 FE deutlich länger durch. In unserem üblichen PC Mark Work 3.0 Akkutest, der eine gemischte Arbeitsbelastung simuliert, erreichte das neue Samsung Tablet 13 Stunden und 28 Minuten. Das sind verblüffende drei Stunden länger als bei seinem Vorgänger und etwa genauso lang wie beim OnePlus Pad 2 mit seinem deutlich größeren Akku. Sie können davon ausgehen, dass es mit einer einzigen Ladung mehrere Tage durchhält Jon Mundy / Foundry Wenn Sie das Galaxy Tab S10 FE wie vorgesehen für leichtes Surfen im Internet, Notizen und Medienkonsum verwenden, können Sie davon ausgehen, dass es mit einer einzigen Ladung mehrere Tage durchhält. Es sollte auch für einen ganzen Arbeitstag mit leichten Produktivitätsaufgaben reichen. Die Ladefunktion ist dieselbe wie zuvor, mit Unterstützung für Samsungs 45-Watt-Ladefunktion (ähnlich wie beim Samsung Galaxy S25 Ultra). Dieses Ladegerät ist zwar nicht im Lieferumfang enthalten, aber ich hatte zum Glück eines zur Hand. Zum Thema: Schneller laden mit USB-C – Das richtige Kabel und Netzteil finden Mit diesem Ladegerät konnte ich das S10 FE in 15 Minuten von leer auf 27 Prozent und in 30 Minuten auf 49 Prozent aufladen. Eine volle Ladung dauerte genau 1 Stunde, 30 Minuten. Software & Apps Android 15 One UI 7 Sieben Jahre Software-Updates Das Samsung Galaxy Tab S10 FE nutzt die aktuelle One UI 7-Oberfläche des Unternehmens, unter der Android 15 als Basis läuft. Samsungs Software im Jahr 2025 ist relativ einfach zu bedienen, extrem leistungsfähig und anpassbar, aber auch ein wenig überladen. Die positiven Aspekte sind jedoch ziemlich überwältigend. Die Symbole, Widgets und Menüs von Samsung haben noch nie so klar und ansprechend ausgesehen wie in One UI 7.0. Es ist keine große Abweichung von früheren Versionen, aber es ist eine schöne Weiterentwicklung des vertrauten Stils des Unternehmens. One UI ist außerdem extrem flexibel und bietet einen großen Funktionsumfang. Samsung DeX optimiert die Benutzeroberfläche für die Verwendung von Tastatur und Maus und verwandelt das Galaxy Tab S10 FE in eine Art Laptop. Das Menü zum Wechseln zwischen Multitasking und Apps nutzt den zusätzlichen Platz auf dem Bildschirm gut aus, und die Nutzung von Apps im geteilten Bildschirm ist hier ein Kinderspiel. Jon Mundy / Foundry Ich habe bereits über die S Pen-Implementierung gesprochen, sie ist wirklich die beste in der Branche. Die Navigation mit Samsungs Stylus ist immer ein Vergnügen. Eine entsprechende Benutzeroberfläche hilft Ihnen dabei, aber Sie werden nie genötigt, sie auch zu benutzen. Das Air Command Menü ermöglicht Ihnen, schnell auf dem Bildschirm zu schreiben, eine Notiz zu erstellen oder AI Select zu verwenden. Mit letzterem können Sie Videos in GIFs verwandeln oder mit einem einfachen Kreis Text aus dem Bildschirm extrahieren. Ich habe bereits die leistungsstarke Samsung Notizen-App erwähnt, aber Sie erhalten auch PenUP, mit dem Sie Ihre künstlerische Ader ausleben können, indem Sie Projekte ausmalen oder von anderen Nutzern geteilte Werke betrachten. Samsung hat sechs Jahre lang Betriebssystem- und Sicherheitsupdates versprochen – eine der besten Garantien, die Sie derzeit bei einem Tablet finden können Jon Mundy / Foundry Ein klarer Mangel ist jedoch, dass Sie etwas herumfummeln müssen, um den Google Password Manager zum Laufen zu bringen. Auf allen anderen Android-Geräten läuft die App hingegen sofort nach dem Auspacken. Es gibt zudem ein allgemeines Gefühl der Unordnung, mit einer Reihe von Samsung-eigenen Apps und einem Einstellungsmenü, das mich ständig zur Suchfunktion leitet. Ich bin kein großer Fan von Samsungs Entscheidung, sich dem Trend anzuschließen, die Menüs für Benachrichtigungen und Schnelleinstellungen aufzuteilen. Aber hier auf dem großen Bildschirm scheint es mehr Sinn zu machen als auf Smartphones wie dem Samsung Galaxy S25. Samsung hat sechs Jahre lang Betriebssystem- und Sicherheitsupdates versprochen. Das ist eines der besten Angebote, die Sie bei einem Tablet finden können, unabhängig vom Preis. Preis & Verfügbarkeit Das Samsung Galaxy S10 FE ist ab sofort erhältlich. Sie können es direkt auf der Samsung Website kaufen. Dort kostet die Version mit 8 Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicherplatz 579 Euro. Das Modell mit 12 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicherplatz kostet hingegen 679 Euro. Bei Amazon werden für die kleinere Version ebenfalls 579 Euro aufgerufen, das besser ausgestattete Tablet kostet dort aktuell 649 Euro. Die 5G-Konnektivität sorgt bei beiden Modellen für einen Preisanstieg von 100 Euro. Weitere Optionen finden Sie in unserer Liste der besten Tablets. Sollten Sie das Samsung Galaxy Tab S10 FE kaufen? Das Samsung Galaxy Tab S10 FE ist ein weiteres gelungenes Mittelklasse-Tablet des Unternehmens mit einem ausgezeichneten Design und dem besten mitgelieferten Stylus der Branche. Die Leistung hat sich spürbar verbessert, und der neue Exynos 1580 Chip scheint auch die Akkulaufzeit deutlich zu verlängern. All diese Verbesserungen und Änderungen fühlen sich jedoch eher unbedeutend an. Im Grunde handelt es sich immer noch um das gleiche Gerät wie das Galaxy Tab S9 FE aus dem Jahr 2023. Geringfügige Neuerungen gehören auf dem Tablet-Markt zwar zur Realität. Doch mit der damit einhergehenden Preiserhöhung und der starken Konkurrenz rutscht Samsungs Tab FE-Reihe in der Rangfolge der Geräte etwas nach unten. Spezifikationen Android 15 10,9 Zoll, 1.440 × 2.304 Pixel, IPS-LCD, 90 Hertz Seitlich angebrachter Fingerabdrucksensor Qualcomm Exynos 1580 8/12 Gigabyte LPDDR5 RAM 128/256 Gigabyte Speicherplatz 13-Megapixel-Hauptkamera mit f/2.0 Bis zu 4K@30fps Video auf der Rückseite 12-Megapixel-Front-Kamera Stereo-Lautsprecher Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/6e Bluetooth 5.3 8.000-Milliamperestunden-Akku 45 Watt Aufladung 254,3 × 165,8 × 6 Millimeter 497 Gramm Farboptionen: Silber, Grau, Blau (PC-Welt) 

Samsung Galaxy Tab S10 FE im Test: Mittelklasse-Tablet mit Stylus​ Jon Mundy / Foundry

Auf einen Blick

Pro

Ausgezeichnetes IP-zertifiziertes Design

Hervorragende Implementierung des S Pen Stylus

Sechs Jahre Software-Updates

Kontra

Geringfügige Verbesserungen seit 2023

Der Preis wurde angehoben

Konkurrenten bieten bessere Leistung und Ausstattung

Fazit

Das Samsung Galaxy Tab S10 FE ist ein weiteres gut ausgestattetes Tablet der Mittelklasse. Doch der Mangel an echten Neuerungen wird langsam zum Problem. Wenn Sie nicht gerade den mitgelieferten S Pen Eingabestift benötigen, bieten die Konkurrenten mittlerweile mehr für weniger Geld.

Sie werden kaum ein besser ausgestattetes Premium-Android-Tablet als das Samsung Galaxy Tab S10 Ultra finden. Doch für die meisten Menschen ist das 1.339 Euro teure Gerät viel zu kostspielig. Das deutlich günstigere Samsung Galaxy Tab S10 FE könnte jedoch genau das perfekte Angebot für Sie sein.

Es verfügt über ein ordentliches 10,9-Zoll-Display, ein hochwertiges, flaches Metalldesign und genügend Leistung, um die alltäglichen Aufgaben gut erledigen zu können. Samsung legt jedem Gerät sogar einen S Pen Eingabestift bei, was es zu einer guten Wahl für kreative Aufgaben macht.

Diesen Absatz hätte ich aber auch schon über das Samsung Galaxy Tab S9 FE aus dem vergangenen Jahr schreiben können.

Was hat das aktuelle Tablet von Samsung also Neues zu bieten? Angesichts des Preisanstiegs um 50 Euro auf 579 Euro für die neueste Fan Edition kann man ja durchaus davon ausgehen, dass es einen gewissen Fortschritt gibt.

Das Samsung Galaxy Tab S10 FE ist zwar ein weiteres gutes Mittelklasse-Tablet, aber Sie sollten sich auf jeden Fall umsehen, bevor Sie sich entscheiden.

Design & Verarbeitung

Gewohnt flaches Metalldesign

IP68-Zertifizierung

Mitgelieferter S Pen

Wie sieht das Samsung Galaxy Tab S10 FE aus und wie fühlt es sich an? Das ist ganz einfach: Es sieht genauso aus und fühlt sich genauso an wie das Samsung Galaxy Tab S9 FE.

Vergleichen Sie dazu einfach die Bilder der beiden Tablet-Generationen. Ich habe nämlich darauf geachtet, die gleichen Blickwinkel für einen einfachen Vergleich zu verwenden. Samsung ist beim Design schon einmal kein Risiko eingegangen.

Es wurden Verbesserungen vorgenommen, aber sie sind fast unsichtbar

Jon Mundy / Foundry

Es wurden Verbesserungen vorgenommen, aber sie sind fast unsichtbar. Das Samsung Galaxy Tab S10 FE hat genau die gleichen Abmessungen von 254,3 × 165,8 Millimetern, ist aber mit 6 Millimetern einen halben Millimeter dünner.

Mit einem Gewicht von 497 Gramm ist es ganze 26 Gramm leichter. Es fühlt sich aber immer noch wie ein Premium-Gerät an. Die knarzfreie Ganzmetallkonstruktion trägt wesentlich dazu bei, dass es sich teurer anfühlt, als es ist.

Das gilt auch für die IP68-Zertifizierung. Selbst das 1.499 Euro teure iPad Pro M4 ist nicht so wasserfest. Damit eignet sich das Samsung Galaxy Tab S10 FE viel besser für die Nutzung in der Badewanne oder am Pool.

Jon Mundy / Foundry

Und noch etwas bietet das hochgelobte iPad Pro nicht: einen mitgelieferten Stylus. Jedes Galaxy Tab S10 FE wird hingegen mit einem S Pen ausgeliefert. Wenn Sie ihn nicht benutzen, wird er mithilfe von starken Magneten an der Rückseite des Tablets befestigt.

Die Stylus-Implementierung von Samsung ist die beste in der Branche. Sie können den S Pen so lange ignorieren, bis Sie ihn nutzen möchten. Dann müssen Sie nur noch eine Taste gedrückt halten und doppelt auf den Bildschirm tippen, um eine schnelle Notiz zu schreiben.

Drücken und ziehen Sie, um Text zu markieren, oder öffnen Sie Samsungs leistungsstarke Notizen-App und kritzeln Sie mit einer Reihe von Stifttypen los. Das Schreiben geht flüssig und sicher von der Hand, und Samsungs Handschrifterkennung und automatische Ausrichtung sind einfach fantastisch.

Jon Mundy / Foundry

Hinter der Einschalttaste an der oberen Kante befindet sich wieder ein Fingerabdrucksensor. Der funktioniert zuverlässig, wenn Sie ihn finden. Aber mir fällt es oft schwer, diese Tasten punktgenau zu treffen. Apples sicheres Face ID-System sollte im Bereich der Tablets meiner Meinung nach deutlich häufiger eingesetzt werden.

Die Farboptionen des Galaxy Tab S10 FE sind eher eintönig. Samsung bietet Ihnen nur die Farben Silber, Grau und Blau an – wobei die letztgenannte Farbe hauptsächlich für die Antenne und die Logo-Akzente gilt und das Gehäuse nur einen leichten Blaustich aufweist. Würden Sie erraten, dass es sich bei dem hier getesteten Gerät um das blaue Modell handelt, wenn ich es Ihnen nicht sagen würde? Ich glaube eher nicht.

Ich verstehe, dass der Tablet-Formfaktor jetzt ausgereift ist und man mit einer großen Platte aus Metall und Glas nicht mehr viel machen kann. Aber eine Möglichkeit gibt es immer: auffällige und ansprechende Farben. Naja, vielleicht beim nächsten Mal.

Bildschirm & Lautsprecher

10,9-Zoll IPS-LCD

90 Hertz Bildwiederholfrequenz

Stereo-Lautsprecher

Liegt in einigen Punkten hinter der Konkurrenz

Ich bin ein wenig überrascht, dass Samsung mir dieses spezielle Modell des Galaxy Tab S10 FE zum Test geschickt hat. Denn die bei weitem interessanteste Neuerung der FE-Reihe ist die Option eines größeren 13,9-Zoll-Plus-Modells.

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es wenig über den Bildschirm dieses kleineren Modells zu sagen. Es handelt sich um ein weiteres 10,9-Zoll-IPS-LCD mit einer Auflösung von 1.440 × 2.304 Pixeln und einer Bildwiederholfrequenz von 90 Hertz. Aber kann man für knapp 600 Euro wirklich mehr erwarten?

Die Qualität des Bildschirms gibt keinen Grund zur Klage

Jon Mundy / Foundry

Ja, ich denke, das können Sie. Das OnePlus Pad 2 bietet Ihnen ebenfalls ein LCD-Panel anstelle eines AMOLED-Displays. Aber es ist eine größere 12,1-Zoll-Variante, mit einer deutlich flüssigeren Bildwiederholfrequenz von 144 Hertz und einer schärferen Auflösung von 2.120 × 3.000 Pixeln. Das Honor Pad V9 bietet ein 11,5-Zoll-Panel mit 2,8K-Auflösung und 144 Hertz für nur 499 Euro.

Abgesehen davon kann ich mich über die Qualität des Bildschirms des Galaxy Tab S10 FE nicht beklagen. Es ist hell genug, scharf genug und gibt schöne natürliche Farben wieder, wenn Sie den Standard-Bildschirmmodus “Lebendig” im Einstellungsmenü aktivieren.

Aber auch hier ist die fehlende Unterstützung von Dolby Vision und HDR10 ein Mangel, gerade weil diese Features schon beim OnePlus Pad 2 aus dem vergangenen Jahr vorhanden sind.

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Samsungs Tablets sind (wie die meisten Android-Tablets) mit einem Seitenverhältnis von 16:10 viel breiter als alle iPads. Das bringt auch Nachteile mit sich, denn das Galaxy Tab S10 FE fühlt sich beim Anschauen von Inhalten im Querformat wesentlich angenehmer an als im Hochformat.

Auch die Soundausgabe ist nicht ganz so beeindruckend wie bei einigen seiner Konkurrenten. Sie erhalten immer noch ein Paar solide Stereolautsprecher mit guter Trennung, aber das OnePlus Pad 2 bietet Ihnen ein beeindruckenderes Set-up mit sechs Lautsprechern, während das Honor Pad V9 sogar acht Lautsprecher bietet.

Spezifikationen & Leistung

Exynos 1580

8 oder 12 Gigabyte RAM

5G als Option

Die vielleicht bedeutendste Verbesserung beim Samsung Galaxy Tab S10 FE (nach der Plus-Option) bezieht sich auf die Leistung.

Durch den verbauten Exynos 1580-Chip ist es eigentlich ein Sprung von zwei Generationen gegenüber dem Galaxy Tab S9 FE.

Es handelt sich zwar nicht um einen besonders beeindruckenden Prozessor – es ist derselbe Chip, der auch im Samsung Galaxy A56 zum Einsatz kommt – aber er ist schnell genug, um eine flüssige Navigation fast ohne Ruckler zu ermöglichen.

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Zweifellos ist es hilfreich, dass Samsung die Speicherausstattung mit 8 oder 12 Gigabyte RAM ein wenig aufgestockt hat. Ich habe immer das Gefühl, dass Android besonders gut läuft, wenn mindestens 8 Gigabyte Arbeitsspeicher verbaut werden.

Trotz aller Fortschritte muss sich das Galaxy Tab S10 FE dem OnePlus Pad 2 mit seinem Snapdragon 8 Gen 3-Chip geschlagen geben. Dabei handelt es sich zwar um ein in die Jahre gekommenes Flaggschiff, aber der verbaute Chip schlägt das Galaxy Tab S10 FE bei den üblichen Benchmark-Tests mit Leichtigkeit.

Wir haben das Honor Magic V9 bislang nicht auf Herz und Nieren geprüft, aber sein MediaTek Dimensity 8350 scheint auf dem Papier ebenfalls ein viel leistungsfähigerer Chip zu sein. Und das Xiaomi Pad 7 hat immerhin den leistungsstarken Qualcomm Snapdragon 7 Gen 3 als Herzstück.

Es ist ein weiterer Aspekt, in dem das Samsung Galaxy Tab S10 FE für sich genommen gut ist, aber hinter dem Standard seiner ambitionierteren Konkurrenten im mittleren Preissegment zurückfällt.

An dieser Stelle sollte ich allerdings auch erwähnen, dass Sie Ihr Galaxy Tab S10 FE mit oder ohne 5G-Konnektivität kaufen können. Das ist eine Option, die keiner der oben genannten Konkurrenten bieten kann.

Samsung Galaxy Tab S10 FE Benchmarks

Kameras

die 13-Megapixel-Rückkamera macht kaum brauchbare Aufnahmen

Das Gleiche gilt für die 12-Megapixel-Selfie-Kamera mit Ultraweitwinkel

Unterstützt werden immerhin 4K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde

Samsung hat die einsame 8-Megapixel-Hauptkamera des Galaxy Tab S9 FE gegen eine 13-Megapixel-Linse ausgetauscht.

Das ist ein auf dem Papier recht großes Upgrade. Aber wir reden immer noch über eine extrem eingeschränkte Kamera, mit der Sie nur selten Bilder aufnehmen möchten. So ziemlich jede halbwegs anständige Smartphone-Kamera leistet da bessere Arbeit.

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Die fachkundige Bildverarbeitung von Samsung und die zusätzlichen Pixel der Sensoren sorgen dafür, dass Sie bei idealen Lichtverhältnissen ein gewisses Grundniveau an Bildqualität erreichen. Doch beim Fotografieren sollten Sie sich nicht auf Ihr Tablet verlassen.

Das gilt umso mehr für die 12-Megapixel-Frontkamera, die eigentlich nur für Videotelefonate verwendet werden sollte. Sie nimmt zwar auch Selfies auf, aber diesen Aufnahmen fehlt es generell an Klarheit und Tiefe.

Bei den Videoaufnahmen ist die Unterstützung von 4K/30fps zwar willkommen, aber auch hier sollten Sie das Galaxy Tab S10 FE nur als letzte Option nutzen. Das Fehlen von OIS (optischer Bildstabilisierung) verhindert ruhige Aufnahmen, und es gibt keine 60 fps-Unterstützung bei 1080p.

Akkulaufzeit & Aufladen

8.000-Milliamperestunden-Akku

45 Watt Ladeunterstützung

Kein Ladegerät in der Verpackung

Auf den ersten Blick bietet Samsung bei der Ausdauer nichts Neues. Die Verbesserungen durch den viel neueren und effizienteren Exynos 1580 sind jedoch durchaus bemerkenswert.

Während der 8.000-Milliamperestunden-Akku des Galaxy Tab S9 FE zusammen mit dem gleichen 10,9-Zoll-Display erneut verwendet wird, hält das Galaxy Tab S10 FE deutlich länger durch.

In unserem üblichen PC Mark Work 3.0 Akkutest, der eine gemischte Arbeitsbelastung simuliert, erreichte das neue Samsung Tablet 13 Stunden und 28 Minuten. Das sind verblüffende drei Stunden länger als bei seinem Vorgänger und etwa genauso lang wie beim OnePlus Pad 2 mit seinem deutlich größeren Akku.

Sie können davon ausgehen, dass es mit einer einzigen Ladung mehrere Tage durchhält

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Wenn Sie das Galaxy Tab S10 FE wie vorgesehen für leichtes Surfen im Internet, Notizen und Medienkonsum verwenden, können Sie davon ausgehen, dass es mit einer einzigen Ladung mehrere Tage durchhält. Es sollte auch für einen ganzen Arbeitstag mit leichten Produktivitätsaufgaben reichen.

Die Ladefunktion ist dieselbe wie zuvor, mit Unterstützung für Samsungs 45-Watt-Ladefunktion (ähnlich wie beim Samsung Galaxy S25 Ultra). Dieses Ladegerät ist zwar nicht im Lieferumfang enthalten, aber ich hatte zum Glück eines zur Hand.

Zum Thema: Schneller laden mit USB-C – Das richtige Kabel und Netzteil finden

Mit diesem Ladegerät konnte ich das S10 FE in 15 Minuten von leer auf 27 Prozent und in 30 Minuten auf 49 Prozent aufladen. Eine volle Ladung dauerte genau 1 Stunde, 30 Minuten.

Software & Apps

Android 15

One UI 7

Sieben Jahre Software-Updates

Das Samsung Galaxy Tab S10 FE nutzt die aktuelle One UI 7-Oberfläche des Unternehmens, unter der Android 15 als Basis läuft. Samsungs Software im Jahr 2025 ist relativ einfach zu bedienen, extrem leistungsfähig und anpassbar, aber auch ein wenig überladen.

Die positiven Aspekte sind jedoch ziemlich überwältigend. Die Symbole, Widgets und Menüs von Samsung haben noch nie so klar und ansprechend ausgesehen wie in One UI 7.0. Es ist keine große Abweichung von früheren Versionen, aber es ist eine schöne Weiterentwicklung des vertrauten Stils des Unternehmens.

One UI ist außerdem extrem flexibel und bietet einen großen Funktionsumfang. Samsung DeX optimiert die Benutzeroberfläche für die Verwendung von Tastatur und Maus und verwandelt das Galaxy Tab S10 FE in eine Art Laptop. Das Menü zum Wechseln zwischen Multitasking und Apps nutzt den zusätzlichen Platz auf dem Bildschirm gut aus, und die Nutzung von Apps im geteilten Bildschirm ist hier ein Kinderspiel.

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Ich habe bereits über die S Pen-Implementierung gesprochen, sie ist wirklich die beste in der Branche. Die Navigation mit Samsungs Stylus ist immer ein Vergnügen. Eine entsprechende Benutzeroberfläche hilft Ihnen dabei, aber Sie werden nie genötigt, sie auch zu benutzen.

Das Air Command Menü ermöglicht Ihnen, schnell auf dem Bildschirm zu schreiben, eine Notiz zu erstellen oder AI Select zu verwenden. Mit letzterem können Sie Videos in GIFs verwandeln oder mit einem einfachen Kreis Text aus dem Bildschirm extrahieren.

Ich habe bereits die leistungsstarke Samsung Notizen-App erwähnt, aber Sie erhalten auch PenUP, mit dem Sie Ihre künstlerische Ader ausleben können, indem Sie Projekte ausmalen oder von anderen Nutzern geteilte Werke betrachten.

Samsung hat sechs Jahre lang Betriebssystem- und Sicherheitsupdates versprochen – eine der besten Garantien, die Sie derzeit bei einem Tablet finden können

Jon Mundy / Foundry

Ein klarer Mangel ist jedoch, dass Sie etwas herumfummeln müssen, um den Google Password Manager zum Laufen zu bringen. Auf allen anderen Android-Geräten läuft die App hingegen sofort nach dem Auspacken. Es gibt zudem ein allgemeines Gefühl der Unordnung, mit einer Reihe von Samsung-eigenen Apps und einem Einstellungsmenü, das mich ständig zur Suchfunktion leitet.

Ich bin kein großer Fan von Samsungs Entscheidung, sich dem Trend anzuschließen, die Menüs für Benachrichtigungen und Schnelleinstellungen aufzuteilen. Aber hier auf dem großen Bildschirm scheint es mehr Sinn zu machen als auf Smartphones wie dem Samsung Galaxy S25.

Samsung hat sechs Jahre lang Betriebssystem- und Sicherheitsupdates versprochen. Das ist eines der besten Angebote, die Sie bei einem Tablet finden können, unabhängig vom Preis.

Preis & Verfügbarkeit

Das Samsung Galaxy S10 FE ist ab sofort erhältlich. Sie können es direkt auf der Samsung Website kaufen. Dort kostet die Version mit 8 Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicherplatz 579 Euro. Das Modell mit 12 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicherplatz kostet hingegen 679 Euro. Bei Amazon werden für die kleinere Version ebenfalls 579 Euro aufgerufen, das besser ausgestattete Tablet kostet dort aktuell 649 Euro.

Die 5G-Konnektivität sorgt bei beiden Modellen für einen Preisanstieg von 100 Euro.

Weitere Optionen finden Sie in unserer Liste der besten Tablets.

Sollten Sie das Samsung Galaxy Tab S10 FE kaufen?

Das Samsung Galaxy Tab S10 FE ist ein weiteres gelungenes Mittelklasse-Tablet des Unternehmens mit einem ausgezeichneten Design und dem besten mitgelieferten Stylus der Branche.

Die Leistung hat sich spürbar verbessert, und der neue Exynos 1580 Chip scheint auch die Akkulaufzeit deutlich zu verlängern.

All diese Verbesserungen und Änderungen fühlen sich jedoch eher unbedeutend an. Im Grunde handelt es sich immer noch um das gleiche Gerät wie das Galaxy Tab S9 FE aus dem Jahr 2023.

Geringfügige Neuerungen gehören auf dem Tablet-Markt zwar zur Realität. Doch mit der damit einhergehenden Preiserhöhung und der starken Konkurrenz rutscht Samsungs Tab FE-Reihe in der Rangfolge der Geräte etwas nach unten.

Spezifikationen

Android 15

10,9 Zoll, 1.440 × 2.304 Pixel, IPS-LCD, 90 Hertz

Seitlich angebrachter Fingerabdrucksensor

Qualcomm Exynos 1580

8/12 Gigabyte LPDDR5 RAM

128/256 Gigabyte Speicherplatz

13-Megapixel-Hauptkamera mit f/2.0

Bis zu 4K@30fps Video auf der Rückseite

12-Megapixel-Front-Kamera

Stereo-Lautsprecher

Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/6e

Bluetooth 5.3

8.000-Milliamperestunden-Akku

45 Watt Aufladung

254,3 × 165,8 × 6 Millimeter

497 Gramm

Farboptionen: Silber, Grau, Blau

(PC-Welt)

Samsung Galaxy Tab S10 FE im Test: Mittelklasse-Tablet mit Stylus​ Weiterlesen »

Flaggschiff-Duell XXL: Samsung Galaxy S25 Edge versus Google Pixel 9 Pro XL​

Allgemein

Anyron Copeman / Foundry Samsung hat gerade sein neuestes Galaxy-Handy vorgestellt, das brandaktuelle S25 Edge. Damit weicht die Marke von ihrer üblichen Strategie ab, bei der wir normalerweise ein Trio von Flaggschiffen zu Beginn des Jahres und faltbare Geräte im Sommer sehen. Dieses neue Modell reiht sich ein in die Riege der Samsung-Flaggschiffe – ist aber eine deutlich schlankere Option für alle, die erstklassige Ausstattung ohne ein sperriges Gehäuse haben wollen. Trotz des schlanken Designs und der leichten Verkleidung ist das S25 Edge immer noch ein großes Telefon, mit einer ähnlichen Bildschirmgröße wie das Pixel 9 Pro XL. Auch die Preise sind sehr ähnlich. Die Kaufentscheidung macht das nicht gerade leichter. Und wenn Sie schon Pixel 9 Pro XL besitzen, denken Sie vielleicht über ein Upgrade nach. Falls ja, sind Sie hier genau richtig. In diesem Artikel stellen wir die beiden Telefone im direkten Vergleich gegenüber – so können Sie leicht das Modell finden, das am besten zu Ihren Bedürfnisse passt. Beachten Sie aber bitte, dass wir zwar das Pixel 9 Pro XL zwar bereits ausführlich getestet haben, unser Test zum Galaxy S25 Edge aber noch veröffentlich ist. Design & Display Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist ein wichtiges Verkaufsargument des Galaxy S25 Edge sein schlankes und leichtes Design. Es wiegt nur 163 g und ist gerade mal 5,9 mm dick. Beim Pixel 9 Pro XL wurde hingegen nicht besonders auf Schlankheit geachtet. Es ist mit 8,9 mm viel dicker und mit 221 g auch deutlich schwerer. Das Galaxy S25 Edge (rechts) im Vergleich zum S25 (links)Anyron Copeman / Foundry Abgesehen von Dicke und Gewicht sehen beide Telefone von vorne ziemlich ähnlich aus. Das Pixel 9 Pro XL ist größer, aber es ist nur etwa 3 mm höher und weniger als 1 mm breiter. Beide haben völlig flache Bildschirme und mittig platzierte Selfie-Kameras. Wo das Galaxy S25 Edge jedoch die Nase vorn hat, sind seine schmalen Ränder. Sie sind auf allen Seiten schlanker als die des Pixel 9 Pro XL und auch der Kameraausschnitt ist kleiner. Das bedeutet, dass der Unterschied in der Bildschirmgröße trotz der geringeren Abmessungen kleiner ist, als Sie erwarten würden – das Pixel ist nur 0,1 Zoll größer. Beide Telefone verfügen über 120 Hz schnelle OLED-Panels mit adaptiven Bildwiederholraten und HDR10-Unterstützung , aber das Galaxy S25 Edge hat eine höhere Auflösung. Es hat ein Display mit 1440 x 3120 Pixeln, während das Pixel 9 Pro XL nur auf 1344 x 2992 Bildpunkte kommt. Allerdings ist das Pixel 9 Pro XL auch etwas heller. Es hat eine Spitzenhelligkeit von 3000 nits, während das S25 Edge maximal 2600 nits erreicht. Realistisch betrachtet sind jedoch beide mehr als hell genug, um sich bequem im Freien verwenden zu lassen. Beide Telefone haben eine wertige Glasrückseite und einen Metallrahmen, aber das S25 Edge verwendet besonders robustes Titan in seinem Rahmen, damit dürfte es haltbarer sein als der Konkurrent. Außerdem verfügt es über die neuere Gorilla Glass Ceramic 2-Beschichtung auf seinem Bildschirm. Die gilt als kratzfester als das Gorilla Glass Victus auf dem Pixel. Beide Modelle sind nach IP68 zertifiziert. Sei sind also staubdicht und können bis zu 30 Minuten lang bis zu einem Meter tief in Süßwasser untergetaucht werden. Leistung: Ein klarer Favorit Das Samsung Galaxy S25 Edge wird von dem Qualcomm Snapdragon 8 Elite angetrieben, einem der schnellsten Chipsätze auf dem Markt. Das Pixel 9 Pro XL verwendet dagegen Googles eigenen Tensor G4 SoC. Anyron Copeman / Foundry Der Tensor G4 ist kein schlechter Chip, aber in Bezug auf die reine Leistung kann er dem Snapdragon 8 Elite nicht das Wasser reichen. Wenn Sie gerne grafikintensive Handyspiele wie Genshin Impact (Android | iOS) spielen oder anspruchsvolle Aufgaben wie die Videobearbeitung auf Ihrem Handy erledigen, dürfte das Galaxy S25 Edge klar im Vorteil sein. Was aber eine größere Herausforderung darstellen könnte, ist die Kühlung. Bis wir es selbst getestet haben, müssen wir abwarten, wie gut das schlanke Gehäuse des S25 Edge die Temperaturen im Zaum halten kann. Das S25 Edge ist in zwei Varianten erhältlich. Sie haben die Wahl zwischen 256 GB oder 512 GB Speicherplatz, und beide Modelle verfügen über 12 GB RAM. Das Pixel 9 Pro XL hat die gleichen Speicheroptionen, aber es fügt noch zwei weitere hinzu. Es beginnt mit nur 128 GB, ist aber mit bis zu 1 TB verfügbar. Alle Versionen sind mit 16 GB RAM ausgestattet – also mehr als das S25 Edge (12 GB). Kameras: Google und Samsung gehen eigene Wege Einer der größten Unterschiede zwischen diesen Handys ist die Kameraausstattung. Das S25 Edge hat nur zwei Kameras auf der Rückseite: einen 200-MP-Hauptsensor und eine 12-MP-Ultraweitwinkelkamera. Das Pixel 9 Pro XL hat eine 50-MP-Hauptkamera, eine 48-MP-Ultrawide-Kamera und ein 48-MP-Teleobjektiv (5x). Anyron Copeman / Foundry Wenn Sie also gerne heranzoomen, werden Sie mit dem Pixel wahrscheinlich die besseren Ergebnisse erzielen. Der 200-Megapixel-Sensor sollte den digitalen Zoom etwas unterstützen, aber unserer Erfahrung nach ist es schwer, ein echtes Teleobjektiv zu übertreffen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist natürlich die Bildverarbeitung. Samsung und Google haben dabei sehr unterschiedliche Ansätze. Die aktuellen Samsung-Flaggschiffe haben einen natürlicheren Stil, während die Pixel-Bilder etwas lebendiger und poppiger aussehen. Beide sind auf ihre Weise hervorragend, aber Sie werden wahrscheinlich das eine dem anderen vorziehen. Das ist am Ende des Tags aber immer Geschmackssache, bei der man in diesem Fall keinen pauschalen Sieger küren kann. Auf der Vorderseite verfügt das S25 Edge über einen 12-MP-Selfie-Snapper mit Autofokus. Das Pixel hingegen hat einen höher auflösenden 42-MP-Sensor, der ebenfalls über Autofokus verfügt. Auf dem Papier scheint die Selfie-Kamera des Pixel besser zu sein, aber Samsung ist für seine hervorragenden Selfies bekannt, und in der Realität ist es auch hier sehr schwer, einen objektiven Sieger zu bestimmen. Benutzeroberfläche und KI-Funktionen Samsungs One UI 7 hat viel zu bieten: Es ist eine der funktionsreichsten Android-Builds auf dem Markt und bietet einzigartige Funktionen wie Samsung Dex, mit dem Sie Ihr Telefon in einen vollwertigen Desktop-Ersatz verwandeln können, indem Sie es an einen externen Bildschirm anschließen. Anyron Copeman / Foundry Im Vergleich dazu ist die Pixel UI viel einfacher. Für einige Benutzer könnte das eine gute Sache sein, den das Google UI ist auch intuitiver. Es sieht gut aus und funktioniert prima: zwei der wichtigsten Dinge für jedes Betriebssystem. Beide Telefone sind vollgepackt mit KI-Funktionen. Weil Samsung bekanntlich eng mit Google zusammenarbeitet, gibt es hier auch eine Menge Überschneidungen. Wenn Sie auf der Suche nach Abwechslung sind, dann ist Samsung vermutlich die richtige Wahl. Samsung hat zusätzlich zu den von Google bereitgestellten Funktionen viele eigene Funktionen entwickelt und hinzugefügt, so dass es im Betriebssystem von Samsung mehr zu entdecken gibt. Akkulaufzeit und Aufladen Das Pixel 9 Pro XL hat einen viel größeren Akku (5060 mAh), das S25 Edge muss mit nur 3900 mAh auskommen. Theoretisch hält der Akku also viel länger, aber wir werden das erst nach einem ausführlichen Test abschließend beurteilen können. Das Pixel 9 Pro lässt sich auch schneller aufladen, mit bis zu 37 Watt im Vergleich zu 25 Watt beim Galaxy S25 Edge. Auch beim kabellosen Qi-Laden ist Google mit 23 Watt schneller als Samsung mit nur 15 Watt. Preisgestaltung Das Samsung Galaxy S25 Edge ist in den Farben Titan Silber, Titan Jetblack und Titan Icyblue zu haben. Im Einzelhandel liegt die UVP für das 256-GB-Modell bei 1.249 Euro, mit 512 GB sind es 1.369 Euro. Bei Amazon bekommen Sie das Samsung Galaxy S25 Edge mit 512 GB exklusiv mit drei Jahren Garantie aktuell für 1249 Euro im Sale. Die Vorbestell-Aktion läuft auch noch bis zum 29.5. direkt beim Hersteller. Googles Pixel 9 Pro XL startet günstiger: Die 128-GB-Variante bekommt vom Hersteller ein Preisschild über 949 Euro umgehängt. Mit 256 GB sind es 1.049 Euro, für 512 GB werden 1.179 Euro fällig und wer sich die Modellvariante mit satten 1 TB holen möchte, zahlt bei Google 1.439 Euro. Allerdings ist das Pixel 9 Pro XL bereits seit einiger Zeit auf dem Markt und wird daher häufig schon mit Preisnachlass angeboten – es wird noch eine Weile dauern, bis wir Rabatte für das S25 Edge sehen. Fazit Wir wissen bereits, dass das Pixel 9 Pro XL ein großartiges Telefon ist, und das Gleiche wird wahrscheinlich auch für das Galaxy S25 Edge gelten. Welches für Sie das richtige ist, hängt wie immer von Ihren persönlichen Bedürfnissen und Wünschen ab. Das S25 Edge zeichnet sich durch sein schlankes und leichtes Design aus – etwas, das das Pixel 9 Pro XL so nicht bieten kann. Außerdem ist es viel schneller. Wenn Sie also ein Gamer sind und etwas für die Hosentasche suchen, ist das S25 Edge wahrscheinlich das Richtige Modell für Sie. Das Pixel 9 Pro XL hat aber auch jede Menge Vorteile für sich. Es hat eine zusätzliche Kamera, einen viel größeren Akku und unterstützt schnelles kabelloses Laden. Außerdem können Sie es jetzt, da es schon eine Weile auf dem Markt ist, manchmal im Angebot finden. Aktuell ist es beispielsweise mit 128 GB schon für rund 850 Euro zu haben. (PC-Welt) 

Flaggschiff-Duell XXL: Samsung Galaxy S25 Edge versus Google Pixel 9 Pro XL​ Anyron Copeman / Foundry

Samsung hat gerade sein neuestes Galaxy-Handy vorgestellt, das brandaktuelle S25 Edge. Damit weicht die Marke von ihrer üblichen Strategie ab, bei der wir normalerweise ein Trio von Flaggschiffen zu Beginn des Jahres und faltbare Geräte im Sommer sehen. Dieses neue Modell reiht sich ein in die Riege der Samsung-Flaggschiffe – ist aber eine deutlich schlankere Option für alle, die erstklassige Ausstattung ohne ein sperriges Gehäuse haben wollen.

Trotz des schlanken Designs und der leichten Verkleidung ist das S25 Edge immer noch ein großes Telefon, mit einer ähnlichen Bildschirmgröße wie das Pixel 9 Pro XL. Auch die Preise sind sehr ähnlich. Die Kaufentscheidung macht das nicht gerade leichter. Und wenn Sie schon Pixel 9 Pro XL besitzen, denken Sie vielleicht über ein Upgrade nach.

Falls ja, sind Sie hier genau richtig. In diesem Artikel stellen wir die beiden Telefone im direkten Vergleich gegenüber – so können Sie leicht das Modell finden, das am besten zu Ihren Bedürfnisse passt. Beachten Sie aber bitte, dass wir zwar das Pixel 9 Pro XL zwar bereits ausführlich getestet haben, unser Test zum Galaxy S25 Edge aber noch veröffentlich ist.

Design & Display

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist ein wichtiges Verkaufsargument des Galaxy S25 Edge sein schlankes und leichtes Design. Es wiegt nur 163 g und ist gerade mal 5,9 mm dick. Beim Pixel 9 Pro XL wurde hingegen nicht besonders auf Schlankheit geachtet. Es ist mit 8,9 mm viel dicker und mit 221 g auch deutlich schwerer.

Das Galaxy S25 Edge (rechts) im Vergleich zum S25 (links)Anyron Copeman / Foundry

Abgesehen von Dicke und Gewicht sehen beide Telefone von vorne ziemlich ähnlich aus. Das Pixel 9 Pro XL ist größer, aber es ist nur etwa 3 mm höher und weniger als 1 mm breiter. Beide haben völlig flache Bildschirme und mittig platzierte Selfie-Kameras.

Wo das Galaxy S25 Edge jedoch die Nase vorn hat, sind seine schmalen Ränder. Sie sind auf allen Seiten schlanker als die des Pixel 9 Pro XL und auch der Kameraausschnitt ist kleiner. Das bedeutet, dass der Unterschied in der Bildschirmgröße trotz der geringeren Abmessungen kleiner ist, als Sie erwarten würden – das Pixel ist nur 0,1 Zoll größer.

Beide Telefone verfügen über 120 Hz schnelle OLED-Panels mit adaptiven Bildwiederholraten und HDR10-Unterstützung , aber das Galaxy S25 Edge hat eine höhere Auflösung. Es hat ein Display mit 1440 x 3120 Pixeln, während das Pixel 9 Pro XL nur auf 1344 x 2992 Bildpunkte kommt.

Allerdings ist das Pixel 9 Pro XL auch etwas heller. Es hat eine Spitzenhelligkeit von 3000 nits, während das S25 Edge maximal 2600 nits erreicht. Realistisch betrachtet sind jedoch beide mehr als hell genug, um sich bequem im Freien verwenden zu lassen.

Beide Telefone haben eine wertige Glasrückseite und einen Metallrahmen, aber das S25 Edge verwendet besonders robustes Titan in seinem Rahmen, damit dürfte es haltbarer sein als der Konkurrent. Außerdem verfügt es über die neuere Gorilla Glass Ceramic 2-Beschichtung auf seinem Bildschirm. Die gilt als kratzfester als das Gorilla Glass Victus auf dem Pixel.

Beide Modelle sind nach IP68 zertifiziert. Sei sind also staubdicht und können bis zu 30 Minuten lang bis zu einem Meter tief in Süßwasser untergetaucht werden.

Leistung: Ein klarer Favorit

Das Samsung Galaxy S25 Edge wird von dem Qualcomm Snapdragon 8 Elite angetrieben, einem der schnellsten Chipsätze auf dem Markt. Das Pixel 9 Pro XL verwendet dagegen Googles eigenen Tensor G4 SoC.

Anyron Copeman / Foundry

Der Tensor G4 ist kein schlechter Chip, aber in Bezug auf die reine Leistung kann er dem Snapdragon 8 Elite nicht das Wasser reichen. Wenn Sie gerne grafikintensive Handyspiele wie Genshin Impact (Android | iOS) spielen oder anspruchsvolle Aufgaben wie die Videobearbeitung auf Ihrem Handy erledigen, dürfte das Galaxy S25 Edge klar im Vorteil sein.

Was aber eine größere Herausforderung darstellen könnte, ist die Kühlung. Bis wir es selbst getestet haben, müssen wir abwarten, wie gut das schlanke Gehäuse des S25 Edge die Temperaturen im Zaum halten kann.

Das S25 Edge ist in zwei Varianten erhältlich. Sie haben die Wahl zwischen 256 GB oder 512 GB Speicherplatz, und beide Modelle verfügen über 12 GB RAM. Das Pixel 9 Pro XL hat die gleichen Speicheroptionen, aber es fügt noch zwei weitere hinzu. Es beginnt mit nur 128 GB, ist aber mit bis zu 1 TB verfügbar. Alle Versionen sind mit 16 GB RAM ausgestattet – also mehr als das S25 Edge (12 GB).

Kameras: Google und Samsung gehen eigene Wege

Einer der größten Unterschiede zwischen diesen Handys ist die Kameraausstattung. Das S25 Edge hat nur zwei Kameras auf der Rückseite: einen 200-MP-Hauptsensor und eine 12-MP-Ultraweitwinkelkamera. Das Pixel 9 Pro XL hat eine 50-MP-Hauptkamera, eine 48-MP-Ultrawide-Kamera und ein 48-MP-Teleobjektiv (5x).

Anyron Copeman / Foundry

Wenn Sie also gerne heranzoomen, werden Sie mit dem Pixel wahrscheinlich die besseren Ergebnisse erzielen. Der 200-Megapixel-Sensor sollte den digitalen Zoom etwas unterstützen, aber unserer Erfahrung nach ist es schwer, ein echtes Teleobjektiv zu übertreffen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist natürlich die Bildverarbeitung. Samsung und Google haben dabei sehr unterschiedliche Ansätze. Die aktuellen Samsung-Flaggschiffe haben einen natürlicheren Stil, während die Pixel-Bilder etwas lebendiger und poppiger aussehen. Beide sind auf ihre Weise hervorragend, aber Sie werden wahrscheinlich das eine dem anderen vorziehen. Das ist am Ende des Tags aber immer Geschmackssache, bei der man in diesem Fall keinen pauschalen Sieger küren kann.

Auf der Vorderseite verfügt das S25 Edge über einen 12-MP-Selfie-Snapper mit Autofokus. Das Pixel hingegen hat einen höher auflösenden 42-MP-Sensor, der ebenfalls über Autofokus verfügt. Auf dem Papier scheint die Selfie-Kamera des Pixel besser zu sein, aber Samsung ist für seine hervorragenden Selfies bekannt, und in der Realität ist es auch hier sehr schwer, einen objektiven Sieger zu bestimmen.

Benutzeroberfläche und KI-Funktionen

Samsungs One UI 7 hat viel zu bieten: Es ist eine der funktionsreichsten Android-Builds auf dem Markt und bietet einzigartige Funktionen wie Samsung Dex, mit dem Sie Ihr Telefon in einen vollwertigen Desktop-Ersatz verwandeln können, indem Sie es an einen externen Bildschirm anschließen.

Anyron Copeman / Foundry

Im Vergleich dazu ist die Pixel UI viel einfacher. Für einige Benutzer könnte das eine gute Sache sein, den das Google UI ist auch intuitiver. Es sieht gut aus und funktioniert prima: zwei der wichtigsten Dinge für jedes Betriebssystem.

Beide Telefone sind vollgepackt mit KI-Funktionen. Weil Samsung bekanntlich eng mit Google zusammenarbeitet, gibt es hier auch eine Menge Überschneidungen. Wenn Sie auf der Suche nach Abwechslung sind, dann ist Samsung vermutlich die richtige Wahl.

Samsung hat zusätzlich zu den von Google bereitgestellten Funktionen viele eigene Funktionen entwickelt und hinzugefügt, so dass es im Betriebssystem von Samsung mehr zu entdecken gibt.

Akkulaufzeit und Aufladen

Das Pixel 9 Pro XL hat einen viel größeren Akku (5060 mAh), das S25 Edge muss mit nur 3900 mAh auskommen. Theoretisch hält der Akku also viel länger, aber wir werden das erst nach einem ausführlichen Test abschließend beurteilen können.

Das Pixel 9 Pro lässt sich auch schneller aufladen, mit bis zu 37 Watt im Vergleich zu 25 Watt beim Galaxy S25 Edge. Auch beim kabellosen Qi-Laden ist Google mit 23 Watt schneller als Samsung mit nur 15 Watt.

Preisgestaltung

Das Samsung Galaxy S25 Edge ist in den Farben Titan Silber, Titan Jetblack und Titan Icyblue zu haben. Im Einzelhandel liegt die UVP für das 256-GB-Modell bei 1.249 Euro, mit 512 GB sind es 1.369 Euro. Bei Amazon bekommen Sie das Samsung Galaxy S25 Edge mit 512 GB exklusiv mit drei Jahren Garantie aktuell für 1249 Euro im Sale. Die Vorbestell-Aktion läuft auch noch bis zum 29.5. direkt beim Hersteller.

Googles Pixel 9 Pro XL startet günstiger: Die 128-GB-Variante bekommt vom Hersteller ein Preisschild über 949 Euro umgehängt. Mit 256 GB sind es 1.049 Euro, für 512 GB werden 1.179 Euro fällig und wer sich die Modellvariante mit satten 1 TB holen möchte, zahlt bei Google 1.439 Euro.

Allerdings ist das Pixel 9 Pro XL bereits seit einiger Zeit auf dem Markt und wird daher häufig schon mit Preisnachlass angeboten – es wird noch eine Weile dauern, bis wir Rabatte für das S25 Edge sehen.

Fazit

Wir wissen bereits, dass das Pixel 9 Pro XL ein großartiges Telefon ist, und das Gleiche wird wahrscheinlich auch für das Galaxy S25 Edge gelten. Welches für Sie das richtige ist, hängt wie immer von Ihren persönlichen Bedürfnissen und Wünschen ab.

Das S25 Edge zeichnet sich durch sein schlankes und leichtes Design aus – etwas, das das Pixel 9 Pro XL so nicht bieten kann. Außerdem ist es viel schneller. Wenn Sie also ein Gamer sind und etwas für die Hosentasche suchen, ist das S25 Edge wahrscheinlich das Richtige Modell für Sie.

Das Pixel 9 Pro XL hat aber auch jede Menge Vorteile für sich. Es hat eine zusätzliche Kamera, einen viel größeren Akku und unterstützt schnelles kabelloses Laden. Außerdem können Sie es jetzt, da es schon eine Weile auf dem Markt ist, manchmal im Angebot finden. Aktuell ist es beispielsweise mit 128 GB schon für rund 850 Euro zu haben.

(PC-Welt)

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Die besten VPN-Apps für Smartphones (2025)​

Allgemein

nordvpn Smartphones sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Abseits der Mobilfunkverbindung sind öffentliche WLANs jedoch nicht immer sicher und Hacker können Ihre Aktivitäten leicht überwachen. Daher ist ein VPN (Virtual Private Network) empfehlenswert: Es schützt Ihr Smartphone durch Verschlüsselung des Internetverkehrs und verhindert, dass jemand Ihre Online-Aktivitäten im öffentlichen Wi-Fi ausspioniert. Zudem ermöglicht ein VPN den Zugriff auf geografisch eingeschränkte Webseiten und Inhalte von Streaming-Diensten im Ausland. Die Wahl des richtigen VPN-Dienstes ist entscheidend, da sie sich in Geschwindigkeit, Kosten, Privatsphäre und Sicherheit stark unterscheiden. Hier zeigen wir Ihnen die besten Optionen. Hinweis: In den Produktbildern sehen Sie oben fünf Screenshots der Android-App und darunter die entsprechenden Screens der iOS-App. NordVPN: Gesamtsieger im Test NordVPN Hier geht es zum Angebot von NordVPN Warum wir NordVPN mögen NordVPN ist schnell und bietet viele Server weltweit. Es ermöglicht eine sichere Verbindung auf Android-Smartphones und iPhones. Der Dienst gibt Streaming-Dienste wie Netflix und Disney+ frei und gewährleistet hohe Datensicherheit. Dank NordLynx, einem Wireguard-basierten Protokoll, ist NordVPN das schnellste VPN auf dem Markt. Die Android-App verfügt über einen “Kill-Switch”, der Ihre Daten schützt, falls die Verbindung abbricht. Die Apps unterstützen Spezialserver für P2P-Filesharing, Meshnet und Multi-Hop-VPNs. NordVPN bietet auch Sicherheitsfunktionen wie Ad-Blocking, Malware-Schutz, einen Passwort-Manager und Link-Checker. Warum Sie NordVPN kaufen sollten NordVPN ist zwar nicht der günstigste Dienst, aber definitiv seinen Preis wert. Ein Zwei-Jahres-Abo bietet den niedrigsten Monatspreis. Es gibt drei Varianten: Basis, Plus und Ultimativ. Das Ultimativ-Paket empfehlen wir besonders. Es umfasst VPN, Bedrohungsschutz Pro, Passwort-Manager, Datenleck-Scanner, 1 TB Cloud-Speicher und eine Cyberschutz-Versicherung mit bis zu 5.000 Euro Deckung. Wir haben NordVPN getestet ExpressVPN: Guter Zweitplatzierter ExpressVPN Hier geht es zum Premium-Dienst Express VPN Warum wir ExpressVPN mögen In der App von ExpressVPN ist standardmäßig eine automatische Standortwahl (“Auto-Standort”) eingestellt. ExpressVPN ermittelt automatisch den optimalen VPN-Server basierend auf Ihrem Standort, der Download-Geschwindigkeit und der Latenzzeit. Benutzer können alternativ selbst den gewünschten Serverstandort im Auswahlfenster festlegen. Die Android-Version unterstützt Split-Tunneling, Auto-Connect und einen Kill-Switch, der Ihre Privatsphäre schützt, falls die VPN-Verbindung unerwartet abbrechen sollte. ExpressVPN ist teurer und etwas weniger benutzerfreundlich als NordVPN. Dennoch bietet es umfassende Geräteunterstützung und technischen Support. Warum Sie ExpressVPN kaufen sollten ExpressVPN bietet eine intuitive Bedienung und viele Funktionen. Dank des Lightway-Protokolls sind die Verbindungen schnell und zuverlässig. Der Dienst entsperrt alle gängigen Streaming-Dienste, sodass Sie Ihre Lieblingsinhalte im Ausland genießen können. Obwohl ExpressVPN teurer ist, reflektiert der Preis die hohe Leistung und den ausgezeichneten Support. Ein idealer VPN-Dienst für diejenigen, die keine Kompromisse eingehen möchten. Wir haben Express VPN getestet Cyberghost: Bestes VPN für Streaming Cyberghost Hier geht es zum Angebot von Cyberghost VPN Warum wir Cyberghost mögen Cyberghost, ein VPN-Anbieter aus Rumänien, überzeugt durch günstige Preise und zuverlässige Leistung. Mit einer großen Auswahl an Servern weltweit können Sie immer einen passenden finden. Auf Android warnt die App vor ungesichertem WLAN, was Ihre Daten schützt, egal wo Sie sind – im Café, Hotel oder Flughafen. Zusätzliche Sicherheit bieten die “NoSpy-Server”, die von Cyberghost direkt betrieben werden und sicherer sind als gemietete Server. In unserem Test entsperrte Cyberghost alle getesteten Streaming-Dienste wie Netflix und Disney+ zuverlässig. Die große Serverauswahl ermöglicht es, bei Bedarf alternative Server zu nutzen. Für Android gibt es eine kostenlose Testversion. Cyberghost VPN ab 2,42 Euro mit kostenloser Android-Testversion Warum Sie Cyberghost kaufen sollten Cyberghost bietet Apps für Android- und iOS-Geräte. Alle Abonnements außer dem 1-Monats-Abo enthalten “NoSpy-Server”. Langfristige Abos sind besonders preisgünstig. Der günstige Monatspreis ist das Hauptargument für Cyberghost, besonders beim Zweijahresabonnement. Wir haben Cyberghost VPN getestet Surfshark: Für Nutzer mit vielen Geräten Surfshark Hier geht es zum Angebot von Surfshark VPN Warum wir Surfshark mögen Surfshark ist benutzerfreundlich und bietet eine Vielzahl von Funktionen. Es gibt Apps für alle gängigen Geräte, und es können beliebig viele Geräte gleichzeitig mit dem VPN verbunden werden. In den Surfshark-Abos One und One+ ist ein Virenschutz enthalten. Surfshark unterstützt Wireguard, was hohe Geschwindigkeiten ermöglicht, hat eine gute Erfolgsbilanz beim Entsperren von Streaming-Diensten und bietet die neue Nexus-Funktion, die zusätzliche Privatsphäre-Ebenen hinzufügt. Eine weitere Funktion ist der Bypasser, das Split-Tunneling-Feature von Surfshark. Damit kann der Internetverkehr über zwei separate Pfade geleitet werden: einen über das VPN für sichere Aktivitäten und einen anderen direkt ins Internet ohne Verschlüsselung. Wie bei NordVPN werden keine Daten protokolliert. Dass der Anbieter seinen Sitz in den Niederlanden hat, ist vorteilhaft für den Datenschutz. Warum Sie Surfshark kaufen sollten Surfshark beeindruckt mit schnellem Wireguard-Protokoll und hervorragenden Sicherheitsfunktionen wie Multi-Hop-Servern, einem Kill-Switch und CleanWeb gegen Werbung, Tracker und Malware. Das Alternative ID-Feature in jedem Surfshark-Abo erstellt einen Online-Namen, eine E-Mail-Adresse und eine US-Telefonnummer, um Ihre echten Kontaktinformationen zu verbergen. Wir haben Surfshark VPN getestet FAQ 1. Wozu brauche ich ein VPN? VPN-Dienste schützen Ihre Daten und verbergen Ihre Identität durch Verschlüsselung Ihrer Online-Aktivitäten. So können Sie weltweit auf Inhalte zugreifen. Streamen Sie HBO Max, Netflix US, Disney+ US oder ausländische Sky-Programme, egal wo Sie sind. Wählen Sie einen VPN-Dienst basierend auf Kosten, Verbindungsgeschwindigkeit, Serverstandorten, angebotenen Apps und Support-Qualität. 2. Ein Login für alle Geräte? Die hier vorgestellten VPN-Dienste ermöglichen die gleichzeitige Nutzung eines Kontos auf mehreren Geräten. Dies bietet den Vorteil, dass sämtliche Familienmitglieder den VPN-Dienst gleichzeitig verwenden können, was zu einer erheblichen Senkung der monatlichen Kosten führt. Beispielsweise kann eine Person Inhalte von Netflix US streamen, während eine andere im Internet surft und eine weitere das VPN zur Erhöhung der Sicherheit in einem öffentlichen Wi-Fi-Netzwerk verwendet. 3. Je mehr Länder, desto besser – oder nicht? Eine große Auswahl an Ländern bedeutet nicht automatisch besseren Service. Meist nutzen Sie nur wenige Server und vermeiden solche, die Ihre Internetgeschwindigkeit verlangsamen. Die VPN-Geschwindigkeit variiert ständig, daher zeigen unsere Tests und Bewertungen am besten, ob ein Dienst schnell ist. 4. Wann ist ein VPN sinnvoll? Verwenden Sie ein VPN, wenn Sie sich mit einem öffentlichen Wi-Fi-Netzwerk verbinden. Ein unverschlüsseltes Netzwerk ohne Passwort ermöglicht es anderen, Ihre Aktivitäten zu überwachen. Mit einem VPN werden Ihre Daten verschlüsselt und geschützt. Überprüfen Sie auch die Nutzungsbeschränkungen des Netzwerks, da einige P2P verbieten. 5. Worauf sollte ich bei VPN-Diensten achten? VPN-Dienste kosten unterschiedlich viel. Es ist verlockend, den günstigsten zu wählen, aber achten Sie darauf, dass er die benötigten Funktionen bietet. 6. Welchen Zweck soll der VPN-Client erfüllen? Zum Streamen von Netflix, Disney+ & Co. in Ländern ohne Zugriff, verwenden Sie ein preiswertes VPN, das diese Dienste entsperrt. Für Sicherheit und Privatsphäre wählen Sie einen VPN-Dienst, der keine Daten protokolliert und eigene Server betreibt. 7. Wie setze ich ein VPN auf mehreren Geräten ein? Ein VPN schützt nur das Gerät, auf dem es installiert ist. Möchten Sie ein VPN auf einem Apple TV nutzen, dann installieren Sie entweder eine VPN-App darauf oder verwenden Sie einen VPN-fähigen Router. Die meisten VPNs unterstützen Windows, Android, iOS und macOS. Einige bieten auch Apps für Amazon Fire TV Stick, Linux und Webbrowser-Erweiterungen für Chrome und Firefox. (PC-Welt) > 

Die besten VPN-Apps für Smartphones (2025)​ nordvpn

Smartphones sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Abseits der Mobilfunkverbindung sind öffentliche WLANs jedoch nicht immer sicher und Hacker können Ihre Aktivitäten leicht überwachen. Daher ist ein VPN (Virtual Private Network) empfehlenswert: Es schützt Ihr Smartphone durch Verschlüsselung des Internetverkehrs und verhindert, dass jemand Ihre Online-Aktivitäten im öffentlichen Wi-Fi ausspioniert.

Zudem ermöglicht ein VPN den Zugriff auf geografisch eingeschränkte Webseiten und Inhalte von Streaming-Diensten im Ausland. Die Wahl des richtigen VPN-Dienstes ist entscheidend, da sie sich in Geschwindigkeit, Kosten, Privatsphäre und Sicherheit stark unterscheiden. Hier zeigen wir Ihnen die besten Optionen.

Hinweis: In den Produktbildern sehen Sie oben fünf Screenshots der Android-App und darunter die entsprechenden Screens der iOS-App.

NordVPN: Gesamtsieger im Test

NordVPN

Hier geht es zum Angebot von NordVPN

Warum wir NordVPN mögen

NordVPN ist schnell und bietet viele Server weltweit. Es ermöglicht eine sichere Verbindung auf Android-Smartphones und iPhones. Der Dienst gibt Streaming-Dienste wie Netflix und Disney+ frei und gewährleistet hohe Datensicherheit.

Dank NordLynx, einem Wireguard-basierten Protokoll, ist NordVPN das schnellste VPN auf dem Markt. Die Android-App verfügt über einen “Kill-Switch”, der Ihre Daten schützt, falls die Verbindung abbricht.

Die Apps unterstützen Spezialserver für P2P-Filesharing, Meshnet und Multi-Hop-VPNs. NordVPN bietet auch Sicherheitsfunktionen wie Ad-Blocking, Malware-Schutz, einen Passwort-Manager und Link-Checker.

Warum Sie NordVPN kaufen sollten

NordVPN ist zwar nicht der günstigste Dienst, aber definitiv seinen Preis wert. Ein Zwei-Jahres-Abo bietet den niedrigsten Monatspreis. Es gibt drei Varianten: Basis, Plus und Ultimativ.

Das Ultimativ-Paket empfehlen wir besonders. Es umfasst VPN, Bedrohungsschutz Pro, Passwort-Manager, Datenleck-Scanner, 1 TB Cloud-Speicher und eine Cyberschutz-Versicherung mit bis zu 5.000 Euro Deckung.

Wir haben NordVPN getestet

ExpressVPN: Guter Zweitplatzierter

ExpressVPN

Hier geht es zum Premium-Dienst Express VPN

Warum wir ExpressVPN mögen

In der App von ExpressVPN ist standardmäßig eine automatische Standortwahl (“Auto-Standort”) eingestellt. ExpressVPN ermittelt automatisch den optimalen VPN-Server basierend auf Ihrem Standort, der Download-Geschwindigkeit und der Latenzzeit. Benutzer können alternativ selbst den gewünschten Serverstandort im Auswahlfenster festlegen.

Die Android-Version unterstützt Split-Tunneling, Auto-Connect und einen Kill-Switch, der Ihre Privatsphäre schützt, falls die VPN-Verbindung unerwartet abbrechen sollte.

ExpressVPN ist teurer und etwas weniger benutzerfreundlich als NordVPN. Dennoch bietet es umfassende Geräteunterstützung und technischen Support.

Warum Sie ExpressVPN kaufen sollten

ExpressVPN bietet eine intuitive Bedienung und viele Funktionen. Dank des Lightway-Protokolls sind die Verbindungen schnell und zuverlässig. Der Dienst entsperrt alle gängigen Streaming-Dienste, sodass Sie Ihre Lieblingsinhalte im Ausland genießen können.

Obwohl ExpressVPN teurer ist, reflektiert der Preis die hohe Leistung und den ausgezeichneten Support. Ein idealer VPN-Dienst für diejenigen, die keine Kompromisse eingehen möchten.

Wir haben Express VPN getestet

Cyberghost: Bestes VPN für Streaming

Cyberghost

Hier geht es zum Angebot von Cyberghost VPN

Warum wir Cyberghost mögen

Cyberghost, ein VPN-Anbieter aus Rumänien, überzeugt durch günstige Preise und zuverlässige Leistung. Mit einer großen Auswahl an Servern weltweit können Sie immer einen passenden finden.

Auf Android warnt die App vor ungesichertem WLAN, was Ihre Daten schützt, egal wo Sie sind – im Café, Hotel oder Flughafen. Zusätzliche Sicherheit bieten die “NoSpy-Server”, die von Cyberghost direkt betrieben werden und sicherer sind als gemietete Server.

In unserem Test entsperrte Cyberghost alle getesteten Streaming-Dienste wie Netflix und Disney+ zuverlässig. Die große Serverauswahl ermöglicht es, bei Bedarf alternative Server zu nutzen.

Für Android gibt es eine kostenlose Testversion. Cyberghost VPN ab 2,42 Euro mit kostenloser Android-Testversion

Warum Sie Cyberghost kaufen sollten

Cyberghost bietet Apps für Android- und iOS-Geräte. Alle Abonnements außer dem 1-Monats-Abo enthalten “NoSpy-Server”. Langfristige Abos sind besonders preisgünstig.

Der günstige Monatspreis ist das Hauptargument für Cyberghost, besonders beim Zweijahresabonnement.

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Surfshark: Für Nutzer mit vielen Geräten

Surfshark

Hier geht es zum Angebot von Surfshark VPN

Warum wir Surfshark mögen

Surfshark ist benutzerfreundlich und bietet eine Vielzahl von Funktionen. Es gibt Apps für alle gängigen Geräte, und es können beliebig viele Geräte gleichzeitig mit dem VPN verbunden werden. In den Surfshark-Abos One und One+ ist ein Virenschutz enthalten.

Surfshark unterstützt Wireguard, was hohe Geschwindigkeiten ermöglicht, hat eine gute Erfolgsbilanz beim Entsperren von Streaming-Diensten und bietet die neue Nexus-Funktion, die zusätzliche Privatsphäre-Ebenen hinzufügt.

Eine weitere Funktion ist der Bypasser, das Split-Tunneling-Feature von Surfshark. Damit kann der Internetverkehr über zwei separate Pfade geleitet werden: einen über das VPN für sichere Aktivitäten und einen anderen direkt ins Internet ohne Verschlüsselung.

Wie bei NordVPN werden keine Daten protokolliert. Dass der Anbieter seinen Sitz in den Niederlanden hat, ist vorteilhaft für den Datenschutz.

Warum Sie Surfshark kaufen sollten

Surfshark beeindruckt mit schnellem Wireguard-Protokoll und hervorragenden Sicherheitsfunktionen wie Multi-Hop-Servern, einem Kill-Switch und CleanWeb gegen Werbung, Tracker und Malware.

Das Alternative ID-Feature in jedem Surfshark-Abo erstellt einen Online-Namen, eine E-Mail-Adresse und eine US-Telefonnummer, um Ihre echten Kontaktinformationen zu verbergen.

Wir haben Surfshark VPN getestet

FAQ

1. Wozu brauche ich ein VPN?

VPN-Dienste schützen Ihre Daten und verbergen Ihre Identität durch Verschlüsselung Ihrer Online-Aktivitäten. So können Sie weltweit auf Inhalte zugreifen. Streamen Sie HBO Max, Netflix US, Disney+ US oder ausländische Sky-Programme, egal wo Sie sind. Wählen Sie einen VPN-Dienst basierend auf Kosten, Verbindungsgeschwindigkeit, Serverstandorten, angebotenen Apps und Support-Qualität.

2. Ein Login für alle Geräte?

Die hier vorgestellten VPN-Dienste ermöglichen die gleichzeitige Nutzung eines Kontos auf mehreren Geräten. Dies bietet den Vorteil, dass sämtliche Familienmitglieder den VPN-Dienst gleichzeitig verwenden können, was zu einer erheblichen Senkung der monatlichen Kosten führt. Beispielsweise kann eine Person Inhalte von Netflix US streamen, während eine andere im Internet surft und eine weitere das VPN zur Erhöhung der Sicherheit in einem öffentlichen Wi-Fi-Netzwerk verwendet.

3. Je mehr Länder, desto besser – oder nicht?

Eine große Auswahl an Ländern bedeutet nicht automatisch besseren Service. Meist nutzen Sie nur wenige Server und vermeiden solche, die Ihre Internetgeschwindigkeit verlangsamen. Die VPN-Geschwindigkeit variiert ständig, daher zeigen unsere Tests und Bewertungen am besten, ob ein Dienst schnell ist.

4. Wann ist ein VPN sinnvoll?

Verwenden Sie ein VPN, wenn Sie sich mit einem öffentlichen Wi-Fi-Netzwerk verbinden. Ein unverschlüsseltes Netzwerk ohne Passwort ermöglicht es anderen, Ihre Aktivitäten zu überwachen. Mit einem VPN werden Ihre Daten verschlüsselt und geschützt. Überprüfen Sie auch die Nutzungsbeschränkungen des Netzwerks, da einige P2P verbieten.

5. Worauf sollte ich bei VPN-Diensten achten?

VPN-Dienste kosten unterschiedlich viel. Es ist verlockend, den günstigsten zu wählen, aber achten Sie darauf, dass er die benötigten Funktionen bietet.

6. Welchen Zweck soll der VPN-Client erfüllen?

Zum Streamen von Netflix, Disney+ & Co. in Ländern ohne Zugriff, verwenden Sie ein preiswertes VPN, das diese Dienste entsperrt. Für Sicherheit und Privatsphäre wählen Sie einen VPN-Dienst, der keine Daten protokolliert und eigene Server betreibt.

7. Wie setze ich ein VPN auf mehreren Geräten ein?

Ein VPN schützt nur das Gerät, auf dem es installiert ist. Möchten Sie ein VPN auf einem Apple TV nutzen, dann installieren Sie entweder eine VPN-App darauf oder verwenden Sie einen VPN-fähigen Router. Die meisten VPNs unterstützen Windows, Android, iOS und macOS. Einige bieten auch Apps für Amazon Fire TV Stick, Linux und Webbrowser-Erweiterungen für Chrome und Firefox.

(PC-Welt)

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KI-Readiness – viele Angestellte noch nicht bereit?​

Allgemein

width=”5244″ height=”2950″ sizes=”(max-width: 5244px) 100vw, 5244px”>Das Gros der Mitarbeitenden stünde KI ablehnend gegenüber, glauben viele CEOs – die meisten CIOs sehen das jedoch anders. vectorfusionart – shutterstock.com Zwischen Anspruch und Wirklichkeit beim KI-Einsatz klafft in vielen Unternehmen eine eklatante Lücke. Das ist ein zentrales Ergebnis des ersten „People Readiness Report“ von Kyndryl. Die Betriebe hierzulande nutzten zwar bereits durchgängig KI, doch ihre Belegschaft sei der Umfrage zufolge noch nicht ausreichend auf den Wandel vorbereitet.   Kyndry hat für die Studie 1.100 Führungskräfte aus Business- und Technik-Bereichen im März und Februar 2025 befragen lassen. Die Teilnehmenden kamen aus Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien Indien, Japan, Spanien und den USA.  Das sind die wichtigsten Ergebnisse für den deutschen Markt:  94 Prozent der Unternehmen haben bereits in KI investiert.  63 Prozent der deutschen Führungskräfte meinen, ihre Belegschaft sei noch nicht bereit, die Technologie erfolgreich zu nutzen.  60 Prozent beklagen, dass KI-Fachkräfte fehlen.  20 Prozent der deutschen CEOs, CTOs und CIOs geben an, dass viele Mitarbeitende KI ablehnen – teils sogar offen feindselig.  width=”2890″ height=”1626″ sizes=”(max-width: 2890px) 100vw, 2890px”>Kai Grunwitz, President Kyndryl Germany, plädiert dafür, den KI-Einsatz ganzheitlich aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Kyndryl „Wenn 63 Prozent der Unternehmen sagen, ihre Belegschaft sei nicht bereit für den KI-Einsatz, dann ist das ein deutliches Alarmsignal“, kommentierte Kai Grunwitz, President Kyndryl Germany. Es reiche nicht aus, KI strategisch oder technologisch motiviert einzuführen – Unternehmen müssten darüber hinaus in Weiterentwicklung und Veränderungsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden investieren. „Nur wer Business, Technologie und Kultur ganzheitlich betrachtet, kann das volle Potenzial von KI erschließen und seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern“, so der Kyndryl-Manager.  Deutschland vorne – auf niedrigem Niveau Die erfreuliche Nachricht im internationalen Vergleich: Auch wenn das allgemeine Niveau der KI-Readiness (global 29 Prozent) weltweit noch ausbaufähig ist, zählt Deutschland immerhin zu den Spitzenreitern. Gemeinsam mit Indien erreicht Deutschland mit 37 Prozent den höchsten Wert. Dahinter folgen die USA mit 34 Prozent, Frankreich und Spanien mit jeweils 28 Prozent sowie das Vereinigte Königreich mit 18 Prozent. Japan bildet mit 15 Prozent das Schlusslicht.  Auch zwischen den Branchen gibt es Unterschiede: Während in der Versicherungsbranche global gesehen bereits 35 Prozent der Unternehmen KI konkret in ihren Produkten und Services einsetzen, sind es im produzierenden Gewerbe gerade einmal 14 Prozent. Dazwischen rangieren der Telekommunikationssektor (24 Prozent), Energieversorger (23 Prozent) sowie Banken und das Gesundheitswesen mit jeweils 22 Prozent fast gleichauf.  KI vor dem Sprung auf das nächste Level In deutschen Betrieben nutzen fast zwei Drittel der Mitarbeitenden bereits generative KI-Tools (65 Prozent). Jeweils rund sechs von zehn automatisieren Verwaltungsaufgaben oder entwickeln KI-gestützte Produkte und Services. 57 Prozent greifen auf datenbasierte Analysen zurück, 56 Prozent arbeiten mit Agentic AI. Entscheidungsunterstützung durch KI nutzen 61 Prozent – ganz ohne KI arbeiten laut Umfrage praktisch keine Teams mehr. CEOs und CIOs – unterschiedliche Perspektiven Auffällig in den Ergebnissen der Umfrage: CEOs nehmen die KI-Readiness in ihren Unternehmen ganz anders wahr als ihre Kolleginnen und Kollegen auf der Technik-Seite. Während 45 Prozent der Firmenchefs glauben, dass die meisten Mitarbeitenden gegenüber KI ablehnend oder sogar feindselig eingestellt sind, teilen nur acht Prozent der CTOs und CIOs diese Meinung. Rund vier von zehn CEOs sagen, ihre bestehende Infrastruktur reiche für den KI-Einsatz nicht aus beziehungsweise es sei eine erhebliche Herausforderung, KI in die bestehenden Systeme zu integrieren. Unter den CTOs und CIOs sehen dagegen nur 16 Prozent diese Barrieren.  Unterschiede zeigen sich auch beim Umgang, wie mit den daraus resultierenden Herausforderungen umgegangen werden sollte: Während Technikverantwortliche stärker darauf setzen, intern zusätzliche Kompetenzen aufzubauen, bevorzugen viele CEOs den schnellen Weg und würden lieber externe Fachkräfte anheuern, statt langwierig die eigene Belegschaft weiterzubilden. Was KI-Pacesetter besser machen Laut der Kyndryl-Umfrage hebt sich eine kleine Gruppe von sogenannten KI-Pacesettern (etwa: Taktgeber) deutlich ab. Diese Unternehmen nutzten KI nicht nur gezielt für Wachstum, sondern würden ihre Mitarbeitenden aktiv in den Wandel einbinden. Drei zentrale Hürden, die viele bei der Einführung von KI ausbremsen, hätten diese Betriebe bereits erfolgreich adressiert:  Change Management: Pacesetter verfügten drei Mal so häufig wie andere Unternehmen über eine vollständig umgesetzte Strategie für den organisatorischen Wandel im Zuge von KI.  Vertrauen in KI: In dieser Gruppe berichteten 29 Prozent weniger Unternehmen von Ängsten in der Belegschaft, die das Engagement in Sachen KI-Einsatz bremsten.  Skill-Gaps: KI-Pacesetter stimmten mit 67 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit zu, dass sie über die nötigen Tools und Prozesse verfügen, um die Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden systematisch zu erfassen. Vier von zehn Unternehmen aus dieser Gruppe gaben sogar an, überhaupt keine Qualifikationslücken mehr zu haben.  

KI-Readiness – viele Angestellte noch nicht bereit?​ width=”5244″ height=”2950″ sizes=”(max-width: 5244px) 100vw, 5244px”>Das Gros der Mitarbeitenden stünde KI ablehnend gegenüber, glauben viele CEOs – die meisten CIOs sehen das jedoch anders. vectorfusionart – shutterstock.com

Zwischen Anspruch und Wirklichkeit beim KI-Einsatz klafft in vielen Unternehmen eine eklatante Lücke. Das ist ein zentrales Ergebnis des ersten „People Readiness Report“ von Kyndryl. Die Betriebe hierzulande nutzten zwar bereits durchgängig KI, doch ihre Belegschaft sei der Umfrage zufolge noch nicht ausreichend auf den Wandel vorbereitet.  

Kyndry hat für die Studie 1.100 Führungskräfte aus Business- und Technik-Bereichen im März und Februar 2025 befragen lassen. Die Teilnehmenden kamen aus Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien Indien, Japan, Spanien und den USA. 

Das sind die wichtigsten Ergebnisse für den deutschen Markt: 

94 Prozent der Unternehmen haben bereits in KI investiert. 

63 Prozent der deutschen Führungskräfte meinen, ihre Belegschaft sei noch nicht bereit, die Technologie erfolgreich zu nutzen. 

60 Prozent beklagen, dass KI-Fachkräfte fehlen. 

20 Prozent der deutschen CEOs, CTOs und CIOs geben an, dass viele Mitarbeitende KI ablehnen – teils sogar offen feindselig. 

width=”2890″ height=”1626″ sizes=”(max-width: 2890px) 100vw, 2890px”>Kai Grunwitz, President Kyndryl Germany, plädiert dafür, den KI-Einsatz ganzheitlich aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Kyndryl

„Wenn 63 Prozent der Unternehmen sagen, ihre Belegschaft sei nicht bereit für den KI-Einsatz, dann ist das ein deutliches Alarmsignal“, kommentierte Kai Grunwitz, President Kyndryl Germany. Es reiche nicht aus, KI strategisch oder technologisch motiviert einzuführen – Unternehmen müssten darüber hinaus in Weiterentwicklung und Veränderungsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden investieren. „Nur wer Business, Technologie und Kultur ganzheitlich betrachtet, kann das volle Potenzial von KI erschließen und seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern“, so der Kyndryl-Manager. 

Deutschland vorne – auf niedrigem Niveau

Die erfreuliche Nachricht im internationalen Vergleich: Auch wenn das allgemeine Niveau der KI-Readiness (global 29 Prozent) weltweit noch ausbaufähig ist, zählt Deutschland immerhin zu den Spitzenreitern. Gemeinsam mit Indien erreicht Deutschland mit 37 Prozent den höchsten Wert. Dahinter folgen die USA mit 34 Prozent, Frankreich und Spanien mit jeweils 28 Prozent sowie das Vereinigte Königreich mit 18 Prozent. Japan bildet mit 15 Prozent das Schlusslicht. 

Auch zwischen den Branchen gibt es Unterschiede: Während in der Versicherungsbranche global gesehen bereits 35 Prozent der Unternehmen KI konkret in ihren Produkten und Services einsetzen, sind es im produzierenden Gewerbe gerade einmal 14 Prozent. Dazwischen rangieren der Telekommunikationssektor (24 Prozent), Energieversorger (23 Prozent) sowie Banken und das Gesundheitswesen mit jeweils 22 Prozent fast gleichauf. 

KI vor dem Sprung auf das nächste Level

In deutschen Betrieben nutzen fast zwei Drittel der Mitarbeitenden bereits generative KI-Tools (65 Prozent). Jeweils rund sechs von zehn automatisieren Verwaltungsaufgaben oder entwickeln KI-gestützte Produkte und Services. 57 Prozent greifen auf datenbasierte Analysen zurück, 56 Prozent arbeiten mit Agentic AI. Entscheidungsunterstützung durch KI nutzen 61 Prozent – ganz ohne KI arbeiten laut Umfrage praktisch keine Teams mehr.

CEOs und CIOs – unterschiedliche Perspektiven

Auffällig in den Ergebnissen der Umfrage: CEOs nehmen die KI-Readiness in ihren Unternehmen ganz anders wahr als ihre Kolleginnen und Kollegen auf der Technik-Seite. Während 45 Prozent der Firmenchefs glauben, dass die meisten Mitarbeitenden gegenüber KI ablehnend oder sogar feindselig eingestellt sind, teilen nur acht Prozent der CTOs und CIOs diese Meinung. Rund vier von zehn CEOs sagen, ihre bestehende Infrastruktur reiche für den KI-Einsatz nicht aus beziehungsweise es sei eine erhebliche Herausforderung, KI in die bestehenden Systeme zu integrieren. Unter den CTOs und CIOs sehen dagegen nur 16 Prozent diese Barrieren. 

Unterschiede zeigen sich auch beim Umgang, wie mit den daraus resultierenden Herausforderungen umgegangen werden sollte: Während Technikverantwortliche stärker darauf setzen, intern zusätzliche Kompetenzen aufzubauen, bevorzugen viele CEOs den schnellen Weg und würden lieber externe Fachkräfte anheuern, statt langwierig die eigene Belegschaft weiterzubilden.

Was KI-Pacesetter besser machen

Laut der Kyndryl-Umfrage hebt sich eine kleine Gruppe von sogenannten KI-Pacesettern (etwa: Taktgeber) deutlich ab. Diese Unternehmen nutzten KI nicht nur gezielt für Wachstum, sondern würden ihre Mitarbeitenden aktiv in den Wandel einbinden. Drei zentrale Hürden, die viele bei der Einführung von KI ausbremsen, hätten diese Betriebe bereits erfolgreich adressiert: 

Change Management: Pacesetter verfügten drei Mal so häufig wie andere Unternehmen über eine vollständig umgesetzte Strategie für den organisatorischen Wandel im Zuge von KI. 

Vertrauen in KI: In dieser Gruppe berichteten 29 Prozent weniger Unternehmen von Ängsten in der Belegschaft, die das Engagement in Sachen KI-Einsatz bremsten. 

Skill-Gaps: KI-Pacesetter stimmten mit 67 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit zu, dass sie über die nötigen Tools und Prozesse verfügen, um die Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden systematisch zu erfassen. Vier von zehn Unternehmen aus dieser Gruppe gaben sogar an, überhaupt keine Qualifikationslücken mehr zu haben. 

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KI-Agenten als Schlüssel zur zukunftssicheren Verwaltung​

Allgemein

Erste KI-Anwendungen wie bei der Bundesagentur für Arbeit entlasten bereits Mitarbeitende und steigern die Effizienz. wenich_mit – shutterstock.com Die Verwaltungen hierzulande kämpfen mit einem gravierenden Fachkräftemangel: Derzeit fehlen über 500.000 Vollzeitkräfte, bis 2030 könnten es rund 840.000 sein. Gleichzeitig schränkt die angespannte Haushaltslage den Handlungsspielraum ein. Tarifliche Kompromisse wie mehr Freizeit statt Gehalt verschärfen das Problem zusätzlich. Deshalb sei es entscheidend, einen Teil der Arbeitslast mithilfe moderner Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) aufzufangen, meinen die Experten von McKinsey. Erste Erfolge in Deutschlands Verwaltung Generative KI (GenAI) kann laut den Analysten die Produktivität im öffentlichen Sektor deutlich steigern, insbesondere bei Routineaufgaben – mit einem weltweiten Potenzial von bis zu 440 Milliarden Euro jährlich. In Deutschland wird GenAI bereits erfolgreich eingesetzt, etwa bei der Bundesagentur für Arbeit: Dort erstellt die KI automatisch Stellenangebote aus Formularen und E-Mails. Das verschaffe den Mitarbeitenden mehr Zeit für persönliche Beratung. Öffentlicher Sektor hinkt bei KI hinterher Während sich die Technologie rasend schnell weiterentwickelt, bleibt ihr Einsatz im öffentlichen Sektor, abseits von Positivbeispielen wie der BA, hinter der im privaten Sektor zurück. Die Bundesregierung hat zwar den „Aktionsplan KI“ vorgelegt, in dem Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro bis 2025 geplant sind, um den KI-Standort Deutschland auszubauen und das mit KI verbundene Potenzial für Beschäftigte und Unternehmen zu erschließen. Doch die Marktforscher berufen sich auf Zahlen des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) laut denen aktuell lediglich 48 von 179 geplanten KI-Anwendungen in der Bundesverwaltung in Betrieb sind. Ob die öffentliche Verwaltung in Deutschland künftig leistungsfähig sein wird, hänge davon ab, ob sie die Use Cases erfolgreich weiter skalieren kann. Mensch und Agent Seite an Seite Die McKinsey-Analyse behauptet, dass der Bedarf an Vollzeitkräften im öffentlichen Sektor durch den flächendeckenden Einsatz von GenAI um bis zu einem Drittel, mit KI-Agenten sogar um bis zu 50 Prozent gesenkt werden könnte. Verantwortlich hierfür sei eine enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsmitarbeitenden und KI-Agenten: Jede Fachkraft soll von einem KI-Team aus drei bis fünf hochspezialisierten Agenten unterstützt werden. Die KI-Agenten übernehmen Routineaufgaben, analysieren Prozesse und bereiten Entscheidungsoptionen vor. Die finale Entscheidung bleibt dabei stets beim Menschen – Stichwort “Human in the loop”. Arbeiten Fachkräften und spezialisierte Agenten zusammen, kann laut den Analysten eine effiziente, moderne Verwaltung entstehen, die dem demografischen Wandel begegnet und gleichzeitig bürgernah bleibt. Die Kombination aus menschlicher Kompetenz und KI schaffe eine zukunftsfähige Verwaltung, resümieren die Auguren. Klarer Fokus für den KI-Einsatz nötig Für den erfolgreichen Einsatz von KI im öffentlichen Sektor ist laut den Analysten ein strukturiertes Vorgehen notwendig. Zentrale Erfolgsfaktoren sind klar definierte Anwendungsbereiche, vertrauensbildende Maßnahmen, enge Zusammenarbeit von IT und Fachabteilungen sowie Schulungen und transparente Kommunikation. Priorität sollten leicht umsetzbare, risikoarme Aufgaben mit hohem Automatisierungspotenzial haben. Technisch sind eine gute Datenbasis, Cloud-Infrastruktur und starke Cybersicherheit essenziell. 

KI-Agenten als Schlüssel zur zukunftssicheren Verwaltung​ Erste KI-Anwendungen wie bei der Bundesagentur für Arbeit entlasten bereits Mitarbeitende und steigern die Effizienz.
wenich_mit – shutterstock.com

Die Verwaltungen hierzulande kämpfen mit einem gravierenden Fachkräftemangel: Derzeit fehlen über 500.000 Vollzeitkräfte, bis 2030 könnten es rund 840.000 sein. Gleichzeitig schränkt die angespannte Haushaltslage den Handlungsspielraum ein. Tarifliche Kompromisse wie mehr Freizeit statt Gehalt verschärfen das Problem zusätzlich.

Deshalb sei es entscheidend, einen Teil der Arbeitslast mithilfe moderner Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) aufzufangen, meinen die Experten von McKinsey.

Erste Erfolge in Deutschlands Verwaltung

Generative KI (GenAI) kann laut den Analysten die Produktivität im öffentlichen Sektor deutlich steigern, insbesondere bei Routineaufgaben – mit einem weltweiten Potenzial von bis zu 440 Milliarden Euro jährlich. In Deutschland wird GenAI bereits erfolgreich eingesetzt, etwa bei der Bundesagentur für Arbeit:

Dort erstellt die KI automatisch Stellenangebote aus Formularen und E-Mails. Das verschaffe den Mitarbeitenden mehr Zeit für persönliche Beratung.

Öffentlicher Sektor hinkt bei KI hinterher

Während sich die Technologie rasend schnell weiterentwickelt, bleibt ihr Einsatz im öffentlichen Sektor, abseits von Positivbeispielen wie der BA, hinter der im privaten Sektor zurück. Die Bundesregierung hat zwar den „Aktionsplan KI“ vorgelegt, in dem Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro bis 2025 geplant sind, um den KI-Standort Deutschland auszubauen und das mit KI verbundene Potenzial für Beschäftigte und Unternehmen zu erschließen.

Doch die Marktforscher berufen sich auf Zahlen des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) laut denen aktuell lediglich 48 von 179 geplanten KI-Anwendungen in der Bundesverwaltung in Betrieb sind. Ob die öffentliche Verwaltung in Deutschland künftig leistungsfähig sein wird, hänge davon ab, ob sie die Use Cases erfolgreich weiter skalieren kann.

Mensch und Agent Seite an Seite

Die McKinsey-Analyse behauptet, dass der Bedarf an Vollzeitkräften im öffentlichen Sektor durch den flächendeckenden Einsatz von GenAI um bis zu einem Drittel, mit KI-Agenten sogar um bis zu 50 Prozent gesenkt werden könnte. Verantwortlich hierfür sei eine enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsmitarbeitenden und KI-Agenten: Jede Fachkraft soll von einem KI-Team aus drei bis fünf hochspezialisierten Agenten unterstützt werden.

Die KI-Agenten

übernehmen Routineaufgaben,

analysieren Prozesse und

bereiten Entscheidungsoptionen vor.

Die finale Entscheidung bleibt dabei stets beim Menschen – Stichwort “Human in the loop”. Arbeiten Fachkräften und spezialisierte Agenten zusammen, kann laut den Analysten eine effiziente, moderne Verwaltung entstehen, die dem demografischen Wandel begegnet und gleichzeitig bürgernah bleibt. Die Kombination aus menschlicher Kompetenz und KI schaffe eine zukunftsfähige Verwaltung, resümieren die Auguren.

Klarer Fokus für den KI-Einsatz nötig

Für den erfolgreichen Einsatz von KI im öffentlichen Sektor ist laut den Analysten ein strukturiertes Vorgehen notwendig. Zentrale Erfolgsfaktoren sind klar definierte Anwendungsbereiche, vertrauensbildende Maßnahmen, enge Zusammenarbeit von IT und Fachabteilungen sowie Schulungen und transparente Kommunikation.

Priorität sollten leicht umsetzbare, risikoarme Aufgaben mit hohem Automatisierungspotenzial haben. Technisch sind eine gute Datenbasis, Cloud-Infrastruktur und starke Cybersicherheit essenziell.

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Oracle gibt 40 Milliarden Dollar für Nvidia-Chips aus​

Allgemein

OpenAI gibt seine Exklusivvereinbarung mit Microsoft auf und wendet sich Oracle zu.Dragos Asaftei / Shutterstock Oracle investiert rund 40 Milliarden Dollar in den Kauf von etwa 400.000 Nvidia-GPUs, um ein neues Rechenzentrum in Abilene, Texas, zu betreiben. Im Rahmen eines 15-Jahres-Vertrags plant Oracle, die Rechenleistung an OpenAI vermieten, wie die Financial Times herausfand. Dieses Rechenzentrum ist Teil des 500 Milliarden Dollar teuren Stargate-Projekts, um KI in den USA zu forcieren, an dem unter anderem OpenAI beteiligt ist. Die Investition in das Rechenzentrum übersteigt den gesamten Cloud- und Lizenzumsatz von Oracle in Höhe von 39,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024. Zugleich signalisiert die Zusammenarbeit mit Oracle einen strategischen Schritt von OpenAI, sich von Microsoft unabhängiger zu machen. Wachsende Rechenlast zwingt zur Neuausrichtung Aufgrund wachsender eigener Rechenanforderungen beendete OpenAI die Exklusivitätsvereinbarung mit Microsoft. Die Diversifizierung soll, auch vor dem Hintergrund eines möglichen Börsenganges, OpenAIs Flexibilität stärken, die Abhängigkeit von Investitionen und Cloud-Krediten senken und neue Partnerschaften schaffen. KI wird immer mehr zum Luxus Oracles Rechenzentrum in Abilene soll bis Mitte 2026 mit einer Leistung von 1,2 Gigawatt eines der größten weltweit werden und acht Gebäude umfassen. 15 Milliarden Dollar des Projekts werden von Crusoe und Blue Owl Capital finanziert. Der hohe Preis von etwa 100.000 US-Dollar pro GB200-Chip zeigt laut Experten, dass KI-Infrastruktur zu einer Luxusinvestition wird und der Markt sich zunehmend konsolidiert. Der Zugang zu Hochleistungsrechnern werde damit zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Viele Unternehmen mieten schon jetzt KI-Rechenleistung, weil eigene Systeme zu teuer und komplex wären. Die Investitionen in KI-Infrastruktur übersteigen dabei klassische IT-Kosten deutlich, was den Wettbewerb zu einem Kampf großer Anbieter macht. Der Erfolg hängt zunehmend von Partnerschaften und Spezialisierung ab, so die Experten. Oracle will zur Konkurrenz aufschließen Mit der Investition will Oracle im KI-Infrastrukturmarkt stärker mit Amazon Web Services, Microsoft Azure und Google Cloud konkurrieren. Branchenkenner sehen darin einen wichtigen Schritt, bei dem Oracle vom „KI-Follower“ zum „Infrastruktur-Architekten“ wird. Das neue Rechenzentrum wird mit großen Projekten wie Elon Musks „Colossus“ und Amazons Ausbau in Nord-Virginia konkurrieren. Ein zentrales Problem ist allerdings der enorme Energiebedarf, was Fragen zur Nachhaltigkeit aufwirft. Experten warnen zudem vor weiter steigendem Energieverbrauch und möglichen Belastungen für die Strominfrastruktur. Es könnten daher milliardenschwere Netzinvestitionen nötig werden – oder der Bau weiterer Kraftwerke. 

Oracle gibt 40 Milliarden Dollar für Nvidia-Chips aus​ OpenAI gibt seine Exklusivvereinbarung mit Microsoft auf und wendet sich Oracle zu.Dragos Asaftei / Shutterstock

Oracle investiert rund 40 Milliarden Dollar in den Kauf von etwa 400.000 Nvidia-GPUs, um ein neues Rechenzentrum in Abilene, Texas, zu betreiben. Im Rahmen eines 15-Jahres-Vertrags plant Oracle, die Rechenleistung an OpenAI vermieten, wie die Financial Times herausfand. Dieses Rechenzentrum ist Teil des 500 Milliarden Dollar teuren Stargate-Projekts, um KI in den USA zu forcieren, an dem unter anderem OpenAI beteiligt ist.

Die Investition in das Rechenzentrum übersteigt den gesamten Cloud- und Lizenzumsatz von Oracle in Höhe von 39,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024. Zugleich signalisiert die Zusammenarbeit mit Oracle einen strategischen Schritt von OpenAI, sich von Microsoft unabhängiger zu machen.

Wachsende Rechenlast zwingt zur Neuausrichtung

Aufgrund wachsender eigener Rechenanforderungen beendete OpenAI die Exklusivitätsvereinbarung mit Microsoft. Die Diversifizierung soll, auch vor dem Hintergrund eines möglichen Börsenganges,

OpenAIs Flexibilität stärken,

die Abhängigkeit von Investitionen und Cloud-Krediten senken und

neue Partnerschaften schaffen.

KI wird immer mehr zum Luxus

Oracles Rechenzentrum in Abilene soll bis Mitte 2026 mit einer Leistung von 1,2 Gigawatt eines der größten weltweit werden und acht Gebäude umfassen. 15 Milliarden Dollar des Projekts werden von Crusoe und Blue Owl Capital finanziert.

Der hohe Preis von etwa 100.000 US-Dollar pro GB200-Chip zeigt laut Experten, dass KI-Infrastruktur zu einer Luxusinvestition wird und der Markt sich zunehmend konsolidiert. Der Zugang zu Hochleistungsrechnern werde damit zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Viele Unternehmen mieten schon jetzt KI-Rechenleistung, weil eigene Systeme zu teuer und komplex wären. Die Investitionen in KI-Infrastruktur übersteigen dabei klassische IT-Kosten deutlich, was den Wettbewerb zu einem Kampf großer Anbieter macht. Der Erfolg hängt zunehmend von Partnerschaften und Spezialisierung ab, so die Experten.

Oracle will zur Konkurrenz aufschließen

Mit der Investition will Oracle im KI-Infrastrukturmarkt stärker mit Amazon Web Services, Microsoft Azure und Google Cloud konkurrieren. Branchenkenner sehen darin einen wichtigen Schritt, bei dem Oracle vom „KI-Follower“ zum „Infrastruktur-Architekten“ wird.

Das neue Rechenzentrum wird mit großen Projekten wie Elon Musks „Colossus“ und Amazons Ausbau in Nord-Virginia konkurrieren.

Ein zentrales Problem ist allerdings der enorme Energiebedarf, was Fragen zur Nachhaltigkeit aufwirft. Experten warnen zudem vor weiter steigendem Energieverbrauch und möglichen Belastungen für die Strominfrastruktur. Es könnten daher milliardenschwere Netzinvestitionen nötig werden – oder der Bau weiterer Kraftwerke.

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Google-Spiele: Die besten Doodle Games​

Allgemein

Wenn im Office mal wieder viel zu viel auf einmal – oder gar nichts – läuft, kann eine Partie Pac-Man im Browser Wunder wirken. Foto: Dean Drobot – shutterstock.com Ein paar Mal im Jahr tüftelt das Google-Doodle-Team hochwertige Spiele aus, um Jahrestage und besondere Ereignisse zu feiern oder um auf ein aktuelles Thema aufmerksam zu machen. In der Regel dauern diese Games zwischen zwei und zwanzig Minuten – einige können aber auch mehr als eine Stunde in Anspruch nehmen. Wir haben eine Auswahl der besten Google-Doodle-Spiele für Sie zusammengestellt. Die besten Google-Doodle-Spiele Pac-Man Geht es um Arcade-Klassiker aus den 1980er-Jahren, führt kein Weg an Pac-Man vorbei. 2010 veröffentlichte Google das weltberühmte Spiel als Doodle Game, um das 30-jährige Jubiläum des gelben Vielfraßes zu feiern. Erleben Sie pure Nostalgie, während Sie gelbe Punkte, verschiedene Früchte und vielleicht sogar den ein oder anderen Geist verschlingen. Pac-Man fesselt auch mehr als 41 Jahre nach seinem Spielhallen-Debüt. Foto: Google Ziel des Spiels ist es, alle Punkte auf dem Spielfeld abzuräumen und dabei den Geistern auszuweichen. Wird man von einem Geist berührt, heißt es “Game Over”. Pac-Man lässt sich mit den Pfeiltasten auf der Tastatur steuern. Auch eine Partie zu zweit ist möglich: Klicken Sie zweimal auf “Münze einwerfen” und Ms. Pac-Man kommt als spielbarer Charakter dazu. Pacmans Liebste wird mit den Tasten A, S, D und W gesteuert. Google Maps Snake Über den Game-Klassiker Snake muss man nicht mehr viele Worte verlieren. Google hat seine Interpretation des Spiels bereits 2019 veröffentlicht. Am Spielprinzip hat sich dabei trotz neuem Leveldesign nichts geändert: Sie bewegen die Schlange in Form eines Transportmittels über Google-Karten im Pixel-Style und sammeln sowohl Passagiere als auch Bonus-Items in Form verschiedener Wahrzeichen, Kulturgüter oder Attraktionen ein (etwa die Golden Gate Bridge oder Fish and Chips). Sobald Ihre “Schlange” sich selbst oder den Rand des Screens berührt, heißt es Game Over. Snake entfaltet auch in Zusammenspiel mit Google Maps und etliche Jahrzehnte nach seinem Debüt erhebliches Suchtpotenzial. Celebrating Pizza Pizza-Enthusiasten mit Spieltrieb dürften mit dem Google Doodle Game “Celebrating Pizza” aus dem Jahr 2021 Speichelfluss-geschwängerten Spielspaß finden. Das Spielprinzip ist dabei schnell erklärt: Sie müssen Pizzas mit diversen Belägen entsprechend der Bestellungen der Kunden zuschneiden. Dabei werden die Aufgaben zunehmend diffizil – etwa weil Sie auf die Positionierung bestimmter Zutaten achten müssen, um den Task perfekt zu erfüllen. Celebrating Popcorn Neben Pizza zählt Popcorn wohl zu den weltweit beliebtesten Snacks, insbesondere in Kombination mit den neuesten (oder klassischen) Blockbustern. Grund genug für Google, auch dem buttrig süßen (oder salzigen) Mais-Produkt ein spielerisches Denkmal zu setzen. Das ist als Multiplayer-Spass konzipiert und versetzt Sie in die Rolle eines Maiskorns, das um jeden Preis verhindern muss, aufzuplatzen. Dazu gilt es zum Beispiel, fiesen Buttergeschossen auszuweichen. Pani Puri Das in Südostasien populäre Street Food Panipuri bezeichnet eine frittierte Teighülle, die mit diversen Chutneys, Saucen und Zutaten gefüllt werden. Das verspricht vielfältige, kulinarische Gaumenfreuden – insofern die Teiglinge direkt nach der Herstellung verzehrt werden. Wie sich das aus Perspektive eines Street-Food-Händlers anfühlt, dürfen Sie mit diesem Google Doodle spielerisch nachempfinden. Dazu müssen Sie “lediglich” die richtige Anzahl von Bestellungen auswählen, bevor die hungrigen Kunden unleidig werden. Der Schwierigkeitsgrad beziehungswiese die Komplexität der Bestellungen steigt dabei kontinuierlich an. Gerald Lawson Das Konzept modulbasierter Spielekonsolen wie Atari VCS, Nintendo Entertainment System oder Sega Mega Drive geht auf Gerald “Jerry” Lawson zurück, der bei Fairchild Semiconductor in den 1970er Jahren an der Entwicklung der Spielekonsole Channel F beteiligt war. Lawsons Beitrag zum künftigen Erfolg der Videospielindustrie fand erst späte Würdigung: 2011 wurde er von der International Game Developers Association geehrt. Er wurde zudem in die World Video Game Hall of Fame aufgenommen. Im Google Doodle Game zu seinen Ehren dürfen Sie seinen Karriereweg spielerisch erkunden. Great Ghoul Duel Anlässlich des Halloween-Festes 2022 hat Google ein Online-Multiplayer-Spiel an den Start gebracht, in dem die Benutzer in Viererteams gegeneinander antreten, um “Geisterflammen” zu sammeln und in die eigene “Homebase” zu transportieren – ohne dabei dem gegnerischen Team die Möglichkeit zu geben, diese zu klauen. Das versprüht nicht nur auf dem Papier “Capture the Flag”-Wettbewerbsflair, der sich per QR-Code auch mit Freunden oder Familie erleben lässt. Oder Sie spielen dank Google-Cloud-Support einfach gegen zufällig ausgewählte Spieler auf der ganzen Welt. Baseball Pünktlich zum amerikanischen Unabhängigkeitstag am 4. Juli 2021 veröffentlichte Google Doodle Baseball, um seine Nutzer den Tag mit einer Partie des für Europäer meist undurchsichtigen Ballspiels feiern zu lassen. Um die Sache noch amerikanischer zu machen, spielen Sie als verschiedenartig ausgestaltetes Junk Food, das für Baseball-Happenings typisch ist – etwa Hotdogs oder Nachos mit Käse. Das gegnerische Team besteht übrigens aus Erdnüssen. Wenn Sie das Spiel beginnen, kommt ein zufälliger Snack auf das Spielfeld. Nun müssen Sie die Leertaste drücken, um Ihren Schläger zu schwingen, sobald der Pitcher den Ball wirft. Ballgeschwindigkeit und Wurfstil des Pitchers verändern sich hierbei, je mehr Punkte bereits erzielt wurden. Das Spiel endet, wenn dem Pitcher ein Strikeout gelingt, Sie also dreimal daneben geschlagen haben. Wie viele Punkte können Sie erzielen? Basketball Wir bleiben in der Welt des Sports: Basketball ist ein Einzelspieler-Zeitvertreib, bei dem Sie digitale Körbe werfen können. Das Spiel war Teil einer viertägigen Google-Doodle-Aktion, bei dem Sie auch Ihre Fähigkeiten im Fußball und Slalomkanu testen konnten. Laut Ryan Germick, dem Leiter von Google Doodle, wurden diese vier Spiele innerhalb von vier Tagen über eine Milliarde Mal gespielt. Die Spielmechanik ist einfach: Halten Sie die Leertaste gedrückt, um Kraft aufzubauen und lassen Sie sie dann los, um den Ball zu werfen. Wird zu viel oder zu wenig Kraft aufgebaut, geht der Wurf daneben. Finden Sie heraus, wie viele Bälle Sie innerhalb von 30 Sekunden im Netz versenken können. Schuppentier-Spiel im Sonic-Style Das Schuppentier ist das meist gehandelte Tier der Welt und vom Aussterben bedroht. Um das Bewusstsein für dieses Problem zu schärfen, hat Google am Valentinstag 2017 ein Doodle zu Ehren der gefährdeten Tierart veröffentlicht. Das Schuppentier-Doodle-Spiel ist ein Side-Scroller, der an Segas Sonic Games erinnert. Statt eines blauen Igels bewegen Sie hier ein Schuppentier mit der linken und rechten Pfeiltaste und lassen es mit der Leertaste über Hindernisse springen. Die Aufgabe: Sammeln Sie so viele Gegenstände wie möglich ein und schaffen Sie es bis zur Ziellinie, bevor die Zeit abläuft. Coding für Karotten Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von Kids Coding hat das Google Doodle-Team Coding for Carrots veröffentlicht. Dieses einfache “Drag-and-Drop”-Spiel für Kinder führt in das Konzept des Programmierens ein. Das Prinzip ist einfach: Sie müssen ein Kaninchen zu den Karotten schicken, die auf dem Spielfeld verteilt sind. Dazu gilt es, Codeblöcke mit der Richtungsangabe für den nächsten Sprung (links, rechts, oben, unten) in eine Leiste zu ziehen. Stimmt die Sequenz der Codeblöcke, landet das Kaninchen bei der Karotte. Das Level ist geschafft, wenn alle Karotten eingesammelt wurden, wobei die erforderliche Sequenz mit jedem Level komplizierter wird. Insel der Champions Insel der Champions ist mit zwei Stunden Spielzeit eines der umfangreichsten Google-Doodle-Spiele. Ursprünglich sollte es anlässlich der Olympischen Sommerspiele 2020 veröffentlicht werden – aufgrund der pandemiebedingten Verschiebung nahm sich das Google-Doodle-Team die Zeit, weiter am Spiel zu arbeiten. Das hat sich ausgezahlt. Champion Island ist das mit Abstand umfangreichste Doodle-Spiel und bietet gelungene Retro-Optik. Foto: Google Mit den Pfeiltasten bewegen Sie Ihren Charakter über die Weltkarte und nehmen Herausforderungen der Inselbewohner an. Die Steuerung ist bei jeder Mission anders, daher sollten Sie die jeweiligen Anweisungen sorgfältig lesen. Nehmen Sie an allen Wettbewerben teil, um zu erfahren, ob Sie es an die Spitze der Rangliste schaffen. Zauberwürfel Zauberwürfel (auch Rubik’s Cube), die aus sechs Farben, sechs Seiten und 54 Quadraten bestehen, gibt es bereits seit 1974. Im Jahr 2014 veröffentlichte Google das Rubik’s Cube-Doodle zur Feier von 40 Jahren, in denen die farbigen Würfel Menschen auf der ganzen Welt frustriert haben. Ziel des Spiels ist es, durch Drehen und Wenden der Blöcke jede Seite des Zauberwürfels auf eine einheitliche Farbe zu bringen. Um die Google-Doodle-Version zu spielen, klicken und ziehen Sie Ihren Cursor, um den Würfel zu drehen. Frustfreies Gelingen! Ein Hoch auf Gartenzwerge Haben Sie schon einmal den Drang verspürt, Gartenzwerge mit einem Katapult durch den Garten zu schleudern? So oder so: Jetzt haben Sie die Gelegenheit. Um die geschichtsträchtigen kleinen Statuen – der heute übliche Gartenzwerg entstand im 19. Jahrhundert in Thüringen – zu ehren, präsentierte Google Doodle im Juni 2018 The Garden Gnomes. Ziel des Spiels ist es, möglichst viele Blumen zu pflanzen, indem Sie die Gartenzwerge so weit wie möglich katapultieren. Zum Spielen brauchen Sie nur die Leertaste: Mit dem ersten Tastendruck setzt sich das Katapult in Bewegung, mit dem zweiten wird der Gartenzwerg abgeworfen. Je besser das Timing beim Loslassen, desto weiter die Flugbahn des Zwergs und desto mehr Saatgut in der Erde. Loteria Loteria ist ein traditionelles mexikanisches Kartenspiel, das oft auch als mexikanisches Bingo bezeichnet wird. Der Ansager zeigt eine Karte an und wenn der Spieler die gleiche Karte auf seinem Spielbrett hat, darf er eine Bohne darauflegen. Hat er die Karte nicht auf seinem Spielbrett, muss er auf die nächste warten. Jede Runde erfordert ein bestimmtes Bohnen-Muster, um zu gewinnen. Neben Pac-Man ist Loteria ein weiteres Google-Doodle-Spiel, bei dem Sie gemeinsam mit anderen Spielern Ihr Glück versuchen dürfen. Meow-loween Meow-loween wurde anlässlich von Halloween 2016 entwickelt. In diesem Doodle Game steuern Sie eine schwarze Katze namens Momo, die ihre Zauberschule vor anstürmenden Gespenstern retten muss. Jedes Gespenst weist dabei ein Symbol auf, das über seinem Kopf erscheint. Um den Geist ins Reich der Dunkelheit zu verbannen, müssen Sie das Symbol mithilfe der Maus auf den Bildschirm zeichnen. Dabei ist Schnelligkeit gefragt, denn im Laufe der Zeit erscheinen immer mehr Geister mit immer längeren Symbolkombinationen. Scoville Vermutlich haben auch Sie schon einmal den Fehler begangen, eine vermeintlich milde Chili am Stück in den Mund zu stecken. Wenn Sie dann voller Reue versucht haben, das Gefühl von Höllenfeuer schnellstmöglich loszuwerden, konnten Sie hoffentlich auf das Wissen von Wilbur Scoville zurückgreifen und es mit der lindernden Wirkung von Milch bekämpfen. Scoville führte auch ein Messverfahren für die Schärfe von Chilischoten ein. Zu Ehren des 151. Geburtstags des Pharmakologen bietet das Scoville-Doodle-Spiel die Möglichkeit, verschiedenen Chilisorten zu zeigen, wer der Boss ist. Dank Scoville wissen wir: Wenn es nach dem Chili-Genuss brennt, helfen Milchprodukte. Foto: Google Der virtuelle Scoville probiert in seinem Labor nacheinander verschiedene Chilisorten und arbeitet sich so die Scoville-Skala nach oben. Nachdem er eine Schote gegessen hat, reicht man ihm zur Schmerzlinderung ein Eis. Hier kommen Sie ins Spiel: Am unteren Spielfeldrand gibt es einen Balken mit einem Kreis, der sich schnell hin und her bewegt. Um die Schote mit der Eiskugel zu treffen, muss man den Kreis so nah wie möglich an der Balkenmitte stoppen – entweder mit der Leertaste oder per Mausklick. Je weiter Sie kommen, desto schärfer werden die Gegner. Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Google-Spiele: Die besten Doodle Games​ Wenn im Office mal wieder viel zu viel auf einmal – oder gar nichts – läuft, kann eine Partie Pac-Man im Browser Wunder wirken.
Foto: Dean Drobot – shutterstock.com

Ein paar Mal im Jahr tüftelt das Google-Doodle-Team hochwertige Spiele aus, um Jahrestage und besondere Ereignisse zu feiern oder um auf ein aktuelles Thema aufmerksam zu machen. In der Regel dauern diese Games zwischen zwei und zwanzig Minuten – einige können aber auch mehr als eine Stunde in Anspruch nehmen. Wir haben eine Auswahl der besten Google-Doodle-Spiele für Sie zusammengestellt.

Die besten Google-Doodle-Spiele

Pac-Man

Geht es um Arcade-Klassiker aus den 1980er-Jahren, führt kein Weg an Pac-Man vorbei. 2010 veröffentlichte Google das weltberühmte Spiel als Doodle Game, um das 30-jährige Jubiläum des gelben Vielfraßes zu feiern. Erleben Sie pure Nostalgie, während Sie gelbe Punkte, verschiedene Früchte und vielleicht sogar den ein oder anderen Geist verschlingen.

Pac-Man fesselt auch mehr als 41 Jahre nach seinem Spielhallen-Debüt.
Foto: Google

Ziel des Spiels ist es, alle Punkte auf dem Spielfeld abzuräumen und dabei den Geistern auszuweichen. Wird man von einem Geist berührt, heißt es “Game Over”. Pac-Man lässt sich mit den Pfeiltasten auf der Tastatur steuern. Auch eine Partie zu zweit ist möglich: Klicken Sie zweimal auf “Münze einwerfen” und Ms. Pac-Man kommt als spielbarer Charakter dazu. Pacmans Liebste wird mit den Tasten A, S, D und W gesteuert.

Google Maps Snake

Über den Game-Klassiker Snake muss man nicht mehr viele Worte verlieren. Google hat seine Interpretation des Spiels bereits 2019 veröffentlicht. Am Spielprinzip hat sich dabei trotz neuem Leveldesign nichts geändert: Sie bewegen die Schlange in Form eines Transportmittels über Google-Karten im Pixel-Style und sammeln sowohl Passagiere als auch Bonus-Items in Form verschiedener Wahrzeichen, Kulturgüter oder Attraktionen ein (etwa die Golden Gate Bridge oder Fish and Chips).

Sobald Ihre “Schlange” sich selbst oder den Rand des Screens berührt, heißt es Game Over. Snake entfaltet auch in Zusammenspiel mit Google Maps und etliche Jahrzehnte nach seinem Debüt erhebliches Suchtpotenzial.

Celebrating Pizza

Pizza-Enthusiasten mit Spieltrieb dürften mit dem Google Doodle Game “Celebrating Pizza” aus dem Jahr 2021 Speichelfluss-geschwängerten Spielspaß finden. Das Spielprinzip ist dabei schnell erklärt: Sie müssen Pizzas mit diversen Belägen entsprechend der Bestellungen der Kunden zuschneiden. Dabei werden die Aufgaben zunehmend diffizil – etwa weil Sie auf die Positionierung bestimmter Zutaten achten müssen, um den Task perfekt zu erfüllen.

Celebrating Popcorn

Neben Pizza zählt Popcorn wohl zu den weltweit beliebtesten Snacks, insbesondere in Kombination mit den neuesten (oder klassischen) Blockbustern. Grund genug für Google, auch dem buttrig süßen (oder salzigen) Mais-Produkt ein spielerisches Denkmal zu setzen. Das ist als Multiplayer-Spass konzipiert und versetzt Sie in die Rolle eines Maiskorns, das um jeden Preis verhindern muss, aufzuplatzen. Dazu gilt es zum Beispiel, fiesen Buttergeschossen auszuweichen.

Pani Puri

Das in Südostasien populäre Street Food Panipuri bezeichnet eine frittierte Teighülle, die mit diversen Chutneys, Saucen und Zutaten gefüllt werden. Das verspricht vielfältige, kulinarische Gaumenfreuden – insofern die Teiglinge direkt nach der Herstellung verzehrt werden.

Wie sich das aus Perspektive eines Street-Food-Händlers anfühlt, dürfen Sie mit diesem Google Doodle spielerisch nachempfinden. Dazu müssen Sie “lediglich” die richtige Anzahl von Bestellungen auswählen, bevor die hungrigen Kunden unleidig werden. Der Schwierigkeitsgrad beziehungswiese die Komplexität der Bestellungen steigt dabei kontinuierlich an.

Gerald Lawson

Das Konzept modulbasierter Spielekonsolen wie Atari VCS, Nintendo Entertainment System oder Sega Mega Drive geht auf Gerald “Jerry” Lawson zurück, der bei Fairchild Semiconductor in den 1970er Jahren an der Entwicklung der Spielekonsole Channel F beteiligt war.

Lawsons Beitrag zum künftigen Erfolg der Videospielindustrie fand erst späte Würdigung: 2011 wurde er von der International Game Developers Association geehrt. Er wurde zudem in die World Video Game Hall of Fame aufgenommen. Im Google Doodle Game zu seinen Ehren dürfen Sie seinen Karriereweg spielerisch erkunden.

Great Ghoul Duel

Anlässlich des Halloween-Festes 2022 hat Google ein Online-Multiplayer-Spiel an den Start gebracht, in dem die Benutzer in Viererteams gegeneinander antreten, um “Geisterflammen” zu sammeln und in die eigene “Homebase” zu transportieren – ohne dabei dem gegnerischen Team die Möglichkeit zu geben, diese zu klauen.

Das versprüht nicht nur auf dem Papier “Capture the Flag”-Wettbewerbsflair, der sich per QR-Code auch mit Freunden oder Familie erleben lässt. Oder Sie spielen dank Google-Cloud-Support einfach gegen zufällig ausgewählte Spieler auf der ganzen Welt.

Baseball

Pünktlich zum amerikanischen Unabhängigkeitstag am 4. Juli 2021 veröffentlichte Google Doodle Baseball, um seine Nutzer den Tag mit einer Partie des für Europäer meist undurchsichtigen Ballspiels feiern zu lassen. Um die Sache noch amerikanischer zu machen, spielen Sie als verschiedenartig ausgestaltetes Junk Food, das für Baseball-Happenings typisch ist – etwa Hotdogs oder Nachos mit Käse. Das gegnerische Team besteht übrigens aus Erdnüssen.

Wenn Sie das Spiel beginnen, kommt ein zufälliger Snack auf das Spielfeld. Nun müssen Sie die Leertaste drücken, um Ihren Schläger zu schwingen, sobald der Pitcher den Ball wirft. Ballgeschwindigkeit und Wurfstil des Pitchers verändern sich hierbei, je mehr Punkte bereits erzielt wurden. Das Spiel endet, wenn dem Pitcher ein Strikeout gelingt, Sie also dreimal daneben geschlagen haben. Wie viele Punkte können Sie erzielen?

Basketball

Wir bleiben in der Welt des Sports: Basketball ist ein Einzelspieler-Zeitvertreib, bei dem Sie digitale Körbe werfen können. Das Spiel war Teil einer viertägigen Google-Doodle-Aktion, bei dem Sie auch Ihre Fähigkeiten im Fußball und Slalomkanu testen konnten. Laut Ryan Germick, dem Leiter von Google Doodle, wurden diese vier Spiele innerhalb von vier Tagen über eine Milliarde Mal gespielt.

Die Spielmechanik ist einfach: Halten Sie die Leertaste gedrückt, um Kraft aufzubauen und lassen Sie sie dann los, um den Ball zu werfen. Wird zu viel oder zu wenig Kraft aufgebaut, geht der Wurf daneben. Finden Sie heraus, wie viele Bälle Sie innerhalb von 30 Sekunden im Netz versenken können.

Schuppentier-Spiel im Sonic-Style

Das Schuppentier ist das meist gehandelte Tier der Welt und vom Aussterben bedroht. Um das Bewusstsein für dieses Problem zu schärfen, hat Google am Valentinstag 2017 ein Doodle zu Ehren der gefährdeten Tierart veröffentlicht.

Das Schuppentier-Doodle-Spiel ist ein Side-Scroller, der an Segas Sonic Games erinnert. Statt eines blauen Igels bewegen Sie hier ein Schuppentier mit der linken und rechten Pfeiltaste und lassen es mit der Leertaste über Hindernisse springen. Die Aufgabe: Sammeln Sie so viele Gegenstände wie möglich ein und schaffen Sie es bis zur Ziellinie, bevor die Zeit abläuft.

Coding für Karotten

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von Kids Coding hat das Google Doodle-Team Coding for Carrots veröffentlicht. Dieses einfache “Drag-and-Drop”-Spiel für Kinder führt in das Konzept des Programmierens ein. Das Prinzip ist einfach: Sie müssen ein Kaninchen zu den Karotten schicken, die auf dem Spielfeld verteilt sind.

Dazu gilt es, Codeblöcke mit der Richtungsangabe für den nächsten Sprung (links, rechts, oben, unten) in eine Leiste zu ziehen. Stimmt die Sequenz der Codeblöcke, landet das Kaninchen bei der Karotte. Das Level ist geschafft, wenn alle Karotten eingesammelt wurden, wobei die erforderliche Sequenz mit jedem Level komplizierter wird.

Insel der Champions

Insel der Champions ist mit zwei Stunden Spielzeit eines der umfangreichsten Google-Doodle-Spiele. Ursprünglich sollte es anlässlich der Olympischen Sommerspiele 2020 veröffentlicht werden – aufgrund der pandemiebedingten Verschiebung nahm sich das Google-Doodle-Team die Zeit, weiter am Spiel zu arbeiten. Das hat sich ausgezahlt.

Champion Island ist das mit Abstand umfangreichste Doodle-Spiel und bietet gelungene Retro-Optik.
Foto: Google

Mit den Pfeiltasten bewegen Sie Ihren Charakter über die Weltkarte und nehmen Herausforderungen der Inselbewohner an. Die Steuerung ist bei jeder Mission anders, daher sollten Sie die jeweiligen Anweisungen sorgfältig lesen. Nehmen Sie an allen Wettbewerben teil, um zu erfahren, ob Sie es an die Spitze der Rangliste schaffen.

Zauberwürfel

Zauberwürfel (auch Rubik’s Cube), die aus sechs Farben, sechs Seiten und 54 Quadraten bestehen, gibt es bereits seit 1974. Im Jahr 2014 veröffentlichte Google das Rubik’s Cube-Doodle zur Feier von 40 Jahren, in denen die farbigen Würfel Menschen auf der ganzen Welt frustriert haben.

Ziel des Spiels ist es, durch Drehen und Wenden der Blöcke jede Seite des Zauberwürfels auf eine einheitliche Farbe zu bringen. Um die Google-Doodle-Version zu spielen, klicken und ziehen Sie Ihren Cursor, um den Würfel zu drehen. Frustfreies Gelingen!

Ein Hoch auf Gartenzwerge

Haben Sie schon einmal den Drang verspürt, Gartenzwerge mit einem Katapult durch den Garten zu schleudern? So oder so: Jetzt haben Sie die Gelegenheit. Um die geschichtsträchtigen kleinen Statuen – der heute übliche Gartenzwerg entstand im 19. Jahrhundert in Thüringen – zu ehren, präsentierte Google Doodle im Juni 2018 The Garden Gnomes.

Ziel des Spiels ist es, möglichst viele Blumen zu pflanzen, indem Sie die Gartenzwerge so weit wie möglich katapultieren. Zum Spielen brauchen Sie nur die Leertaste: Mit dem ersten Tastendruck setzt sich das Katapult in Bewegung, mit dem zweiten wird der Gartenzwerg abgeworfen. Je besser das Timing beim Loslassen, desto weiter die Flugbahn des Zwergs und desto mehr Saatgut in der Erde.

Loteria

Loteria ist ein traditionelles mexikanisches Kartenspiel, das oft auch als mexikanisches Bingo bezeichnet wird. Der Ansager zeigt eine Karte an und wenn der Spieler die gleiche Karte auf seinem Spielbrett hat, darf er eine Bohne darauflegen. Hat er die Karte nicht auf seinem Spielbrett, muss er auf die nächste warten. Jede Runde erfordert ein bestimmtes Bohnen-Muster, um zu gewinnen.

Neben Pac-Man ist Loteria ein weiteres Google-Doodle-Spiel, bei dem Sie gemeinsam mit anderen Spielern Ihr Glück versuchen dürfen.

Meow-loween

Meow-loween wurde anlässlich von Halloween 2016 entwickelt. In diesem Doodle Game steuern Sie eine schwarze Katze namens Momo, die ihre Zauberschule vor anstürmenden Gespenstern retten muss.

Jedes Gespenst weist dabei ein Symbol auf, das über seinem Kopf erscheint. Um den Geist ins Reich der Dunkelheit zu verbannen, müssen Sie das Symbol mithilfe der Maus auf den Bildschirm zeichnen. Dabei ist Schnelligkeit gefragt, denn im Laufe der Zeit erscheinen immer mehr Geister mit immer längeren Symbolkombinationen.

Scoville

Vermutlich haben auch Sie schon einmal den Fehler begangen, eine vermeintlich milde Chili am Stück in den Mund zu stecken. Wenn Sie dann voller Reue versucht haben, das Gefühl von Höllenfeuer schnellstmöglich loszuwerden, konnten Sie hoffentlich auf das Wissen von Wilbur Scoville zurückgreifen und es mit der lindernden Wirkung von Milch bekämpfen. Scoville führte auch ein Messverfahren für die Schärfe von Chilischoten ein. Zu Ehren des 151. Geburtstags des Pharmakologen bietet das Scoville-Doodle-Spiel die Möglichkeit, verschiedenen Chilisorten zu zeigen, wer der Boss ist.

Dank Scoville wissen wir: Wenn es nach dem Chili-Genuss brennt, helfen Milchprodukte.
Foto: Google

Der virtuelle Scoville probiert in seinem Labor nacheinander verschiedene Chilisorten und arbeitet sich so die Scoville-Skala nach oben. Nachdem er eine Schote gegessen hat, reicht man ihm zur Schmerzlinderung ein Eis. Hier kommen Sie ins Spiel: Am unteren Spielfeldrand gibt es einen Balken mit einem Kreis, der sich schnell hin und her bewegt. Um die Schote mit der Eiskugel zu treffen, muss man den Kreis so nah wie möglich an der Balkenmitte stoppen – entweder mit der Leertaste oder per Mausklick. Je weiter Sie kommen, desto schärfer werden die Gegner.

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Besser transformieren mit dem Merger-Ansatz​

Allgemein

Echter Change braucht dedizierte, integrative (Steuerungs-)Maßnahmen.Anton Vierietin | shutterstock.com Wenn im Zuge milliardenschwerer Firmenfusionen ein Integration Management Office (IMO) eingerichtet wird, zuckt niemand mit der Wimper. Im Gegenteil – das gehört bei Übernahmen zum A und O. Denn das IMO übernimmt quasi die Rolle der Flugsicherung: Es koordiniert Menschen, Prozesse und Technologien, um Synergien zu nutzen und Mehrwert zu schaffen. Bei Business-Transformationsinitiativen, die oft ganz ähnliche, cross-funktionale Abstimmungs- und Koordinationsarbeit erfordern, wird hingegen im Regelfall auf ein ähnliches Konstrukt verzichtet. Es stellt sich nur die Frage warum – denn groß angelegte Transformationen sind ebenfalls Fusionen, nur eben ohne entsprechende Pressemitteilung und EBITDA-Zuschläge. Interner Disconnect Egal, welche größere Firmenfusion der jüngeren Vergangenheit Sie als Beispiel heranziehen: Ein solches Unterfangen ist nicht damit getan, Backend-Systeme anzugleichen. Vielmehr erfordert es, zwei unterschiedliche Technologieplattformen, Unternehmenskulturen und Produktportfolios auszubalancieren – und dabei eine einheitliche Customer Experience sicherzustellen. Um das möglichst reibungsfrei zu tun, werden dedizierte Teams (mit entsprechenden Budgets) aufgebaut, die die Zielarchitektur definieren und den Change in der gesamten Organisation vorantreiben. Eine Transformationsinitiative in einem globalen Großunternehmen, bei dem zwei Geschäftsbereiche (die jeweils Milliardenumsätze generieren) ihre Silos überwinden und gemeinschaftlich ganzheitliche Lösungen entwickeln sollen, ist im Vergleich nicht weniger komplex – oder folgenreich. Trotzdem gibt es in diesem Fall in der Regel kein zentrales Team, das die Integration von Strategie, Architektur und Umsetzung steuert. Das liegt auch daran, dass die Verantwortlichkeiten bei solchen Transformationsinitiativen oft verteilt sind. Und wenn alle verantwortlich sind, ist es gleichzeitig niemand. Speziell traditionell geprägte, über Jahre gewachsene Organisationsstrukturen neigen dazu, die Autonomie der Teams noch zu verstärken: Die einzelnen Geschäftsbereiche priorisieren vor allem ihre eigenen Roadmaps, KPIs und Budgets. Selbst wenn die Transformation eine Konvergenz erfordert – beispielsweise der Produktstrategie, der Kundenerfahrung oder der technischen Systeme – greifen sie am liebsten auf Vertrautes zurück. An dieser Stelle geraten die Transformationsbemühungen dann ins Stocken. Nicht, weil die Strategie falsch wäre, sondern weil ein koordinierendes „Verbindungsstück“ fehlt, das den Raum zwischen der Vision der Führungsetage und der Umsetzung an der „Basis“ füllt. Dirigiren per Transformation Office An dieser Stelle kommt ein „Transformation Office“ ins Spiel – quasi das interne Pendant zum Integration Management Office. Ähnlich wie ein IMO fungiert das Transformation Office als Steuerungsinstanz und: gibt das Tempo vor, stimmt Initiativen aufeinander ab, löst Spannungen auf Portfolioebene, bevor sie zu Performance-Problemen werden, definiert eine einheitliche Vision für Experience, Business-Architektur, Technologiedesign und Change Management. Außerdem baut ein Transformation Office Verbindungen auf, indem es nicht nur Blueprints bereitstellt, sondern eng mit den zuständigen Führungskräften in Kontakt bleibt, um sicherzustellen, dass alles korrekt umgesetzt wird. Darüber hinaus kann eine solche Instanz auch Abhängigkeiten aufdecken. Dabei geht es nicht um Governance zum Selbstzweck, sondern darum, im Sinne einer strategischen Kohäsion dynamisch zu koordinieren. Wo das Transformation Office angesiedelt ist, ist dabei übrigens nicht ansatzweise so wichtig, wie seine Funktionsweise. Zwar sind Berichtswege durchaus von Bedeutung, aber der eigentliche Schlüssel zum Erfolg liegt darin, dass das Transformation Office möglichst alle relevanten Kräfte im Unternehmen bündelt und auf die Transformationsinitiative ausrichtet. Ein erfolgreiches Transformation Office ist naturgemäß funktionsübergreifend. Es wird von einer Führungskraft geleitet und von einem Rat aus Bereichsleitern unterstützt. Letztere bilden wiederum  Kompetenzzentren, die die Transformations-Leitplanken in folgenden Bereichen festlegen und überwachen: Experience ist im Regelfall ein Bereich für Marketing- oder Customer-Insights-Entscheider. Also diejenigen, die besonders nah an den sich wandelnden Kundenerwartungen sind. Business-Architektur erfordert Experten mit fundierten Kenntnissen über betriebliche Prozesse – unabhängig davon, ob diese den Geschäftsbereichen, der Technik-Abteilung oder einem internen Beratungsteam entstammen. Technische Architektur und Engineering entfällt auf den IT-Bereich, wo idealerweise bereits spezielle Produktteams organisiert sind – mit Fokus auf Change statt auf Wartung. Change Management bildet schließlich den entscheidenden Hebel, der im Idealfall gewährleistet, dass alle Beteiligten im Sinne der Roadmap mitziehen. Nicht ohne strategische Verantwortung Die Effektivität eines Transformation Office hängt dabei nicht nur von der Expertise der Bereichsleiter ab. Es kommt vor allem darauf an, die strategische Ausrichtung vorzugeben und unternehmensweit Accountability zu verankern. Gemeinsam legen alle Beteiligten die Richtung fest, lösen Konflikte und stellen sicher, dass die Transformationsinitiative auf gemeinsame Prioritäten einzahlt – nicht auf isolierte Agenden. Im Idealfall erarbeitet ein Transformation Office einen mehrjährigen Fahrplan, der definiert, welche Kompetenzen das Unternehmen in welcher Reihenfolge benötigt. Entscheidend ist dabei, dass die Beteiligten auch dazu befugt sind, Entscheidungen zu treffen, die über die alten Strukturen der Organisation hinausgehen – also die „Grauzonen“, die die Transformation zum Stillstand bringen.   Es ist höchste Zeit, Transformationsvorhaben in Unternehmen nicht länger wie Teilzeitjobs zu behandeln. Wenn Sie das nächste Mal Geschäftsbereiche zusammenführen oder ein Go-to-Market-Modell neu erfinden sollen, fragen Sie sich einfach: Wenn das eine Fusion wäre, wie würde ich die Ressourcen verteilen? (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Besser transformieren mit dem Merger-Ansatz​ Echter Change braucht dedizierte, integrative (Steuerungs-)Maßnahmen.Anton Vierietin | shutterstock.com

Wenn im Zuge milliardenschwerer Firmenfusionen ein Integration Management Office (IMO) eingerichtet wird, zuckt niemand mit der Wimper. Im Gegenteil – das gehört bei Übernahmen zum A und O. Denn das IMO übernimmt quasi die Rolle der Flugsicherung: Es koordiniert Menschen, Prozesse und Technologien, um Synergien zu nutzen und Mehrwert zu schaffen.

Bei Business-Transformationsinitiativen, die oft ganz ähnliche, cross-funktionale Abstimmungs- und Koordinationsarbeit erfordern, wird hingegen im Regelfall auf ein ähnliches Konstrukt verzichtet. Es stellt sich nur die Frage warum – denn groß angelegte Transformationen sind ebenfalls Fusionen, nur eben ohne entsprechende Pressemitteilung und EBITDA-Zuschläge.

Interner Disconnect

Egal, welche größere Firmenfusion der jüngeren Vergangenheit Sie als Beispiel heranziehen: Ein solches Unterfangen ist nicht damit getan, Backend-Systeme anzugleichen. Vielmehr erfordert es, zwei unterschiedliche Technologieplattformen, Unternehmenskulturen und Produktportfolios auszubalancieren – und dabei eine einheitliche Customer Experience sicherzustellen. Um das möglichst reibungsfrei zu tun, werden dedizierte Teams (mit entsprechenden Budgets) aufgebaut, die die Zielarchitektur definieren und den Change in der gesamten Organisation vorantreiben.

Eine Transformationsinitiative in einem globalen Großunternehmen, bei dem zwei Geschäftsbereiche (die jeweils Milliardenumsätze generieren) ihre Silos überwinden und gemeinschaftlich ganzheitliche Lösungen entwickeln sollen, ist im Vergleich nicht weniger komplex – oder folgenreich. Trotzdem gibt es in diesem Fall in der Regel kein zentrales Team, das die Integration von Strategie, Architektur und Umsetzung steuert.

Das liegt auch daran, dass die Verantwortlichkeiten bei solchen Transformationsinitiativen oft verteilt sind. Und wenn alle verantwortlich sind, ist es gleichzeitig niemand. Speziell traditionell geprägte, über Jahre gewachsene Organisationsstrukturen neigen dazu, die Autonomie der Teams noch zu verstärken: Die einzelnen Geschäftsbereiche priorisieren vor allem ihre eigenen Roadmaps, KPIs und Budgets. Selbst wenn die Transformation eine Konvergenz erfordert – beispielsweise der Produktstrategie, der Kundenerfahrung oder der technischen Systeme – greifen sie am liebsten auf Vertrautes zurück.

An dieser Stelle geraten die Transformationsbemühungen dann ins Stocken. Nicht, weil die Strategie falsch wäre, sondern weil ein koordinierendes „Verbindungsstück“ fehlt, das den Raum zwischen der Vision der Führungsetage und der Umsetzung an der „Basis“ füllt.

Dirigiren per Transformation Office

An dieser Stelle kommt ein „Transformation Office“ ins Spiel – quasi das interne Pendant zum Integration Management Office. Ähnlich wie ein IMO fungiert das Transformation Office als Steuerungsinstanz und:

gibt das Tempo vor,

stimmt Initiativen aufeinander ab,

löst Spannungen auf Portfolioebene, bevor sie zu Performance-Problemen werden,

definiert eine einheitliche Vision für Experience, Business-Architektur, Technologiedesign und Change Management.

Außerdem baut ein Transformation Office Verbindungen auf, indem es nicht nur Blueprints bereitstellt, sondern eng mit den zuständigen Führungskräften in Kontakt bleibt, um sicherzustellen, dass alles korrekt umgesetzt wird. Darüber hinaus kann eine solche Instanz auch Abhängigkeiten aufdecken. Dabei geht es nicht um Governance zum Selbstzweck, sondern darum, im Sinne einer strategischen Kohäsion dynamisch zu koordinieren.

Wo das Transformation Office angesiedelt ist, ist dabei übrigens nicht ansatzweise so wichtig, wie seine Funktionsweise. Zwar sind Berichtswege durchaus von Bedeutung, aber der eigentliche Schlüssel zum Erfolg liegt darin, dass das Transformation Office möglichst alle relevanten Kräfte im Unternehmen bündelt und auf die Transformationsinitiative ausrichtet.

Ein erfolgreiches Transformation Office ist naturgemäß funktionsübergreifend. Es wird von einer Führungskraft geleitet und von einem Rat aus Bereichsleitern unterstützt. Letztere bilden wiederum  Kompetenzzentren, die die Transformations-Leitplanken in folgenden Bereichen festlegen und überwachen:

Experience ist im Regelfall ein Bereich für Marketing- oder Customer-Insights-Entscheider. Also diejenigen, die besonders nah an den sich wandelnden Kundenerwartungen sind.

Business-Architektur erfordert Experten mit fundierten Kenntnissen über betriebliche Prozesse – unabhängig davon, ob diese den Geschäftsbereichen, der Technik-Abteilung oder einem internen Beratungsteam entstammen.

Technische Architektur und Engineering entfällt auf den IT-Bereich, wo idealerweise bereits spezielle Produktteams organisiert sind – mit Fokus auf Change statt auf Wartung.

Change Management bildet schließlich den entscheidenden Hebel, der im Idealfall gewährleistet, dass alle Beteiligten im Sinne der Roadmap mitziehen.

Nicht ohne strategische Verantwortung

Die Effektivität eines Transformation Office hängt dabei nicht nur von der Expertise der Bereichsleiter ab. Es kommt vor allem darauf an, die strategische Ausrichtung vorzugeben und unternehmensweit Accountability zu verankern. Gemeinsam legen alle Beteiligten die Richtung fest, lösen Konflikte und stellen sicher, dass die Transformationsinitiative auf gemeinsame Prioritäten einzahlt – nicht auf isolierte Agenden.

Im Idealfall erarbeitet ein Transformation Office einen mehrjährigen Fahrplan, der definiert, welche Kompetenzen das Unternehmen in welcher Reihenfolge benötigt. Entscheidend ist dabei, dass die Beteiligten auch dazu befugt sind, Entscheidungen zu treffen, die über die alten Strukturen der Organisation hinausgehen – also die „Grauzonen“, die die Transformation zum Stillstand bringen.  

Es ist höchste Zeit, Transformationsvorhaben in Unternehmen nicht länger wie Teilzeitjobs zu behandeln. Wenn Sie das nächste Mal Geschäftsbereiche zusammenführen oder ein Go-to-Market-Modell neu erfinden sollen, fragen Sie sich einfach: Wenn das eine Fusion wäre, wie würde ich die Ressourcen verteilen? (fm)

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Wohin fließen KI-Produktivitätsgewinne?​

Allgemein

Die durch KI eingesparte Arbeitszeit führt oft nur zu längeren Kaffeepausen – was aber indirekt Kreativität und Innovationen vorantreiben kann. Dmytro Sheremeta/Shutterstock.com Im Zeitalter KI-gestützter Produktivitäts-Tools – von digitalen Assistenten und Copilots bis hin zu dialogbasierten Systemen wie ChatGPT – liegt die Vermutung nahe, dass wir am Beginn einer Revolution der Arbeitswelt stehen. Dank dieser Tools sollen wir schneller Inhalte erstellen, effizienter kommunizieren und smarter Probleme lösen.   Doch wie viele Unternehmen mittlerweile erkennen, bedeutet „smarter arbeiten“ nicht automatisch „weniger arbeiten“ – und führt auch nicht zwangsläufig zu messbarem wirtschaftlichem Erfolg.  Die Realität der „eingesparten Zeit“  In unserem Privatleben lassen sich Produktivitätsgewinne in „Qualitätszeit“ umwandeln – etwa für Sport, Erholung oder Hobbys. In der Geschäftswelt jedoch führt die durch KI eingesparte Zeit nicht zwangsläufig zu mehr erledigter Arbeit. Häufig resultiert sie stattdessen in längeren Kaffeepausen, mehr Leerlauf oder einfach einer geringeren Arbeitsbelastung.  Dieses Phänomen nennt man Produktivitätsleck: Effizienzgewinne auf individueller Ebene münden nicht in klaren geschäftlichen Mehrwert. Ein Teil der Herausforderung besteht darin, dass die meisten Unternehmen individuelle Produktivitätssteigerungen nicht tracken – sei es aus Datenschutzgründen oder weil es zu schwierig ist, die Tool-Nutzung zu überwachen, ohne die Vertrauensbasis zu zerstören oder regulatorische Grenzen zu verletzen.  Laut einer Studie von BCG fühlen sich 82 Prozent der Berater, die regelmäßig generative künstliche Intelligenz (GenAI) nutzen, sicherer in ihrer Rolle und glauben, dass auch ihre Kollegen die Technologie schätzen. Über 80 Prozent stimmten zu, dass GenAI ihre Problemlösungskompetenz verbessert und zu schnelleren Ergebnissen führt. Doch die zentrale Frage bleibt: Führt dies zu echter organisatorischer Effizienz – oder nur zu individueller Entlastung?  Was die Zahlen wirklich sagen  Laut Gartner’s 2025 CEO and Senior Business Executive Survey bleibt Wachstum für 56 Prozent der CEOs die oberste strategische Priorität. KI gilt dabei als entscheidender Hebel – aber eventuell in anderer Weise als häufig angenommen.  Gartner-Daten zeigen vielmehr: Zwar spart der Einsatz von KI durchschnittlich 5,7 Stunden pro Mitarbeitenden pro Woche ein. Es fließen jedoch nur 1,7 Stunden davon in hochwertige Arbeit, die Resultate verbessert. Weitere 0,8 Stunden werden dafür aufgewendet, KI-Fehler zu korrigieren. Und der Rest? Das ist oft schlicht nicht nachvollziehbar.  Die Ergebnisse decken sich mit einer aktuellen Umfrage von Microsoft, wonach nur 34 Prozent der CEOs erwarten, dass GenAI die Produktivität steigert – während 43 Prozent den Fokus stärker auf bessere Entscheidungsfindung legen. Das deutet auf einen Mindset-Wandel beim Management hin: Statt sich auf jede eingesparte Arbeitsminute zu fokussieren, wird zunehmend der Impact über die Aktivität gestellt.  Wann Produktivitätsgewinne echten Unternehmenswert bringen  Trotz aller Skepsis berichten Teams, die durch KI hohe Produktivität erreichten, laut Gartner von klaren Vorteilen:  81 Prozent erzielten signifikante Kosteneinsparungen auf Unternehmensebene – 27 Prozent mehr als weniger produktive Vergleichsgruppen.  71 Prozent berichten von besseren Innovationsleistungen, etwa durch neuartige Produkte und Angebote.  Doch nicht alle Unternehmensbereiche nutzen KI in vollem Umfang. So greifen laut Gartner rund 60 Prozent der Mitarbeitenden im Finanzwesen weiterhin auf manuelle Prozesse zurück – aus Misstrauen gegenüber der KI oder weil sie etablierte Methoden gewohnt sind.  Um die Lücke zwischen individueller Produktivität und unternehmerischem Nutzen zu schließen, sollten Führungskräfte Folgendes beachten:  Die richtigen Kennzahlen messen:  Erfassen Sie nicht nur die eingesparte Zeit, sondern analysieren Sie auch, wie Produktivitäts-Tools genutzt werden – und verknüpfen Sie diese Nutzung mit KPIs auf Team- und Individualebene.  Business-Ergebnisse bewerten:  Statt jede KI-Interaktion zu überwachen, sollten Sie lieber prüfen, ob sich Qualität, Geschwindigkeit oder Geschäftsergebnisse verbessert haben. Hat GenAI beispielsweise dem Vertrieb geholfen, mehr Abschlüsse zu erzielen? Wurden Entwicklungszyklen verkürzt?  Prozesse KI-gerecht umgestalten:  Das Schreiben von E-Mails, das Erstellen von Berichten oder das Auswerten operativer Daten sollte gezielt auf den KI-Einsatz abgestimmt werden. Ohne Prozessneugestaltung bleibt Automatisierung oft oberflächlich. Ziel ist es, KI-Workflows zu steuern, Risiken zu minimieren und die Ausrichtung auf Unternehmensziele sicherzustellen.  Weiterbilden und Kompetenzen ausbauen:  Der bloße Einsatz von KI reicht nicht. Die BCG-Studie zeigt: Selbst bei Aufgaben ohne Programmierbedarf schnitten Personen mit etwas Kodiererfahrung besser ab als Einsteiger. Kontextwissen und Erfahrung erhöhen also die Wirksamkeit von KI.  Produktivität neu definieren:  Widerstehen Sie der Versuchung, jede gewonnene Minute mit zusätzlicher Arbeit zu füllen oder Personal zu reduzieren. Wenn KI fünf Stunden pro Woche freimacht, könnten diese für Kreativität, Reflexion oder Innovation genutzt werden. Übertreffen Produktivitätsgewinne die Erwartungen, sollten KPIs, Workflows und Teamstrukturen angepasst – und der Prozess wiederholt – werden. (mb)  

Wohin fließen KI-Produktivitätsgewinne?​ Die durch KI eingesparte Arbeitszeit führt oft nur zu längeren Kaffeepausen – was aber indirekt Kreativität und Innovationen vorantreiben kann. Dmytro Sheremeta/Shutterstock.com

Im Zeitalter KI-gestützter Produktivitäts-Tools – von digitalen Assistenten und Copilots bis hin zu dialogbasierten Systemen wie ChatGPT – liegt die Vermutung nahe, dass wir am Beginn einer Revolution der Arbeitswelt stehen. Dank dieser Tools sollen wir schneller Inhalte erstellen, effizienter kommunizieren und smarter Probleme lösen.  

Doch wie viele Unternehmen mittlerweile erkennen, bedeutet „smarter arbeiten“ nicht automatisch „weniger arbeiten“ – und führt auch nicht zwangsläufig zu messbarem wirtschaftlichem Erfolg. 

Die Realität der „eingesparten Zeit“ 

In unserem Privatleben lassen sich Produktivitätsgewinne in „Qualitätszeit“ umwandeln – etwa für Sport, Erholung oder Hobbys. In der Geschäftswelt jedoch führt die durch KI eingesparte Zeit nicht zwangsläufig zu mehr erledigter Arbeit. Häufig resultiert sie stattdessen in längeren Kaffeepausen, mehr Leerlauf oder einfach einer geringeren Arbeitsbelastung. 

Dieses Phänomen nennt man Produktivitätsleck: Effizienzgewinne auf individueller Ebene münden nicht in klaren geschäftlichen Mehrwert. Ein Teil der Herausforderung besteht darin, dass die meisten Unternehmen individuelle Produktivitätssteigerungen nicht tracken – sei es aus Datenschutzgründen oder weil es zu schwierig ist, die Tool-Nutzung zu überwachen, ohne die Vertrauensbasis zu zerstören oder regulatorische Grenzen zu verletzen. 

Laut einer Studie von BCG fühlen sich 82 Prozent der Berater, die regelmäßig generative künstliche Intelligenz (GenAI) nutzen, sicherer in ihrer Rolle und glauben, dass auch ihre Kollegen die Technologie schätzen. Über 80 Prozent stimmten zu, dass GenAI ihre Problemlösungskompetenz verbessert und zu schnelleren Ergebnissen führt. Doch die zentrale Frage bleibt: Führt dies zu echter organisatorischer Effizienz – oder nur zu individueller Entlastung? 

Was die Zahlen wirklich sagen 

Laut Gartner’s 2025 CEO and Senior Business Executive Survey bleibt Wachstum für 56 Prozent der CEOs die oberste strategische Priorität. KI gilt dabei als entscheidender Hebel – aber eventuell in anderer Weise als häufig angenommen. 

Gartner-Daten zeigen vielmehr: Zwar spart der Einsatz von KI durchschnittlich 5,7 Stunden pro Mitarbeitenden pro Woche ein. Es fließen jedoch nur 1,7 Stunden davon in hochwertige Arbeit, die Resultate verbessert. Weitere 0,8 Stunden werden dafür aufgewendet, KI-Fehler zu korrigieren. Und der Rest? Das ist oft schlicht nicht nachvollziehbar. 

Die Ergebnisse decken sich mit einer aktuellen Umfrage von Microsoft, wonach nur 34 Prozent der CEOs erwarten, dass GenAI die Produktivität steigert – während 43 Prozent den Fokus stärker auf bessere Entscheidungsfindung legen. Das deutet auf einen Mindset-Wandel beim Management hin: Statt sich auf jede eingesparte Arbeitsminute zu fokussieren, wird zunehmend der Impact über die Aktivität gestellt. 

Wann Produktivitätsgewinne echten Unternehmenswert bringen 

Trotz aller Skepsis berichten Teams, die durch KI hohe Produktivität erreichten, laut Gartner von klaren Vorteilen: 

81 Prozent erzielten signifikante Kosteneinsparungen auf Unternehmensebene – 27 Prozent mehr als weniger produktive Vergleichsgruppen. 

71 Prozent berichten von besseren Innovationsleistungen, etwa durch neuartige Produkte und Angebote. 

Doch nicht alle Unternehmensbereiche nutzen KI in vollem Umfang. So greifen laut Gartner rund 60 Prozent der Mitarbeitenden im Finanzwesen weiterhin auf manuelle Prozesse zurück – aus Misstrauen gegenüber der KI oder weil sie etablierte Methoden gewohnt sind. 

Um die Lücke zwischen individueller Produktivität und unternehmerischem Nutzen zu schließen, sollten Führungskräfte Folgendes beachten: 

Die richtigen Kennzahlen messen:  Erfassen Sie nicht nur die eingesparte Zeit, sondern analysieren Sie auch, wie Produktivitäts-Tools genutzt werden – und verknüpfen Sie diese Nutzung mit KPIs auf Team- und Individualebene. 

Business-Ergebnisse bewerten:  Statt jede KI-Interaktion zu überwachen, sollten Sie lieber prüfen, ob sich Qualität, Geschwindigkeit oder Geschäftsergebnisse verbessert haben. Hat GenAI beispielsweise dem Vertrieb geholfen, mehr Abschlüsse zu erzielen? Wurden Entwicklungszyklen verkürzt? 

Prozesse KI-gerecht umgestalten:  Das Schreiben von E-Mails, das Erstellen von Berichten oder das Auswerten operativer Daten sollte gezielt auf den KI-Einsatz abgestimmt werden. Ohne Prozessneugestaltung bleibt Automatisierung oft oberflächlich. Ziel ist es, KI-Workflows zu steuern, Risiken zu minimieren und die Ausrichtung auf Unternehmensziele sicherzustellen. 

Weiterbilden und Kompetenzen ausbauen:  Der bloße Einsatz von KI reicht nicht. Die BCG-Studie zeigt: Selbst bei Aufgaben ohne Programmierbedarf schnitten Personen mit etwas Kodiererfahrung besser ab als Einsteiger. Kontextwissen und Erfahrung erhöhen also die Wirksamkeit von KI. 

Produktivität neu definieren:  Widerstehen Sie der Versuchung, jede gewonnene Minute mit zusätzlicher Arbeit zu füllen oder Personal zu reduzieren. Wenn KI fünf Stunden pro Woche freimacht, könnten diese für Kreativität, Reflexion oder Innovation genutzt werden. Übertreffen Produktivitätsgewinne die Erwartungen, sollten KPIs, Workflows und Teamstrukturen angepasst – und der Prozess wiederholt – werden. (mb) 

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Ich-Sucht vs. Leistung: Wie Sie Egoisten ausbremsen​

Allgemein

Es war zum Haareraufen: Nichts funktionierte, und obendrein behauptete der Kunde, seine Anforderungen seien nicht verstanden worden. Es ging um ein Testsystem für autonomes Fahren, bei dem sich die Implementierung der Algorithmen als bedeutend anspruchsvoller herausstellte, als zu Projektbeginn angenommen. Mittlerweile war der Kunde richtig sauer und drohte mit der Aufkündigung der Zusammenarbeit. Ein Turnaround musste her, und zwar schnell. Wer Egoisten im Team hat, sollte diese gekonnt und mutig ausbremsen. Wir geben Ihnen die richtige Argumentation an die Hand. Foto: Just dance – shutterstock.comDa auch in anderen Projekten die Gefahr bestand, ins Hintertreffen zu geraten, fasste sich der Engineering-Chef ein Herz und setze kurzfristig ein außerordentliches Review für alle größeren Projekte an. Doch leider hatte er die Rechnung ohne seinen Kollegen, den Projektdirektor, gemacht. Dieser fühlte sich ob des Vorpreschens brüskiert und griff kurzerhand zum allerletzten Mittel: Er drohte mit Kündigung, falls es bei dem Review bliebe. Die Folgen: Absage, offener Konflikt, massive Irritation bei den Projekten und der Führungsmannschaft.Was unternehmerisch völlig richtig war, geriet zum Fiasko. Ja, es wäre eleganter gewesen, den Kollegen sofort mit einzubeziehen. Doch nein, es kann nicht sein, dass das Ego eines Einzelnen über das Wohl und Wehe wichtiger Projekte entscheidet. Gang und gäbe ist es dennoch und das Umfeld schreckt meist davor zurück, solche Egoisten in ihre Schranken zu verweisen. Sie scheinen entweder wohlgelitten oder von allen gefürchtet – zwei komplett entgegengesetzte Regungen mit allerdings identischen Folgen: Das unternehmerisch kontraproduktive Verhalten wird zementiert statt abgestellt.“Ego über alles?”Um das zu verhindern, lohnt sich der Blick auf drei typische Verhaltensmuster, die darauf hindeuten und ein Gegensteuern brauchen:Drohen statt Unterstützen: “Ich bin wichtiger als die Sache” – das ist die eigentliche Aussage, die meist in Drohungen steckt. Damit wird das Klima sofort und nachhaltig vergiftet. Das ist ein nicht zu tolerierendes No-Go, das es sofort zu entlarven gilt. Konter: “Was willst Du mit Deiner Drohung sagen?” “Das zieht bei mir nicht” – derart aufgedeckt, fallen die meisten Drohungen in sich zusammen. In hartnäckigen Fällen braucht es Hilfe durch Eskalation. Denn das Gefährliche daran ist, dass diese Art der Einschüchterung eine Schattenhierarchie mit heimlichen Anführern erzeugt, die eine Abteilung wie ein Pilz zersetzen kann. Abwerten statt Lösen: “So geht es auf keinen Fall!” – Wie gut, dass einer den Mut hat, es auszusprechen – oder? Komischerweise wird diese Aussage bevorzugt in großen Runden und nach eigener Beteiligung bei der Vorbereitung verwendet. Das ist destruktive Doppelzüngigkeit. Konter: “Was genau stört dich heute daran, nachdem Du letztens noch einverstanden warst? Wenn du mir die genauen Gründe nennst, können wir sie hier mit den anderen besprechen.” – Es gibt kaum ein geeigneteres Mittel, inhaltsleeres Schlechtmachen abzustellen, denn echte Argumente sind hier kaum zu erwarten. Abgrenzen statt Anpacken: “Ich weiß, wie es geht, doch ich packe nicht mit an.” – Es ist doch viel bequemer, nur die Richtung zu weisen, sich jedoch selbst herauszuhalten, denn schließlich müsste sonst geliefert werden. Klappt die Sache, die der Großspurige propagiert, schreibt er sich den Erfolg auf die eigene Fahne. Geht sie schief, wäscht er seine Hände in Unschuld. Konter: “Du hast die Wahl: entweder du bist ganz dabei oder du hältst dich ganz heraus.” – Diese unangemessene Abgrenzung dürfen sich davon Betroffene nicht bieten lassen. Diese Antwort ist daher nicht nur legitim, sondern in einer solchen Situation notwendig.Es ist an der Zeit, Egoisten Einhalt zu gebieten. Das muss explizit geschehen. Das alleinige Ballen der Faust in der Hosentasche ist nutzlos. Ein guter Teil von ihnen dürfte belehrbar sein, beim anderen Teil ist die Frage nach der Zukunft zu stellen, denn “Destruction by Ego” ist untragbar. (hk) Die 5 schlimmsten KollegenDer Über-Versprecher Foto: PointImages – shutterstock.comSpeziell in Situationen, in denen immenser Druck herrscht, neigen manche Mitarbeiter dazu, alle möglichen, absurden Versprechungen zu machen. Entweder um Aufmerksamkeit zu erringen oder um dem Vorgesetzten beziehungsweise dem Management zu gefallen. Versprechungen machen ist immer einfach, aber wenn das Mega-Projekt dann eben nicht in den versprochenen zweieinhalb Wochen abgeschlossen ist, ist das ungünstig. Alexander Maasik empfiehlt: “Wenn es ein Teammitglied gibt, das am laufenden Band falsche Versprechungen gibt, von denen bereits vorher klar ist, dass sie unmöglich einzuhalten sind, sollten Sie seine Worte nicht mehr für bare Münze nehmen. Wenn Sie können, verlängern Sie den Zeitrahmen und/oder erhöhen Sie Budget oder Ressourceneinsatz, um Engpässe in anderen Bereichen kompensieren zu können.” Der Verantwortungsschieber Foto: Africa Studio – shutterstock.comDann gibt es diese Kollegen, die das Collaboration-Prinzip der geteilten Verantwortung auf ihre ganz eigene Weise interpretieren. Getreu dem Motto: “Die anderen werden es schon richten.” Experte Maasik rät in einem solchen Fall dazu, dem betreffenden Mitarbeiter eine definierte Rolle und spezifizierte Verantwortlichkeiten im Team zuzuweisen. Alternativ könnten Sie den Verantwortungsschieber auch fragen, ob es Bereiche gibt, die ihn besonders interessieren. Eventuell könnten Sie so seine Leistungs-Leidenschaft neu entflammen. “Manchmal können Sie solche Leute motivieren, indem Sie ihnen Führungsverantwortung übertragen oder ihnen die Verantwortung für ein bestimmtes Gebiet/Thema übertragen, das ihnen am Herzen liegt. Sollte betreffender Kollege allerdings für ausschweifende Arbeitsunlust bekannt sein, hilft unglücklicherweise nur, ihn (oder sie) im Auge zu behalten und sich wenn nötig an höhere Instanzen zu wenden.”Der Fremdfeder-Connoisseur Foto: pathdoc – shutterstock.comEs ist nur menschlich, nach Wertschätzung und Anerkennung zu streben. Aber einige Menschen übertreiben das in einem Ausmaß, dass sie fast schon selbst daran glauben, wenn sie sich fälschlicherweise die Erfolge anderer zuschreiben. Maasik: “Leider nimmt der Enthusiasmus dieser Leute rasant ab, wenn es darum geht, die Verantwortung für Misserfolge zu übernehmen. Um solchen Entwicklungen entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, genau festzuhalten, wer für welchen Part der Projektarbeit zuständig ist. So können auch alle Beteiligten sehen, wer welchen Beitrag leistet. Sollte jemand auf das Einheimsen von Lorbeeren bestehen, stellen Sie sicher, dass derjenige auch im Fall des Misserfolgs sein Fett abbekommt.”Der Makel-Magnat Foto: Photographee.eu – shutterstock.comNicht führt die Team-Moral schneller und geradliniger in den Abgrund, als einer, der ständig nur kritisiert, auf Fehler “hinweist” oder sich über jeden Aspekt eines Projekts nur beschwert. Egal, ob es um Zuständigkeiten, Workloads oder die Strategie geht, der Makel-Magnat hat einfach immer was zu meckern. “Dieses Verhalten ist absolutes Gift für das Teamwork. Diese Leute verbringen mehr Zeit damit, sich zu beschweren, als mit der Erfüllung ihrer Aufgaben. Der beste Weg solche Menschen zu handlen: 1. Ignorieren Sie das Gemecker, 2. Geben Sie ihm so viel Verantwortung, dass er (oder sie) keine Zeit mehr hat rumzujammern.”Der Aussteiger Foto: YuriyZhuravov – shutterstock.comManche Leute arbeiten besser alleine. Ist auch gar kein Problem. Außer es handelt sich um Personen, die in Team-Projekte eingebunden sind. Dann könnte jemand, der Anweisungen aus Prinzip ignoriert und affin für Alleingänge ist, das ganze Projekt auf’s Spiel setzen. Deswegen empfiehlt auch Alexander Maasik, solche Leute lieber aufs “Abstellgleis” zu befördern: “Finden Sie einen Bereich im Projekt, an dem ein solcher Mitarbeiter alleine arbeiten oder sich selbst verwirklichen kann. So holen Sie das Maximum an Produktivität aus diesem Kollegen heraus und stellen gleichzeitig sicher, dass der Rest des Teams intakt bleibt.” 

Ich-Sucht vs. Leistung: Wie Sie Egoisten ausbremsen​ Es war zum Haareraufen: Nichts funktionierte, und obendrein behauptete der Kunde, seine Anforderungen seien nicht verstanden worden. Es ging um ein Testsystem für autonomes Fahren, bei dem sich die Implementierung der Algorithmen als bedeutend anspruchsvoller herausstellte, als zu Projektbeginn angenommen. Mittlerweile war der Kunde richtig sauer und drohte mit der Aufkündigung der Zusammenarbeit. Ein Turnaround musste her, und zwar schnell. Wer Egoisten im Team hat, sollte diese gekonnt und mutig ausbremsen. Wir geben Ihnen die richtige Argumentation an die Hand.
Foto: Just dance – shutterstock.comDa auch in anderen Projekten die Gefahr bestand, ins Hintertreffen zu geraten, fasste sich der Engineering-Chef ein Herz und setze kurzfristig ein außerordentliches Review für alle größeren Projekte an. Doch leider hatte er die Rechnung ohne seinen Kollegen, den Projektdirektor, gemacht. Dieser fühlte sich ob des Vorpreschens brüskiert und griff kurzerhand zum allerletzten Mittel: Er drohte mit Kündigung, falls es bei dem Review bliebe. Die Folgen: Absage, offener Konflikt, massive Irritation bei den Projekten und der Führungsmannschaft.Was unternehmerisch völlig richtig war, geriet zum Fiasko. Ja, es wäre eleganter gewesen, den Kollegen sofort mit einzubeziehen. Doch nein, es kann nicht sein, dass das Ego eines Einzelnen über das Wohl und Wehe wichtiger Projekte entscheidet. Gang und gäbe ist es dennoch und das Umfeld schreckt meist davor zurück, solche Egoisten in ihre Schranken zu verweisen. Sie scheinen entweder wohlgelitten oder von allen gefürchtet – zwei komplett entgegengesetzte Regungen mit allerdings identischen Folgen: Das unternehmerisch kontraproduktive Verhalten wird zementiert statt abgestellt.“Ego über alles?”Um das zu verhindern, lohnt sich der Blick auf drei typische Verhaltensmuster, die darauf hindeuten und ein Gegensteuern brauchen:Drohen statt Unterstützen: “Ich bin wichtiger als die Sache” – das ist die eigentliche Aussage, die meist in Drohungen steckt. Damit wird das Klima sofort und nachhaltig vergiftet. Das ist ein nicht zu tolerierendes No-Go, das es sofort zu entlarven gilt. Konter: “Was willst Du mit Deiner Drohung sagen?” “Das zieht bei mir nicht” – derart aufgedeckt, fallen die meisten Drohungen in sich zusammen. In hartnäckigen Fällen braucht es Hilfe durch Eskalation. Denn das Gefährliche daran ist, dass diese Art der Einschüchterung eine Schattenhierarchie mit heimlichen Anführern erzeugt, die eine Abteilung wie ein Pilz zersetzen kann. Abwerten statt Lösen: “So geht es auf keinen Fall!” – Wie gut, dass einer den Mut hat, es auszusprechen – oder? Komischerweise wird diese Aussage bevorzugt in großen Runden und nach eigener Beteiligung bei der Vorbereitung verwendet. Das ist destruktive Doppelzüngigkeit. Konter: “Was genau stört dich heute daran, nachdem Du letztens noch einverstanden warst? Wenn du mir die genauen Gründe nennst, können wir sie hier mit den anderen besprechen.” – Es gibt kaum ein geeigneteres Mittel, inhaltsleeres Schlechtmachen abzustellen, denn echte Argumente sind hier kaum zu erwarten. Abgrenzen statt Anpacken: “Ich weiß, wie es geht, doch ich packe nicht mit an.” – Es ist doch viel bequemer, nur die Richtung zu weisen, sich jedoch selbst herauszuhalten, denn schließlich müsste sonst geliefert werden. Klappt die Sache, die der Großspurige propagiert, schreibt er sich den Erfolg auf die eigene Fahne. Geht sie schief, wäscht er seine Hände in Unschuld. Konter: “Du hast die Wahl: entweder du bist ganz dabei oder du hältst dich ganz heraus.” – Diese unangemessene Abgrenzung dürfen sich davon Betroffene nicht bieten lassen. Diese Antwort ist daher nicht nur legitim, sondern in einer solchen Situation notwendig.Es ist an der Zeit, Egoisten Einhalt zu gebieten. Das muss explizit geschehen. Das alleinige Ballen der Faust in der Hosentasche ist nutzlos. Ein guter Teil von ihnen dürfte belehrbar sein, beim anderen Teil ist die Frage nach der Zukunft zu stellen, denn “Destruction by Ego” ist untragbar. (hk)

Die 5 schlimmsten KollegenDer Über-Versprecher
Foto: PointImages – shutterstock.comSpeziell in Situationen, in denen immenser Druck herrscht, neigen manche Mitarbeiter dazu, alle möglichen, absurden Versprechungen zu machen. Entweder um Aufmerksamkeit zu erringen oder um dem Vorgesetzten beziehungsweise dem Management zu gefallen. Versprechungen machen ist immer einfach, aber wenn das Mega-Projekt dann eben nicht in den versprochenen zweieinhalb Wochen abgeschlossen ist, ist das ungünstig. Alexander Maasik empfiehlt: “Wenn es ein Teammitglied gibt, das am laufenden Band falsche Versprechungen gibt, von denen bereits vorher klar ist, dass sie unmöglich einzuhalten sind, sollten Sie seine Worte nicht mehr für bare Münze nehmen. Wenn Sie können, verlängern Sie den Zeitrahmen und/oder erhöhen Sie Budget oder Ressourceneinsatz, um Engpässe in anderen Bereichen kompensieren zu können.” Der Verantwortungsschieber
Foto: Africa Studio – shutterstock.comDann gibt es diese Kollegen, die das Collaboration-Prinzip der geteilten Verantwortung auf ihre ganz eigene Weise interpretieren. Getreu dem Motto: “Die anderen werden es schon richten.” Experte Maasik rät in einem solchen Fall dazu, dem betreffenden Mitarbeiter eine definierte Rolle und spezifizierte Verantwortlichkeiten im Team zuzuweisen. Alternativ könnten Sie den Verantwortungsschieber auch fragen, ob es Bereiche gibt, die ihn besonders interessieren. Eventuell könnten Sie so seine Leistungs-Leidenschaft neu entflammen. “Manchmal können Sie solche Leute motivieren, indem Sie ihnen Führungsverantwortung übertragen oder ihnen die Verantwortung für ein bestimmtes Gebiet/Thema übertragen, das ihnen am Herzen liegt. Sollte betreffender Kollege allerdings für ausschweifende Arbeitsunlust bekannt sein, hilft unglücklicherweise nur, ihn (oder sie) im Auge zu behalten und sich wenn nötig an höhere Instanzen zu wenden.”Der Fremdfeder-Connoisseur
Foto: pathdoc – shutterstock.comEs ist nur menschlich, nach Wertschätzung und Anerkennung zu streben. Aber einige Menschen übertreiben das in einem Ausmaß, dass sie fast schon selbst daran glauben, wenn sie sich fälschlicherweise die Erfolge anderer zuschreiben. Maasik: “Leider nimmt der Enthusiasmus dieser Leute rasant ab, wenn es darum geht, die Verantwortung für Misserfolge zu übernehmen. Um solchen Entwicklungen entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, genau festzuhalten, wer für welchen Part der Projektarbeit zuständig ist. So können auch alle Beteiligten sehen, wer welchen Beitrag leistet. Sollte jemand auf das Einheimsen von Lorbeeren bestehen, stellen Sie sicher, dass derjenige auch im Fall des Misserfolgs sein Fett abbekommt.”Der Makel-Magnat
Foto: Photographee.eu – shutterstock.comNicht führt die Team-Moral schneller und geradliniger in den Abgrund, als einer, der ständig nur kritisiert, auf Fehler “hinweist” oder sich über jeden Aspekt eines Projekts nur beschwert. Egal, ob es um Zuständigkeiten, Workloads oder die Strategie geht, der Makel-Magnat hat einfach immer was zu meckern. “Dieses Verhalten ist absolutes Gift für das Teamwork. Diese Leute verbringen mehr Zeit damit, sich zu beschweren, als mit der Erfüllung ihrer Aufgaben. Der beste Weg solche Menschen zu handlen: 1. Ignorieren Sie das Gemecker, 2. Geben Sie ihm so viel Verantwortung, dass er (oder sie) keine Zeit mehr hat rumzujammern.”Der Aussteiger
Foto: YuriyZhuravov – shutterstock.comManche Leute arbeiten besser alleine. Ist auch gar kein Problem. Außer es handelt sich um Personen, die in Team-Projekte eingebunden sind. Dann könnte jemand, der Anweisungen aus Prinzip ignoriert und affin für Alleingänge ist, das ganze Projekt auf’s Spiel setzen. Deswegen empfiehlt auch Alexander Maasik, solche Leute lieber aufs “Abstellgleis” zu befördern: “Finden Sie einen Bereich im Projekt, an dem ein solcher Mitarbeiter alleine arbeiten oder sich selbst verwirklichen kann. So holen Sie das Maximum an Produktivität aus diesem Kollegen heraus und stellen gleichzeitig sicher, dass der Rest des Teams intakt bleibt.”

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Google Workspace erklärt​

Allgemein

Google hat sein Productivity- und Collaboration-Softwarepaket Workspace über die Jahre zielgerichtet erweitert – auch mit (generativer) KI.IB Photography / Shutterstock Mitte der 2000er Jahre hat Google mit seiner heute als Workspace bekannten Produktivitäts-Suite den Weg für Cloud-basierte Office-Anwendungen geebnet. In Zeiten, in denen Office-Applikationen in erster Linie als Standalone-Software verkauft wurde, setzte der Suchmaschinenriese auf ein völlig neues Modell: Cloud-basierte Softwareabonnements. Der durchschlagende Erfolg dieses wesentlich flexibleren Ansatzes veranlasste schließlich auch Microsoft und andere Anbieter dazu, auf Abomodelle und Web-Apps umzuschwenken. In diesem Beitrag lesen Sie: wie sich Workspace über die Jahre entwickelt hat und was die Produktivitäts-Suite beinhaltet, welche Preispläne aktuell für das Software-Bundle verfügbar sind, wie es um die KI-Funktionalitäten und Add-ons für Workspace steht, wie sich Googles Suite von Microsoft 365 unterscheidet, und wie sich der Umstieg von M365 auf Google Workspace gestaltet. Von G Suite zu Workspace Obwohl viele Business-Anwender Workspace immer noch „G Suite“ nennen, ist diese Nomenklatur schon länger passé: Sie wurde bereits im Jahr 2020 von der Marke Workspace abgelöst. Das war allerdings nicht die erste Namensänderung für Googles Business-App-Suite, deren Wurzeln bis 2006 zurückreichen: Damals war „Google Apps for Your Domain“ die erste Version der Software-Suite. Sie war kostenlos nutzbar, finanzierte sich durch Werbung und beinhaltete neben Gmail und Google Kalender auch Page Creator (später Sites) sowie die Instant-Messaging-App Google Talk. Ab 2007 bot Google dann erstmals einen kostenpflichtigen Abo-Service für Unternehmen an. Dieser wurde zunächst „Google Apps Premier“ genannt, bevor er erst in „Google Apps for Business“ und anschließend „Google Apps for Work“ umfirmiert wurde. Im Jahr 2016 führte der Suchmaschinenkonzern schließlich mit großem Tamtam die neue Marke „G Suite“ ein – nur um das Produktivitäts-Bundle weitere vier Jahre schließlich Workspace zu nennen. Googles Cloud-basierte Software-Suite für Produktivität und Zusammenarbeit enthält (je nach gewähltem Preisplan) unterschiedliche Komponenten. Dennoch sind einige Applikationen, die die wichtigsten Business-Anwendungsfälle abdecken, in nahezu allen Workspace-Varianten enthalten. Dazu gehören Anwendungen für: E-Mail (Gmail), Dokumentenbearbeitung (Docs), Tabellenkalkulation (Sheets), Präsentationen (Slides), Videokonferenzen (Meet), Team-Messaging (Chat) sowie   Terminplanung (Calendar). Der Zugriff auf Workspace-Apps erfolgt über einen Browser oder eine mobile App. Native Desktop-Apps gibt es – mit Ausnahme von Google Drive – nicht. Es ist jedoch möglich, auch ohne Internetverbindung auf Dateien zuzugreifen und diese zu speichern (insofern der Offline-Zugriff für Drive aktiviert ist). Auch Docs-, Sheets- und Slides-Dateien können die Benutzer offline über den Chrome-Browser bearbeiten. Bekanntermaßen stehen viele der Apps, die in Workspace enthalten sind, auch als kostenlose Consumer-Versionen zur Verfügung. Der Unterschied zu den kostenpflichtigen Abos für Unternehmen liegen in erster Linie in: zusätzlichen Funktionen und Enterprise-Diensten, höheren Storage-Kapazitäten, sowie gemeinsam nutzbarem Speicher. Google bietet außerdem eine Reihe von Security-, Management- und Analytics-Tools für IT-Administratoren an. Dazu gehören unter anderem Device-Management- und Data-Retention-Tools sowie Analyselösungen, die erfassen, wie die Mitarbeiter Workspace benutzen.   Google Workspace – Varianten & Preise Google Workspace steht für Unternehmen in diversen Preisplänen zur Verfügung – für kleinere, mittelgroße und Enterprise-Teams. Dabei bietet Google diverse Services wahlweise als Monats- oder Jahresabonnement an. Der grundlegende Unterschied: Ein Monatsabonnement bietet Unternehmen die Möglichkeit, die Anzahl der Nutzer flexibel auf Monatsbasis anpassen zu können. Das ist für Firmen interessant, die diesbezüglich mit größeren Schwankungen kalkulieren oder auf kurzfristige Verpflichtungen reagieren müssen. Die Flexibilität hat jedoch ihren Preis, eine Abrechnung auf Monatsbasis bringt meist höhere Preise pro Nutzer mit sich. Umgekehrt erfordern Jahrespläne, sich für zwölf Monate zu verpflichten. Dafür sind die Preise pro Nutzer günstiger. Diese Option ermöglicht es, langfristig Kosten einzusparen und eignet sich am besten für Unternehmen mit einer stabilen Belegschaft und vorhersehbaren Anforderungen. Sämtliche Tarife von Google Workspace beinhalten eine kostenlose, 14-tägige Testphase. Die Google-Workspace-Varianten im Überblick: Individual Workspace Individual richtet sich an Einzelunternehmer und bietet Zugriff auf Apps wie Gmail, Drive, Kalender und Meet. Der Tarif umfasst 1 TB Speicherplatz und Funktionen wie Terminbuchung, Live-Streaming auf YouTube und benutzerdefinierte E-Mail-Layouts sowie Support. Benutzerdefinierte E-Mail-Adressen sind nicht enthalten. Die Preise beginnen bei 7,50 Euro pro Monat. Business Starter, Standard & Plus Die Business-Tarife von Google Workspace richten sich an kleine und mittlere Unternehmen mit Teams von bis zu 300 Nutzern. Um innerhalb der Workspace-Apps auf die KI-Funktionen von Gemini zugreifen zu können, ist mindestens der Business-Standard-Tarif erforderlich. Business Starter umfasst die wichtigsten Productivity- und Collaboration-Tools und beinhaltet benutzerdefinierte E-Mail-Adressen, Videokonferenzen und 30 GB Speicherplatz pro Nutzer. Die Preise beginnen bei 6,80 Euro pro Nutzer und Monat. Business Standard richtet sich an Unternehmen mit strengeren Compliance-Anforderungen und größerem Speicherbedarf. Dieser Tarif umfasst 2 TB Speicherplatz pro Nutzer und enthält erweiterte Funktionen, die mehr Kontrolle über die Nutzer ermöglichen. Die Preise beginnen bei 13,60 Euro pro Nutzer und Monat.   Business Plus bietet mit 5 TB pro Nutzer noch mehr Speicherplatz sowie zusätzlich erweiterte Sicherheits- und Compliance-Funktionen. Zum Paket gehört unter anderem auch Google Vault (eDiscovery/Data Rentention). Die Preise starten bei 21,10 Euro pro Nutzer und Monat. Enterprise Standard & Plus Die Enterprise-Tarife von Google Workspace richten sich an große Unternehmen und weisen hinsichtlich der Nutzerzahl kein Limit auf. Jedem User stehen 5 TB Speicherplatz zur Verfügung, der sich bei Bedarf auch erweitern lässt. An Meet-Konferenzen können in diesen Tarifen bis zu 1.000 Personen teilnehmen. Darüber hinaus bieten die Enterprise-Tarife (im Vergleich zu den Business-Tarifen) einen deutlich erweiterten Katalog an Security- und Management-Tools– beispielsweise im Bereich Data Loss Prevention. Preisinformationen gibt es auf Anfrage direkt bei Google.   Essentials Starter & Enterprise Essentials (Plus) Die Essentials-Workspace-Tarife verzichten auf Gmail – was sich auf (positiv) auf die Kosten auswirkt: Im Fall von Essentials Starter entfallen diese sogar komplett. Der kostenlose Service für Business-Kunden bietet bis zu 100 Nutzern Zugriff auf die wichtigsten Workspace-Apps. Allerdings gibt es nur spärliche Management-Optionen und diverse Beschränkungen. So ist die Teilnehmerzahl bei Meet-Videocalls auf drei Benutzer beschränkt. Enterprise Essentials und Enterprise Essentials Plus umfassen diverse Premium-App-Funktionen sowie Zugriff auf Sicherheits- und Verwaltungs-Tools für eine unbegrenzte Anzahl von Nutzern. Der Essentials-Plus-Tarif bietet dabei mehr Speicherplatz pro Nutzer und eine größere Auswahl an Funktionen. Preisinformationen erhalten Interessenten direkt von Google. Frontline Starter & Standard Auch für Mitarbeiter m Außendienst bietet Google eigene Workspace-Tarife an. Beide enthalten die wichtigsten Workspace-Apps und Management-Tools, die auch in den Business-Editionen enthalten sind. Der Frontline-Standard-Tarif umfasst jedoch eine größere Auswahl und enthält auch Features wie DLP und eDiscovery. Auch die Preise für die Workspace-Frontline-Tarife gibt es nur auf Anfrage. Workspace für Nonprofits, Behörden & branchenspezifische Lösungen Qualifizierte gemeinnützige Organisationen können Google Workspace kostenlos nutzen – und müssen dabei im Vergleich zu den Business-Tarifen nur auf einige wenige Features verzichten. Workspace für Regierungsbehörden genügt anspruchsvollen Compliance- und Datenschutzstandards und bietet den Mitarbeitern eine Zero-Trust-Umgebung. Preise auf Anfrage. Zudem bietet Google auch spezielle, branchenspezifische Versionen seiner Enterprise-Pläne – zugeschnitten auf Unternehmen aus den Bereichen Gesundheitswesen, Einzelhandel, Fertigung, professionelle Dienstleistungen und Technologie. Preisinformationen für diese Tarife gibt es ebenfalls auf Anfrage. Add-ons für Workspace Für Workspace stehen zahlreiche Add-ons zur Verfügung, für die in den meisten Fällen (zusätzlich zu den Kosten für das Basisabonnement) eine monatliche Gebühr anfällt. Die Add-ons können den Funktionsumfang von Googles Software-Suite erheblich erweitern, aber auch die Kosten ordentlich treiben. Zu den Add-ons für Workspace gehören unter anderem: die No-Code-Lösung AppSheet, der mit Threat und Data Protection-Fähigkeiten ausgestattete Browser Chrome Enterprise Premium, der Business-Telefonie-Service Voice, das Data-Science- und Machine-Learning-Tool Colab, das Generative-AI-Tool Gemini (dazu gleich mehr). Google Workspace – KI-Funktionen Gemini basiert auf KI-Modellen von Google und wurde im August 2023 erstmals für Enterprise-Kunden verfügbar gemacht – damals noch unter der Bezeichnung „Duet AI“. Erst im Februar 2024 initiierte Google schließlich die Umbenennung zu Gemini. Nachdem für den Zugriff auf die KI-Funktionen zunächst noch ein separates Workspace-Abo nötig war, hat der Suchmaschinen-Gigant seinen KI-Assistenten inzwischen in sämtliche, kostenpflichtige Business- und Enterprise-Pläne integriert (und entsprechend seine Preise erhöht).   Im Vergleich zu den Consumer-Versionen von Gemini besteht ein wesentlicher Unterschied darin, dass Google verspricht, die von Business- und Enterprise-Benutzern übermittelten Daten nicht dazu zu nutzen, um seine Produkte zu optimieren oder um KI-Modelle zu trainieren. Die Kernfunktionen von Gemini sind in allen Tarifen enthalten, allerdings bieten die Enterprise-Pläne erweiterte KI-Funktionen mit Fokus auf Security, Compliance und benutzerdefinierte Anpassungen. Dazu gehören etwa: erweiterte Datenanalysen und Business-Intelligence-Funktionen, Data Loss Prevention, E-Discovery- und Auditing-Features, optimierte Kontrollmöglichkeiten über Datenresidenz und -zugriff, oder die Möglichkeit, Gemini in weitere Unternehmenssysteme zu integrieren. Benutzer mit KI-Bedürfnissen, die darüber hinausgehen, stehen darüber hinaus weitere Möglichkeiten zur Verfügung: Gemini Advanced wurde für Benutzer entwickelt, die ein höheres Maß an Performance und komplexe Reasoning-Fähigkeiten benötigen. Im Vergleich zum „Standard-Gemini“ liefert die Advanced-Version tiefgängigere Analysen und generiert differenziertere Outputs. Gemini Advanced ist für komplexe Problemlösung, fortgeschrittene Programmierung, detaillierte Datenanalysen und Kreativarbeit konzipiert – und in den Tarifen Business Standard und Plus sowie Enterprise Standard und Plus enthalten. NotebookLM ist ein kostenloses, KI-gestütztes Recherche- und Schreib-Tool von Google, das Informationen aus mehreren Quellen zusammenfassen kann. Dazu kann die Software mit Dokumenten, Notizen und andere Ressourcen gefüttert werden, die dann zu einem „Notizbuch“ verarbeitet werden. Weil NotebookLM dabei den Kontext der Quellen erfasst, ist das KI-Tool dazu in der Lage, Fragen zu beantworten, Zusammenfassungen zu erstellen oder Brainstorming-Hilfestellung zu leisten. Die Premium-Version von NotebookLM – NotebookLM Plus – verzichtet auf die Nutzungsbeschränkungen der kostenlosen Version und ist in den Business- und Enterprise-Plänen enthalten. Darüber hinaus ist NotebookLM Plus auch Bestandteil des „Google AI Premium“-Abonnements, das (nach einer vierwöchigen Testphase) 21,99 Euro pro Monat kostet.   Workspace vs. Microsoft 365 Vergleicht man die Google-Produktivitäts-Suite mit Microsoft 365 (M365), fällt in erster Linie auf, dass in Workspace nicht ganz so viele Apps verfügbar sind, wie bei dem Softwarepaket der Redmonder. „Google Workspace erreicht nicht die gleiche Funktionsvielfalt wie M365 – es bietet vielleicht 60 bis 70 Prozent“, konstatiert Forrester-Chefanalyst J.P. Gownder. Vielleicht liegt es auch daran, dass Microsoft nach wie vor der Marktführer ist, wenn es um Office-Software geht. Nichtsdestotrotz ist es Google gelungen, Workspace als ernstzunehmenden Konkurrenten zu M365 zu etablieren, wie auch Gartner-Chefanalyst Joe Mariano bestätigt: „Ich bin davon überzeugt, dass wir ein anhaltendes Marktwachstum für Workspace sehen werden. Auch wenn es sich nur schrittweise vollzieht, gewinnt die Google-Lösung mit jedem Jahr Marktanteile.“ Das demonstrieren auch Enterprise-Kunden wie Verizon, Airbus oder auch die Schwarz-Gruppe, die von der Microsoft- in die Google-Welt gewechselt sind. Ein entscheidender Faktor für das steigende Interesse von Unternehmen an Workspace sind laut Gartner-Mann Mariano die Kosten im Vergleich zu Microsoft 365: „In Gesprächen mit diversen IT-Führungskräften und CIOs habe ich immer wieder gehört, dass diese die Preissteigerungen bei Microsoft 365 als nicht tragbar empfinden. Das trägt dazu bei, dass diese Entscheider wesentlich intensiver als zuvor darüber nachdenken, auf Google Workspace umzusteigen.“ Das sei auch auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, so Mariano: „Alle sind damals zu Microsoft gelaufen, weil sie nichts anderes hatten. Inzwischen hat sich der Staub gelegt und viele IT-Verantwortliche ziehen nun ihr Resümee und stellen die Entscheidungen der Vergangenheit auf den Prüfstand.“ Laut Forrester-Analyst Gownder zahlen sich mit Blick auf Workspace auch Googles Bemühungen um den Bildungsbereich allmählich aus: „Die Chancen stehen gut, dass jüngere Mitarbeiter, die Google Workspace bereits in der Schule genutzt haben, die Suite gegenüber Microsoft 365 bevorzugen.“ Andere Branchenbeobachter rechnen damit, dass Googles KI-Fokus künftig weitere Unternehmensnutzer anziehen wird – etwa Wayne Kurtzman, Research Vice President bei IDC: „Während einige Anbieter noch versuchen, Generative AI zu monetarisieren, revolutioniert Google mit Gemini den Markt. Das dürfte künftig dazu führen, dass mehr Benutzer für die Workspace-Plattform bezahlen.“ Von M365 auf Workspace umsteigen Unternehmen, die von Microsoft 365 auf Google Workspace umsteigen möchten, müssen ihre Nutzer migrieren. Um die Anwender dabei bestmöglich zu unterstützen, stellt der Konzern mit Google Workspace Migrate ein spezielles Tools zur Verfügung. Damit können IT-Administratoren große Content-Mengen in Workspace-Domains verschieben. Daten können dabei einfließen aus:   Microsoft Exchange (2010, 2013, 2016 und 2019), Exchange Online, Microsoft SharePoint (2010, 2013 und 2016), SharePoint Online sowie Microsoft OneDrive for Business. Googles Migrations-Tool lässt sich auch dazu nutzen, um Daten von Box, Dateifreigabesystemen und anderen Workspace-Domänen zu migrieren. Das Werkzeug ist in den Business- und Enterprise-Tarifen von Workspace verfügbar.   Darüber hinaus bietet Google auch noch einige weitere Tool-Optionen, die speziell für kleinere Migrationsvorhaben und spezifische Microsoft-Produkte gedacht sind. Dazu zählen: Google Workspace Migration for Microsoft Exchange (GWMME), Google Workspace Migration for Microsoft Outlook (GWMMO) sowie   ein Dienst zur Datenmigration. Trotz dieser Hilfestellungen bleibt jedoch festzuhalten: Eine vollständige Migration von Microsoft 365 zu Google Workspace ist nichts für schwache Nerven – wie auch Forrester-Analyst Gownder bestätigt: „Es gibt dabei einfach eine ganze Menge Komplexität zu bewältigen.“ Eine große Herausforderung für Unternehmen bestehe etwa darin, dass es für manche Aspekte von Microsoft 365 keine klare Entsprechung in Google Workspace gebe: „Teams-Daten auf sinnvolle Art und Weise zu migrieren, ist wirklich schwierig. Und auch mit Blick auf Excel können  Programmiersequenzen, Makros und andere Inhaltsansätze bei der Migration zu Sheets verlorengehen“, hält Gownder fest und empfiehlt: „Große Organisationen sollten bei einem Projekt diesen Ausmaßes auf externen Beratungspartner setzen.“ Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Google Workspace erklärt​ Google hat sein Productivity- und Collaboration-Softwarepaket Workspace über die Jahre zielgerichtet erweitert – auch mit (generativer) KI.IB Photography / Shutterstock

Mitte der 2000er Jahre hat Google mit seiner heute als Workspace bekannten Produktivitäts-Suite den Weg für Cloud-basierte Office-Anwendungen geebnet. In Zeiten, in denen Office-Applikationen in erster Linie als Standalone-Software verkauft wurde, setzte der Suchmaschinenriese auf ein völlig neues Modell: Cloud-basierte Softwareabonnements. Der durchschlagende Erfolg dieses wesentlich flexibleren Ansatzes veranlasste schließlich auch Microsoft und andere Anbieter dazu, auf Abomodelle und Web-Apps umzuschwenken.

In diesem Beitrag lesen Sie:

wie sich Workspace über die Jahre entwickelt hat und was die Produktivitäts-Suite beinhaltet,

welche Preispläne aktuell für das Software-Bundle verfügbar sind,

wie es um die KI-Funktionalitäten und Add-ons für Workspace steht,

wie sich Googles Suite von Microsoft 365 unterscheidet, und

wie sich der Umstieg von M365 auf Google Workspace gestaltet.

Von G Suite zu Workspace

Obwohl viele Business-Anwender Workspace immer noch „G Suite“ nennen, ist diese Nomenklatur schon länger passé: Sie wurde bereits im Jahr 2020 von der Marke Workspace abgelöst. Das war allerdings nicht die erste Namensänderung für Googles Business-App-Suite, deren Wurzeln bis 2006 zurückreichen: Damals war „Google Apps for Your Domain“ die erste Version der Software-Suite. Sie war kostenlos nutzbar, finanzierte sich durch Werbung und beinhaltete neben Gmail und Google Kalender auch Page Creator (später Sites) sowie die Instant-Messaging-App Google Talk.

Ab 2007 bot Google dann erstmals einen kostenpflichtigen Abo-Service für Unternehmen an. Dieser wurde zunächst „Google Apps Premier“ genannt, bevor er erst in „Google Apps for Business“ und anschließend „Google Apps for Work“ umfirmiert wurde. Im Jahr 2016 führte der Suchmaschinenkonzern schließlich mit großem Tamtam die neue Marke „G Suite“ ein – nur um das Produktivitäts-Bundle weitere vier Jahre schließlich Workspace zu nennen.

Googles Cloud-basierte Software-Suite für Produktivität und Zusammenarbeit enthält (je nach gewähltem Preisplan) unterschiedliche Komponenten. Dennoch sind einige Applikationen, die die wichtigsten Business-Anwendungsfälle abdecken, in nahezu allen Workspace-Varianten enthalten. Dazu gehören Anwendungen für:

E-Mail (Gmail),

Dokumentenbearbeitung (Docs),

Tabellenkalkulation (Sheets),

Präsentationen (Slides),

Videokonferenzen (Meet),

Team-Messaging (Chat) sowie  

Terminplanung (Calendar).

Der Zugriff auf Workspace-Apps erfolgt über einen Browser oder eine mobile App. Native Desktop-Apps gibt es – mit Ausnahme von Google Drive – nicht. Es ist jedoch möglich, auch ohne Internetverbindung auf Dateien zuzugreifen und diese zu speichern (insofern der Offline-Zugriff für Drive aktiviert ist). Auch Docs-, Sheets- und Slides-Dateien können die Benutzer offline über den Chrome-Browser bearbeiten.

Bekanntermaßen stehen viele der Apps, die in Workspace enthalten sind, auch als kostenlose Consumer-Versionen zur Verfügung. Der Unterschied zu den kostenpflichtigen Abos für Unternehmen liegen in erster Linie in:

zusätzlichen Funktionen und Enterprise-Diensten,

höheren Storage-Kapazitäten, sowie

gemeinsam nutzbarem Speicher.

Google bietet außerdem eine Reihe von Security-, Management- und Analytics-Tools für IT-Administratoren an. Dazu gehören unter anderem Device-Management- und Data-Retention-Tools sowie Analyselösungen, die erfassen, wie die Mitarbeiter Workspace benutzen.  

Google Workspace – Varianten & Preise

Google Workspace steht für Unternehmen in diversen Preisplänen zur Verfügung – für kleinere, mittelgroße und Enterprise-Teams. Dabei bietet Google diverse Services wahlweise als Monats- oder Jahresabonnement an. Der grundlegende Unterschied:

Ein Monatsabonnement bietet Unternehmen die Möglichkeit, die Anzahl der Nutzer flexibel auf Monatsbasis anpassen zu können. Das ist für Firmen interessant, die diesbezüglich mit größeren Schwankungen kalkulieren oder auf kurzfristige Verpflichtungen reagieren müssen. Die Flexibilität hat jedoch ihren Preis, eine Abrechnung auf Monatsbasis bringt meist höhere Preise pro Nutzer mit sich.

Umgekehrt erfordern Jahrespläne, sich für zwölf Monate zu verpflichten. Dafür sind die Preise pro Nutzer günstiger. Diese Option ermöglicht es, langfristig Kosten einzusparen und eignet sich am besten für Unternehmen mit einer stabilen Belegschaft und vorhersehbaren Anforderungen.

Sämtliche Tarife von Google Workspace beinhalten eine kostenlose, 14-tägige Testphase. Die Google-Workspace-Varianten im Überblick:

Individual

Workspace Individual richtet sich an Einzelunternehmer und bietet Zugriff auf Apps wie Gmail, Drive, Kalender und Meet. Der Tarif umfasst 1 TB Speicherplatz und Funktionen wie Terminbuchung, Live-Streaming auf YouTube und benutzerdefinierte E-Mail-Layouts sowie Support. Benutzerdefinierte E-Mail-Adressen sind nicht enthalten. Die Preise beginnen bei 7,50 Euro pro Monat.

Business Starter, Standard & Plus

Die Business-Tarife von Google Workspace richten sich an kleine und mittlere Unternehmen mit Teams von bis zu 300 Nutzern. Um innerhalb der Workspace-Apps auf die KI-Funktionen von Gemini zugreifen zu können, ist mindestens der Business-Standard-Tarif erforderlich.

Business Starter umfasst die wichtigsten Productivity- und Collaboration-Tools und beinhaltet benutzerdefinierte E-Mail-Adressen, Videokonferenzen und 30 GB Speicherplatz pro Nutzer. Die Preise beginnen bei 6,80 Euro pro Nutzer und Monat.

Business Standard richtet sich an Unternehmen mit strengeren Compliance-Anforderungen und größerem Speicherbedarf. Dieser Tarif umfasst 2 TB Speicherplatz pro Nutzer und enthält erweiterte Funktionen, die mehr Kontrolle über die Nutzer ermöglichen. Die Preise beginnen bei 13,60 Euro pro Nutzer und Monat.  

Business Plus bietet mit 5 TB pro Nutzer noch mehr Speicherplatz sowie zusätzlich erweiterte Sicherheits- und Compliance-Funktionen. Zum Paket gehört unter anderem auch Google Vault (eDiscovery/Data Rentention). Die Preise starten bei 21,10 Euro pro Nutzer und Monat.

Enterprise Standard & Plus

Die Enterprise-Tarife von Google Workspace richten sich an große Unternehmen und weisen hinsichtlich der Nutzerzahl kein Limit auf. Jedem User stehen 5 TB Speicherplatz zur Verfügung, der sich bei Bedarf auch erweitern lässt. An Meet-Konferenzen können in diesen Tarifen bis zu 1.000 Personen teilnehmen.

Darüber hinaus bieten die Enterprise-Tarife (im Vergleich zu den Business-Tarifen) einen deutlich erweiterten Katalog an Security- und Management-Tools– beispielsweise im Bereich Data Loss Prevention. Preisinformationen gibt es auf Anfrage direkt bei Google.  

Essentials Starter & Enterprise Essentials (Plus)

Die Essentials-Workspace-Tarife verzichten auf Gmail – was sich auf (positiv) auf die Kosten auswirkt:

Im Fall von Essentials Starter entfallen diese sogar komplett. Der kostenlose Service für Business-Kunden bietet bis zu 100 Nutzern Zugriff auf die wichtigsten Workspace-Apps. Allerdings gibt es nur spärliche Management-Optionen und diverse Beschränkungen. So ist die Teilnehmerzahl bei Meet-Videocalls auf drei Benutzer beschränkt.

Enterprise Essentials und Enterprise Essentials Plus umfassen diverse Premium-App-Funktionen sowie Zugriff auf Sicherheits- und Verwaltungs-Tools für eine unbegrenzte Anzahl von Nutzern. Der Essentials-Plus-Tarif bietet dabei mehr Speicherplatz pro Nutzer und eine größere Auswahl an Funktionen. Preisinformationen erhalten Interessenten direkt von Google.

Frontline Starter & Standard

Auch für Mitarbeiter m Außendienst bietet Google eigene Workspace-Tarife an. Beide enthalten die wichtigsten Workspace-Apps und Management-Tools, die auch in den Business-Editionen enthalten sind. Der Frontline-Standard-Tarif umfasst jedoch eine größere Auswahl und enthält auch Features wie DLP und eDiscovery. Auch die Preise für die Workspace-Frontline-Tarife gibt es nur auf Anfrage.

Workspace für Nonprofits, Behörden & branchenspezifische Lösungen

Qualifizierte gemeinnützige Organisationen können Google Workspace kostenlos nutzen – und müssen dabei im Vergleich zu den Business-Tarifen nur auf einige wenige Features verzichten.

Workspace für Regierungsbehörden genügt anspruchsvollen Compliance- und Datenschutzstandards und bietet den Mitarbeitern eine Zero-Trust-Umgebung. Preise auf Anfrage.

Zudem bietet Google auch spezielle, branchenspezifische Versionen seiner Enterprise-Pläne – zugeschnitten auf Unternehmen aus den Bereichen Gesundheitswesen, Einzelhandel, Fertigung, professionelle Dienstleistungen und Technologie. Preisinformationen für diese Tarife gibt es ebenfalls auf Anfrage.

Add-ons für Workspace

Für Workspace stehen zahlreiche Add-ons zur Verfügung, für die in den meisten Fällen (zusätzlich zu den Kosten für das Basisabonnement) eine monatliche Gebühr anfällt. Die Add-ons können den Funktionsumfang von Googles Software-Suite erheblich erweitern, aber auch die Kosten ordentlich treiben.

Zu den Add-ons für Workspace gehören unter anderem:

die No-Code-Lösung AppSheet,

der mit Threat und Data Protection-Fähigkeiten ausgestattete Browser Chrome Enterprise Premium,

der Business-Telefonie-Service Voice,

das Data-Science- und Machine-Learning-Tool Colab,

das Generative-AI-Tool Gemini (dazu gleich mehr).

Google Workspace – KI-Funktionen

Gemini basiert auf KI-Modellen von Google und wurde im August 2023 erstmals für Enterprise-Kunden verfügbar gemacht – damals noch unter der Bezeichnung „Duet AI“. Erst im Februar 2024 initiierte Google schließlich die Umbenennung zu Gemini. Nachdem für den Zugriff auf die KI-Funktionen zunächst noch ein separates Workspace-Abo nötig war, hat der Suchmaschinen-Gigant seinen KI-Assistenten inzwischen in sämtliche, kostenpflichtige Business- und Enterprise-Pläne integriert (und entsprechend seine Preise erhöht).  

Im Vergleich zu den Consumer-Versionen von Gemini besteht ein wesentlicher Unterschied darin, dass Google verspricht, die von Business- und Enterprise-Benutzern übermittelten Daten nicht dazu zu nutzen, um seine Produkte zu optimieren oder um KI-Modelle zu trainieren.

Die Kernfunktionen von Gemini sind in allen Tarifen enthalten, allerdings bieten die Enterprise-Pläne erweiterte KI-Funktionen mit Fokus auf Security, Compliance und benutzerdefinierte Anpassungen. Dazu gehören etwa:

erweiterte Datenanalysen und Business-Intelligence-Funktionen,

Data Loss Prevention,

E-Discovery- und Auditing-Features,

optimierte Kontrollmöglichkeiten über Datenresidenz und -zugriff, oder

die Möglichkeit, Gemini in weitere Unternehmenssysteme zu integrieren.

Benutzer mit KI-Bedürfnissen, die darüber hinausgehen, stehen darüber hinaus weitere Möglichkeiten zur Verfügung:

Gemini Advanced wurde für Benutzer entwickelt, die ein höheres Maß an Performance und komplexe Reasoning-Fähigkeiten benötigen. Im Vergleich zum „Standard-Gemini“ liefert die Advanced-Version tiefgängigere Analysen und generiert differenziertere Outputs. Gemini Advanced ist für komplexe Problemlösung, fortgeschrittene Programmierung, detaillierte Datenanalysen und Kreativarbeit konzipiert – und in den Tarifen Business Standard und Plus sowie Enterprise Standard und Plus enthalten.

NotebookLM ist ein kostenloses, KI-gestütztes Recherche- und Schreib-Tool von Google, das Informationen aus mehreren Quellen zusammenfassen kann. Dazu kann die Software mit Dokumenten, Notizen und andere Ressourcen gefüttert werden, die dann zu einem „Notizbuch“ verarbeitet werden. Weil NotebookLM dabei den Kontext der Quellen erfasst, ist das KI-Tool dazu in der Lage, Fragen zu beantworten, Zusammenfassungen zu erstellen oder Brainstorming-Hilfestellung zu leisten.

Die Premium-Version von NotebookLM – NotebookLM Plus – verzichtet auf die Nutzungsbeschränkungen der kostenlosen Version und ist in den Business- und Enterprise-Plänen enthalten. Darüber hinaus ist NotebookLM Plus auch Bestandteil des „Google AI Premium“-Abonnements, das (nach einer vierwöchigen Testphase) 21,99 Euro pro Monat kostet.  

Workspace vs. Microsoft 365

Vergleicht man die Google-Produktivitäts-Suite mit Microsoft 365 (M365), fällt in erster Linie auf, dass in Workspace nicht ganz so viele Apps verfügbar sind, wie bei dem Softwarepaket der Redmonder. „Google Workspace erreicht nicht die gleiche Funktionsvielfalt wie M365 – es bietet vielleicht 60 bis 70 Prozent“, konstatiert Forrester-Chefanalyst J.P. Gownder.

Vielleicht liegt es auch daran, dass Microsoft nach wie vor der Marktführer ist, wenn es um Office-Software geht. Nichtsdestotrotz ist es Google gelungen, Workspace als ernstzunehmenden Konkurrenten zu M365 zu etablieren, wie auch Gartner-Chefanalyst Joe Mariano bestätigt: „Ich bin davon überzeugt, dass wir ein anhaltendes Marktwachstum für Workspace sehen werden. Auch wenn es sich nur schrittweise vollzieht, gewinnt die Google-Lösung mit jedem Jahr Marktanteile.“

Das demonstrieren auch Enterprise-Kunden wie Verizon, Airbus oder auch die Schwarz-Gruppe, die von der Microsoft- in die Google-Welt gewechselt sind. Ein entscheidender Faktor für das steigende Interesse von Unternehmen an Workspace sind laut Gartner-Mann Mariano die Kosten im Vergleich zu Microsoft 365: „In Gesprächen mit diversen IT-Führungskräften und CIOs habe ich immer wieder gehört, dass diese die Preissteigerungen bei Microsoft 365 als nicht tragbar empfinden. Das trägt dazu bei, dass diese Entscheider wesentlich intensiver als zuvor darüber nachdenken, auf Google Workspace umzusteigen.“

Das sei auch auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, so Mariano: „Alle sind damals zu Microsoft gelaufen, weil sie nichts anderes hatten. Inzwischen hat sich der Staub gelegt und viele IT-Verantwortliche ziehen nun ihr Resümee und stellen die Entscheidungen der Vergangenheit auf den Prüfstand.“

Laut Forrester-Analyst Gownder zahlen sich mit Blick auf Workspace auch Googles Bemühungen um den Bildungsbereich allmählich aus: „Die Chancen stehen gut, dass jüngere Mitarbeiter, die Google Workspace bereits in der Schule genutzt haben, die Suite gegenüber Microsoft 365 bevorzugen.“

Andere Branchenbeobachter rechnen damit, dass Googles KI-Fokus künftig weitere Unternehmensnutzer anziehen wird – etwa Wayne Kurtzman, Research Vice President bei IDC: „Während einige Anbieter noch versuchen, Generative AI zu monetarisieren, revolutioniert Google mit Gemini den Markt. Das dürfte künftig dazu führen, dass mehr Benutzer für die Workspace-Plattform bezahlen.“

Von M365 auf Workspace umsteigen

Unternehmen, die von Microsoft 365 auf Google Workspace umsteigen möchten, müssen ihre Nutzer migrieren. Um die Anwender dabei bestmöglich zu unterstützen, stellt der Konzern mit Google Workspace Migrate ein spezielles Tools zur Verfügung. Damit können IT-Administratoren große Content-Mengen in Workspace-Domains verschieben. Daten können dabei einfließen aus:  

Microsoft Exchange (2010, 2013, 2016 und 2019),

Exchange Online,

Microsoft SharePoint (2010, 2013 und 2016),

SharePoint Online sowie

Microsoft OneDrive for Business.

Googles Migrations-Tool lässt sich auch dazu nutzen, um Daten von Box, Dateifreigabesystemen und anderen Workspace-Domänen zu migrieren. Das Werkzeug ist in den Business- und Enterprise-Tarifen von Workspace verfügbar.  

Darüber hinaus bietet Google auch noch einige weitere Tool-Optionen, die speziell für kleinere Migrationsvorhaben und spezifische Microsoft-Produkte gedacht sind. Dazu zählen:

Google Workspace Migration for Microsoft Exchange (GWMME),

Google Workspace Migration for Microsoft Outlook (GWMMO) sowie  

ein Dienst zur Datenmigration.

Trotz dieser Hilfestellungen bleibt jedoch festzuhalten: Eine vollständige Migration von Microsoft 365 zu Google Workspace ist nichts für schwache Nerven – wie auch Forrester-Analyst Gownder bestätigt: „Es gibt dabei einfach eine ganze Menge Komplexität zu bewältigen.“

Eine große Herausforderung für Unternehmen bestehe etwa darin, dass es für manche Aspekte von Microsoft 365 keine klare Entsprechung in Google Workspace gebe: „Teams-Daten auf sinnvolle Art und Weise zu migrieren, ist wirklich schwierig. Und auch mit Blick auf Excel können  Programmiersequenzen, Makros und andere Inhaltsansätze bei der Migration zu Sheets verlorengehen“, hält Gownder fest und empfiehlt: „Große Organisationen sollten bei einem Projekt diesen Ausmaßes auf externen Beratungspartner setzen.“

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Salesforce kauft Informatica​

Allgemein

width=”1600″ height=”900″ sizes=”(max-width: 1600px) 100vw, 1600px”>Salesforce-Chef Marc Benioff will mit Hilfe von Informatica die “ultimative KI-Engine” schmieden.Salesforce Nachdem bereits in den zurückliegenden Tagen erneut Spekulationen aufkamen, Salesforce könnte Informatica übernehmen, meldete der SaaS-Anbieter am 27. Mai Vollzug. Salesforce will den Daten- und Integrationsspezialisten für rund acht Milliarden Dollar kaufen. Die Informatica-Aktionäre sollen 25 Dollar in bar für jeden Anteilsschein erhalten, teilten die Salesforce-Verantwortlichen mit.  Mit der Übernahme von Informatica will Salesforce die Plattform für den Betrieb seiner KI-Agenten ausbauen. Es gehe um eine vertrauenswürdige Datengrundlage für das Ausrollen und den Betrieb agentischer KI-Systeme, heißt es in einer Mitteilung des SaaS-Spezialisten. Die Kombination der Werkzeuge von Informatica wie den Datenkatalog, die Tools für Datenintegration, Governance und Datenqualität sowie Metadaten- und Master Data Management (MDM) mit der Salesforce-Plattform schaffe eine einheitliche Architektur für KI-Agenten. Kombi von Salesforce Einstein und Informaticas CLAIRE KI-Engines Salesforce-CEO Marc Benioff sprach von einem entscheidenden Schritt bei der Bereitstellung von KI für Unternehmen, die sicher, verantwortungsvoll und tief in die Daten der Welt integriert sei. „Diese Kombination bringt Einstein von Salesforce und die CLAIRE KI-Engines von Informatica zusammen, um die ultimative KI-Datenplattform zu schmieden – vertrauenswürdig, erklärbar und skalierbar“, verkündete Benioff. „Der Zusammenschluss mit Salesforce ist ein bedeutender Schritt auf unserem Weg, Daten und KI zum Leben zu erwecken, indem wir Unternehmen die transformative Kraft ihrer wichtigsten Ressource – ihrer Daten – zur Verfügung stellen“, sekundierte Amit Walia, CEO von Informatica.  Die Verwaltungsräte beider Unternehmen haben den Deal bereits abgesegnet. Vorbehaltlich der regulatorischen Prüfungen soll die Übernahme zu Beginn von Salesforce‘ Geschäftsjahr 2027 abgeschlossen werden, das wäre im Februar oder März kommenden Jahres. Es wäre die drittgrößte Akquisition in der Firmengeschichte von Salesforce. Nur Slack, das im Dezember 2020 für 27,7 Milliarden gekauft wurde, und Tableau, 15,7 Milliarden Dollar im Juni 2019, waren teurer. width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/4nvrDXscGbCI3nF3LgPiHO?utm_source=oembed”> Nach Abschluss der Transaktion will Salesforce die Informatica-Technologie zügig in das eigene Cloud-Ökosystem integrieren. „Wir werden schnell handeln, um die Fähigkeiten des Unternehmens zu integrieren und Synergien zu nutzen“, kündigte Robin Washington, President & Chief Operating and Financial Officer von Salesforce an und verwies auf die methodische und entschlossene Akquisitionsstrategie. „Diese vorgeschlagene Übernahme wird ein wichtiger Faktor für die nächste Phase des KI-getriebenen Wachstums von Salesforce sein.“ Hängepartie – Feilschen um den Preis Salesforce hat wohl seit längerem mit dem Kauf von Informatica geliebäugelt. Bereits im April 2024 kursierten Gerüchte über einen Kauf, der damals jedoch mutmaßlich an unterschiedlichen Preisvorstellungen scheiterte. Vor gut einem Jahr notierte die Informatica-Aktie noch auf einem Rekordhoch von knapp 40 Dollar. Da hätten die Salesforce-Verantwortlichen wohl deutlich tiefer in die Taschen greifen müssen. In den vergangenen Wochen verlor das Papier jedoch deutlich an Wert und notierte Ende März dieses Jahres nur noch bei gut 16 Dollar. Das dürfte das Interesse seitens Salesforce neu geweckt haben. Milliarden-Deal gescheitert: Salesforce bläst Informatica-Kauf ab Dazu kam, dass es für Informatica geschäftlich zuletzt nur schleppend vorwärts ging. Im ersten Quartal 2025 stand ein Umsatz von 404 Millionen Dollar zu Buche, knapp vier Prozent mehr als im Vorjahresquartal (389 Millionen Dollar). Unter dem Strich erzielte die Company lediglich einen Gewinn von 1,3 Millionen Dollar, nach einem Plus von 9,3 Millionen Dollar im ersten Quartal 2024. Schwieriger Weg aus der ETL-Welt ins KI-Zeitalter Der 1993 gegründete Softwarehersteller mit Sitz im kalifornischen Redwood City hatte zu Beginn des Jahrtausends mit seinen Extract-, Load- und Transform- (ETL-)Werkzeugen für klassische Data-Warehouse-Umgebungen viel Geld verdient. Middleware und Enterprise Application Integration (EAI) versprachen damals gute Geschäfte.   2015 war Informatica von einem Investorenkonsortium unter der Führung von Permira und dem Canadian Pension Plan Investment Board (CPPIB) für 5,3 Milliarden Dollar gekauft und privatisiert worden. 2021 hatten die Kapitalgeber den Softwarehersteller zurück aufs Börsenparkett gebracht. Für Informatica ging es in dieser Phase vor allem darum, sein Portfolio Cloud-ready zu machen und das Geschäftsmodell auf Subscriptions umzustellen. Auch am aktuellen KI-Boom wollten die Informatica-Verantwortlichen partizipieren. Die Schlagzeilen in diesem Umfeld machten indes andere Anbieter. Informatica-Studie: Mangelndes Datenmanagement bedroht KI-Erfolg Der Informatica-Deal wirft allerdings einige Fragen auf. Salesforce hatte im März 2018 mit Mulesoft bereits einen Integrationsspezialisten für 6,54 Milliarden Dollar zugekauft und dessen Lösungen zum Kern seine Integration Cloud gemacht. Es wird abzuwarten sein, wie die Lösungen von Mulesoft und Informatica zusammenpassen. Fragezeichen hinter Informaticas Plattform-Neutralität     Interessant dürfte darüber hinaus zu beobachten sein, inwieweit Salesforce die Informatica-Lösungen künftig weiterhin als eigenständige Produkte vermarkten will. Der Daten- und Integrationsspezialist hatte in der Vergangenheit immer mit seiner Plattformunabhängigkeit geworben. Man sei neutral und könne seine Lösungen über verschiedenste Cloud-Ökosysteme skalieren, hieß es – darunter neben Salesforce alle großen Hyperscaler wie AWS, Google, Microsoft und Oracle, aber auch Datenplattformen wie Databricks, MongoDB und Snowflake.   Salesforce kündigte indes an, die Strategie von Informatica weiter unterstützen zu wollen, KI-gestützte Datenmanagementprodukte zu entwickeln – „eine vollständige End-to-End-Plattform mit branchenführenden, integrierten Lösungen zur Verbindung, Verwaltung und Vereinheitlichung von Daten in jeder Cloud-, Hybrid- oder Multi-Cloud-Umgebung.“  

Salesforce kauft Informatica​ width=”1600″ height=”900″ sizes=”(max-width: 1600px) 100vw, 1600px”>Salesforce-Chef Marc Benioff will mit Hilfe von Informatica die “ultimative KI-Engine” schmieden.Salesforce

Nachdem bereits in den zurückliegenden Tagen erneut Spekulationen aufkamen, Salesforce könnte Informatica übernehmen, meldete der SaaS-Anbieter am 27. Mai Vollzug. Salesforce will den Daten- und Integrationsspezialisten für rund acht Milliarden Dollar kaufen. Die Informatica-Aktionäre sollen 25 Dollar in bar für jeden Anteilsschein erhalten, teilten die Salesforce-Verantwortlichen mit. 

Mit der Übernahme von Informatica will Salesforce die Plattform für den Betrieb seiner KI-Agenten ausbauen. Es gehe um eine vertrauenswürdige Datengrundlage für das Ausrollen und den Betrieb agentischer KI-Systeme, heißt es in einer Mitteilung des SaaS-Spezialisten. Die Kombination der Werkzeuge von Informatica wie den Datenkatalog, die Tools für Datenintegration, Governance und Datenqualität sowie Metadaten- und Master Data Management (MDM) mit der Salesforce-Plattform schaffe eine einheitliche Architektur für KI-Agenten.

Kombi von Salesforce Einstein und Informaticas CLAIRE KI-Engines

Salesforce-CEO Marc Benioff sprach von einem entscheidenden Schritt bei der Bereitstellung von KI für Unternehmen, die sicher, verantwortungsvoll und tief in die Daten der Welt integriert sei. „Diese Kombination bringt Einstein von Salesforce und die CLAIRE KI-Engines von Informatica zusammen, um die ultimative KI-Datenplattform zu schmieden – vertrauenswürdig, erklärbar und skalierbar“, verkündete Benioff. „Der Zusammenschluss mit Salesforce ist ein bedeutender Schritt auf unserem Weg, Daten und KI zum Leben zu erwecken, indem wir Unternehmen die transformative Kraft ihrer wichtigsten Ressource – ihrer Daten – zur Verfügung stellen“, sekundierte Amit Walia, CEO von Informatica. 

Die Verwaltungsräte beider Unternehmen haben den Deal bereits abgesegnet. Vorbehaltlich der regulatorischen Prüfungen soll die Übernahme zu Beginn von Salesforce‘ Geschäftsjahr 2027 abgeschlossen werden, das wäre im Februar oder März kommenden Jahres. Es wäre die drittgrößte Akquisition in der Firmengeschichte von Salesforce. Nur Slack, das im Dezember 2020 für 27,7 Milliarden gekauft wurde, und Tableau, 15,7 Milliarden Dollar im Juni 2019, waren teurer.

width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/4nvrDXscGbCI3nF3LgPiHO?utm_source=oembed”>

Nach Abschluss der Transaktion will Salesforce die Informatica-Technologie zügig in das eigene Cloud-Ökosystem integrieren. „Wir werden schnell handeln, um die Fähigkeiten des Unternehmens zu integrieren und Synergien zu nutzen“, kündigte Robin Washington, President & Chief Operating and Financial Officer von Salesforce an und verwies auf die methodische und entschlossene Akquisitionsstrategie. „Diese vorgeschlagene Übernahme wird ein wichtiger Faktor für die nächste Phase des KI-getriebenen Wachstums von Salesforce sein.“

Hängepartie – Feilschen um den Preis

Salesforce hat wohl seit längerem mit dem Kauf von Informatica geliebäugelt. Bereits im April 2024 kursierten Gerüchte über einen Kauf, der damals jedoch mutmaßlich an unterschiedlichen Preisvorstellungen scheiterte. Vor gut einem Jahr notierte die Informatica-Aktie noch auf einem Rekordhoch von knapp 40 Dollar. Da hätten die Salesforce-Verantwortlichen wohl deutlich tiefer in die Taschen greifen müssen. In den vergangenen Wochen verlor das Papier jedoch deutlich an Wert und notierte Ende März dieses Jahres nur noch bei gut 16 Dollar. Das dürfte das Interesse seitens Salesforce neu geweckt haben.

Milliarden-Deal gescheitert: Salesforce bläst Informatica-Kauf ab

Dazu kam, dass es für Informatica geschäftlich zuletzt nur schleppend vorwärts ging. Im ersten Quartal 2025 stand ein Umsatz von 404 Millionen Dollar zu Buche, knapp vier Prozent mehr als im Vorjahresquartal (389 Millionen Dollar). Unter dem Strich erzielte die Company lediglich einen Gewinn von 1,3 Millionen Dollar, nach einem Plus von 9,3 Millionen Dollar im ersten Quartal 2024.

Schwieriger Weg aus der ETL-Welt ins KI-Zeitalter

Der 1993 gegründete Softwarehersteller mit Sitz im kalifornischen Redwood City hatte zu Beginn des Jahrtausends mit seinen Extract-, Load- und Transform- (ETL-)Werkzeugen für klassische Data-Warehouse-Umgebungen viel Geld verdient. Middleware und Enterprise Application Integration (EAI) versprachen damals gute Geschäfte.  

2015 war Informatica von einem Investorenkonsortium unter der Führung von Permira und dem Canadian Pension Plan Investment Board (CPPIB) für 5,3 Milliarden Dollar gekauft und privatisiert worden. 2021 hatten die Kapitalgeber den Softwarehersteller zurück aufs Börsenparkett gebracht. Für Informatica ging es in dieser Phase vor allem darum, sein Portfolio Cloud-ready zu machen und das Geschäftsmodell auf Subscriptions umzustellen. Auch am aktuellen KI-Boom wollten die Informatica-Verantwortlichen partizipieren. Die Schlagzeilen in diesem Umfeld machten indes andere Anbieter.

Informatica-Studie: Mangelndes Datenmanagement bedroht KI-Erfolg

Der Informatica-Deal wirft allerdings einige Fragen auf. Salesforce hatte im März 2018 mit Mulesoft bereits einen Integrationsspezialisten für 6,54 Milliarden Dollar zugekauft und dessen Lösungen zum Kern seine Integration Cloud gemacht. Es wird abzuwarten sein, wie die Lösungen von Mulesoft und Informatica zusammenpassen.

Fragezeichen hinter Informaticas Plattform-Neutralität    

Interessant dürfte darüber hinaus zu beobachten sein, inwieweit Salesforce die Informatica-Lösungen künftig weiterhin als eigenständige Produkte vermarkten will. Der Daten- und Integrationsspezialist hatte in der Vergangenheit immer mit seiner Plattformunabhängigkeit geworben. Man sei neutral und könne seine Lösungen über verschiedenste Cloud-Ökosysteme skalieren, hieß es – darunter neben Salesforce alle großen Hyperscaler wie AWS, Google, Microsoft und Oracle, aber auch Datenplattformen wie Databricks, MongoDB und Snowflake.  

Salesforce kündigte indes an, die Strategie von Informatica weiter unterstützen zu wollen, KI-gestützte Datenmanagementprodukte zu entwickeln – „eine vollständige End-to-End-Plattform mit branchenführenden, integrierten Lösungen zur Verbindung, Verwaltung und Vereinheitlichung von Daten in jeder Cloud-, Hybrid- oder Multi-Cloud-Umgebung.“ 

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Enterprise Resource Planning: So finden Sie Key User für Ihr ERP-Projekt​

Allgemein

Als Key User in einem ERP-Projekt drängt sich meist niemand auf. Deshalb ist es wichtig, diese Rolle entsprechend herauszuheben. Foto: Flamingo Images – shutterstock.comEin ERP-System (Enterprise-Resource-Planning-System) ist das Herzstück eines Unternehmens. Es bietet einen Rahmen für Strukturen, liefert Daten für intelligente Entscheidungen und schafft neue Möglichkeiten für Wachstum. Mit automatisierten Geschäftsprozesse im Back Office lassen sich noch immer Vorteile im Wettbewerb gewinnen. ERP-Projekte bedeuten also mehr als nur das Einführen oder Austauschen einer Software. Wer eine neue ERP-Software einführen will, hat allerdings eine Menge Arbeit vor sich: Alle Unternehmensbereiche sind betroffen, zudem ist die längere Zusammenarbeit in einem großen, interdisziplinären Team notwendig.Auch wenn Ihr ERP-Partner Sie mit seinem Know-how unterstützt, brauchen Sie eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Vorhaben voranbringen. Eine Schlüsselfunktion kommt dabei den Key-Usern zu. Lesen Sie in diesem Beitrag, welche Rolle Key-User in einem ERP-Projekt spielen. Erfahren Sie außerdem, wie sie die besten Mitarbeiter für Ihr Projekt finden können.ERP: Die wichtigsten Rollen im ProjektEin ERP-Projekt ist kein reines IT-Projekt. Es ist vielmehr ein organisationsübergreifendes Vorhaben, an dem viele Beschäftigte in diversen Rollen und mit einer Fülle von Aufgaben teilnehmen. Folgende Stakeholder sind eingebunden:Der Lenkungsausschuss bestimmt die Richtung des Projekts und trifft die zentralen Entscheidungen. Meist sitzen hier die Geschäftsführer von Unternehmen und der oder die ERP-Partner.Der Projekt Manager plant und koordiniert Teams und hat immer das gesamte Vorhaben im Blick. Sowohl der ERP-Partner als auch das Unternehmen selbst beauftragen je einen Mitarbeiter mit dieser Funktion.Der Solution-Architekt steht dem Projekt Manager zur Seite und sorgt für die technische Unterstützung. In der Regel wird diese Funktion an den ERP-Partner übertragen. Unterstützung erhält der Solution-Architekt meist durch den IT-Leiter im Unternehmen.Aus der Mitte eines Unternehmens kommen die Key-User. Sie haben eine wichtige Steuerfunktion, indem sie die künftigen Prozesse gestalten und sich um alle fachlichen Details kümmern. Ihre Impulse und Ideen bestimmen maßgeblich die Qualität der späteren ERP-Lösung.Trainer schulen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nach dem Go-Live mit dem ERP-System arbeiten (End-User). Meist wird diese Rolle von den Key-Usern oder den Beratern des ERP-Partners übernommen.Mit den Change Managern ist eine neue Funktion in ERP-Projekten immer mehr im Kommen. Sie bereiten die Mitarbeitenden auf die Veränderungen vor, die ein ERP-Projekt mit sich bringt und optimieren dafür die Prozesse. Das Ziel: Alle Mitarbeiter sollen von Anfang an involviert sein und positiv auf das Projekt eingestimmt werden. Da ein ausgebildeter Mitarbeiter für diese Rolle in vielen Projekten fehlt, werden auch die Aufgaben des Change Mangers oft von Key-Usern mit übernommen.Sie sehen also: Für das Gelingen eines ERP-Projekts sind enagierte und kompetente Key-User unverzichtbar.Was Mitarbeiter für ein ERP-Projekt mitbringen solltenMitarbeiter, vor allem aber die Key-User müssen aus allen Fachabteilungen kommen und zusammen das Wissen um die Geschäftsprozesse im Unternehmen abbilden.Wünschenswerte Eigenschaften sind: fundierte IT-Kenntnisse, ausgeprägtes ERP-Wissen (in der Rolle eines versierten Anwenders oder, besser noch, mit erster ERP-Projekterfahrungen), Kenntnisse der Prozesse und Bedürfnisse der repräsentierten Abteilung, Konsensfähigkeit und Entscheidungskompetenz, Offenheit und Bereitschaft zu Veränderungen sowie Abstraktionsvermögen und Spaß an Verbesserungsprozessen.Darüber hinaus sind Kreativität, diplomatisches Geschick und didaktisches Talent hilfreich – vor allem dann, wenn Key User auch als Trainer oder Change Manager agieren. Oftmals vereinen Abteilungsleiter oder ihre Stellvertreter einen Großteil dieser Eigenschaften.Der Key-User: ein scheues RehBlickt man auf das Spannungsverhältnis, in dem sich Key-User im Laufe eines ERP-Projekts befinden, wird schnell klar, warum bei dieser spannenden Herausforderung nur die wenigsten auf Anhieb die Hand heben. Zum einen gibt es immer noch das operative Tagesgeschäft: Jeder Key-User ist ja gleichzeitig auch Fachkraft und hat ohnehin genug zu tun. Nicht wenige haben kein interesse, mehr Arbeit auf sich zu nehmen oder ihre Aufgaben auf unbestimmte Zeit in die Hände eines Dritten zu legen. Zum anderen bedeutet eine tragende Rolle in einem ERP-Projekt viel Verantwortung. Haben potenzielle Key-User keine Erfahrung mit größeren IT-Projekten und vielleicht auch noch Angst vor Veränderung, sinkt ihre Bereitschaft sich einem solchen Risiko auszusetzen. Viele Unternehmen stehen deshalb bei der zusammenstellung des perfekten Teams für ihr ERP-Projekt vor einer großen Herausforderung.Motivieren statt zwingenEinfach solche Mitarbeitenden auszuwählen, die im operativen Tagesgeschäft leicht ersetzbar sind, ist keine empfehlenswerte Vorgehensweise. Für die Zusammenstellung eines Teams drängen sich viel mehr die Besten auf. Außerdem wichtig: Niemand darf gezwungen werden. Druck führt häufig zu einer inneren Abwehrhaltung der Beteiligten. Die Folge ist, dass schon bald Fristen überzogen werden, Test-Szenarien nicht mehr sauber ablaufen und bei aufkommenden Schwierigkeiten Work-Arounds akzeptiert und implementiert werden. Bieten Sie stattdessen Anreize und schaffen Sie gute Rahmenbedingungen für das gesamte Projekt. Schaffen Sie AnreizeZeit, Geld und ausreichend Freiraum – dieser Dreiklang an Anreizen motiviert Mitarbeiter am besten. In der Praxis könnten Ihre Maßnahmen so aussehen:1. ZeitSie sorgen für Entlastung der Key-User im operativen Tagesgeschäft – beispielsweise durch Neuverteilung bestimmter Aufgaben oder durch temporäre Aushilfskräfte.Sie holen sich für die Dauer des Projekts einen ERP-erfahrenen Freelancer oder Moderator ins Team. Dieser Schritt entlastet nicht nur die Key-User im Projekt, er schafft auch Sicherheit.2. GeldSie motivieren mit Bonusregeln und Prestigegewinn. Nach einer erfolgreichen ERP-Einführung steigt das Ansehen von Key-Usern häufig enorm an. Dieses Argument sollten Sie nutzen.Sie schaffen für Ihre Key-User eine projektbezogene Überstundenregelung und bieten attraktive Möglichkeiten der Kompensation.3. Freiraum und SicherheitSie halten Ihren Key-Usern den Rücken frei und geben ihnen während der Einführung der ERP-Lösung kein anderes größeres Projekt.Bedingungslose Unterstützung beim ERP-Vorhaben sollte auch die Geschäftsleitung zeigen. Der Auftrag für das ERP-Projekt, Budget, Befugnisse, Bonusregeln sowie alles weitere sollte schriftlich festgehalten werden.Stellen Sie von Anfang an klar, dass Sie alle Mitarbeitenden mit ihren kommenden Herausforderungen aktiv unterstützen werden – zum Beispiel durch individuelle Schulungen und Weiterbildungen.Spielen Sie die richtige BegleitmusikEbenso wichtig wie persönliche Anreize sind die Rahmenbedingungen, die für das gesamte ERP-Team zu schaffen sind. Folgende drei Punkte sollten unbedingt beherzigt werden:1. Geben Sie dem Vorhaben einen NamenDie Identifikation mit dem Projekt steigt unter den Beteiligten enorm, wenn dem Vorhaben ein einprägsamer Namen gegeben wurde. Auch die Mühe, ein identifikationsstiftendes Logo zu erstellen, lohnt sich. Projekte, die mir nachhaltig in Erinnerung geblieben sind, trugen etwa Namen wie “Pharos” (Leuchtturm-Logo), “Pegasus” (geflügeltes Pferd) und “Messenger 21” (fliegender Löwenzahnsamen).2. Betreiben Sie internes MarketingDurch regelmäßige Informationen durch die Geschäftsleitung – zum Beispiel über Projekt-Newsletter – bleiben alle Mitarbeitenden, aber auch die Key-User stets über den aktuellen Status informiert. Darüber hinaus bedeutet das regelmäßige Mitteilen von erreichten Meilensteinen auch, Wertschätzung für die Arbeit aller Beteiligten zu zeigen.3. Machen Sie aus dem Kick-Off eine MotivationsveranstaltungOft wird der Start eines ERP-Start vom nüchternen Referieren diverser Zahlen, Daten und Fakten begleitet. Dann geht es um Projektumfang, Fristen, vertragliche Regelungen, den finanziellen Rahmen etc. Der Kick-off gerät zu einer langweiligen Folienschlacht. Auch wenn die Geschäftsleitung hier wichtige Inhalte präsentiert bekommt, ist der Vorgang für andere am Projekt Beteiligte weitgehend irrelevant. Nichts wirkt demotivierender wie eine “als überflüssig empfundene” und viel zu lange Auftaktveranstaltung.Machen Sie es anders:Verwandeln Sie Ihren Kick-Off in ein kleines Firmenevent. Nehmen Sie sich mindestens einen ganzen Tag Zeit und verlassen Sie zu diesem Zweck ihre Firmenräume.Das Team sollte sich an diesem Tag nur mit dem Projekt beschäftigen, frei von den Ablenkungen des Alltags. Verschieben Sie, sofern möglich, bestimmte Themen wie Vertragsdiskussionen oder organisatorische Fragen auf separate Termine in kleinerer Runde.Zeigen Sie stattdessen Meilensteine und Visionen. Skizzieren Sie beispielsweise kurz, welche Abteilung wie von der neuen Lösung profitieren. Schaffen Sie positive Emotionen!So ist mir das Beispiel eines Unternehmens im Gedächtnis geblieben, bei dem wir uns zum Kick-Off für ein Wochenende nahe der Altstadt von Wien zusammengefunden haben: Es gab eine Abendveranstaltung, eine Stadtführung und viel Gelegenheit zum Kennenlernen und kreativen Erfahrungsaustausch.Bei der Ausarbeitung der Agenda können die Erfahrungen und Ratschläge des ERP-Partners besonders hilfreich sein. Er hat schon einiges gesehen und sicher die passenden Ideen parat.Die ersten Meter entscheidenAuch wenn Sie unmittelbar nach dem Kick-Off noch am Anfang Ihres Vorhabens stehen, so zeigt die Erfahrung: Die ersten Meter im ERP-Projekt sind entscheidend für den späteren Zieleinlauf. Sie haben die richtigen Mitarbeiter für Ihr ERP-Team gefunden? Ihre Mitstreiter sind hochmotiviert und der Projektstart wurde zu einem unvergesslichen Event? Dann haben Sie eine hohe Hürde erfolgreich gemeistert und sind auf alle nun folgenden Aufgaben bestens vorbereitet. 

Enterprise Resource Planning: So finden Sie Key User für Ihr ERP-Projekt​ Als Key User in einem ERP-Projekt drängt sich meist niemand auf. Deshalb ist es wichtig, diese Rolle entsprechend herauszuheben.
Foto: Flamingo Images – shutterstock.comEin ERP-System (Enterprise-Resource-Planning-System) ist das Herzstück eines Unternehmens. Es bietet einen Rahmen für Strukturen, liefert Daten für intelligente Entscheidungen und schafft neue Möglichkeiten für Wachstum. Mit automatisierten Geschäftsprozesse im Back Office lassen sich noch immer Vorteile im Wettbewerb gewinnen. ERP-Projekte bedeuten also mehr als nur das Einführen oder Austauschen einer Software. Wer eine neue ERP-Software einführen will, hat allerdings eine Menge Arbeit vor sich: Alle Unternehmensbereiche sind betroffen, zudem ist die längere Zusammenarbeit in einem großen, interdisziplinären Team notwendig.Auch wenn Ihr ERP-Partner Sie mit seinem Know-how unterstützt, brauchen Sie eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Vorhaben voranbringen. Eine Schlüsselfunktion kommt dabei den Key-Usern zu. Lesen Sie in diesem Beitrag, welche Rolle Key-User in einem ERP-Projekt spielen. Erfahren Sie außerdem, wie sie die besten Mitarbeiter für Ihr Projekt finden können.ERP: Die wichtigsten Rollen im ProjektEin ERP-Projekt ist kein reines IT-Projekt. Es ist vielmehr ein organisationsübergreifendes Vorhaben, an dem viele Beschäftigte in diversen Rollen und mit einer Fülle von Aufgaben teilnehmen. Folgende Stakeholder sind eingebunden:Der Lenkungsausschuss bestimmt die Richtung des Projekts und trifft die zentralen Entscheidungen. Meist sitzen hier die Geschäftsführer von Unternehmen und der oder die ERP-Partner.Der Projekt Manager plant und koordiniert Teams und hat immer das gesamte Vorhaben im Blick. Sowohl der ERP-Partner als auch das Unternehmen selbst beauftragen je einen Mitarbeiter mit dieser Funktion.Der Solution-Architekt steht dem Projekt Manager zur Seite und sorgt für die technische Unterstützung. In der Regel wird diese Funktion an den ERP-Partner übertragen. Unterstützung erhält der Solution-Architekt meist durch den IT-Leiter im Unternehmen.Aus der Mitte eines Unternehmens kommen die Key-User. Sie haben eine wichtige Steuerfunktion, indem sie die künftigen Prozesse gestalten und sich um alle fachlichen Details kümmern. Ihre Impulse und Ideen bestimmen maßgeblich die Qualität der späteren ERP-Lösung.Trainer schulen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nach dem Go-Live mit dem ERP-System arbeiten (End-User). Meist wird diese Rolle von den Key-Usern oder den Beratern des ERP-Partners übernommen.Mit den Change Managern ist eine neue Funktion in ERP-Projekten immer mehr im Kommen. Sie bereiten die Mitarbeitenden auf die Veränderungen vor, die ein ERP-Projekt mit sich bringt und optimieren dafür die Prozesse. Das Ziel: Alle Mitarbeiter sollen von Anfang an involviert sein und positiv auf das Projekt eingestimmt werden. Da ein ausgebildeter Mitarbeiter für diese Rolle in vielen Projekten fehlt, werden auch die Aufgaben des Change Mangers oft von Key-Usern mit übernommen.Sie sehen also: Für das Gelingen eines ERP-Projekts sind enagierte und kompetente Key-User unverzichtbar.Was Mitarbeiter für ein ERP-Projekt mitbringen solltenMitarbeiter, vor allem aber die Key-User müssen aus allen Fachabteilungen kommen und zusammen das Wissen um die Geschäftsprozesse im Unternehmen abbilden.Wünschenswerte Eigenschaften sind: fundierte IT-Kenntnisse, ausgeprägtes ERP-Wissen (in der Rolle eines versierten Anwenders oder, besser noch, mit erster ERP-Projekterfahrungen), Kenntnisse der Prozesse und Bedürfnisse der repräsentierten Abteilung, Konsensfähigkeit und Entscheidungskompetenz, Offenheit und Bereitschaft zu Veränderungen sowie Abstraktionsvermögen und Spaß an Verbesserungsprozessen.Darüber hinaus sind Kreativität, diplomatisches Geschick und didaktisches Talent hilfreich – vor allem dann, wenn Key User auch als Trainer oder Change Manager agieren. Oftmals vereinen Abteilungsleiter oder ihre Stellvertreter einen Großteil dieser Eigenschaften.Der Key-User: ein scheues RehBlickt man auf das Spannungsverhältnis, in dem sich Key-User im Laufe eines ERP-Projekts befinden, wird schnell klar, warum bei dieser spannenden Herausforderung nur die wenigsten auf Anhieb die Hand heben. Zum einen gibt es immer noch das operative Tagesgeschäft: Jeder Key-User ist ja gleichzeitig auch Fachkraft und hat ohnehin genug zu tun. Nicht wenige haben kein interesse, mehr Arbeit auf sich zu nehmen oder ihre Aufgaben auf unbestimmte Zeit in die Hände eines Dritten zu legen. Zum anderen bedeutet eine tragende Rolle in einem ERP-Projekt viel Verantwortung. Haben potenzielle Key-User keine Erfahrung mit größeren IT-Projekten und vielleicht auch noch Angst vor Veränderung, sinkt ihre Bereitschaft sich einem solchen Risiko auszusetzen. Viele Unternehmen stehen deshalb bei der zusammenstellung des perfekten Teams für ihr ERP-Projekt vor einer großen Herausforderung.Motivieren statt zwingenEinfach solche Mitarbeitenden auszuwählen, die im operativen Tagesgeschäft leicht ersetzbar sind, ist keine empfehlenswerte Vorgehensweise. Für die Zusammenstellung eines Teams drängen sich viel mehr die Besten auf. Außerdem wichtig: Niemand darf gezwungen werden. Druck führt häufig zu einer inneren Abwehrhaltung der Beteiligten. Die Folge ist, dass schon bald Fristen überzogen werden, Test-Szenarien nicht mehr sauber ablaufen und bei aufkommenden Schwierigkeiten Work-Arounds akzeptiert und implementiert werden. Bieten Sie stattdessen Anreize und schaffen Sie gute Rahmenbedingungen für das gesamte Projekt.

Schaffen Sie AnreizeZeit, Geld und ausreichend Freiraum – dieser Dreiklang an Anreizen motiviert Mitarbeiter am besten. In der Praxis könnten Ihre Maßnahmen so aussehen:1. ZeitSie sorgen für Entlastung der Key-User im operativen Tagesgeschäft – beispielsweise durch Neuverteilung bestimmter Aufgaben oder durch temporäre Aushilfskräfte.Sie holen sich für die Dauer des Projekts einen ERP-erfahrenen Freelancer oder Moderator ins Team. Dieser Schritt entlastet nicht nur die Key-User im Projekt, er schafft auch Sicherheit.2. GeldSie motivieren mit Bonusregeln und Prestigegewinn. Nach einer erfolgreichen ERP-Einführung steigt das Ansehen von Key-Usern häufig enorm an. Dieses Argument sollten Sie nutzen.Sie schaffen für Ihre Key-User eine projektbezogene Überstundenregelung und bieten attraktive Möglichkeiten der Kompensation.3. Freiraum und SicherheitSie halten Ihren Key-Usern den Rücken frei und geben ihnen während der Einführung der ERP-Lösung kein anderes größeres Projekt.Bedingungslose Unterstützung beim ERP-Vorhaben sollte auch die Geschäftsleitung zeigen. Der Auftrag für das ERP-Projekt, Budget, Befugnisse, Bonusregeln sowie alles weitere sollte schriftlich festgehalten werden.Stellen Sie von Anfang an klar, dass Sie alle Mitarbeitenden mit ihren kommenden Herausforderungen aktiv unterstützen werden – zum Beispiel durch individuelle Schulungen und Weiterbildungen.Spielen Sie die richtige BegleitmusikEbenso wichtig wie persönliche Anreize sind die Rahmenbedingungen, die für das gesamte ERP-Team zu schaffen sind. Folgende drei Punkte sollten unbedingt beherzigt werden:1. Geben Sie dem Vorhaben einen NamenDie Identifikation mit dem Projekt steigt unter den Beteiligten enorm, wenn dem Vorhaben ein einprägsamer Namen gegeben wurde. Auch die Mühe, ein identifikationsstiftendes Logo zu erstellen, lohnt sich. Projekte, die mir nachhaltig in Erinnerung geblieben sind, trugen etwa Namen wie “Pharos” (Leuchtturm-Logo), “Pegasus” (geflügeltes Pferd) und “Messenger 21” (fliegender Löwenzahnsamen).2. Betreiben Sie internes MarketingDurch regelmäßige Informationen durch die Geschäftsleitung – zum Beispiel über Projekt-Newsletter – bleiben alle Mitarbeitenden, aber auch die Key-User stets über den aktuellen Status informiert. Darüber hinaus bedeutet das regelmäßige Mitteilen von erreichten Meilensteinen auch, Wertschätzung für die Arbeit aller Beteiligten zu zeigen.3. Machen Sie aus dem Kick-Off eine MotivationsveranstaltungOft wird der Start eines ERP-Start vom nüchternen Referieren diverser Zahlen, Daten und Fakten begleitet. Dann geht es um Projektumfang, Fristen, vertragliche Regelungen, den finanziellen Rahmen etc. Der Kick-off gerät zu einer langweiligen Folienschlacht. Auch wenn die Geschäftsleitung hier wichtige Inhalte präsentiert bekommt, ist der Vorgang für andere am Projekt Beteiligte weitgehend irrelevant. Nichts wirkt demotivierender wie eine “als überflüssig empfundene” und viel zu lange Auftaktveranstaltung.Machen Sie es anders:Verwandeln Sie Ihren Kick-Off in ein kleines Firmenevent. Nehmen Sie sich mindestens einen ganzen Tag Zeit und verlassen Sie zu diesem Zweck ihre Firmenräume.Das Team sollte sich an diesem Tag nur mit dem Projekt beschäftigen, frei von den Ablenkungen des Alltags. Verschieben Sie, sofern möglich, bestimmte Themen wie Vertragsdiskussionen oder organisatorische Fragen auf separate Termine in kleinerer Runde.Zeigen Sie stattdessen Meilensteine und Visionen. Skizzieren Sie beispielsweise kurz, welche Abteilung wie von der neuen Lösung profitieren. Schaffen Sie positive Emotionen!So ist mir das Beispiel eines Unternehmens im Gedächtnis geblieben, bei dem wir uns zum Kick-Off für ein Wochenende nahe der Altstadt von Wien zusammengefunden haben: Es gab eine Abendveranstaltung, eine Stadtführung und viel Gelegenheit zum Kennenlernen und kreativen Erfahrungsaustausch.Bei der Ausarbeitung der Agenda können die Erfahrungen und Ratschläge des ERP-Partners besonders hilfreich sein. Er hat schon einiges gesehen und sicher die passenden Ideen parat.Die ersten Meter entscheidenAuch wenn Sie unmittelbar nach dem Kick-Off noch am Anfang Ihres Vorhabens stehen, so zeigt die Erfahrung: Die ersten Meter im ERP-Projekt sind entscheidend für den späteren Zieleinlauf. Sie haben die richtigen Mitarbeiter für Ihr ERP-Team gefunden? Ihre Mitstreiter sind hochmotiviert und der Projektstart wurde zu einem unvergesslichen Event? Dann haben Sie eine hohe Hürde erfolgreich gemeistert und sind auf alle nun folgenden Aufgaben bestens vorbereitet.

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Delegieren, aber richtig: 12 Tipps für perfektes Delegieren​

Allgemein

Richtig und konsequent zu delegieren, kann Führungskräften die Arbeit erheblich erleichtern. Foto: fizkes – shutterstock.com Führen, Unterstützen, Coachen, Delegieren: Für viele Führungskräfte sind die Grenzen fließend. Um zu erklären, was Delegation eigentlich bedeutet, halten wir uns an die Führungsexperten Ken Blanchard und Paul Hersey. Definition Delegation Beim Delegieren geht es darum, dass Führungskräfte ihre Mitarbeitenden eigenständig und mit wenig Kontrolle größere Aufgaben oder ganze Projekte übernehmen lassen. Der Fokus liegt dabei auf der Vorbereitung: Der Kontext der zu erledigenden Aufgabe und auch das Ziel müssen unmissverständlich klar sein. Die weitgehende Eigenständigkeit der Beauftragten unterscheidet Delegation von Führung, Coaching oder Unterstützung. Diese Vorgehensweisen erfordern jeweils eine stärkere Führungsarbeit des Vorgesetzten. Warum es Führungskräften schwerfällt zu delegieren Vorgesetzte tun sich oft schwer damit, Aufgaben zu delegieren. Gründe dafür gibt es viele, zum Beispiel: Teamleiter wollen keine Verantwortung abgeben, weil sie sich insgeheim selbst für die einzige Person halten, die das anstehende Problem schnell und in der nötigen Qualität lösen kann. Qualifikationslücken machen es schwer zu delegieren. Die Vorgesetzten springen selbst ein und versuchen – oft durch allerlei Verrenkungen – diese Lücken zu füllen. Die Mitarbeitenden stellen sich quer. Sie lehnen zusätzliche Aufgaben ab, weil sie überlastet sind oder die verlangten Arbeiten “nicht für ihren Job halten”. Die Führungskraft reißt operative Aufgaben an sich, weil sie sich durch Management-Aufgaben nicht ausgefüllt fühlt. Das passiert oft Managern, die von einer operativen in eine Führungsposition wechseln und nicht recht wissen, wie sie die neue Aufgabe angehen sollen (Peter-Prinzip). Teamleiter fürchten, inhaltlich den Anschluss zu verlieren. Also arbeiten sie stark operativ, um besser zu verstehen, mit welchen Herausforderungen, technischen Tücken oder exotischen Kundenanforderungen die Teammitglieder im Detail kämpfen. Im Team gibt es ein starkes Ungleichgewicht zwischen wenigen High-Performern, die schon viel um die Ohren haben und deshalb nicht weiter belastet werden können, und Low-Performern, denen die Teamleitung nicht viel zutraut. Anstatt zu delegieren, springt der Chef in die Bresche und übernimmt viele Arbeiten selbst. Führungskräfte sorgen sich, den Respekt ihrer Mitarbeitenden und auch den des Managements zu verlieren, weil sie “nur noch delegieren” und damit als faul gelten könnten. Lieber zeigen sie sich als fleißige Bienchen und reißen Aufgaben an sich, um als vorbildlich wahrgenommen zu werden. Diese und andere Probleme zeigen, dass es nicht trivial ist, sinnvoll und gut delegieren. Wer Verantwortung übernimmt, wird nicht darum herumkommen, Arbeiten oder ganze Projekte an andere Teammitglieder abzugeben. Wichtig dabei ist es, nicht den Überblick zu verlieren. Wir empfehlen, folgende Tipps zu beherzigen, um die Arbeitslast im Team zu verteilen und die Produktivität insgesamt zu steigern. 1. Berücksichtigen Sie die Interessen der Mitarbeitenden Erfahrene Führungskräfte kennen die Qualitäten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie wissen um ihre Auslastung und kennen die Qualifikationen. Doch wissen die Verantwortlichen auch, was ihre Kolleginnen und Kollegen gerne tun? Es ist eine gute Idee, Beschäftigte mit Aufgaben zu betrauen, die diese nicht nur beherrschen, sondern auch interessant finden. Umgekehrt ist es weniger schlau, beispielsweise ordnungsliebende Controller-Typen mit Kreativaufgaben zu behelligen oder introvertierte Personen auf eine öffentliche Bühne zu drängen. 2. Geben Sie den Menschen die Chance, sich zu entwickeln Wenn die Zeit drängt und es sich um eine kritische Aufgabe handelt, sollte erfahrenem Personal der Vorzug gegeben werden. Ist der Zeithorizont aber nicht so stark eingeschränkt, kann es eine Chance sein, weniger erfahrene, aber motivierte Talente einzusetzen, die an der Aufgabe wachsen und dazulernen können und wollen. 3. Lassen Sie sich nicht manipulieren Geben Sie nicht der Versuchung nach, immer die Person zu beauftragen, die zuerst den Finger hebt. Achten Sie auf die Persönlichkeit, die Skills und die Auslastung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und verfolgen Sie im Hintergrund einen Plan, welche Beschäftigten Sie langfristig in welche Richtung weiterentwickeln wollen. 4. Behalten Sie den Workload der Kollegen im Auge Wer viel zu tun hat, wird eine neue Aufgabe schlecht, zeitverzögert oder gar nicht erledigen. Manchmal kommt für einen Job aber nur eine ganz bestimmte Person in Frage. Ein guter Teamleiter zeichnet sich dadurch aus, dass er sich mit diesem Kollegen zusammensetzt, um sich einen Überblick über dessen Aufgaben zu verschaffen und diese gegebenenfalls neu zu verteilen oder zumindest anders zu priorisieren. 5. Bestrafen Sie nicht Ihre Besten Oft ist der Fehler zu beobachten, dass Personen solange mit Aufgaben eingedeckt werden, bis sie sich nicht mehr rühren können. Vorgesetzte handeln so, weil sie glauben, sie werden zeitnah ein gutes Ergebnis bekommen. Tatsache ist aber auch, dass sie so ihre besten Talente verärgern und verheizen. Aufgaben so zu verteilen, dass es für das Unternehmen am besten ist, ist besonders schwierig. In jedem Team gibt es Menschen, die herausragen. Oft sind diese “Willigen” auch diejenigen, die neue Aufgaben ohne Murren annehmen. Sie machen es ihrem Vorgesetzten besonders leicht. Wer sich darauf einlässt, schadet nicht nur den Leistungsträgern, er bringt auch andere im Team um die Chance, durch besondere Leistungen auf sich aufmerksam zu machen. Auch deshalb ist es also wichtig, das Skillset jedes Mitarbeiters zu kennen und Aufgaben entsprechend der Qualifikationen, der Auslastung und der Motivation zuteilen. Teamverantwortliche müssen wissen, wer sich wofür eignet und wo Qualifikationslücken geschlossen werden müssen. Sie interessieren sich für Projektmanagement? Dann lesen Sie auch: So finden Sie die richtige Projektmanagement-Methode 6. Vertrauen Sie Ihrem Team Wenn Sie eine Aufgabe an eine oder mehrere Personen delegiert haben, konzentrieren Sie sich auf die Ergebnisse und beschäftigen Sie sich nicht mit dem Wie. Sonst verzetteln Sie sich im Mikro-Management. Halten Sie es wie George S. Patton, General der US-Armee, der einst sagte: “Don’t tell people how to do things. Tell them what to do and let them surprise you with their results.” 7. Bleiben Sie offen für neue Ideen Natürlich könnten Sie sich als Projektverantwortlicher darauf zurückziehen, das letzte Wort zu haben, wenn es um die grundsätzliche Ausrichtung eines Vorhabens geht. Intelligenter ist es aber, das Team an den wichtigsten Entscheidungen zu beteiligen. Wenn die für die Umsetzung Verantwortlichen einen anderen Ansatz vorschlagen, als den von Ihnen bevorzugten, sollten Sie zuhören und den alternativen Ansatz, wenn möglich, durchwinken. Bessere Vorschläge zu erkennen und zu akzeptieren, heißt, Führungsstärke zu zeigen. 8. Lassen Sie Ihr Team Entscheidungen treffen Wie bereits erwähnt sollten Sie, wenn Sie den Spielraum haben, das Team entscheiden lassen, wie bestimmte Ziele erreicht werden können. Dieses Gefühl von Autonomie ist wichtig für den Erfolg. Die Qualität eines Projektmanagers zeigt sich auch darin, den Menschen ein Gefühl maximaler Freiheit zu geben, auch wenn Leitplanken für den Weg zum Erfolg gesetzt und eingehalten werden müssen. 9. Verlieren Sie nicht die Kontrolle Kontrolle auszuüben, ist gar nicht so unpopulär, wie Sie vielleicht denken. Es kommt hier darauf an, von Beginn an mit offenen Karten zu spielen, das heißt: klare Regeln setzen und Kontrollpunkte festlegen. Sie können beispielsweise mit Ihrem Team vereinbaren, dass Sie sich jede Woche ein wenig Zeit nehmen, um die Fortschritte zu überprüfen. Lassen Sie sich dabei die Widerstände erklären, auf die Ihre Mitarbeitenden gestoßen sind und machen Sie – gerne auch zeitversetzt – Vorschläge, wie diese aufgelöst werden können. 10. Motivieren ist nicht altmodisch Viele Führungskräfte halten es mit dem Wirtschaftswissenschaftler Fredmund Malik, der einmal ziemlich unpopulär formulierte: “Motivation nützt (…) nichts. Stattdessen müssen sie (Führungskräfte) den Mitarbeitern beibringen, in ihrer Arbeit einen Sinn zu sehen. Ärzte, Pflegepersonal, Polizisten oder Feuerwehrleute fragen niemals nach Motivation. Sie verrichten ihre Arbeit aus ganz anderen Gründen.” Mit Menschen die motiviert werden oder sogar Spaß bei der Arbeit haben wollen, kann Malik nichts anfangen. Letztendlich gehe es um eine “pflichtbewusste” Haltung und den Sinn einer Aufgabe, an der Menschen wachsen könnten. Zumindest insoweit stimmen wir zu: Die Arbeitswelt ist kein Ponyhof. Doch es ist sicher kein Fehler, Menschen Mut zuzusprechen, ihre Arbeitsergebnisse zu würdigen und ihnen den Rücken zu stärken. Positives Feedback ist wichtig, ebenso sollten dem Team Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, so weit das möglich ist. Projektleiter sollten Anreize schaffen, die über das Erreichen des “sinnvollen” Projektziels hinausgehen. Anerkennung – in Form eines Bonus, einer Auszeichnung oder auch nur einer Flasche Champagner – ist ein großartiger Motivator, der allen Spaß macht und einen gesunden Wettbewerb innerhalb des Teams anregt. 11. Identifizieren Sie die Führungskräfte von morgen Manager, die Führungsaufgaben delegieren, beginnen bewusst oder unbewusst damit, bestimmte Teammitglieder zu künftigen Führungskräften beziehungsweise zu Projektleitern oder -spezialisten weiterzubilden. Die Betonung sollte hier auf “bewusst” liegen: Bringen Sie den Mitarbeitern Ihres Vertrauens etwas bei und seien Sie ein guter Mentor. Diese Talente sollten eine reelle Chance bekommen, sich zu verbessern. Dazu gehört selbstverständlich auch eine gesunde Fehlerkultur: Niemand sollte wegen Fehlern herabgesetzt oder auf eine Weise kritisiert werden, von der er oder sie sich nicht mehr erholen kann. 12. Sagen Sie “Danke” Oft werden Teams für ihre Arbeit nicht ausreichend gewürdigt. Nicht selten heimst sogar der Teamchef die Lorbeeren ein, ohne seine Leute ins rechte Licht zu setzen und sich öffentlich zu bedanken. Das ist ein No-go. Wenn Mitarbeiter eine übertragene Aufgabe erfolgreich meistern, muss der Vorgesetzte Wertschätzung zeigen und explizit vor der Gruppe die Dinge erwähnen, die gut gelaufen sind. Das fördert die Loyalität des Teams und gibt allen Beteiligten die Bestätigung, die sie brauchen, um weiterhin hervorragende Leistungen zu erbringen. 

Delegieren, aber richtig: 12 Tipps für perfektes Delegieren​ Richtig und konsequent zu delegieren, kann Führungskräften die Arbeit erheblich erleichtern.
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Führen, Unterstützen, Coachen, Delegieren: Für viele Führungskräfte sind die Grenzen fließend. Um zu erklären, was Delegation eigentlich bedeutet, halten wir uns an die Führungsexperten Ken Blanchard und Paul Hersey.

Definition Delegation

Beim Delegieren geht es darum, dass Führungskräfte ihre Mitarbeitenden eigenständig und mit wenig Kontrolle größere Aufgaben oder ganze Projekte übernehmen lassen. Der Fokus liegt dabei auf der Vorbereitung: Der Kontext der zu erledigenden Aufgabe und auch das Ziel müssen unmissverständlich klar sein. Die weitgehende Eigenständigkeit der Beauftragten unterscheidet Delegation von Führung, Coaching oder Unterstützung. Diese Vorgehensweisen erfordern jeweils eine stärkere Führungsarbeit des Vorgesetzten.

Warum es Führungskräften schwerfällt zu delegieren

Vorgesetzte tun sich oft schwer damit, Aufgaben zu delegieren. Gründe dafür gibt es viele, zum Beispiel:

Teamleiter wollen keine Verantwortung abgeben, weil sie sich insgeheim selbst für die einzige Person halten, die das anstehende Problem schnell und in der nötigen Qualität lösen kann.

Qualifikationslücken machen es schwer zu delegieren. Die Vorgesetzten springen selbst ein und versuchen – oft durch allerlei Verrenkungen – diese Lücken zu füllen.

Die Mitarbeitenden stellen sich quer. Sie lehnen zusätzliche Aufgaben ab, weil sie überlastet sind oder die verlangten Arbeiten “nicht für ihren Job halten”.

Die Führungskraft reißt operative Aufgaben an sich, weil sie sich durch Management-Aufgaben nicht ausgefüllt fühlt. Das passiert oft Managern, die von einer operativen in eine Führungsposition wechseln und nicht recht wissen, wie sie die neue Aufgabe angehen sollen (Peter-Prinzip).

Teamleiter fürchten, inhaltlich den Anschluss zu verlieren. Also arbeiten sie stark operativ, um besser zu verstehen, mit welchen Herausforderungen, technischen Tücken oder exotischen Kundenanforderungen die Teammitglieder im Detail kämpfen.

Im Team gibt es ein starkes Ungleichgewicht zwischen wenigen High-Performern, die schon viel um die Ohren haben und deshalb nicht weiter belastet werden können, und Low-Performern, denen die Teamleitung nicht viel zutraut. Anstatt zu delegieren, springt der Chef in die Bresche und übernimmt viele Arbeiten selbst.

Führungskräfte sorgen sich, den Respekt ihrer Mitarbeitenden und auch den des Managements zu verlieren, weil sie “nur noch delegieren” und damit als faul gelten könnten. Lieber zeigen sie sich als fleißige Bienchen und reißen Aufgaben an sich, um als vorbildlich wahrgenommen zu werden.

Diese und andere Probleme zeigen, dass es nicht trivial ist, sinnvoll und gut delegieren. Wer Verantwortung übernimmt, wird nicht darum herumkommen, Arbeiten oder ganze Projekte an andere Teammitglieder abzugeben. Wichtig dabei ist es, nicht den Überblick zu verlieren.

Wir empfehlen, folgende Tipps zu beherzigen, um die Arbeitslast im Team zu verteilen und die Produktivität insgesamt zu steigern.

1. Berücksichtigen Sie die Interessen der Mitarbeitenden

Erfahrene Führungskräfte kennen die Qualitäten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie wissen um ihre Auslastung und kennen die Qualifikationen. Doch wissen die Verantwortlichen auch, was ihre Kolleginnen und Kollegen gerne tun? Es ist eine gute Idee, Beschäftigte mit Aufgaben zu betrauen, die diese nicht nur beherrschen, sondern auch interessant finden. Umgekehrt ist es weniger schlau, beispielsweise ordnungsliebende Controller-Typen mit Kreativaufgaben zu behelligen oder introvertierte Personen auf eine öffentliche Bühne zu drängen.

2. Geben Sie den Menschen die Chance, sich zu entwickeln

Wenn die Zeit drängt und es sich um eine kritische Aufgabe handelt, sollte erfahrenem Personal der Vorzug gegeben werden. Ist der Zeithorizont aber nicht so stark eingeschränkt, kann es eine Chance sein, weniger erfahrene, aber motivierte Talente einzusetzen, die an der Aufgabe wachsen und dazulernen können und wollen.

3. Lassen Sie sich nicht manipulieren

Geben Sie nicht der Versuchung nach, immer die Person zu beauftragen, die zuerst den Finger hebt. Achten Sie auf die Persönlichkeit, die Skills und die Auslastung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und verfolgen Sie im Hintergrund einen Plan, welche Beschäftigten Sie langfristig in welche Richtung weiterentwickeln wollen.

4. Behalten Sie den Workload der Kollegen im Auge

Wer viel zu tun hat, wird eine neue Aufgabe schlecht, zeitverzögert oder gar nicht erledigen. Manchmal kommt für einen Job aber nur eine ganz bestimmte Person in Frage. Ein guter Teamleiter zeichnet sich dadurch aus, dass er sich mit diesem Kollegen zusammensetzt, um sich einen Überblick über dessen Aufgaben zu verschaffen und diese gegebenenfalls neu zu verteilen oder zumindest anders zu priorisieren.

5. Bestrafen Sie nicht Ihre Besten

Oft ist der Fehler zu beobachten, dass Personen solange mit Aufgaben eingedeckt werden, bis sie sich nicht mehr rühren können. Vorgesetzte handeln so, weil sie glauben, sie werden zeitnah ein gutes Ergebnis bekommen. Tatsache ist aber auch, dass sie so ihre besten Talente verärgern und verheizen.

Aufgaben so zu verteilen, dass es für das Unternehmen am besten ist, ist besonders schwierig. In jedem Team gibt es Menschen, die herausragen. Oft sind diese “Willigen” auch diejenigen, die neue Aufgaben ohne Murren annehmen. Sie machen es ihrem Vorgesetzten besonders leicht.

Wer sich darauf einlässt, schadet nicht nur den Leistungsträgern, er bringt auch andere im Team um die Chance, durch besondere Leistungen auf sich aufmerksam zu machen. Auch deshalb ist es also wichtig, das Skillset jedes Mitarbeiters zu kennen und Aufgaben entsprechend der Qualifikationen, der Auslastung und der Motivation zuteilen. Teamverantwortliche müssen wissen, wer sich wofür eignet und wo Qualifikationslücken geschlossen werden müssen.

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So finden Sie die richtige Projektmanagement-Methode

6. Vertrauen Sie Ihrem Team

Wenn Sie eine Aufgabe an eine oder mehrere Personen delegiert haben, konzentrieren Sie sich auf die Ergebnisse und beschäftigen Sie sich nicht mit dem Wie. Sonst verzetteln Sie sich im Mikro-Management. Halten Sie es wie George S. Patton, General der US-Armee, der einst sagte: “Don’t tell people how to do things. Tell them what to do and let them surprise you with their results.”

7. Bleiben Sie offen für neue Ideen

Natürlich könnten Sie sich als Projektverantwortlicher darauf zurückziehen, das letzte Wort zu haben, wenn es um die grundsätzliche Ausrichtung eines Vorhabens geht. Intelligenter ist es aber, das Team an den wichtigsten Entscheidungen zu beteiligen. Wenn die für die Umsetzung Verantwortlichen einen anderen Ansatz vorschlagen, als den von Ihnen bevorzugten, sollten Sie zuhören und den alternativen Ansatz, wenn möglich, durchwinken. Bessere Vorschläge zu erkennen und zu akzeptieren, heißt, Führungsstärke zu zeigen.

8. Lassen Sie Ihr Team Entscheidungen treffen

Wie bereits erwähnt sollten Sie, wenn Sie den Spielraum haben, das Team entscheiden lassen, wie bestimmte Ziele erreicht werden können. Dieses Gefühl von Autonomie ist wichtig für den Erfolg. Die Qualität eines Projektmanagers zeigt sich auch darin, den Menschen ein Gefühl maximaler Freiheit zu geben, auch wenn Leitplanken für den Weg zum Erfolg gesetzt und eingehalten werden müssen.

9. Verlieren Sie nicht die Kontrolle

Kontrolle auszuüben, ist gar nicht so unpopulär, wie Sie vielleicht denken. Es kommt hier darauf an, von Beginn an mit offenen Karten zu spielen, das heißt: klare Regeln setzen und Kontrollpunkte festlegen. Sie können beispielsweise mit Ihrem Team vereinbaren, dass Sie sich jede Woche ein wenig Zeit nehmen, um die Fortschritte zu überprüfen. Lassen Sie sich dabei die Widerstände erklären, auf die Ihre Mitarbeitenden gestoßen sind und machen Sie – gerne auch zeitversetzt – Vorschläge, wie diese aufgelöst werden können.

10. Motivieren ist nicht altmodisch

Viele Führungskräfte halten es mit dem Wirtschaftswissenschaftler Fredmund Malik, der einmal ziemlich unpopulär formulierte: “Motivation nützt (…) nichts. Stattdessen müssen sie (Führungskräfte) den Mitarbeitern beibringen, in ihrer Arbeit einen Sinn zu sehen. Ärzte, Pflegepersonal, Polizisten oder Feuerwehrleute fragen niemals nach Motivation. Sie verrichten ihre Arbeit aus ganz anderen Gründen.” Mit Menschen die motiviert werden oder sogar Spaß bei der Arbeit haben wollen, kann Malik nichts anfangen. Letztendlich gehe es um eine “pflichtbewusste” Haltung und den Sinn einer Aufgabe, an der Menschen wachsen könnten.

Zumindest insoweit stimmen wir zu: Die Arbeitswelt ist kein Ponyhof. Doch es ist sicher kein Fehler, Menschen Mut zuzusprechen, ihre Arbeitsergebnisse zu würdigen und ihnen den Rücken zu stärken. Positives Feedback ist wichtig, ebenso sollten dem Team Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, so weit das möglich ist. Projektleiter sollten Anreize schaffen, die über das Erreichen des “sinnvollen” Projektziels hinausgehen. Anerkennung – in Form eines Bonus, einer Auszeichnung oder auch nur einer Flasche Champagner – ist ein großartiger Motivator, der allen Spaß macht und einen gesunden Wettbewerb innerhalb des Teams anregt.

11. Identifizieren Sie die Führungskräfte von morgen

Manager, die Führungsaufgaben delegieren, beginnen bewusst oder unbewusst damit, bestimmte Teammitglieder zu künftigen Führungskräften beziehungsweise zu Projektleitern oder -spezialisten weiterzubilden. Die Betonung sollte hier auf “bewusst” liegen: Bringen Sie den Mitarbeitern Ihres Vertrauens etwas bei und seien Sie ein guter Mentor. Diese Talente sollten eine reelle Chance bekommen, sich zu verbessern. Dazu gehört selbstverständlich auch eine gesunde Fehlerkultur: Niemand sollte wegen Fehlern herabgesetzt oder auf eine Weise kritisiert werden, von der er oder sie sich nicht mehr erholen kann.

12. Sagen Sie “Danke”

Oft werden Teams für ihre Arbeit nicht ausreichend gewürdigt. Nicht selten heimst sogar der Teamchef die Lorbeeren ein, ohne seine Leute ins rechte Licht zu setzen und sich öffentlich zu bedanken. Das ist ein No-go. Wenn Mitarbeiter eine übertragene Aufgabe erfolgreich meistern, muss der Vorgesetzte Wertschätzung zeigen und explizit vor der Gruppe die Dinge erwähnen, die gut gelaufen sind. Das fördert die Loyalität des Teams und gibt allen Beteiligten die Bestätigung, die sie brauchen, um weiterhin hervorragende Leistungen zu erbringen.

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5 KI-Führungslektionen aus Asien​

Allgemein

Asiatische IT-Player wie TSMC haben sich frühzeitig in Position gebracht, um maximal von KI zu profitieren.Vidpen | shutterstock.com Der rasante Fortschritt künstlicher Intelligenz (KI) transformiert Branchen, Volkswirtschaften – und Führungsparadigmen. Die neuen Ansprüche an Innovation, Agilität und ethische Verantwortung erfordern, traditionelle Führungsstile hinter sich zu lassen. Um den disruptiven Change zu meistern und die digitale Transformation voranzutreiben, braucht IT Leadership heutzutage eine Kombination aus: technischer Expertise, strategischer Weitsicht und emotionaler Intelligenz. Dass visionäre Führungsansätze ideal geeignet sind, um mit KI Wettbewerbsvorteile zu erzielen, hat man im asiatischen Wirtschaftsraum besonders früh erkannt – und für sich genutzt, wie die folgenden, prominenten Beispiele belegen. 1. Tencent Gute IT-Führung heißt, Umgebungen zu schaffen, die Experimentierfreude und kalkulierte Risiken fördern. Und auch KI-Initiativen gedeihen idealerweise in einer Unternehmenskultur, die Kreativität und Problemlösungskompetenz belohnt. Die Führung von Tencent hat in so einem Umfeld ein innovationsgetriebenes Imperium aufgebaut – in erster Linie, indem es die chinesische Super-App WeChat sukzessive um KI-Funktionen für ihre mehr als eine Milliarde Nutzer erweitert hat. Das ist insbesondere dem hauseigenen AI Lab des Unternehmens zuzuschreiben, das sich auf den Einsatz von Machine Learning in den Bereichen Gaming, Healthcare und Finanzdienstleistungen konzentriert. Lektionen für IT-Entscheider: Richten Sie ein KI-Innovationslabor ein und schaffen Sie eine offene Kultur innerhalb der Organisation. Nehmen Sie die Kundenperspektive ein, wenn Sie KI-gesteuerte Lösungen entwickeln. Arbeiten Sie mit Start-ups und Universitäten zusammen, um auf ein größeres Ökosystem für KI-Forschung zugreifen zu können. 2. Alibaba Weil KI in erster Linie von Daten lebt, sollten IT-Entscheider und -Manager die Datenkompetenz in ihrem Unternehmen mit Nachdruck fördern. Entscheidungen, die auf „Bauchgefühl“ beruhen, sollten sich verbieten – stattdessen gilt es, die Innovationskraft von KI für schnellere, bessere Entscheidungen zu nutzen. Diesem Ansatz hat sich auch der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba verschrieben. Unter Gründer Jack Ma wurden Big Data und KI schon früh für personalisierte Empfehlungen, eine optimierte Logistik oder Betrugserkennung eingesetzt. Inzwischen ermöglicht die Alibaba Cloud dank ihrer KI-Funktionen Entscheidungen in (nahezu) Echtzeit und unterstreicht damit, wie leistungsfähig datengesteuerte Führungsansätze sein können. Lektionen für IT-Entscheider: Investieren Sie in KI-gestützte Analysen, Prozesse und Technologien. Schulen Sie Ihre Teams, wenn es darum geht, Daten zu interpretieren und KI-Modelle umzusetzen. Nutzen Sie Predictive Analytics, um strategisch zu planen und bessere Entscheidungen zu treffen. 3. TSMC Angesichts des beispiellosen Tempos, indem sich künstliche Intellligenz entwickelt, tun IT-Entscheider gut daran, sich dem Ansatz des lebenslangen Lernens zu verpflichten. Führungskräfte, die Generative AI und Machine Learning vorausschauend nutzen, können Innovation und Wachstum gleichermaßen voranbringen. Wie etwa der taiwanesische Chip-Gigant TSMC, der unter der Führung von CEO Morris Chang kontinuierlich in Forschung und Entwicklung sowie KI-gesteuerte Fertigung investiert hat. Diese Philosophie der „unermüdlichen Innovation“ hat dem Unternehmen im Chip-Bereich eine Vormachtstellung beschert – und treibt KI-Anwendungen weltweit. Lektionen für IT-Entscheider: Etablieren Sie eine Kultur des kontinuierlichen Upskilling. Investieren Sie in KI-Schulungsprogramme für Ihre Mitarbeiter. Halten Sie sich über neue KI-Trends und deren möglichem Business Impact infomriert. 4. Samsung Erfolgreiche KI-Projekte erfordern (unter anderem) eine funktionsübergreifende Zusammenarbeit von Datenwissenschaftlern, Engineers und Business-Entscheidern. Der IT-Führung kommt dabei insbesondere die Aufgabe zu, Silos aufzubrechen und Kollaboration zu fördern.    In der AI-Research-Abteilung von Samsung ist dieses Konzept unter der Führung von Kim KI-nam offenbar aufgegangen: Hardware- und Softwareteams des koreanischen IT- und Elektronik-Giganten haben in interdisziplinärer Zusammenarbeit den KI-Assistenten Bixby entwickelt – was sichergestellt hat, diesen nahtlos in das Portfolio von Samsung zu integrieren. Lektionen für IT-Entscheider: Fördern Sie agile Methoden in KI-Projekten. Fördern Sie die Zusammenarbeit zwischen technischen und nicht-technischen Teams. Nutzen Sie KI(-Tools), um die Teamproduktivität zu steigern. 5. Softbank IT-Entscheider mit Leadership-Anspruch sollten nicht nur auf (KI-)Trends reagieren, sondern sie (mit)gestalten. Schließlich gewährleistet eine klare KI-Vision auch langfristigen Erfolg. Das beweist etwa der „Vision Fund“ der japanischen Softbank. Der 100 Milliarden Dollar schwere Fonds fokussiert auf KI- und Robotik-Startups – und setzte bereits früh auf Unternehmen wie Arm und Nvidia. Investments, die sich bekanntermaßen ausgezahlt haben.   Lektionen für IT-Entscheider: Richten Sie Ihre KI-Strategie an langfristigen Geschäftszielen aus. Erstellen Sie einen Fahrplan, um KI in Geschäftsprozesse zu integrieren. Investieren Sie in Startups oder interne KI-Initiativen. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

5 KI-Führungslektionen aus Asien​ Asiatische IT-Player wie TSMC haben sich frühzeitig in Position gebracht, um maximal von KI zu profitieren.Vidpen | shutterstock.com

Der rasante Fortschritt künstlicher Intelligenz (KI) transformiert Branchen, Volkswirtschaften – und Führungsparadigmen. Die neuen Ansprüche an Innovation, Agilität und ethische Verantwortung erfordern, traditionelle Führungsstile hinter sich zu lassen. Um den disruptiven Change zu meistern und die digitale Transformation voranzutreiben, braucht IT Leadership heutzutage eine Kombination aus:

technischer Expertise,

strategischer Weitsicht und

emotionaler Intelligenz.

Dass visionäre Führungsansätze ideal geeignet sind, um mit KI Wettbewerbsvorteile zu erzielen, hat man im asiatischen Wirtschaftsraum besonders früh erkannt – und für sich genutzt, wie die folgenden, prominenten Beispiele belegen.

1. Tencent

Gute IT-Führung heißt, Umgebungen zu schaffen, die Experimentierfreude und kalkulierte Risiken fördern. Und auch KI-Initiativen gedeihen idealerweise in einer Unternehmenskultur, die Kreativität und Problemlösungskompetenz belohnt.

Die Führung von Tencent hat in so einem Umfeld ein innovationsgetriebenes Imperium aufgebaut – in erster Linie, indem es die chinesische Super-App WeChat sukzessive um KI-Funktionen für ihre mehr als eine Milliarde Nutzer erweitert hat. Das ist insbesondere dem hauseigenen AI Lab des Unternehmens zuzuschreiben, das sich auf den Einsatz von Machine Learning in den Bereichen Gaming, Healthcare und Finanzdienstleistungen konzentriert.

Lektionen für IT-Entscheider:

Richten Sie ein KI-Innovationslabor ein und schaffen Sie eine offene Kultur innerhalb der Organisation.

Nehmen Sie die Kundenperspektive ein, wenn Sie KI-gesteuerte Lösungen entwickeln.

Arbeiten Sie mit Start-ups und Universitäten zusammen, um auf ein größeres Ökosystem für KI-Forschung zugreifen zu können.

2. Alibaba

Weil KI in erster Linie von Daten lebt, sollten IT-Entscheider und -Manager die Datenkompetenz in ihrem Unternehmen mit Nachdruck fördern. Entscheidungen, die auf „Bauchgefühl“ beruhen, sollten sich verbieten – stattdessen gilt es, die Innovationskraft von KI für schnellere, bessere Entscheidungen zu nutzen.

Diesem Ansatz hat sich auch der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba verschrieben. Unter Gründer Jack Ma wurden Big Data und KI schon früh für personalisierte Empfehlungen, eine optimierte Logistik oder Betrugserkennung eingesetzt. Inzwischen ermöglicht die Alibaba Cloud dank ihrer KI-Funktionen Entscheidungen in (nahezu) Echtzeit und unterstreicht damit, wie leistungsfähig datengesteuerte Führungsansätze sein können.

Lektionen für IT-Entscheider:

Investieren Sie in KI-gestützte Analysen, Prozesse und Technologien.

Schulen Sie Ihre Teams, wenn es darum geht, Daten zu interpretieren und KI-Modelle umzusetzen.

Nutzen Sie Predictive Analytics, um strategisch zu planen und bessere Entscheidungen zu treffen.

3. TSMC

Angesichts des beispiellosen Tempos, indem sich künstliche Intellligenz entwickelt, tun IT-Entscheider gut daran, sich dem Ansatz des lebenslangen Lernens zu verpflichten. Führungskräfte, die Generative AI und Machine Learning vorausschauend nutzen, können Innovation und Wachstum gleichermaßen voranbringen.

Wie etwa der taiwanesische Chip-Gigant TSMC, der unter der Führung von CEO Morris Chang kontinuierlich in Forschung und Entwicklung sowie KI-gesteuerte Fertigung investiert hat. Diese Philosophie der „unermüdlichen Innovation“ hat dem Unternehmen im Chip-Bereich eine Vormachtstellung beschert – und treibt KI-Anwendungen weltweit.

Lektionen für IT-Entscheider:

Etablieren Sie eine Kultur des kontinuierlichen Upskilling.

Investieren Sie in KI-Schulungsprogramme für Ihre Mitarbeiter.

Halten Sie sich über neue KI-Trends und deren möglichem Business Impact infomriert.

4. Samsung

Erfolgreiche KI-Projekte erfordern (unter anderem) eine funktionsübergreifende Zusammenarbeit von Datenwissenschaftlern, Engineers und Business-Entscheidern. Der IT-Führung kommt dabei insbesondere die Aufgabe zu, Silos aufzubrechen und Kollaboration zu fördern.   

In der AI-Research-Abteilung von Samsung ist dieses Konzept unter der Führung von Kim KI-nam offenbar aufgegangen: Hardware- und Softwareteams des koreanischen IT- und Elektronik-Giganten haben in interdisziplinärer Zusammenarbeit den KI-Assistenten Bixby entwickelt – was sichergestellt hat, diesen nahtlos in das Portfolio von Samsung zu integrieren.

Lektionen für IT-Entscheider:

Fördern Sie agile Methoden in KI-Projekten.

Fördern Sie die Zusammenarbeit zwischen technischen und nicht-technischen Teams.

Nutzen Sie KI(-Tools), um die Teamproduktivität zu steigern.

5. Softbank

IT-Entscheider mit Leadership-Anspruch sollten nicht nur auf (KI-)Trends reagieren, sondern sie (mit)gestalten. Schließlich gewährleistet eine klare KI-Vision auch langfristigen Erfolg.

Das beweist etwa der „Vision Fund“ der japanischen Softbank. Der 100 Milliarden Dollar schwere Fonds fokussiert auf KI- und Robotik-Startups – und setzte bereits früh auf Unternehmen wie Arm und Nvidia. Investments, die sich bekanntermaßen ausgezahlt haben.  

Lektionen für IT-Entscheider:

Richten Sie Ihre KI-Strategie an langfristigen Geschäftszielen aus.

Erstellen Sie einen Fahrplan, um KI in Geschäftsprozesse zu integrieren.

Investieren Sie in Startups oder interne KI-Initiativen.

(fm)

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11 Wege: So geht schlechte Technologieentscheidung​

Allgemein

Wenn Sie auf schlechte Technologieentscheidungen verzichten können, sollten Sie diese 11 Wege nicht beschreiten. Foto: GaudiLab – shutterstock.comSind Sie wie ein Kind im Süßwarenladen, wenn es um neue Technologien geht, und wollen jede Innovation gleich ausprobieren? Hat in Ihrem Unternehmen ein Tech-Hasardeur das Sagen und wählt Anbieter ohne vorherige Analyse und Due-Diligence-Prüfung aus? Oder zerpflücken Beschaffungsmanager, Projektmanagement und Stakeholder jede neue Technologie so gründlich, dass Ihr Unternehmen letzten Endes mit veralteten Plattformen im Schlamm stecken bleibt statt zu innovieren und florieren?Technologieeinkäufer wie diese sind in vielen Unternehmen anzutreffen. Sie können die Fähigkeit von Technologieentscheidern untergraben, die richtigen Technologien zur richtigen Zeit einzusetzen. Eine willkürliche Technologiewahl führt zu unnötigem Aufwand und technischer Verschuldung – übermäßig methodische Ansätze hingegen verlangsamen das Innovationstempo und behindern Experimentiergeist, intelligente Risikobereitschaft und agile Kultur. Wenn Sie kluge Technologieentscheidungen treffen wollen, sollten Sie die folgenden elf Wege nicht beschreiten.1. C-Level-UnumstößlichkeitenWenn der CEO oder eine andere einflussreiche Führungskraft das Tech-Team bittet, eine bestimmte technische Lösung zu kaufen und zu implementieren, gilt es, die Gründe dafür zu verstehen. Welches Problem versucht der Manager zu lösen und wie gut erfüllt die gewünschte Lösung die Erwartungen? Allzu oft werden Forderungen von Führungskräften unreflektiert akzeptiert und keinerlei Schritte unternommen, um den Ansatz zu rationalisieren oder Alternativen aufzuzeigen.Lösen lässt sich das Dilemma damit, Vision Statements zu verfassen und zu präsentieren. So lässt sich der Fokus auf ein spezifisches Problem, eine Chance oder eine Value Proposition richten. Gut formulierte Vision Statements definieren Ziele, sind aber nicht von vornherein auf eine bestimmte Lösung oder Implementierung festgelegt. 2. Kunde egalTechnologieentscheider machen manchmal den Fehler, sich in die Umsetzung zu stürzen: Problem erkannt, Lösung bekannt – und ein Gefühl der Dringlichkeit ist der Treiber, die Lösung schnellstmöglich zu implementieren. Wenn der Kunde oder Anwender jedoch nicht in den Entscheidungsprozess einbezogen wird oder die Vorteile der Implementierung nicht nachvollziehen kann, können neue Funktionen leicht das angestrebte Ziel verfehlen. Viele Unternehmen versäumen es sogar, den Kunden für bestimmte Technologieprojekte formell zu definieren.Wenn Sie Endbenutzeranwendungen entwickeln, ist die Definition des Kunden einfacher, wenn Sie Rollen und Personas definieren. Bei der Entwicklung von Back-End-Funktionen wie Infrastruktur, Sicherheitsfunktionen, Middleware, Bibliotheken oder Webdiensten kann die Bestimmung der Kundenrolle jedoch schwieriger sein.Architekten, Business-Analysten oder technische Leiter können bei der Implementierung von Back-End-Technologien die Rolle des Kunden übernehmen. Bitten Sie sie, Anforderungen zu stellen, Akzeptanzkriterien zu ermitteln, Entscheidungen über Kompromisse zu treffen und ihre Zufriedenheit mit der implementierten Lösung zu bewerten.3. Standard-AskeseIn der Vergangenheit haben sich Technologie-Abteilungen mit der Erstellung und Pflege von Dokumentationen sowie mit der Kommunikation und Verwaltung von Standards schwergetan. Wenn also eine dringende Anfrage oder eine Top-Anforderung auftaucht, wird eher nach neuen Lösungen gesucht, statt die vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen.Dieser Ansatz führt oft zu Redundanzen, halb entwickelten Lösungen und höheren technischen Schulden. Ein simpler Lösungsansatz: Die “Recherche interner Lösungen” wird fester Bestandteil der Workflows. Wenn Mitarbeiter dennoch neue Technologien empfehlen, sollten Sie einen Prozess einrichten, um den Aufwand für Upgrades bestehender Plattformen abzuschätzen oder die Konsolidierung von Technologien mit ähnlichen Funktionalitäten anzustoßen.4. EinbahnstraßeEs ist eine Sache, Standards und bevorzugte Anbieter zu haben. Eine andere ist es, die Möglichkeiten von Drittanbietern außen vor zu lassen und die Diskussion über Alternativen von vornherein zu unterbinden.Wenn Sie zulassen, dass die Stimme einiger weniger Befürworter (oder ihre eigene) die der experimentierfreudigen Mitarbeiter übertönt, kann das zu kostspieligen Fehlern führen. Ermutigen Sie die Mitarbeiter stattdessen, ihre Perspektive zu teilen und den Status Quo in Frage zu stellen.5. Nur “Build” oder “Buy”Es gibt eine breite Grauzone zwischen selbst gecodeten Lösungen und dem Einkauf von SaaS– oder anderen Technologien, die sofort einsatzfähige Funktionen bieten. In dieser Grauzone liegen zum Beispiel hochgradig konfigurierbare Low-Code- und No-Code-Plattformen, kommerzielle Partnerschaften und Möglichkeiten, Open-Source-Technologien zu nutzen.“Build” gegen “Buy” auszuspielen, ist zu kurz gedacht. Besser: Fragen Sie sich, ob die erforderlichen Funktionen zur Differenzierung des Unternehmens beitragen und welche Arten von Lösungen langfristig mehr Innovation und Flexibilität bieten.6. API-SelbstverständlichkeitDie meisten modernen SaaS– und auch viele Unternehmenssysteme bieten APIs und andere Integrationsoptionen. Die Katalogisierung der Integrationsmöglichkeiten sollte jedoch nur der erste Schritt sein, um zu prüfen, ob sie den Geschäftsanforderungen entsprechen. Folgende Fragen sind dabei wichtig:Welche Daten stellt die API zur Verfügung?Werden die gewünschten Ansichten und Transaktionen unterstützt?Können Sie problemlos Datenvisualisierungs- und Machine Leanring Tools verknüpfen?Ist die API leistungsfähig genug und gibt es Nutzungskosten, die berücksichtigt werden müssen?7. Due-Diligence-VersäumnisWenn wir mit einer langen Liste möglicher Lösungen konfrontiert werden, können vertrauenswürdige Informationsquellen helfen, das Spielfeld einzugrenzen. Blogs, Whitepaper, Rezensionen und Forschungsberichte sowie Webinare, Keynotes und Online-Tutorials können solche Quellen sein. Ein Instrument, das hierbei oft vernachlässigt wird, ist die Nutzung von sozialen Netzwerken, um sich mit Experten zu beraten. 8. Mut zur PoC-LückeDie Kunst bei der Auswahl von Technologien besteht darin, Proof-of-Concept-Lösungen (PoCs) zu entwerfen, die Annahmen zu validieren und die wichtigsten strategischen Anforderungen testen. PoCs sind besonders wichtig bei der Validierung neuer Technologien oder der Bewertung von SaaS-Plattformen. Aber auch die Verwendung von Agile Spikes zur Überprüfung von Technologiekomponenten von Drittanbietern hilft, die Entscheidungsfindung zu beschleunigen und teure Fehler zu vermeiden.Den Proof of Concept zu überspringen – entweder weil Sie es vermeintlich besser wissen, etwas gelesen haben, unter Zeitdruck stehen oder Ihrem Anbieter blind vertrauen – ist ein gravierender Fehler. Selbst wenn ein PoC grünes Licht für eine Technologie gibt: Was Sie daraus lernen, kann Ihnen helfen, die Priorität auf machbare Implementierungen zu lenken.9. Keine EntscheidungsmatrizenWenn viele Personen an der Prüfung und Bewertung neuer Tools und Technologien beteiligt sind, ist die Entscheidungsmatrix ein gängiger Ansatz, eine datengestützte Entscheidung zu unterstützen. Die Merkmale und Fähigkeiten werden dabei nach ihrer Wichtigkeit priorisiert und dann von einem Prüfungsausschuss bewertet. Die Matrix errechnet die Gesamtpunktzahl.Wenn zu viele Personen beteiligt sind, zu viele Merkmale ausgewählt werden oder willkürliche Gewichtungen vorgenommen werden, können solche Tools allerdings schnell aus dem Ruder laufen. Die Tabellenkalkulation rückt dann die Präferenzen des Autors in den Vordergrund, während die Mitarbeiter vor lauter Schnickschnack den Blick für das verlieren, was strategisch bewertet werden soll.Bevor Sie sich an eine Entscheidungsmatrix wagen, sollten Sie in Erwägung ziehen, die Merkmale der Lösungen auf das wesentliche Geschäftsproblem zu reduzieren. Das kann zielführender sein, als lange Funktionslisten zu beauftragen, die von zu vielen Prüfern bewertet werden müssen.9. Langzeit-IgnoranzTechnologien sollten auf der Grundlage von Benutzerfreundlichkeit und Zeit bis zur Wertschöpfung bewertet werden. Das bedeutet allerdings nicht, dass längerfristige Architektur-, Wartungs- und Supportüberlegungen nicht wichtig sind oder keine Bewertung erfordern.Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, zu entscheiden, wann sie bewertet werden sollen, welches die wichtigsten Überlegungen sind, wer an der Überprüfung beteiligt sein wird und wie viel Zeit in die Bewertung investiert werden soll. Dazu sollten Bedenken, die die Technologie-Teams zu Beginn einer Bewertung berücksichtigen sollen, von den längerfristigen Faktoren, die in den Entscheidungsprozess einfließen sollen, getrennt werden.10. Datenschutz-VerzichtZeitdruck oder (blindes) Vertrauen in die von Ihnen gewählte Technologie sind keine guten Ausreden, um eine Prüfung der Service Level Agreements (SLA) oder die Bewertung der Sicherheits- und Datenschutzpraktiken des Anbieters zu vernachlässigen. Dazu brauchen Sie die richtigen Fachkenntnisse, Verhandlungsfähigkeiten und Tools – und einen effizienten Bewertungsprozess.Größere Unternehmen, die SLA-, Datenschutz- und Sicherheitsüberprüfungen intern durchführen, müssen zeitsparend vorgehen und sich darauf konzentrieren, die Bewertung auf die wichtigsten Risiken abzustimmen. Kleinere Unternehmen mit weniger Know-How sollten dafür externen Rat einholen.11. Finanzielle und rechtliche VerzögerungenViele SaaS-Angebote, API-Dienste und Cloud-native Technologien warten mit verbrauchsabhängigen Preismodellen auf. Die Betriebskosten entsprechen möglicherweise nicht dem Budget. Rechtliche Überprüfungen sind besonders wichtig für Unternehmen in regulierten Branchen oder Unternehmen, die weltweit tätig sind. Vorsicht: Die Überprüfung von Compliance-Faktoren kann in beiden Fällen besonders zeitaufwändig sein. Sowohl bei finanziellen als auch bei rechtlichen Prüfungen kosten Verzögerungen viel Geld.Deshalb sollten Sie nicht bis zum Ende des technologischen Überprüfungsprozesses warten, bis Sie Finanz- und Rechtsexperten hinzuzuziehen. Stattdessen sollten Sie diese möglichst früh miteinbeziehen und sie darum bitten, sich zu äußern, was überprüft werden muss – bevor Entscheidungen zur Technologieauswahl getroffen werden. Außerdem sollten Sie Ihre finanziellen und rechtlichen Ressourcen nicht überstrapazieren, indem Sie zu viele Bewertungen auf einmal durchführen. (fm)Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Infoworld.8 Fehler in der KommunikationDiese Kommunikationsfehler sollten Sie vermeiden Foto: Sergey Nivens – shutterstock.comWas Sie in Gesprächen und Debatten tunlichst unterlassen sollten, um Fehlinformationen, Konflikte und Imageschäden zu vermeiden.Fachchinesisch benutzen Foto: Gearstd – shutterstock.comMit technischem Fachjargon um sich zu werfen, ist der größte Fehler, den IT-Verantwortliche in Gesprächen mit Nicht-IT’lern machen können. Viele Experten können nicht richtig einschätzen, wie tief das eigene Fachwissen geht und wo im Gegenzug das Fachwissen des Gegenübers endet. Hier kann es schnell zu Missverständnissen und Kommunikationsstörungen kommen.Technische Probleme beklagen Foto: Stokkete – shutterstock.comWer in der Team- oder Vorstandssitzung über technische Probleme im Rechenzentrum oder anderen Unternehmensstellen klagt, darf sich nicht wundern, wenn diese Beschwerden Irritation und Unsicherheit auslösen. Kollegen, die nicht mit den beschriebenen Interna vertraut sind, verstehen in einem solchen Fall oft nur “Der hat massive Probleme, die er nicht in den Griff bekommt.” Natürlich müssen IT-Probleme auch im großen Kreis thematisiert werden dürfen, das jedoch besser in einer sachlichen Art und Weise, die jeder verstehen und nachvollziehen kann.Wie ein Verkäufer reden Foto: Evan El-Amin – shutterstock.comManager, die bislang mit einem Business-Hintergrund tätig waren, und IT-Führungspositionen übernehmen, sprechen ihre neuen Untergebenen in einem aufgeblasenen Ton an und wirken dabei häufig wie Verkäufer, die die neueste Kollektion heiße Luft präsentieren.Keine Fragen stellen Foto: ra2studio – shutterstock.comGute CIOs stellen sinnvolle Fragen und hören auf die Antworten. So gelangen oft neue Aspekte in die Diskussion. Dazu werden die Kollegen eingebunden und die Beziehung zwischen Manager und Team gestärkt. Warum viele IT-Verantwortliche anders vorgehen? Sie haben (meist unbegründet) Angst, als unwissend und inkompetent dazustehen.Niemanden einbinden Foto: Syda Productions – shutterstock.comGut ausgebildete CIOs sind überzeugt von ihren eigenen Ideen, welche Techniken sich wie am besten implementieren lassen. Viele vergessen darüber jedoch, dass auch die gesamte IT-Abteilung und der Vorstand womöglich noch eigene Ideen haben. Wenn CIOs ihre eigenen Vorstellungen ohne Rückfrage durchdrücken, verärgern sie deshalb viele Kollegen – selbst, wenn es die beste und richtige Wahl war.Ängste schüren Foto: Tyler Olson – shutterstock.comWenn der Vorstand überzeugt werden muss, das IT-Budget aufzustocken, diese oder jene Anschaffung oder Migration vorzunehmen, neigen manche CIOs dazu, in ihrer Argumentation zu übertreiben oder zu simplifizieren. Wenn neue Server angeschafft werden sollen, hört sich das dann so an: “Wenn wir bis kommende Woche nicht zehn neue Server im Schrank stehen haben, bricht der ganze Laden zusammen!”Den Wertbeitrag nicht herausstellen Foto: Sergey Nivens – shutterstock.comViele CIOs betonen, wie wichtig die Unternehmens-IT ist. Die Vorstände verstehen aber häufig nicht, was die IT konkret zum unternehmerischen Erfolg beiträgt. Deshalb sollten IT-Verantwortliche in Präsentationen und Diskussionen immer noch einen Schritt weitergehen, als nur in den eigenen Grenzen zu argumentieren.Mit PowerPoint einschläfern Foto: Matej Kastelic – shutterstock.comZu viele Folien, zu viele Nichtigkeiten. Effiziente Präsentationen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich auf die wichtigsten Infos konzentrieren, die das zuhörende Publikum direkt betreffen. Im besten Fall kann gänzlich auf PowerPoint verzichtet werden – gute Präsentationen zeichnen sich dadurch aus, dass sie von selbst im Gedächtnis haften bleiben und nicht durch eine Armada von Aufzählungspunkten. 

11 Wege: So geht schlechte Technologieentscheidung​ Wenn Sie auf schlechte Technologieentscheidungen verzichten können, sollten Sie diese 11 Wege nicht beschreiten.
Foto: GaudiLab – shutterstock.comSind Sie wie ein Kind im Süßwarenladen, wenn es um neue Technologien geht, und wollen jede Innovation gleich ausprobieren? Hat in Ihrem Unternehmen ein Tech-Hasardeur das Sagen und wählt Anbieter ohne vorherige Analyse und Due-Diligence-Prüfung aus? Oder zerpflücken Beschaffungsmanager, Projektmanagement und Stakeholder jede neue Technologie so gründlich, dass Ihr Unternehmen letzten Endes mit veralteten Plattformen im Schlamm stecken bleibt statt zu innovieren und florieren?Technologieeinkäufer wie diese sind in vielen Unternehmen anzutreffen. Sie können die Fähigkeit von Technologieentscheidern untergraben, die richtigen Technologien zur richtigen Zeit einzusetzen. Eine willkürliche Technologiewahl führt zu unnötigem Aufwand und technischer Verschuldung – übermäßig methodische Ansätze hingegen verlangsamen das Innovationstempo und behindern Experimentiergeist, intelligente Risikobereitschaft und agile Kultur. Wenn Sie kluge Technologieentscheidungen treffen wollen, sollten Sie die folgenden elf Wege nicht beschreiten.1. C-Level-UnumstößlichkeitenWenn der CEO oder eine andere einflussreiche Führungskraft das Tech-Team bittet, eine bestimmte technische Lösung zu kaufen und zu implementieren, gilt es, die Gründe dafür zu verstehen. Welches Problem versucht der Manager zu lösen und wie gut erfüllt die gewünschte Lösung die Erwartungen? Allzu oft werden Forderungen von Führungskräften unreflektiert akzeptiert und keinerlei Schritte unternommen, um den Ansatz zu rationalisieren oder Alternativen aufzuzeigen.Lösen lässt sich das Dilemma damit, Vision Statements zu verfassen und zu präsentieren. So lässt sich der Fokus auf ein spezifisches Problem, eine Chance oder eine Value Proposition richten. Gut formulierte Vision Statements definieren Ziele, sind aber nicht von vornherein auf eine bestimmte Lösung oder Implementierung festgelegt.

2. Kunde egalTechnologieentscheider machen manchmal den Fehler, sich in die Umsetzung zu stürzen: Problem erkannt, Lösung bekannt – und ein Gefühl der Dringlichkeit ist der Treiber, die Lösung schnellstmöglich zu implementieren. Wenn der Kunde oder Anwender jedoch nicht in den Entscheidungsprozess einbezogen wird oder die Vorteile der Implementierung nicht nachvollziehen kann, können neue Funktionen leicht das angestrebte Ziel verfehlen. Viele Unternehmen versäumen es sogar, den Kunden für bestimmte Technologieprojekte formell zu definieren.Wenn Sie Endbenutzeranwendungen entwickeln, ist die Definition des Kunden einfacher, wenn Sie Rollen und Personas definieren. Bei der Entwicklung von Back-End-Funktionen wie Infrastruktur, Sicherheitsfunktionen, Middleware, Bibliotheken oder Webdiensten kann die Bestimmung der Kundenrolle jedoch schwieriger sein.Architekten, Business-Analysten oder technische Leiter können bei der Implementierung von Back-End-Technologien die Rolle des Kunden übernehmen. Bitten Sie sie, Anforderungen zu stellen, Akzeptanzkriterien zu ermitteln, Entscheidungen über Kompromisse zu treffen und ihre Zufriedenheit mit der implementierten Lösung zu bewerten.3. Standard-AskeseIn der Vergangenheit haben sich Technologie-Abteilungen mit der Erstellung und Pflege von Dokumentationen sowie mit der Kommunikation und Verwaltung von Standards schwergetan. Wenn also eine dringende Anfrage oder eine Top-Anforderung auftaucht, wird eher nach neuen Lösungen gesucht, statt die vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen.Dieser Ansatz führt oft zu Redundanzen, halb entwickelten Lösungen und höheren technischen Schulden. Ein simpler Lösungsansatz: Die “Recherche interner Lösungen” wird fester Bestandteil der Workflows. Wenn Mitarbeiter dennoch neue Technologien empfehlen, sollten Sie einen Prozess einrichten, um den Aufwand für Upgrades bestehender Plattformen abzuschätzen oder die Konsolidierung von Technologien mit ähnlichen Funktionalitäten anzustoßen.4. EinbahnstraßeEs ist eine Sache, Standards und bevorzugte Anbieter zu haben. Eine andere ist es, die Möglichkeiten von Drittanbietern außen vor zu lassen und die Diskussion über Alternativen von vornherein zu unterbinden.Wenn Sie zulassen, dass die Stimme einiger weniger Befürworter (oder ihre eigene) die der experimentierfreudigen Mitarbeiter übertönt, kann das zu kostspieligen Fehlern führen. Ermutigen Sie die Mitarbeiter stattdessen, ihre Perspektive zu teilen und den Status Quo in Frage zu stellen.5. Nur “Build” oder “Buy”Es gibt eine breite Grauzone zwischen selbst gecodeten Lösungen und dem Einkauf von SaaS– oder anderen Technologien, die sofort einsatzfähige Funktionen bieten. In dieser Grauzone liegen zum Beispiel hochgradig konfigurierbare Low-Code- und No-Code-Plattformen, kommerzielle Partnerschaften und Möglichkeiten, Open-Source-Technologien zu nutzen.“Build” gegen “Buy” auszuspielen, ist zu kurz gedacht. Besser: Fragen Sie sich, ob die erforderlichen Funktionen zur Differenzierung des Unternehmens beitragen und welche Arten von Lösungen langfristig mehr Innovation und Flexibilität bieten.6. API-SelbstverständlichkeitDie meisten modernen SaaS– und auch viele Unternehmenssysteme bieten APIs und andere Integrationsoptionen. Die Katalogisierung der Integrationsmöglichkeiten sollte jedoch nur der erste Schritt sein, um zu prüfen, ob sie den Geschäftsanforderungen entsprechen. Folgende Fragen sind dabei wichtig:Welche Daten stellt die API zur Verfügung?Werden die gewünschten Ansichten und Transaktionen unterstützt?Können Sie problemlos Datenvisualisierungs- und Machine Leanring Tools verknüpfen?Ist die API leistungsfähig genug und gibt es Nutzungskosten, die berücksichtigt werden müssen?7. Due-Diligence-VersäumnisWenn wir mit einer langen Liste möglicher Lösungen konfrontiert werden, können vertrauenswürdige Informationsquellen helfen, das Spielfeld einzugrenzen. Blogs, Whitepaper, Rezensionen und Forschungsberichte sowie Webinare, Keynotes und Online-Tutorials können solche Quellen sein. Ein Instrument, das hierbei oft vernachlässigt wird, ist die Nutzung von sozialen Netzwerken, um sich mit Experten zu beraten.

8. Mut zur PoC-LückeDie Kunst bei der Auswahl von Technologien besteht darin, Proof-of-Concept-Lösungen (PoCs) zu entwerfen, die Annahmen zu validieren und die wichtigsten strategischen Anforderungen testen. PoCs sind besonders wichtig bei der Validierung neuer Technologien oder der Bewertung von SaaS-Plattformen. Aber auch die Verwendung von Agile Spikes zur Überprüfung von Technologiekomponenten von Drittanbietern hilft, die Entscheidungsfindung zu beschleunigen und teure Fehler zu vermeiden.Den Proof of Concept zu überspringen – entweder weil Sie es vermeintlich besser wissen, etwas gelesen haben, unter Zeitdruck stehen oder Ihrem Anbieter blind vertrauen – ist ein gravierender Fehler. Selbst wenn ein PoC grünes Licht für eine Technologie gibt: Was Sie daraus lernen, kann Ihnen helfen, die Priorität auf machbare Implementierungen zu lenken.9. Keine EntscheidungsmatrizenWenn viele Personen an der Prüfung und Bewertung neuer Tools und Technologien beteiligt sind, ist die Entscheidungsmatrix ein gängiger Ansatz, eine datengestützte Entscheidung zu unterstützen. Die Merkmale und Fähigkeiten werden dabei nach ihrer Wichtigkeit priorisiert und dann von einem Prüfungsausschuss bewertet. Die Matrix errechnet die Gesamtpunktzahl.Wenn zu viele Personen beteiligt sind, zu viele Merkmale ausgewählt werden oder willkürliche Gewichtungen vorgenommen werden, können solche Tools allerdings schnell aus dem Ruder laufen. Die Tabellenkalkulation rückt dann die Präferenzen des Autors in den Vordergrund, während die Mitarbeiter vor lauter Schnickschnack den Blick für das verlieren, was strategisch bewertet werden soll.Bevor Sie sich an eine Entscheidungsmatrix wagen, sollten Sie in Erwägung ziehen, die Merkmale der Lösungen auf das wesentliche Geschäftsproblem zu reduzieren. Das kann zielführender sein, als lange Funktionslisten zu beauftragen, die von zu vielen Prüfern bewertet werden müssen.9. Langzeit-IgnoranzTechnologien sollten auf der Grundlage von Benutzerfreundlichkeit und Zeit bis zur Wertschöpfung bewertet werden. Das bedeutet allerdings nicht, dass längerfristige Architektur-, Wartungs- und Supportüberlegungen nicht wichtig sind oder keine Bewertung erfordern.Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, zu entscheiden, wann sie bewertet werden sollen, welches die wichtigsten Überlegungen sind, wer an der Überprüfung beteiligt sein wird und wie viel Zeit in die Bewertung investiert werden soll. Dazu sollten Bedenken, die die Technologie-Teams zu Beginn einer Bewertung berücksichtigen sollen, von den längerfristigen Faktoren, die in den Entscheidungsprozess einfließen sollen, getrennt werden.10. Datenschutz-VerzichtZeitdruck oder (blindes) Vertrauen in die von Ihnen gewählte Technologie sind keine guten Ausreden, um eine Prüfung der Service Level Agreements (SLA) oder die Bewertung der Sicherheits- und Datenschutzpraktiken des Anbieters zu vernachlässigen. Dazu brauchen Sie die richtigen Fachkenntnisse, Verhandlungsfähigkeiten und Tools – und einen effizienten Bewertungsprozess.Größere Unternehmen, die SLA-, Datenschutz- und Sicherheitsüberprüfungen intern durchführen, müssen zeitsparend vorgehen und sich darauf konzentrieren, die Bewertung auf die wichtigsten Risiken abzustimmen. Kleinere Unternehmen mit weniger Know-How sollten dafür externen Rat einholen.11. Finanzielle und rechtliche VerzögerungenViele SaaS-Angebote, API-Dienste und Cloud-native Technologien warten mit verbrauchsabhängigen Preismodellen auf. Die Betriebskosten entsprechen möglicherweise nicht dem Budget. Rechtliche Überprüfungen sind besonders wichtig für Unternehmen in regulierten Branchen oder Unternehmen, die weltweit tätig sind. Vorsicht: Die Überprüfung von Compliance-Faktoren kann in beiden Fällen besonders zeitaufwändig sein. Sowohl bei finanziellen als auch bei rechtlichen Prüfungen kosten Verzögerungen viel Geld.Deshalb sollten Sie nicht bis zum Ende des technologischen Überprüfungsprozesses warten, bis Sie Finanz- und Rechtsexperten hinzuzuziehen. Stattdessen sollten Sie diese möglichst früh miteinbeziehen und sie darum bitten, sich zu äußern, was überprüft werden muss – bevor Entscheidungen zur Technologieauswahl getroffen werden. Außerdem sollten Sie Ihre finanziellen und rechtlichen Ressourcen nicht überstrapazieren, indem Sie zu viele Bewertungen auf einmal durchführen. (fm)Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Infoworld.8 Fehler in der KommunikationDiese Kommunikationsfehler sollten Sie vermeiden
Foto: Sergey Nivens – shutterstock.comWas Sie in Gesprächen und Debatten tunlichst unterlassen sollten, um Fehlinformationen, Konflikte und Imageschäden zu vermeiden.Fachchinesisch benutzen
Foto: Gearstd – shutterstock.comMit technischem Fachjargon um sich zu werfen, ist der größte Fehler, den IT-Verantwortliche in Gesprächen mit Nicht-IT’lern machen können. Viele Experten können nicht richtig einschätzen, wie tief das eigene Fachwissen geht und wo im Gegenzug das Fachwissen des Gegenübers endet. Hier kann es schnell zu Missverständnissen und Kommunikationsstörungen kommen.Technische Probleme beklagen
Foto: Stokkete – shutterstock.comWer in der Team- oder Vorstandssitzung über technische Probleme im Rechenzentrum oder anderen Unternehmensstellen klagt, darf sich nicht wundern, wenn diese Beschwerden Irritation und Unsicherheit auslösen. Kollegen, die nicht mit den beschriebenen Interna vertraut sind, verstehen in einem solchen Fall oft nur “Der hat massive Probleme, die er nicht in den Griff bekommt.” Natürlich müssen IT-Probleme auch im großen Kreis thematisiert werden dürfen, das jedoch besser in einer sachlichen Art und Weise, die jeder verstehen und nachvollziehen kann.Wie ein Verkäufer reden
Foto: Evan El-Amin – shutterstock.comManager, die bislang mit einem Business-Hintergrund tätig waren, und IT-Führungspositionen übernehmen, sprechen ihre neuen Untergebenen in einem aufgeblasenen Ton an und wirken dabei häufig wie Verkäufer, die die neueste Kollektion heiße Luft präsentieren.Keine Fragen stellen
Foto: ra2studio – shutterstock.comGute CIOs stellen sinnvolle Fragen und hören auf die Antworten. So gelangen oft neue Aspekte in die Diskussion. Dazu werden die Kollegen eingebunden und die Beziehung zwischen Manager und Team gestärkt. Warum viele IT-Verantwortliche anders vorgehen? Sie haben (meist unbegründet) Angst, als unwissend und inkompetent dazustehen.Niemanden einbinden
Foto: Syda Productions – shutterstock.comGut ausgebildete CIOs sind überzeugt von ihren eigenen Ideen, welche Techniken sich wie am besten implementieren lassen. Viele vergessen darüber jedoch, dass auch die gesamte IT-Abteilung und der Vorstand womöglich noch eigene Ideen haben. Wenn CIOs ihre eigenen Vorstellungen ohne Rückfrage durchdrücken, verärgern sie deshalb viele Kollegen – selbst, wenn es die beste und richtige Wahl war.Ängste schüren
Foto: Tyler Olson – shutterstock.comWenn der Vorstand überzeugt werden muss, das IT-Budget aufzustocken, diese oder jene Anschaffung oder Migration vorzunehmen, neigen manche CIOs dazu, in ihrer Argumentation zu übertreiben oder zu simplifizieren. Wenn neue Server angeschafft werden sollen, hört sich das dann so an: “Wenn wir bis kommende Woche nicht zehn neue Server im Schrank stehen haben, bricht der ganze Laden zusammen!”Den Wertbeitrag nicht herausstellen
Foto: Sergey Nivens – shutterstock.comViele CIOs betonen, wie wichtig die Unternehmens-IT ist. Die Vorstände verstehen aber häufig nicht, was die IT konkret zum unternehmerischen Erfolg beiträgt. Deshalb sollten IT-Verantwortliche in Präsentationen und Diskussionen immer noch einen Schritt weitergehen, als nur in den eigenen Grenzen zu argumentieren.Mit PowerPoint einschläfern
Foto: Matej Kastelic – shutterstock.comZu viele Folien, zu viele Nichtigkeiten. Effiziente Präsentationen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich auf die wichtigsten Infos konzentrieren, die das zuhörende Publikum direkt betreffen. Im besten Fall kann gänzlich auf PowerPoint verzichtet werden – gute Präsentationen zeichnen sich dadurch aus, dass sie von selbst im Gedächtnis haften bleiben und nicht durch eine Armada von Aufzählungspunkten.

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Informatiker wollen zu Apple, Google & Co.​

Allgemein

Bei IT-Profis besonders als Arbeitgeber gefragt: US-amerikanische Tech-Anbieter Gorodenkoff – shutterstock.com Wenn IT-Experten bei ihrer Jobsuche die freie Wahl hätten, lägen US-amerikanische Tech-Player ganz vorne. Zu diesem Ergebnis kommt die neueste Erhebung von Trendence. Das Berliner Marktforschungsinstitut hat im Rahmen von Online-Befragungen untersucht, wohin es die IT-Experten zieht.   IT schlägt Autobauer   Dabei zeigte sich, dass Apple, Google und Amazon nach wie vor die größte Anziehungskraft ausüben. In der Untersuchung nannten 19 Prozent der IT-Spezialisten Apple als einen ihrer (drei) Wunscharbeitgeber, womit der iPhone-Hersteller wie im Vorjahr (14,6 Prozent) klar an erster Stelle landete.   Amazon konnte ebenfalls seinen Beliebtheitsgrad um mehr als drei Prozentpunkte auf 15,7 Prozent steigern und behauptete sich in der Gunst der IT-Profis auf Platz Zwei, gefolgt von Google (13 Prozent; plus 3,9 Prozent) auf dem dritten Rang. Auf Platz vier konnte Microsoft (9,9 Prozent) in diesem Jahr die BMW Group verdrängen – der Autobauer (und nebenbei Top-Arbeitgeber im Gesamt-Ranking) konnte seinen Beliebtheitsgrad gegenüber dem Vorjahr zwar um 1,5 Prozent (auf 8,5 Prozent) verbessern – blieb damit allerdings hinter dem IT-Riesen aus Redmond zurück. Aufsteiger des Jahres bei den vorderen Rängen ist NVIDIA, das – KI sei Dank – mit einem Beliebtheitsgrad von 7,9 Prozent vom 16. auf den sechsten Platz vorrückte.   Die Top 20 des Rankings auf einen Blick:   Rang 2025 Top-Arbeitgeber Akademiker – Informatik % 2025 Rang 2024 % 2024 Δ Rang (hoch, tief, unverändert)Δ % 1 Apple 19,0% 1 14,6% h 4,4% 2 Amazon 15,7% 2 12,3% h 3,4% 3 Google 13,0% 3 9,1% h 3,9% 4 Microsoft 9,9% 5 6,7% t 3,2% 5 BMW Group 8,5% 4 7,0% u 1,5% 6 NVIDIA 7,9% 16 3,2% t 4,7% 7 Allianz 6,4% 6 6,1% u 0,3% 8 AUDI AG 5,7% 7 4,7% u 1,0% 9 Airbus 5,4% 10 4,6% t 0,8% 10 Porsche 5,3% 11 4,3% t 1,0% 11 Adobe 5,1% 15 3,6% t 1,5% 12 SAP 4,8% 7 4,7% u 0,1% 13 Bosch Gruppe 4,5% 7 4,7% u -0,2% 14 1&1 Telecommunication 4,3% 12 3,8% u 0,5% 15 IBM 4,2% 12 3,8% u 0,4% 16 ALDI SÜD 3,7% 21 2,8% t 0,9% 16 BSI 3,7% 18 3,1% t 0,6% 16 Samsung 3,7% 22 2,4% t 1,3% 19 Mercedes-Benz Group 3,5% 16 3,2% u 0,3% 19 Tesla 3,5% 14 3,7% u -0,2%  Frage: Bei welchem dieser Arbeitgeber würdest Du Dich am ehesten bewerben? Allgemein zeigt sich, dass sich etablierte deutsche Hersteller bei IT-Jobs in diesem Jahr schwertun, gegen US-Companies anzustinken. So rutschte etwa SAP in der Beliebtheit von Platz Sieben auf Zwölf, der Elektronikkonzern Siemens fiel im Ranking von Position 18 auf 25 zurück. Ein ähnliches Schicksal ereilte auch die Bosch Gruppe: Hatte das schwäbische Traditionsunternehmen 2024 noch den siebten Platz inne, muss es sich in diesem Jahr mit Rang 13 begnügen.  Und auch im unteren Bereich des Rankings gab es einige drastische Bewegungen. So büßte etwa die Volkswagen AG an Beliebtheit als IT-Arbeitgeber ein und rutschte von Platz 26 auf 39, die Deutsche Bank verschlechterte sich ihrerseits von Position 44 auf 53. Allerdings unterscheiden sich hier die Platzierungen oft nur durch winzige Werte hinter dem Komma und haben somit eine geringere Aussagekraft.   Insgesamt zeigt sich laut Trendence, dass die IT-Spezialisten in ihrer Jobsuche wieder optionaler unterwegs sind. Der Arbeitsmarkt scheine nicht mehr so aufgestellt zu sein, dass es sich selbst gefragte IT-Kandidaten erlauben können, nur auf eine Karte zu setzen, wenn sie den Arbeitgeber wechseln, so die Marktforscher. Vielmehr schauten sie sich nach mehreren Optionen um und zögen diese dann in Betracht.   Gehalt als wichtigstes Auswahlkriterium  Dieser Aspekt zeigt sich auch beim Blick auf die Auswahlkriterien der befragten IT-Spezialisten. Demnach:   stellt Gehalt das wichtigste Kriterium mit 62,4 Prozent dar,   gefolgt von der Möglichkeit zu flexiblem Arbeiten und Home-Office (55,8 Prozent), sowie  einer sicheren Anstellung (51,9 Prozent).   Bezeichnend ist dabei, dass diese drei Werte im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen sind.   Damit ließe sich erklären, warum Arbeitgeber, die einen Sparkurs eingeschlagen haben, Stellen streichen oder eine striktere Back-to-Office-Strategie fahren, entsprechend weniger beliebt sind und im Ranking gesunken sind – wie auch die Beispiele von SAP oder der Deutschen Bank demonstrieren.  Deutlich an Priorität gewonnen hat auch der Aspekt Innovationskraft (33,2 Prozent; +4 Prozent), während die Art der Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr an Relevanz eingebüßt hat (27,4 Prozent; -3,4 Prozent). Auch der Erfolg des Unternehmens hat als Auswahlkriterium an Bedeutung verloren. Er spielt für weniger als ein Drittel der Befragten (29,8 Prozent) eine besonders wichtige Rolle, 3,9 Prozent weniger als im Vorjahr.  Außerdem scheint es den IT-Profis inzwischen auch nicht mehr so wichtig zu sein, eine sinnvolle Tätigkeit auszuüben – dieser Wert sank um fast sechs Prozent auf 39,2 Prozent. Ähnliches gilt für die Art der Arbeitsaufgaben (41,1 Prozent; -4,1 Prozent) oder Weiterbildungsmöglichkeiten (32,9 Prozent; -4,9 Prozent).  srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Arbeigeberfaktoren_IT.png?quality=50&strip=all 1458w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Arbeigeberfaktoren_IT.png?resize=300%2C236&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Arbeigeberfaktoren_IT.png?resize=768%2C605&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Arbeigeberfaktoren_IT.png?resize=1024%2C806&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Arbeigeberfaktoren_IT.png?resize=885%2C697&quality=50&strip=all 885w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Arbeigeberfaktoren_IT.png?resize=213%2C168&quality=50&strip=all 213w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Arbeigeberfaktoren_IT.png?resize=107%2C84&quality=50&strip=all 107w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Arbeigeberfaktoren_IT.png?resize=610%2C480&quality=50&strip=all 610w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Arbeigeberfaktoren_IT.png?resize=457%2C360&quality=50&strip=all 457w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/05/Arbeigeberfaktoren_IT.png?resize=318%2C250&quality=50&strip=all 318w” width=”1024″ height=”806″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Gehalt, flexibles Arbeiten, sicherer Job: Die Prioritäten der IT-Profis bei der Wahl des Arbeitgebers haben sich 2025 weiter verlagert.Trendence Methodik  Für den Trendreport sammelte Trendence im Rahmen einer Online-Befragung insgesamt 5.057 Antworten von IT-Profis ein. Die Teilnehmenden sollten dabei drei Arbeitgeber benennen, bei denen sie sich am ehesten bewerben würden.   

Informatiker wollen zu Apple, Google & Co.​ Bei IT-Profis besonders als Arbeitgeber gefragt: US-amerikanische Tech-Anbieter Gorodenkoff – shutterstock.com

Wenn IT-Experten bei ihrer Jobsuche die freie Wahl hätten, lägen US-amerikanische Tech-Player ganz vorne. Zu diesem Ergebnis kommt die neueste Erhebung von Trendence. Das Berliner Marktforschungsinstitut hat im Rahmen von Online-Befragungen untersucht, wohin es die IT-Experten zieht.  

IT schlägt Autobauer  

Dabei zeigte sich, dass Apple, Google und Amazon nach wie vor die größte Anziehungskraft ausüben. In der Untersuchung nannten 19 Prozent der IT-Spezialisten Apple als einen ihrer (drei) Wunscharbeitgeber, womit der iPhone-Hersteller wie im Vorjahr (14,6 Prozent) klar an erster Stelle landete.  

Amazon konnte ebenfalls seinen Beliebtheitsgrad um mehr als drei Prozentpunkte auf 15,7 Prozent steigern und behauptete sich in der Gunst der IT-Profis auf Platz Zwei, gefolgt von Google (13 Prozent; plus 3,9 Prozent) auf dem dritten Rang. Auf Platz vier konnte Microsoft (9,9 Prozent) in diesem Jahr die BMW Group verdrängen – der Autobauer (und nebenbei Top-Arbeitgeber im Gesamt-Ranking) konnte seinen Beliebtheitsgrad gegenüber dem Vorjahr zwar um 1,5 Prozent (auf 8,5 Prozent) verbessern – blieb damit allerdings hinter dem IT-Riesen aus Redmond zurück. Aufsteiger des Jahres bei den vorderen Rängen ist NVIDIA, das – KI sei Dank – mit einem Beliebtheitsgrad von 7,9 Prozent vom 16. auf den sechsten Platz vorrückte.  

Die Top 20 des Rankings auf einen Blick:  

Rang 2025 Top-Arbeitgeber Akademiker – Informatik % 2025 Rang 2024 % 2024 Δ Rang (hoch, tief, unverändert)Δ % 1 Apple 19,0% 1 14,6% h 4,4% 2 Amazon 15,7% 2 12,3% h 3,4% 3 Google 13,0% 3 9,1% h 3,9% 4 Microsoft 9,9% 5 6,7% t 3,2% 5 BMW Group 8,5% 4 7,0% u 1,5% 6 NVIDIA 7,9% 16 3,2% t 4,7% 7 Allianz 6,4% 6 6,1% u 0,3% 8 AUDI AG 5,7% 7 4,7% u 1,0% 9 Airbus 5,4% 10 4,6% t 0,8% 10 Porsche 5,3% 11 4,3% t 1,0% 11 Adobe 5,1% 15 3,6% t 1,5% 12 SAP 4,8% 7 4,7% u 0,1% 13 Bosch Gruppe 4,5% 7 4,7% u -0,2% 14 1&1 Telecommunication 4,3% 12 3,8% u 0,5% 15 IBM 4,2% 12 3,8% u 0,4% 16 ALDI SÜD 3,7% 21 2,8% t 0,9% 16 BSI 3,7% 18 3,1% t 0,6% 16 Samsung 3,7% 22 2,4% t 1,3% 19 Mercedes-Benz Group 3,5% 16 3,2% u 0,3% 19 Tesla 3,5% 14 3,7% u -0,2%  Frage: Bei welchem dieser Arbeitgeber würdest Du Dich am ehesten bewerben?

Allgemein zeigt sich, dass sich etablierte deutsche Hersteller bei IT-Jobs in diesem Jahr schwertun, gegen US-Companies anzustinken. So rutschte etwa SAP in der Beliebtheit von Platz Sieben auf Zwölf, der Elektronikkonzern Siemens fiel im Ranking von Position 18 auf 25 zurück. Ein ähnliches Schicksal ereilte auch die Bosch Gruppe: Hatte das schwäbische Traditionsunternehmen 2024 noch den siebten Platz inne, muss es sich in diesem Jahr mit Rang 13 begnügen. 

Und auch im unteren Bereich des Rankings gab es einige drastische Bewegungen. So büßte etwa die Volkswagen AG an Beliebtheit als IT-Arbeitgeber ein und rutschte von Platz 26 auf 39, die Deutsche Bank verschlechterte sich ihrerseits von Position 44 auf 53. Allerdings unterscheiden sich hier die Platzierungen oft nur durch winzige Werte hinter dem Komma und haben somit eine geringere Aussagekraft.  

Insgesamt zeigt sich laut Trendence, dass die IT-Spezialisten in ihrer Jobsuche wieder optionaler unterwegs sind. Der Arbeitsmarkt scheine nicht mehr so aufgestellt zu sein, dass es sich selbst gefragte IT-Kandidaten erlauben können, nur auf eine Karte zu setzen, wenn sie den Arbeitgeber wechseln, so die Marktforscher. Vielmehr schauten sie sich nach mehreren Optionen um und zögen diese dann in Betracht.  

Gehalt als wichtigstes Auswahlkriterium 

Dieser Aspekt zeigt sich auch beim Blick auf die Auswahlkriterien der befragten IT-Spezialisten. Demnach:  

stellt Gehalt das wichtigste Kriterium mit 62,4 Prozent dar,  

gefolgt von der Möglichkeit zu flexiblem Arbeiten und Home-Office (55,8 Prozent), sowie 

einer sicheren Anstellung (51,9 Prozent). 

 Bezeichnend ist dabei, dass diese drei Werte im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen sind.  

Damit ließe sich erklären, warum Arbeitgeber, die einen Sparkurs eingeschlagen haben, Stellen streichen oder eine striktere Back-to-Office-Strategie fahren, entsprechend weniger beliebt sind und im Ranking gesunken sind – wie auch die Beispiele von SAP oder der Deutschen Bank demonstrieren. 

Deutlich an Priorität gewonnen hat auch der Aspekt Innovationskraft (33,2 Prozent; +4 Prozent), während die Art der Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr an Relevanz eingebüßt hat (27,4 Prozent; -3,4 Prozent). Auch der Erfolg des Unternehmens hat als Auswahlkriterium an Bedeutung verloren. Er spielt für weniger als ein Drittel der Befragten (29,8 Prozent) eine besonders wichtige Rolle, 3,9 Prozent weniger als im Vorjahr. 

Außerdem scheint es den IT-Profis inzwischen auch nicht mehr so wichtig zu sein, eine sinnvolle Tätigkeit auszuüben – dieser Wert sank um fast sechs Prozent auf 39,2 Prozent. Ähnliches gilt für die Art der Arbeitsaufgaben (41,1 Prozent; -4,1 Prozent) oder Weiterbildungsmöglichkeiten (32,9 Prozent; -4,9 Prozent). 

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Methodik 

Für den Trendreport sammelte Trendence im Rahmen einer Online-Befragung insgesamt 5.057 Antworten von IT-Profis ein. Die Teilnehmenden sollten dabei drei Arbeitgeber benennen, bei denen sie sich am ehesten bewerben würden.  

Informatiker wollen zu Apple, Google & Co.​ Weiterlesen »

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