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April 2025

Bei BMW checkt die KI die Qualität​

Allgemein

Qualitätsbooster KI – Das KI-System GenAI4Q erlaubt maßgeschneiderte Qualitätschecks in der Fahrzeugmontage. BMW Group Ihrem Premiumanspruch zum Trotz haben sich die deutschen Autobauer in den letzten Jahren in Sachen Qualität nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Dafür sorgten sie mit zahlreichen Rückrufen für Schlagzeilen. Und das in einer Phase, in der die chinesischen Hersteller zum Angriff auf die mobile Oberklasse blasen – mit einer Qualitätsanmutung, von der manch hiesiger Hersteller noch lernen kann. Zugegeben, die Chinesen tun sich mit ihren eher standardisierten Ausstattungspaketen in Sachen Qualität und deren Überprüfung einfacher als die deutschen Hersteller, die noch immer eine Vielzahl an individuellen Kundenwünschen erlauben und verwirklichen. Nur wie kann man hier die Qualität fahrzeug- und ausstattungsspezifisch prüfen und sicherstellen? Maßgeschneiderte Qualitätschecks Vor dieser Frage stand man auch im BMW Group Werk Regensburg. Hier werden täglich rund 1.400 Fahrzeuge gefertigt. Oder anders: Alle 57 Sekunden verlässt ein neues Fahrzeug das Regensburger Montageband, nach individuellem Kundenwunsch für den Weltmarkt gebaut. Dazu werden verschiedene Antriebsformen werden flexibel auf einer Produktionslinie produziert – vom Fahrzeug mit Verbrennungsmotor über Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid bis hin zu vollelektrischen Modellen. Hinzu kommen unzählige Modell- und Ausstattungsvarianten. Wie lässt sich hier die Qualitätskontrolle effizienter, schneller und zuverlässiger gestalten? Und das möglichst mit einem individuellen Prüfkatalog für jedes spezifische Kundenfahrzeug. Da BMW bei der digitalen Transformation seiner Produktion grundsätzlich auch KI einsetzt, lag die Lösung fast auf der Hand: Kann nicht die KI als Qualitätsbooster dienen? KI erstellt Prüfungsumfang Aus der Idee entstand das Projekt GenAI4Q, um per KI in der Produktion maßgeschneiderte Qualitätschecks durchzuführen. Um diese maßgeschneiderten Vorgaben zu erstellen, analysiert die KI riesige Datenmengen. Sie erhält nicht nur Fahrzeugdaten wie Modell und Ausstattungsvariante, sondern auch aktuelle Daten aus der Produktion zu dem jeweiligen Fahrzeug, die in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden. Indem das KI-System Muster und Zusammenhänge erkennt, fällt es schnell und automatisiert die Entscheidung für den Prüfumfang und stellt diesen in einer Smartphone-App in einer intelligenten Reihenfolge zusammen. Rüdiger Römich, der das Prüffeld und Finish in der Regensburger Fahrzeugmontage verantwortet, erklärt den Funktionsumfang der App: „Eine intuitive Bedienung ermöglicht die einfache Erfassung der Prüfergebnisse. Der Mitarbeitende kann dabei bei Bedarf auch weiterführende Funktionen nutzen, beispielweise über ein Mikrofon-Icon in der App eine Sprachaufnahme starten.“ Spracherkennung und Transkription nach einheitlicher Codierung übernimmt schließlich wieder die KI. Entwickelt wurde die KI-basierte Qualitätsprüfung im BMW Group Werk Regensburg zusammen mit dem Münchner Startup Datagon AI. 

Bei BMW checkt die KI die Qualität​ Qualitätsbooster KI – Das KI-System GenAI4Q erlaubt maßgeschneiderte Qualitätschecks in der Fahrzeugmontage.
BMW Group

Ihrem Premiumanspruch zum Trotz haben sich die deutschen Autobauer in den letzten Jahren in Sachen Qualität nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Dafür sorgten sie mit zahlreichen Rückrufen für Schlagzeilen. Und das in einer Phase, in der die chinesischen Hersteller zum Angriff auf die mobile Oberklasse blasen – mit einer Qualitätsanmutung, von der manch hiesiger Hersteller noch lernen kann.

Zugegeben, die Chinesen tun sich mit ihren eher standardisierten Ausstattungspaketen in Sachen Qualität und deren Überprüfung einfacher als die deutschen Hersteller, die noch immer eine Vielzahl an individuellen Kundenwünschen erlauben und verwirklichen. Nur wie kann man hier die Qualität fahrzeug- und ausstattungsspezifisch prüfen und sicherstellen?

Maßgeschneiderte Qualitätschecks

Vor dieser Frage stand man auch im BMW Group Werk Regensburg. Hier werden täglich rund 1.400 Fahrzeuge gefertigt. Oder anders: Alle 57 Sekunden verlässt ein neues Fahrzeug das Regensburger Montageband, nach individuellem Kundenwunsch für den Weltmarkt gebaut. Dazu werden verschiedene Antriebsformen werden flexibel auf einer Produktionslinie produziert – vom Fahrzeug mit Verbrennungsmotor über Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid bis hin zu vollelektrischen Modellen. Hinzu kommen unzählige Modell- und Ausstattungsvarianten.

Wie lässt sich hier die Qualitätskontrolle effizienter, schneller und zuverlässiger gestalten? Und das möglichst mit einem individuellen Prüfkatalog für jedes spezifische Kundenfahrzeug. Da BMW bei der digitalen Transformation seiner Produktion grundsätzlich auch KI einsetzt, lag die Lösung fast auf der Hand: Kann nicht die KI als Qualitätsbooster dienen?

KI erstellt Prüfungsumfang

Aus der Idee entstand das Projekt GenAI4Q, um per KI in der Produktion maßgeschneiderte Qualitätschecks durchzuführen. Um diese maßgeschneiderten Vorgaben zu erstellen, analysiert die KI riesige Datenmengen. Sie erhält nicht nur Fahrzeugdaten wie Modell und Ausstattungsvariante, sondern auch aktuelle Daten aus der Produktion zu dem jeweiligen Fahrzeug, die in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden. Indem das KI-System Muster und Zusammenhänge erkennt, fällt es schnell und automatisiert die Entscheidung für den Prüfumfang und stellt diesen in einer Smartphone-App in einer intelligenten Reihenfolge zusammen.

Rüdiger Römich, der das Prüffeld und Finish in der Regensburger Fahrzeugmontage verantwortet, erklärt den Funktionsumfang der App: „Eine intuitive Bedienung ermöglicht die einfache Erfassung der Prüfergebnisse. Der Mitarbeitende kann dabei bei Bedarf auch weiterführende Funktionen nutzen, beispielweise über ein Mikrofon-Icon in der App eine Sprachaufnahme starten.“ Spracherkennung und Transkription nach einheitlicher Codierung übernimmt schließlich wieder die KI.

Entwickelt wurde die KI-basierte Qualitätsprüfung im BMW Group Werk Regensburg zusammen mit dem Münchner Startup Datagon AI.

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Unternehmen hadern mit digitaler Weiterbildung​

Allgemein

Ob der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Maßnahmen zu IT-Sicherheit und Datenschutz oder die Nutzung spezieller Tools wie Kollaborations-Software oder Cloud-Diensten – grundlegende Digitalkompetenzen sind inzwischen in den meisten Berufen notwendig.Shutterstock/Andrey_Popov Obwohl Digitalkompetenz im Berufsleben eine zunehmend wichtige Rolle spielt, stellt die entsprechende Weiterbildung viele Unternehmen vor Herausforderungen. Das ist das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.   Nur vereinzelte Weiterbildungsangebote  Wie die Umfrage ergab, bilden zwar rund drei Viertel der Unternehmen (73 Prozent) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Digitalthemen weiter. Allerdings gibt es bei den meisten (62 Prozent) solche Angebote nur vereinzelt, lediglich bei elf Prozent werden sie allen oder fast allen Beschäftigten angeboten. Bei weiteren 18 Prozent gibt es bislang keine solchen Weiterbildungen, sie werden aber diskutiert oder geplant. Nur für acht Prozent der Unternehmen ist die Vermittlung digitaler Kompetenzen kein Thema.  Ein ähnliches Bild zeichnet sich beim Digital Upskilling ab. Zwar geben rund zwei Drittel der Unternehmen (70 Prozent) an, dass sie Beschäftigte durch die Vermittlung von Digitalkompetenzen für neue Aufgaben und Tätigkeitsbereiche qualifizieren wollen. Allerdings hat nur jedes zweite Unternehmen (50 Prozent) eine Strategie zur Weiterbildung rund um Digitalthemen.  Obwohl Digitalkompetenz im Berufsleben zunehmend wichtig wird, kommen meist nicht alle Mitarbeiter in den Genuss einer Weiterbildung. Bitkom „Bei der Digitalisierung des Unternehmens geht es nicht nur um Investitionen in Technologie, es geht ebenso um Investitionen in Menschen“, kommentiert Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst die Ergebnisse. „Keine Branche und kaum ein Beruf wird in Zukunft ohne digitale Kompetenzen auskommen. Gerade mit Blick auf den sich verschärfenden Fachkräftemangel müssen Unternehmen die eigenen Beschäftigten für die neuen Aufgaben der digitalen Arbeitswelt qualifizieren.“  Wie die Studienergebnissen andeuten, ist dies aber leichter gesagt als getan. In der Praxis stellt die Weiterbildung rund um Digitalthemen Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen. So findet ein Drittel der Befragten (33 Prozent) das Angebot an Weiterbildungen zu unübersichtlich, ebenso viele (33 Prozent) geben an, keine Zeit für die Weiterbildung der Belegschaft zu haben. 32 Prozent fehlt es am Geld dafür. Und knapp jedes zweite Unternehmen (46 Prozent) gibt an, viele der eigenen Beschäftigten hätten keine Lust auf Weiterbildungen zu Digitalthemen.  

Unternehmen hadern mit digitaler Weiterbildung​ Ob der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Maßnahmen zu IT-Sicherheit und Datenschutz oder die Nutzung spezieller Tools wie Kollaborations-Software oder Cloud-Diensten – grundlegende Digitalkompetenzen sind inzwischen in den meisten Berufen notwendig.Shutterstock/Andrey_Popov

Obwohl Digitalkompetenz im Berufsleben eine zunehmend wichtige Rolle spielt, stellt die entsprechende Weiterbildung viele Unternehmen vor Herausforderungen. Das ist das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.  

Nur vereinzelte Weiterbildungsangebote 

Wie die Umfrage ergab, bilden zwar rund drei Viertel der Unternehmen (73 Prozent) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Digitalthemen weiter. Allerdings gibt es bei den meisten (62 Prozent) solche Angebote nur vereinzelt, lediglich bei elf Prozent werden sie allen oder fast allen Beschäftigten angeboten. Bei weiteren 18 Prozent gibt es bislang keine solchen Weiterbildungen, sie werden aber diskutiert oder geplant. Nur für acht Prozent der Unternehmen ist die Vermittlung digitaler Kompetenzen kein Thema. 

Ein ähnliches Bild zeichnet sich beim Digital Upskilling ab. Zwar geben rund zwei Drittel der Unternehmen (70 Prozent) an, dass sie Beschäftigte durch die Vermittlung von Digitalkompetenzen für neue Aufgaben und Tätigkeitsbereiche qualifizieren wollen. Allerdings hat nur jedes zweite Unternehmen (50 Prozent) eine Strategie zur Weiterbildung rund um Digitalthemen. 

Obwohl Digitalkompetenz im Berufsleben zunehmend wichtig wird, kommen meist nicht alle Mitarbeiter in den Genuss einer Weiterbildung. Bitkom

„Bei der Digitalisierung des Unternehmens geht es nicht nur um Investitionen in Technologie, es geht ebenso um Investitionen in Menschen“, kommentiert Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst die Ergebnisse. „Keine Branche und kaum ein Beruf wird in Zukunft ohne digitale Kompetenzen auskommen. Gerade mit Blick auf den sich verschärfenden Fachkräftemangel müssen Unternehmen die eigenen Beschäftigten für die neuen Aufgaben der digitalen Arbeitswelt qualifizieren.“ 

Wie die Studienergebnissen andeuten, ist dies aber leichter gesagt als getan. In der Praxis stellt die Weiterbildung rund um Digitalthemen Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen. So findet ein Drittel der Befragten (33 Prozent) das Angebot an Weiterbildungen zu unübersichtlich, ebenso viele (33 Prozent) geben an, keine Zeit für die Weiterbildung der Belegschaft zu haben. 32 Prozent fehlt es am Geld dafür. Und knapp jedes zweite Unternehmen (46 Prozent) gibt an, viele der eigenen Beschäftigten hätten keine Lust auf Weiterbildungen zu Digitalthemen. 

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6 WebAssembly-fähige Sprachen​

Allgemein

Einige Programmiersprachen sind besser für Wasm geeignet als andere.TippaPatt | shutterstock.com WebAssembly, kurz Wasm, bietet Entwicklern die Möglichkeit, Programme zu erstellen, die mit nahezu nativer Geschwindigkeit im Browser ausgeführt werden können. Oder überall sonst, wo die WebAssembly-Laufzeitumgebung bereitgestellt werden kann. Allerdings werden Applikationen im Regelfall nicht direkt in Wasm geschrieben, sondern in anderen Sprachen, um sie anschließend zu kompilieren – mit Wasm als Ziel. Die folgenden sechs Sprachen lassen sich über verschiedene Tools mit unterschiedlichem Aufwand und Kompatibilitätsgrad – auf Wasm-Laufzeitumgebungen bereitstellen. Rust Rust ist wahrscheinlich die Sprache, die sich am besten für den WebAssembly-Einsatz eignet. Das liegt auch daran, dass existierender Rust-Code nicht wesentlich modifiziert werden muss, um ihn in Wasm zu kompilieren: Das Gros der nötigen Änderungen besteht darin, das richtige Compiler-Ziel und die korrekten Kompilierungseinstellungen einzurichten. Das Tooling generiert außerdem automatisch JavaScript-Boilerplate-Code, der ermöglicht, dass die kompilierten Wasm-Module direkt mit Webseiten interagieren können. Die Größe des kompilierten Moduls variiert dabei, allerdings ist Rust-Code relativ schlank und effizient – ein simples „Hello, world“ ist deshalb in der Regel nicht größer als einige Kilobyte. Die Entwickler hinter Rust stellen zudem auch einen umfassenden Leitfaden zur Wasm-Nutzung bereit. Dieser enthält zum Beispiel detaillierte Informationen darüber, wie sich die Größe der Binaries in Grenzen halten lässt oder wie sich existierende, universelle Rust Crates um Wasm-Support erweitern lassen. C/C++ C und C++ zählten zu den ersten Sprachen, die für Wasm kompiliert wurden. Das lag vor allem daran, dass viele der Low-Level-Verhaltensweisen dieser Sprachen gut auf dem Befehlssatz von Wasm abgebildet werden können. So waren auch die ersten Wasm-Demos Portierungen von Grafikdemos und Spielen, die in C/C++ geschrieben waren. Diese Proof-of-Concept-Projekte (etwa Doom im Browser) haben wesentlichen Anteil daran, dass sich WebAssembly etablieren konnte. Eines der ersten Tools, um C/C++ in Wasm zu kompilieren, war die Emscripten-Toolchain. Diese hat sich seitdem zu einer vollwertigen Toolchain zu diesem Zweck entwickelt – und bietet detaillierte Anweisungen, um Code zu portieren. So können etwa SIMD, Netzwerke, C++-Exceptions, asynchroner Code und viele andere erweiterte Funktionen nach Wasm portiert werden. Der Arbeitsaufwand variiert dabei je nach Funktion. So ist Pthread-Support beispielsweise nicht standardmäßig aktiviert und funktioniert in Browsern nur, wenn der Webserver bestimmte Ursprungs-Header korrekt gesetzt hat. Ab Version 8 kann der Clang C/C++-Compiler ohne zusätzliche Tools nativ für Wasm kompilieren. Emscripten verwendet jedoch dieselbe zugrundeliegende Technologie wie Clang und bietet möglicherweise ein umfassenderes Toolset. Golang Go wurde bereits mit Version 1.11 im August 2018 um WebAssembly-Support ergänzt. Ähnlich wie bei Rust betreffen die meisten Änderungen, die an Go-Programmen für Wasm vorgenommen werden müssen eher den Kompilierungsprozess als das Programm selbst. Die Wasm-Toolchain ist dabei im Go-Compiler enthalten, so dass keine weiteren Tools oder Packages nötig sind. Lediglich die Umgebungsvariablen GOOS und GOARCH sind beim Kompilieren zu ändern. Manuell einzurichten ist hingegen der JavaScript-Boilerplate-Code, der nötig ist, um Wasm-kompilierte Go-Module verwenden zu können. Dazu müssen allerdings lediglich einige Dateien kopiert werden. Der Vorgang lässt sich darüber hinaus auch automatisieren. Komplexer wird’s, wenn es um die Interaktion mit dem DOM geht. Die dafür enthaltenen Tools (syscalls/js-Package) funktionieren, sind aber höchstens für simple Interaktionen geeignet. Für alles, was darüber hinausgeht, empfiehlt sich eine (geeignete) Drittanbieter-Bibliothek. Ein weiterer Nachteil, Go mit Wasm zu nutzen, ist die Größe der generierten Binärartefakte. Aufgrund der Laufzeitumgebung von Go kann selbst ein „Hello, world“-Modul bis zu zwei Megabyte groß werden. Um Platz zu sparen, können Sie Wasm-Binärdateien jedoch komprimieren – oder eine andere Go-Laufzeitumgebung verwenden, wie beispielsweise TinyGo. Diese Option funktioniert aber nur mit einer Teilmenge von Golang. JavaScript Es könnte redundant erscheinen, JavaScript in Wasm zu übersetzen. Schließlich läuft Wasm im Regelfall im Browser – und diese verfügen in den allermeisten Fällen über eine integrierte JavaScript-Laufzeitumgebung. Trotzdem ist es möglich, JavaScript in Wasm zu kompilieren. Zu diesem Zweck empfiehlt sich in erster Linie das Tool Javy, das von der Bytecode Alliance (ein Haupt-Kontributor für Wasm-Initiativen) entwickelt wird. Javy kompiliert JavaScript-Code allerdings genau genommen nicht wirklich in Wasm, sondern führt ihn in einer Wasm-basierten JavaScript-Laufzeitumgebung aus. Zudem macht sich das Werkzeug auch eine dynamische Linking-Strategie zu Nutze, um die resultierenden Wasm-Module relativ klein zu halten. Auch hier variiert die Größe jedoch je nach den in Ihrem Programm verwendeten Funktionen. Python Die Situation bei Python gestaltet sich ähnlich wie bei Go: Python-Programme lassen sich nicht ohne die Python-Laufzeitumgebung ausführen. Und ohne die Python-Standardbibliothek ist es schwierig, etwas Sinnvolles anzustellen. Ganz zu schweigen vom ausufernden Python-Ökosystem. Sie könnten Python zwar über die Wasm-Laufzeitumgebung ausführen, das ist aber vor allem eines: umständlich. Eine bessere Methode, Python-Anwendungen über eine Wasm-Laufzeitumgebung auszuführen, bietet Pyodide – eine Portierung der CPython-Laufzeitumgebung auf Wasm über Emscripten. Eine Implementierung davon, PyScript, ermöglicht es, Python-Programme in Webseiten wie JavaScript auszuführen. Es umfasst auch bidirektionalen Support für die Kommunikation zwischen Python und der JavaScript/DOM-Seite. Dennoch hat Pyodide auch mehrere Nachteile: Pakete, die C-Erweiterungen verwenden (etwa NumPy), müssen manuell auf Pyodide portiert werden, damit sie funktionieren. Von PyPI können nur reine Python-Pakete installiert werden. Außerdem muss Pyodide ein separates Wasm-Paket für die Python-Laufzeitumgebung herunterladen, das mehrere Megabyte groß ist. Das kann – je nach Voraussetzungen – ein Hindernis darstellen. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

6 WebAssembly-fähige Sprachen​ Einige Programmiersprachen sind besser für Wasm geeignet als andere.TippaPatt | shutterstock.com

WebAssembly, kurz Wasm, bietet Entwicklern die Möglichkeit, Programme zu erstellen, die mit nahezu nativer Geschwindigkeit im Browser ausgeführt werden können. Oder überall sonst, wo die WebAssembly-Laufzeitumgebung bereitgestellt werden kann. Allerdings werden Applikationen im Regelfall nicht direkt in Wasm geschrieben, sondern in anderen Sprachen, um sie anschließend zu kompilieren – mit Wasm als Ziel.

Die folgenden sechs Sprachen lassen sich über verschiedene Tools mit unterschiedlichem Aufwand und Kompatibilitätsgrad – auf Wasm-Laufzeitumgebungen bereitstellen.

Rust

Rust ist wahrscheinlich die Sprache, die sich am besten für den WebAssembly-Einsatz eignet. Das liegt auch daran, dass existierender Rust-Code nicht wesentlich modifiziert werden muss, um ihn in Wasm zu kompilieren: Das Gros der nötigen Änderungen besteht darin, das richtige Compiler-Ziel und die korrekten Kompilierungseinstellungen einzurichten. Das Tooling generiert außerdem automatisch JavaScript-Boilerplate-Code, der ermöglicht, dass die kompilierten Wasm-Module direkt mit Webseiten interagieren können.

Die Größe des kompilierten Moduls variiert dabei, allerdings ist Rust-Code relativ schlank und effizient – ein simples „Hello, world“ ist deshalb in der Regel nicht größer als einige Kilobyte. Die Entwickler hinter Rust stellen zudem auch einen umfassenden Leitfaden zur Wasm-Nutzung bereit. Dieser enthält zum Beispiel detaillierte Informationen darüber, wie sich die Größe der Binaries in Grenzen halten lässt oder wie sich existierende, universelle Rust Crates um Wasm-Support erweitern lassen.

C/C++

C und C++ zählten zu den ersten Sprachen, die für Wasm kompiliert wurden. Das lag vor allem daran, dass viele der Low-Level-Verhaltensweisen dieser Sprachen gut auf dem Befehlssatz von Wasm abgebildet werden können. So waren auch die ersten Wasm-Demos Portierungen von Grafikdemos und Spielen, die in C/C++ geschrieben waren. Diese Proof-of-Concept-Projekte (etwa Doom im Browser) haben wesentlichen Anteil daran, dass sich WebAssembly etablieren konnte.

Eines der ersten Tools, um C/C++ in Wasm zu kompilieren, war die Emscripten-Toolchain. Diese hat sich seitdem zu einer vollwertigen Toolchain zu diesem Zweck entwickelt – und bietet detaillierte Anweisungen, um Code zu portieren. So können etwa SIMD, Netzwerke, C++-Exceptions, asynchroner Code und viele andere erweiterte Funktionen nach Wasm portiert werden. Der Arbeitsaufwand variiert dabei je nach Funktion. So ist Pthread-Support beispielsweise nicht standardmäßig aktiviert und funktioniert in Browsern nur, wenn der Webserver bestimmte Ursprungs-Header korrekt gesetzt hat.

Ab Version 8 kann der Clang C/C++-Compiler ohne zusätzliche Tools nativ für Wasm kompilieren. Emscripten verwendet jedoch dieselbe zugrundeliegende Technologie wie Clang und bietet möglicherweise ein umfassenderes Toolset.

Golang

Go wurde bereits mit Version 1.11 im August 2018 um WebAssembly-Support ergänzt. Ähnlich wie bei Rust betreffen die meisten Änderungen, die an Go-Programmen für Wasm vorgenommen werden müssen eher den Kompilierungsprozess als das Programm selbst. Die Wasm-Toolchain ist dabei im Go-Compiler enthalten, so dass keine weiteren Tools oder Packages nötig sind. Lediglich die Umgebungsvariablen GOOS und GOARCH sind beim Kompilieren zu ändern. Manuell einzurichten ist hingegen der JavaScript-Boilerplate-Code, der nötig ist, um Wasm-kompilierte Go-Module verwenden zu können. Dazu müssen allerdings lediglich einige Dateien kopiert werden. Der Vorgang lässt sich darüber hinaus auch automatisieren.

Komplexer wird’s, wenn es um die Interaktion mit dem DOM geht. Die dafür enthaltenen Tools (syscalls/js-Package) funktionieren, sind aber höchstens für simple Interaktionen geeignet. Für alles, was darüber hinausgeht, empfiehlt sich eine (geeignete) Drittanbieter-Bibliothek. Ein weiterer Nachteil, Go mit Wasm zu nutzen, ist die Größe der generierten Binärartefakte. Aufgrund der Laufzeitumgebung von Go kann selbst ein „Hello, world“-Modul bis zu zwei Megabyte groß werden. Um Platz zu sparen, können Sie Wasm-Binärdateien jedoch komprimieren – oder eine andere Go-Laufzeitumgebung verwenden, wie beispielsweise TinyGo. Diese Option funktioniert aber nur mit einer Teilmenge von Golang.

JavaScript

Es könnte redundant erscheinen, JavaScript in Wasm zu übersetzen. Schließlich läuft Wasm im Regelfall im Browser – und diese verfügen in den allermeisten Fällen über eine integrierte JavaScript-Laufzeitumgebung. Trotzdem ist es möglich, JavaScript in Wasm zu kompilieren.

Zu diesem Zweck empfiehlt sich in erster Linie das Tool Javy, das von der Bytecode Alliance (ein Haupt-Kontributor für Wasm-Initiativen) entwickelt wird. Javy kompiliert JavaScript-Code allerdings genau genommen nicht wirklich in Wasm, sondern führt ihn in einer Wasm-basierten JavaScript-Laufzeitumgebung aus. Zudem macht sich das Werkzeug auch eine dynamische Linking-Strategie zu Nutze, um die resultierenden Wasm-Module relativ klein zu halten. Auch hier variiert die Größe jedoch je nach den in Ihrem Programm verwendeten Funktionen.

Python

Die Situation bei Python gestaltet sich ähnlich wie bei Go: Python-Programme lassen sich nicht ohne die Python-Laufzeitumgebung ausführen. Und ohne die Python-Standardbibliothek ist es schwierig, etwas Sinnvolles anzustellen. Ganz zu schweigen vom ausufernden Python-Ökosystem. Sie könnten Python zwar über die Wasm-Laufzeitumgebung ausführen, das ist aber vor allem eines: umständlich.

Eine bessere Methode, Python-Anwendungen über eine Wasm-Laufzeitumgebung auszuführen, bietet Pyodide – eine Portierung der CPython-Laufzeitumgebung auf Wasm über Emscripten. Eine Implementierung davon, PyScript, ermöglicht es, Python-Programme in Webseiten wie JavaScript auszuführen. Es umfasst auch bidirektionalen Support für die Kommunikation zwischen Python und der JavaScript/DOM-Seite.

Dennoch hat Pyodide auch mehrere Nachteile: Pakete, die C-Erweiterungen verwenden (etwa NumPy), müssen manuell auf Pyodide portiert werden, damit sie funktionieren. Von PyPI können nur reine Python-Pakete installiert werden. Außerdem muss Pyodide ein separates Wasm-Paket für die Python-Laufzeitumgebung herunterladen, das mehrere Megabyte groß ist. Das kann – je nach Voraussetzungen – ein Hindernis darstellen. (fm)

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Software-Entwicklung: Warum Aufwandsschätzungen nicht funktionieren​

Allgemein

Aufwandsschätzungen im Bereich der Softwareentwicklung haben oft unerwünschte Konsequenzen. Foto: africa_pink – shutterstock.com Die meisten Aufwandsschätzungen für die Softwareentwicklung sind Makulatur. Das liegt nicht unbedingt daran, dass die Unternehmen die falschen Methoden oder Tools verwenden. Das Problem liegt vielmehr darin, dass solche Schätzungen auf einem grundlegend falschen Verständnis davon beruhen, wie qualitativ hochwertige Software entwickelt wird. Die Auswirkungen von falschen Annahmen gehen weit über gesprengte Budgets und verpasste Deadlines hinaus. Das eigentliche Problem sind die resultierenden Fehlsteuerungen: Oft führen Aufwandsschätzungen zu verändertem Verhalten und haben zur Folge, dass der Business Value gegenüber irgendwelchen vorzeigbare Metriken in den Hintergrund gedrängt wird. Unsicherheiten gehören zur Softwareentwicklung In agilen Umgebungen basieren Aufwandsschätzungen oft auf Story Points und Geschwindigkeit. Dabei spielen Fragen eine Rolle wie: Wie “komplex” wird es sein, ein Teilstück einer Lösung zu erstellen? Wie lange brauchen wir in der Regel, um ein Projekt solcher Komplexität abzuschließen? Wenn wir auf diese Weise schätzen, sind wir uns darüber im Klaren, dass nicht alles nach Plan verlaufen wird. Den meisten Kalkulationen liegt jedoch die gefährliche Annahme zugrunde, dass auch diese Unsicherheiten quantifiziert werden können. Weil wir wissen, dass unsere optimistischen Entwickler dazu neigen, die Zeit, die sie für eine bestimmte Aufgabe brauchen, um durchschnittlich 15 Prozent zu unterschätzen, schlagen wir diese 15 Prozent eben drauf, um eine genauere Vorhersage zu erhalten. Diese Besessenheit, den gesamten Entwicklungsprozess vorab spezifizieren und messen zu wollen, degradiert Entwickler zu Maschinen, die vorhersagbare Ergebnisse am Fließband durch eine Pipeline schieben sollen. Doch mathematische Berechnungen sind hier nur begrenzt möglich. Menschen sind keine Maschinen. Zu glauben, man könne die Komplexität einer nicht-trivialen Softwareentwicklungsaufgabe im Voraus exakt einschätzen, ist ein Trugschluss. Software Development ist ein Gebiet, auf dem sich ständig vieles schnell verändert. Etliche Herausforderungen, mit denen Entwickler konfrontiert werden, sind neu und unbekannt. Und selbst die bekannten Herausforderungen unterliegen einem Wandel. Soll heißen: Die Performance der letzten Woche ist ein schlechter Indikator für die der nächsten Woche. Nehmen wir ein triviales Beispiel: die Implementierung einer Anmeldeseite. Jeder erfahrene Softwareentwickler hat das schon Dutzende oder Hunderte Male erledigt. Das Lösungsmuster ist bekannt, und es lässt sich vorhersagen, wie lange die Task in Anspruch nehmen wird. Plötzlich kommt jedoch eine neue, wesentlich sicherere Authentifizierungsmethode auf, was zur Folge hat, dass die Aufgabe grundlegend überdacht werden muss. Die meisten softwaretechnischen Herausforderungen sind deutlich komplizierter als das Implementieren einer Login-Page. Immerhin geht es ja auch darum, komplexe Probleme zu lösen und Mehrwerte zu schaffen. Softwareentwickler betreten oft Neuland, sie erledigen Aufgaben, die nie zuvor – oder auf andere Weise – angegangen wurden. Sie sind bestenfalls mit einem Kompass ausgestattet, aber nicht mit einer Landkarte. Es gilt, Arbeiten in Angriff zu nehmen, die sinnvoll und lohnend sind. Die schlechte Vorhersehbarkeit ist für die Entwickler auch nicht das Problem, wohl aber die oft willkürlichen Schätzungen. Aufwandsschätzung auf Abwegen Unzureichende Aufwandsschätzungen im Bereich der Softwareentwicklung entmenschlichen die Entwickler und implizieren, dass lediglich das System und seine Prozesse zählen. Das führt zu schlechtem Verhalten und damit wiederum zu: minderwertigem Engineering, dem Verlust von Talenten und weniger werthaltigen Lösungen. Willkürliche Aufwandsschätzungen sind zudem Kennzeichen einer dysfunktionalen Kultur: Entwickler werden unter Zwang gesetzt zu produzieren, sie sollen sich weder für ihre Arbeit noch für ihr Unternehmen interessieren. Schlimmer noch: Wenn Sie das allzu grob kalkulierte Ergebnis nicht in der vorgesehen Zeit liefern, dürfen sie sich von der Work-Life-Balance verabschieden und einen Nachtschicht-Marathon einlegen. Schädlich wird das Ganze, wenn die Entwickler unter Druck ihre Herangehensweise ändern, nach dem Motto: Sie können in der Ihnen zugewiesenen Zeit keine qualitativ hochwertige Lösung programmieren? Dann nehmen Sie doch eine Abkürzung, damit Sie das Ticket möglichst schnell schließen können. Die nachgelagerten Probleme, die dadurch entstehen, geraten dann aus dem Blickfeld. Automatisiertes Testing? Das kann wegfallen. Das gilt auch für die kreative Idee, wie diese Software besser als ursprünglich geplant hätte entwickelt werden können. Entwickler behalten sie lieber für sich, um den Zeitplan nicht zu gefährden. Hinzu kommt, dass Entwickler, denen man solche Aufwandsschätzungen unter die Nase hält, irgendwann Wege finden werden, dieses System zu untergraben. Sie werden die Komplexität der Aufgaben absichtlich überschätzen, um Zeit zu gewinnen. Und sie werden langsamer arbeiten, um künftige Erwartungen niedrig zu halten. “Individuen und Interaktionen sind wertvoller als Prozesse und Tools” – das ist eine der zentralen Aussagen des Agilen Manifests. Eine gesunde Software-Engineering-Kultur sollte auf einem Fundament des Vertrauens aufbauen und von menschlichen Beziehungen getragen werden. Es handelt sich um ein soziales Netzwerk, bestehend aus Menschen, die gemeinsam darauf hinarbeiten, qualitativ hochwertige Lösungen zu entwickeln, wichtige Probleme zu lösen oder bedeutende Chancen zu realisieren. In einer solchen Kultur sollten solche “Spielchen” keinen Platz haben. Die gemeinsame Sache sollte die Beteiligten inspirieren, ihr Bestes zu geben. Fortschritte sollte an realisierten Werten gemessen werden, nicht an abgeschlossenen Tickets. Wenn sich während der Arbeit ein besserer Alternativansatz mit langfristgen Vorteilen findet, sollten die Entwickler das mitteilen könnne. Das geht nur, wenn alle wissen, dass eine qualitativ hochwertige Lösung das Maß für Erfolg ist, nicht eine willkürliche Schätzung. Nur wenn wir auf Individuen und Interaktionen statt auf Prozesse und Tools fokussieren, kommt der Wert jedes Einzelnen zur Geltung – was dem Gesamtergebnis der Teamarbeit enorm zuträglich ist. Das mag nicht gut für die Vorhersehbarkeit sein, erschließt aber unterm Strich mehr Wert, als Entwickler mit detaillierten Aufwandsschätzungen für ein vollständig spezifiziertes Produkt zu maßregeln. Roadmaps, Ranges, Relationships Wie könnte es also anders laufen? In der idealen Welt würde man sich auf eine gemeinsame Aufgabe einigen, sich die gemeinsame Vision zueigen machen und dann im Team Qualitätssoftware entwickeln – ohne vorher sagen zu müssen, wie lange es dauern und wie viel es kosten wird. Ein solcher Ansatz ist in einem Business-Umfeld allerdings kaum praktikabel, da es Budgets und Zeitpläne gibt. Die Antwort liegt also nicht darin, Aufwandsschätzungen vollständig abzuschaffen. Vielmehr sollten sie als Gesprächsgrundlage in einer Kultur des gegenseitigen Vertrauens dienen. Produkt- und Entwicklungsteams sollten zu Beginn – und über den gesamten Lebenszyklus der Softwareentwicklung hinweg – offene und ehrliche Gespräche führen. Diese sollten auf der Annahme fußen, dass allen Beteiligten das Projekt am Herzen liegt und sie ihr jeweils Möglichstes tun, um die wichtigen Probleme rechtzeitig und im Rahmen des Budgets zu lösen. Dabei sollten folgende Fragen eine Rolle spielen: Was glauben wir, mit den verfügbaren Ressourcen erreichen zu können? Was können wir liefern und wann? Wie sieht Plan B aus, wenn Zeit oder Ressourcen knapp werden? Diese Gespräche führen zu vorläufigen Roadmaps und Ranges. Sie werden auch fortgesetzt, während der Entwicklungsprozess voranschreitet. Dazu gilt es, folgende Grundsatzfragen zu beantworten: Wenn sich einige Aspekte des Projekts als schwieriger erweisen als erwartet, schieben wir dann die Arbeit an einer Funktion auf oder wählen wir eine einfachere Lösung? Herrscht Konsens darüber, den Zeitplan entsprechend zu ändern? Wenn wir während des Entwicklungsprozesses auf eine wertvolle Idee stoßen, ändern wir dann den Zeitplan oder sparen wir diese für die nächste Runde auf? Wenn die Beziehungen zwischen und innerhalb der Teams gesund sind, finden diese Gespräche kontinuierlich statt – und führen zu besseren Lösungen. Wenn Aufwandsschätzungen zu hohe Priorität eingeräumt wird, gelten alle Abweichungen vom festgelegten Weg als Versagen. Dabei liegt das Versagen in der Schätzung selbst. Anstelle von Fristen und Tickets sollten Missionen und Visionen maßgebend sein. Es muss akzeptiert werden, dass Softwareprojekte nicht vollständig im voraus planbar sind. (fm) Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Infoworld. 

Software-Entwicklung: Warum Aufwandsschätzungen nicht funktionieren​ Aufwandsschätzungen im Bereich der Softwareentwicklung haben oft unerwünschte Konsequenzen.
Foto: africa_pink – shutterstock.com

Die meisten Aufwandsschätzungen für die Softwareentwicklung sind Makulatur. Das liegt nicht unbedingt daran, dass die Unternehmen die falschen Methoden oder Tools verwenden. Das Problem liegt vielmehr darin, dass solche Schätzungen auf einem grundlegend falschen Verständnis davon beruhen, wie qualitativ hochwertige Software entwickelt wird.

Die Auswirkungen von falschen Annahmen gehen weit über gesprengte Budgets und verpasste Deadlines hinaus. Das eigentliche Problem sind die resultierenden Fehlsteuerungen: Oft führen Aufwandsschätzungen zu verändertem Verhalten und haben zur Folge, dass der Business Value gegenüber irgendwelchen vorzeigbare Metriken in den Hintergrund gedrängt wird.

Unsicherheiten gehören zur Softwareentwicklung

In agilen Umgebungen basieren Aufwandsschätzungen oft auf Story Points und Geschwindigkeit. Dabei spielen Fragen eine Rolle wie:

Wie “komplex” wird es sein, ein Teilstück einer Lösung zu erstellen?

Wie lange brauchen wir in der Regel, um ein Projekt solcher Komplexität abzuschließen?

Wenn wir auf diese Weise schätzen, sind wir uns darüber im Klaren, dass nicht alles nach Plan verlaufen wird. Den meisten Kalkulationen liegt jedoch die gefährliche Annahme zugrunde, dass auch diese Unsicherheiten quantifiziert werden können. Weil wir wissen, dass unsere optimistischen Entwickler dazu neigen, die Zeit, die sie für eine bestimmte Aufgabe brauchen, um durchschnittlich 15 Prozent zu unterschätzen, schlagen wir diese 15 Prozent eben drauf, um eine genauere Vorhersage zu erhalten.

Diese Besessenheit, den gesamten Entwicklungsprozess vorab spezifizieren und messen zu wollen, degradiert Entwickler zu Maschinen, die vorhersagbare Ergebnisse am Fließband durch eine Pipeline schieben sollen. Doch mathematische Berechnungen sind hier nur begrenzt möglich. Menschen sind keine Maschinen. Zu glauben, man könne die Komplexität einer nicht-trivialen Softwareentwicklungsaufgabe im Voraus exakt einschätzen, ist ein Trugschluss.

Software Development ist ein Gebiet, auf dem sich ständig vieles schnell verändert. Etliche Herausforderungen, mit denen Entwickler konfrontiert werden, sind neu und unbekannt. Und selbst die bekannten Herausforderungen unterliegen einem Wandel. Soll heißen: Die Performance der letzten Woche ist ein schlechter Indikator für die der nächsten Woche.

Nehmen wir ein triviales Beispiel: die Implementierung einer Anmeldeseite. Jeder erfahrene Softwareentwickler hat das schon Dutzende oder Hunderte Male erledigt. Das Lösungsmuster ist bekannt, und es lässt sich vorhersagen, wie lange die Task in Anspruch nehmen wird. Plötzlich kommt jedoch eine neue, wesentlich sicherere Authentifizierungsmethode auf, was zur Folge hat, dass die Aufgabe grundlegend überdacht werden muss.

Die meisten softwaretechnischen Herausforderungen sind deutlich komplizierter als das Implementieren einer Login-Page. Immerhin geht es ja auch darum, komplexe Probleme zu lösen und Mehrwerte zu schaffen. Softwareentwickler betreten oft Neuland, sie erledigen Aufgaben, die nie zuvor – oder auf andere Weise – angegangen wurden. Sie sind bestenfalls mit einem Kompass ausgestattet, aber nicht mit einer Landkarte. Es gilt, Arbeiten in Angriff zu nehmen, die sinnvoll und lohnend sind. Die schlechte Vorhersehbarkeit ist für die Entwickler auch nicht das Problem, wohl aber die oft willkürlichen Schätzungen.

Aufwandsschätzung auf Abwegen

Unzureichende Aufwandsschätzungen im Bereich der Softwareentwicklung entmenschlichen die Entwickler und implizieren, dass lediglich das System und seine Prozesse zählen. Das führt zu schlechtem Verhalten und damit wiederum zu:

minderwertigem Engineering,

dem Verlust von Talenten und

weniger werthaltigen Lösungen.

Willkürliche Aufwandsschätzungen sind zudem Kennzeichen einer dysfunktionalen Kultur: Entwickler werden unter Zwang gesetzt zu produzieren, sie sollen sich weder für ihre Arbeit noch für ihr Unternehmen interessieren. Schlimmer noch: Wenn Sie das allzu grob kalkulierte Ergebnis nicht in der vorgesehen Zeit liefern, dürfen sie sich von der Work-Life-Balance verabschieden und einen Nachtschicht-Marathon einlegen.

Schädlich wird das Ganze, wenn die Entwickler unter Druck ihre Herangehensweise ändern, nach dem Motto: Sie können in der Ihnen zugewiesenen Zeit keine qualitativ hochwertige Lösung programmieren? Dann nehmen Sie doch eine Abkürzung, damit Sie das Ticket möglichst schnell schließen können. Die nachgelagerten Probleme, die dadurch entstehen, geraten dann aus dem Blickfeld. Automatisiertes Testing? Das kann wegfallen. Das gilt auch für die kreative Idee, wie diese Software besser als ursprünglich geplant hätte entwickelt werden können. Entwickler behalten sie lieber für sich, um den Zeitplan nicht zu gefährden.

Hinzu kommt, dass Entwickler, denen man solche Aufwandsschätzungen unter die Nase hält, irgendwann Wege finden werden, dieses System zu untergraben. Sie werden die Komplexität der Aufgaben absichtlich überschätzen, um Zeit zu gewinnen. Und sie werden langsamer arbeiten, um künftige Erwartungen niedrig zu halten.

“Individuen und Interaktionen sind wertvoller als Prozesse und Tools” – das ist eine der zentralen Aussagen des Agilen Manifests. Eine gesunde Software-Engineering-Kultur sollte auf einem Fundament des Vertrauens aufbauen und von menschlichen Beziehungen getragen werden. Es handelt sich um ein soziales Netzwerk, bestehend aus Menschen, die gemeinsam darauf hinarbeiten, qualitativ hochwertige Lösungen zu entwickeln, wichtige Probleme zu lösen oder bedeutende Chancen zu realisieren. In einer solchen Kultur sollten solche “Spielchen” keinen Platz haben. Die gemeinsame Sache sollte die Beteiligten inspirieren, ihr Bestes zu geben.

Fortschritte sollte an realisierten Werten gemessen werden, nicht an abgeschlossenen Tickets. Wenn sich während der Arbeit ein besserer Alternativansatz mit langfristgen Vorteilen findet, sollten die Entwickler das mitteilen könnne. Das geht nur, wenn alle wissen, dass eine qualitativ hochwertige Lösung das Maß für Erfolg ist, nicht eine willkürliche Schätzung.

Nur wenn wir auf Individuen und Interaktionen statt auf Prozesse und Tools fokussieren, kommt der Wert jedes Einzelnen zur Geltung – was dem Gesamtergebnis der Teamarbeit enorm zuträglich ist. Das mag nicht gut für die Vorhersehbarkeit sein, erschließt aber unterm Strich mehr Wert, als Entwickler mit detaillierten Aufwandsschätzungen für ein vollständig spezifiziertes Produkt zu maßregeln.

Roadmaps, Ranges, Relationships

Wie könnte es also anders laufen? In der idealen Welt würde man sich auf eine gemeinsame Aufgabe einigen, sich die gemeinsame Vision zueigen machen und dann im Team Qualitätssoftware entwickeln – ohne vorher sagen zu müssen, wie lange es dauern und wie viel es kosten wird. Ein solcher Ansatz ist in einem Business-Umfeld allerdings kaum praktikabel, da es Budgets und Zeitpläne gibt.

Die Antwort liegt also nicht darin, Aufwandsschätzungen vollständig abzuschaffen. Vielmehr sollten sie als Gesprächsgrundlage in einer Kultur des gegenseitigen Vertrauens dienen. Produkt- und Entwicklungsteams sollten zu Beginn – und über den gesamten Lebenszyklus der Softwareentwicklung hinweg – offene und ehrliche Gespräche führen. Diese sollten auf der Annahme fußen, dass allen Beteiligten das Projekt am Herzen liegt und sie ihr jeweils Möglichstes tun, um die wichtigen Probleme rechtzeitig und im Rahmen des Budgets zu lösen. Dabei sollten folgende Fragen eine Rolle spielen:

Was glauben wir, mit den verfügbaren Ressourcen erreichen zu können?

Was können wir liefern und wann?

Wie sieht Plan B aus, wenn Zeit oder Ressourcen knapp werden?

Diese Gespräche führen zu vorläufigen Roadmaps und Ranges. Sie werden auch fortgesetzt, während der Entwicklungsprozess voranschreitet. Dazu gilt es, folgende Grundsatzfragen zu beantworten:

Wenn sich einige Aspekte des Projekts als schwieriger erweisen als erwartet, schieben wir dann die Arbeit an einer Funktion auf oder wählen wir eine einfachere Lösung?

Herrscht Konsens darüber, den Zeitplan entsprechend zu ändern?

Wenn wir während des Entwicklungsprozesses auf eine wertvolle Idee stoßen, ändern wir dann den Zeitplan oder sparen wir diese für die nächste Runde auf?

Wenn die Beziehungen zwischen und innerhalb der Teams gesund sind, finden diese Gespräche kontinuierlich statt – und führen zu besseren Lösungen.

Wenn Aufwandsschätzungen zu hohe Priorität eingeräumt wird, gelten alle Abweichungen vom festgelegten Weg als Versagen. Dabei liegt das Versagen in der Schätzung selbst. Anstelle von Fristen und Tickets sollten Missionen und Visionen maßgebend sein. Es muss akzeptiert werden, dass Softwareprojekte nicht vollständig im voraus planbar sind. (fm)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Infoworld.

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Industrie 5.0: Verpennt Europa auch hier die Zukunft?​

Allgemein

Während in Asien bereits mit Industrie 5.0 an der autonomen Fabrik der Zukunft gearbeitet wird, sonnt sich Europa noch im Erfolg der Industrie 4.0 vergangener Zeiten. phongsak saphakdy – shutterstock.com sich in den nächsten Jahren mit Verzögerung auch in Europa ausbreiten. Davon ist zumindest Karlheinz Zuerl, CEO der German Technology & Engineering Corporation (GTEC), überzeugt. Und er fällt ein vernichtendes Urteil: „Europa rühmt sich gerne der Fortschritte beim Thema Industrie 4.0, aber Asien ist längst darüber hinaus auf dem Weg zur Industrie 5.0.“ Unter Industrie 5.0 versteht der GTEC-Chef autonome, statt nur vernetzte Fabriken. Für ihn sind das menschenleere Produktionshallen, in denen ausschließlich Roboter aktiv sind. Möglich werden die „Geisterfabriken“ durch eine Kombination aus Computertechnik, Vernetzung, KI, Robotik und neuartigen Fertigungsverfahren. Mehr Roboter in China Bei seiner wenig schmeichelhaften Zukunftsprognose für Europa, stützt sich Zuerl unter anderem auf den „World Robotics-Report 2024“ der International Federation of Robotics (IFR). Demnach arbeiten weltweit beinahe 4,3 Millionen Industrieroboter in Fabriken, ein historischer Höchststand. Im Jahr 2023 wurden mehr als 540.000 neue Roboter installiert, über die Hälfte davon (51 Prozent) in China. Auf Europa entfielen dagegen nur 17 Prozent aller Neuinstallationen. In Deutschland, dem laut IFR größten europäischen Markt für Industrieroboter, war ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von lediglich sieben Prozent zu verzeichnen. Europa redet sich Industrie 4.0 schön Letztlich, so der CEO, besteht „in Europa und vor allem in Deutschland die Neigung, sich die Industrie 4.0 mit wenig aussagekräftigen Zahlen schönzureden.“ So lässt der GTEC-Chef auch kein gutes Haar an den Studien von Branchenverbänden wie Bitkom und VDMA, wenn diese berichten, dass etwa 65 Prozent der Unternehmen in Deutschland Industrie-4.0-Technologien nutzten. „Das klingt gut, ist aber völlig belanglos, weil jedes Gerät mit WLAN-Anschluss dazugezählt wird“, kritisiert Zuerl. BMW ist Industrie 4.0, Tesla 5.0 Und er provoziert noch mit einem anderen Vergleich: „BMW ist auf dem Stand von Industrie 4.0, Tesla bei 5.0. Viele chinesische Hersteller liegen in diesem Szenario bei 4.5 oder besser.“ Bei seinem Vergleich bezieht sich Zuerl auf das BMW-Werk in Dingolfing. In seinen Augen gilt dieses als Stolz der deutschen Autoindustrie, weil dort seit 2024 fertig produzierte Autos ohne Fahrer zur Qualitätskontrolle fahren. Allerdings funktioniere das Ganze nur mit einer speziellen externen Sensorik entlang der Strecke und bedeute nicht, dass die Fahrzeuge selbst autonome Fahreigenschaften aufweisen. „Das ist nicht vergleichbar mit der Tesla-Fabrik im kalifornischen Fremont, wo die Wagen die Strecke von der Produktionslinie zum Logistikgelände völlig selbstständig – also ohne externe Unterstützung – zurück­­legen“, so der CEO. Allerdings ist es nicht unbedingt fair, einen solchen Vergleich nur an einem Punkt festzumachen. Zwillinge für die Produktion So berichtete erst kürzlich unsere Schwesterpublikation CIO darüber, wie BMW seine Produktion digitalisiert und zwar mit Omniverse, Digitalen Zwillingen etc. Also tun die Münchner bereits das, was für Zuerl derzeit der heiße Trend in Asien ist. So berichtet er, „dass wir in Asien geradezu einen Run auf ‚Autonomous Production Twins‘, kurz APT oder digitale Zwillinge, in der Fertigungsindustrie erleben, um Produktionsprozesse autonom zu überwachen, zu steuern und zu optimieren“. Ein APT kombiniert Echtzeitdaten, KI und fortschrittliche Vernetzung, um eine virtuelle Repräsentation des Produktionssystems zu schaffen, die selbstständig Entscheidungen treffen und Prozesse anpassen kann. Autonome Fabriken „Ein autonomer Produktionszwilling kann Fertigungsprozesse aktiv steuern und auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren, etwa durch Umplanung bei Materialengpässen“, schildert der GTEC-Chef, was in Asien in immer mehr Werken Alltag in der Fertigungsindustrie ist. Sicher es ist nicht fair, die gesamte deutsche Industrie über einen Kamm zu scheren, doch einen Grund zur Entwarnung gibt es auch nicht. Vor allem nicht, wenn Zuerl die höhere Wettbewerbsfähigkeit der asiatischen Industrie-5.0-Produktion veranschaulicht: „Die menschenleeren Fabriken können die Betriebskosten um bis zu 25 Prozent senken, die Produktivität um bis zu 30 Prozent steigern und die Fehlerquoten um bis zu 40 Prozent reduzieren.“ Vor diesem Hintergrund empfiehlt der CEO westlichen Unternehmen, „in Asien eine autonome Fabrik aufzuziehen, dabei zu lernen, wie es funktioniert, und dieses Konzept anschließend für die europäischen Werke zu übernehmen“. Ein Ratschlag, der nicht ganz uneigennützig ist. Sein Unternehmen berät westliche Industrieunternehmen dabei, Herausforderungen in Asien zu bewältigen – mit Schwerpunkten wie dem Auf- und Ausbau von Niederlassungen und Produktions­stätten. 

Industrie 5.0: Verpennt Europa auch hier die Zukunft?​ Während in Asien bereits mit Industrie 5.0 an der autonomen Fabrik der Zukunft gearbeitet wird, sonnt sich Europa noch im Erfolg der Industrie 4.0 vergangener Zeiten.
phongsak saphakdy – shutterstock.com

sich in den nächsten Jahren mit Verzögerung auch in Europa ausbreiten. Davon ist zumindest Karlheinz Zuerl, CEO der German Technology & Engineering Corporation (GTEC), überzeugt. Und er fällt ein vernichtendes Urteil: „Europa rühmt sich gerne der Fortschritte beim Thema Industrie 4.0, aber Asien ist längst darüber hinaus auf dem Weg zur Industrie 5.0.“

Unter Industrie 5.0 versteht der GTEC-Chef autonome, statt nur vernetzte Fabriken. Für ihn sind das menschenleere Produktionshallen, in denen ausschließlich Roboter aktiv sind. Möglich werden die „Geisterfabriken“ durch eine Kombination aus Computertechnik, Vernetzung, KI, Robotik und neuartigen Fertigungsverfahren.

Mehr Roboter in China

Bei seiner wenig schmeichelhaften Zukunftsprognose für Europa, stützt sich Zuerl unter anderem auf den „World Robotics-Report 2024“ der International Federation of Robotics (IFR). Demnach arbeiten weltweit beinahe 4,3 Millionen Industrieroboter in Fabriken, ein historischer Höchststand.

Im Jahr 2023 wurden mehr als 540.000 neue Roboter installiert, über die Hälfte davon (51 Prozent) in China. Auf Europa entfielen dagegen nur 17 Prozent aller Neuinstallationen. In Deutschland, dem laut IFR größten europäischen Markt für Industrieroboter, war ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von lediglich sieben Prozent zu verzeichnen.

Europa redet sich Industrie 4.0 schön

Letztlich, so der CEO, besteht „in Europa und vor allem in Deutschland die Neigung, sich die Industrie 4.0 mit wenig aussagekräftigen Zahlen schönzureden.“ So lässt der GTEC-Chef auch kein gutes Haar an den Studien von Branchenverbänden wie Bitkom und VDMA, wenn diese berichten, dass etwa 65 Prozent der Unternehmen in Deutschland Industrie-4.0-Technologien nutzten. „Das klingt gut, ist aber völlig belanglos, weil jedes Gerät mit WLAN-Anschluss dazugezählt wird“, kritisiert Zuerl.

BMW ist Industrie 4.0, Tesla 5.0

Und er provoziert noch mit einem anderen Vergleich: „BMW ist auf dem Stand von Industrie 4.0, Tesla bei 5.0. Viele chinesische Hersteller liegen in diesem Szenario bei 4.5 oder besser.“ Bei seinem Vergleich bezieht sich Zuerl auf das BMW-Werk in Dingolfing.

In seinen Augen gilt dieses als Stolz der deutschen Autoindustrie, weil dort seit 2024 fertig produzierte Autos ohne Fahrer zur Qualitätskontrolle fahren. Allerdings funktioniere das Ganze nur mit einer speziellen externen Sensorik entlang der Strecke und bedeute nicht, dass die Fahrzeuge selbst autonome Fahreigenschaften aufweisen.

„Das ist nicht vergleichbar mit der Tesla-Fabrik im kalifornischen Fremont, wo die Wagen die Strecke von der Produktionslinie zum Logistikgelände völlig selbstständig – also ohne externe Unterstützung – zurück­­legen“, so der CEO. Allerdings ist es nicht unbedingt fair, einen solchen Vergleich nur an einem Punkt festzumachen.

Zwillinge für die Produktion

So berichtete erst kürzlich unsere Schwesterpublikation CIO darüber, wie BMW seine Produktion digitalisiert und zwar mit Omniverse, Digitalen Zwillingen etc. Also tun die Münchner bereits das, was für Zuerl derzeit der heiße Trend in Asien ist.

So berichtet er, „dass wir in Asien geradezu einen Run auf ‚Autonomous Production Twins‘, kurz APT oder digitale Zwillinge, in der Fertigungsindustrie erleben, um Produktionsprozesse autonom zu überwachen, zu steuern und zu optimieren“. Ein APT kombiniert Echtzeitdaten, KI und fortschrittliche Vernetzung, um eine virtuelle Repräsentation des Produktionssystems zu schaffen, die selbstständig Entscheidungen treffen und Prozesse anpassen kann.

Autonome Fabriken

„Ein autonomer Produktionszwilling kann Fertigungsprozesse aktiv steuern und auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren, etwa durch Umplanung bei Materialengpässen“, schildert der GTEC-Chef, was in Asien in immer mehr Werken Alltag in der Fertigungsindustrie ist.

Sicher es ist nicht fair, die gesamte deutsche Industrie über einen Kamm zu scheren, doch einen Grund zur Entwarnung gibt es auch nicht. Vor allem nicht, wenn Zuerl die höhere Wettbewerbsfähigkeit der asiatischen Industrie-5.0-Produktion veranschaulicht: „Die menschenleeren Fabriken können die Betriebskosten um bis zu 25 Prozent senken, die Produktivität um bis zu 30 Prozent steigern und die Fehlerquoten um bis zu 40 Prozent reduzieren.“

Vor diesem Hintergrund empfiehlt der CEO westlichen Unternehmen, „in Asien eine autonome Fabrik aufzuziehen, dabei zu lernen, wie es funktioniert, und dieses Konzept anschließend für die europäischen Werke zu übernehmen“. Ein Ratschlag, der nicht ganz uneigennützig ist. Sein Unternehmen berät westliche Industrieunternehmen dabei, Herausforderungen in Asien zu bewältigen – mit Schwerpunkten wie dem Auf- und Ausbau von Niederlassungen und Produktions­stätten.

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Was den neuen deutschen Digitalminister erwartet​

Allgemein

width=”1600″ height=”900″ sizes=”(max-width: 1600px) 100vw, 1600px”>An Aufgaben dürfte es dem ersten designierten deutschen Digitalminister Karsten Wildberger jedenfalls nicht mangeln.Eon Der designierte Digitalminister Karsten Wildberger ist noch nicht in Amt und Würden, da melden sich Verbände und Lobbyisten bereits lautstark mit Wünschen und Ansprüchen an das neue Ministerium. Das Hausaufgabenheft Wildgrubers füllt sich schnell:  eco – Digitalpolitik federführend gestalten  Aus Sicht des eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. ist die Ankündigung der Bundesregierung, ein eigenständiges „Ministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung“ zu schaffen, ein wichtiges politisches Signal für die digitale Transformation des Standorts Deutschland. Entscheidend für den Wandel werde aber die konkrete Ausgestaltung des neuen Ministeriums im Hinblick auf Zuständigkeiten, Kompetenzen und Budget sein. Grundvoraussetzung für den Impact eines neuen Digitalministeriums ist aus Sicht des Verbands, dass das Haus Digitalpolitik federführend gestalten kann.   Der designierte Digitalminister stehe vor der großen Aufgabe, den Digitalstandort Deutschland souverän und wettbewerbsfähig aufzustellen, sagte eco Vorstandsvorsitzender Oliver Süme. „Das neue Digitalministerium hat das Potenzial, der digitalen Transformation und der Internetwirtschaft in Deutschland enormen Aufwind zu geben. Aber entscheidend ist nicht das Etikett, sondern das Mandat. Das Digitalministerium braucht klare Zuständigkeiten, die Federführung für zentrale digitalpolitische Handlungsfeder sowie ein relevantes Digitalbudget”, so Süme weiter. srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/190829-eco-portraits-ls-092-scaled-1.jpg?quality=50&strip=all 2560w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/190829-eco-portraits-ls-092-scaled-1.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/190829-eco-portraits-ls-092-scaled-1.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/190829-eco-portraits-ls-092-scaled-1.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/190829-eco-portraits-ls-092-scaled-1.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/190829-eco-portraits-ls-092-scaled-1.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/190829-eco-portraits-ls-092-scaled-1.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/190829-eco-portraits-ls-092-scaled-1.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/190829-eco-portraits-ls-092-scaled-1.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/190829-eco-portraits-ls-092-scaled-1.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/190829-eco-portraits-ls-092-scaled-1.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Das neue Digitalministerium hat Potenzial, sagt eco Vorstandsvorsitzender Oliver Süme. “Aber entscheidend ist nicht das Etikett, sondern das Mandat.”eco Alles andere sei Symbolpolitik, die den Digitalstandort Deutschland keinen Schritt weiterbrächte. Es sei bedauerlich, dass der von Union und SPD vorgelegte Koalitionsvertrag hier wie in vielen weiteren digitalpolitischen Grundsatzfragen unklar bleibe, kritisiert der eco-Chef. Das neue Digitalministerium müsse diese Leerstellen schnellstmöglich konkretisieren. Der Verband formuliert fünf Kernaufgaben, die das Digitalministerium in der neuen Legislaturperiode mit Priorität angehen sollte.  Ambitionierte Digitalstrategie vorlegen   Digitale Verwaltung modernisieren  Cybersicherheit ausbauen  Resilienten KI-Standort Deutschland stärken  Rechtssicherheit in der Daten- und Digitalgesetzgebung schaffen – Vorratsdatenspeicherung verhindern  DSAG – gebündelte Digitalisierung und konkrete Leitplanken  Auch die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe e.V. (DSAG) begrüßte die Einrichtung eines neuen Ministeriums für Digitalisierung und Staatsmodernisierung. Dies bilde eine wichtige Basis für eine dringend notwendige Digitaloffensive. Die bislang ausgebliebenen gesetzlichen Grundlagen hätten schließlich zu großer Unsicherheit geführt und notwendige Investitionen verhindert.  „Hier erwarten wir eine deutliche Kehrtwende und erhoffen uns klare und konkrete Leitplanken“, machte der DSAG-Vorstandsvorsitzende Jens Hungershausen klar. Es brauche eine echte Digitalstrategie mit nachhaltigen Investitionen, unter anderem in die digitale Verwaltung. Dazu gehöre aus Sicht der DSAG ein konsequenter „Digital-first“-Ansatz für alle neuen Verwaltungsakte und ein strikter Fokus für Politik und Forschung auf die Modernisierung unseres Standorts.   srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?quality=50&strip=all 2560w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Wir erwarten eine deutliche Kehrtwende und erhoffen uns klare und konkrete Leitplanken, macht der DSAG-Vorstandsvorsitzende Jens Hungershausen klar.DSAG „Das Ressortprinzip darf der Arbeit des neuen Ministeriums nicht im Wege stehen, um die gesetzten Ziele aktiv angehen und letztlich auch realisieren zu können“, verlangte der DSAG-Chef. All die Organisationen und Institutionen, die sich aktuell bereits mit der Digitalisierung beschäftigten, müssten hier gebündelt werden, um ergebnisorientiert agieren zu können. Zudem müsse dringend in die digitalen Kompetenzen der jungen Generation in Deutschland investiert werden. Das fordert die DSAG:  Eine staatliche KI-Strategie Anpassung des Datenschutzes  Einsatz von KI im Öffentlichen Sektor  Eine nationale Bildungsoffensive, die MINT-Fächer stärkt und in Schulen für moderne digitale Infrastrukturen sorgt  BITMi – eigenes Budget und Durchgriffsrechte  Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) hofft, dass das neu geschaffene Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung die Digitalisierung Deutschlands endlich aus einem eigenständigen Ressort heraus kraftvoll und mit einem besseren Gespür für Deutschlands Digitalwirtschaft vorantreiben könne. srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?quality=50&strip=all 2808w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>“Jetzt kommt es darauf an, dass das neue Ministerium die notwendige Durchsetzungskraft und Gestaltungsmacht erhält”, erklärte Oliver Grün, Präsident des BITMi.BITMi “Mit der Schaffung eines eigenen Digitalministeriums wird die Bedeutung der Digitalisierung als Schlüsselthema für die wirtschaftliche Zukunft und die digitale Souveränität unseres Landes anerkannt”, erklärte Oliver Grün, Präsident des BITMi. “Jetzt kommt es darauf an, dass das neue Ministerium die notwendige Durchsetzungskraft und Gestaltungsmacht erhält, um die Digitalisierung über alle Ressortgrenzen hinweg effizient zu steuern.”  Der BITMi erwartet vom neuen Bundesministerium:   Klare Federführung und Durchgriffsrechte: Das Ministerium muss bei allen ressortübergreifenden Gesetzgebungs- und Digitalisierungsvorhaben die Federführung erhalten.  Eigenes Budget und Genehmigungsvorbehalt: Digitale Projekte und Vorhaben der Ressorts dürfen künftig nur mit Zustimmung des Digitalministeriums starten, um eine kohärente, souveräne Digitalstrategie sicherzustellen. Das Ministerium muss mit einem den großen Aufgaben entsprechenden Budget ausgestattet sein.  Fokus auf digitale Souveränität: Das Ministerium sollte Digitalpolitik konsequent an der Stärkung von digitaler Resilienz, Wertschöpfung ausrichten. Folgerichtig muss eine Stärkung europäischer und deutscher Technologien und Anbieter zentraler Teil der Agenda sein.  Praxisorientierte Modernisierung des Staatswesens: Mit der integrierten Zuständigkeit für Staatsmodernisierung bietet sich die Chance, die Verwaltungsdigitalisierung effizient, bürgernah und innovationsfreundlich neu aufzustellen.  Stärkung des Mittelstands: Der innovative IT-Mittelstand muss als Rückgrat der digitalen Transformation in Förderprogrammen, Vergaberegeln und strategischen Partnerschaften gezielt unterstützt werden.  Bitkom – Befugnisse und Budget  Aus Sicht von Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst liegt die Kernaufgabe des neuen Digitalministers darin, Deutschland zu einem digital souveränen Land zu machen – in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. „Die Einrichtung des neuen Ressorts ist ein Meilenstein für Deutschland und seine Ausgestaltung wird maßgeblich dafür sein, ob es zu einem echten Treiber für die Digitalisierung in Deutschland wird“, so der Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. „Mehr denn je müssen wir jetzt wettbewerbsfähig, innovativ und digital handlungsfähig werden: um die Wirtschaft in Schwung zu bringen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, die Sicherheit auch im Cyberraum zu verbessern und den Staat auf die Höhe der Zeit zu bringen.“ width=”1660″ height=”933″ sizes=”(max-width: 1660px) 100vw, 1660px”>Die Ausgestaltung des neuen Ressorts wird maßgeblich dafür sein, ob es zu einem echten Treiber für die Digitalisierung in Deutschland wird, so der Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst.Giesecke + Devrient Um die großen Aufgaben zu lösen, braucht das neue Ressort dem Bitkom zufolge  eine zügige und verbindliche Klärung der konkreten Zuständigkeiten, Befugnisse und Ressourcen, auch im nachgeordneten Bereich  die Federführung für die digitalen Kernthemen inklusive der notwendigen Koordinierungsrechten und eines Digitalvorbehalts sowie  einen ausreichenden Einzelplan.  

Was den neuen deutschen Digitalminister erwartet​ width=”1600″ height=”900″ sizes=”(max-width: 1600px) 100vw, 1600px”>An Aufgaben dürfte es dem ersten designierten deutschen Digitalminister Karsten Wildberger jedenfalls nicht mangeln.Eon

Der designierte Digitalminister Karsten Wildberger ist noch nicht in Amt und Würden, da melden sich Verbände und Lobbyisten bereits lautstark mit Wünschen und Ansprüchen an das neue Ministerium. Das Hausaufgabenheft Wildgrubers füllt sich schnell: 

eco – Digitalpolitik federführend gestalten 

Aus Sicht des eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. ist die Ankündigung der Bundesregierung, ein eigenständiges „Ministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung“ zu schaffen, ein wichtiges politisches Signal für die digitale Transformation des Standorts Deutschland. Entscheidend für den Wandel werde aber die konkrete Ausgestaltung des neuen Ministeriums im Hinblick auf Zuständigkeiten, Kompetenzen und Budget sein. Grundvoraussetzung für den Impact eines neuen Digitalministeriums ist aus Sicht des Verbands, dass das Haus Digitalpolitik federführend gestalten kann.  

Der designierte Digitalminister stehe vor der großen Aufgabe, den Digitalstandort Deutschland souverän und wettbewerbsfähig aufzustellen, sagte eco Vorstandsvorsitzender Oliver Süme. „Das neue Digitalministerium hat das Potenzial, der digitalen Transformation und der Internetwirtschaft in Deutschland enormen Aufwind zu geben. Aber entscheidend ist nicht das Etikett, sondern das Mandat. Das Digitalministerium braucht klare Zuständigkeiten, die Federführung für zentrale digitalpolitische Handlungsfeder sowie ein relevantes Digitalbudget”, so Süme weiter.

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Alles andere sei Symbolpolitik, die den Digitalstandort Deutschland keinen Schritt weiterbrächte. Es sei bedauerlich, dass der von Union und SPD vorgelegte Koalitionsvertrag hier wie in vielen weiteren digitalpolitischen Grundsatzfragen unklar bleibe, kritisiert der eco-Chef. Das neue Digitalministerium müsse diese Leerstellen schnellstmöglich konkretisieren. Der Verband formuliert fünf Kernaufgaben, die das Digitalministerium in der neuen Legislaturperiode mit Priorität angehen sollte. 

Ambitionierte Digitalstrategie vorlegen  

Digitale Verwaltung modernisieren 

Cybersicherheit ausbauen 

Resilienten KI-Standort Deutschland stärken 

Rechtssicherheit in der Daten- und Digitalgesetzgebung schaffen – Vorratsdatenspeicherung verhindern 

DSAG – gebündelte Digitalisierung und konkrete Leitplanken 

Auch die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe e.V. (DSAG) begrüßte die Einrichtung eines neuen Ministeriums für Digitalisierung und Staatsmodernisierung. Dies bilde eine wichtige Basis für eine dringend notwendige Digitaloffensive. Die bislang ausgebliebenen gesetzlichen Grundlagen hätten schließlich zu großer Unsicherheit geführt und notwendige Investitionen verhindert. 

„Hier erwarten wir eine deutliche Kehrtwende und erhoffen uns klare und konkrete Leitplanken“, machte der DSAG-Vorstandsvorsitzende Jens Hungershausen klar. Es brauche eine echte Digitalstrategie mit nachhaltigen Investitionen, unter anderem in die digitale Verwaltung. Dazu gehöre aus Sicht der DSAG ein konsequenter „Digital-first“-Ansatz für alle neuen Verwaltungsakte und ein strikter Fokus für Politik und Forschung auf die Modernisierung unseres Standorts.

 

srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?quality=50&strip=all 2560w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/2025_Jens-Hungershausen-scaled-1.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Wir erwarten eine deutliche Kehrtwende und erhoffen uns klare und konkrete Leitplanken, macht der DSAG-Vorstandsvorsitzende Jens Hungershausen klar.DSAG

„Das Ressortprinzip darf der Arbeit des neuen Ministeriums nicht im Wege stehen, um die gesetzten Ziele aktiv angehen und letztlich auch realisieren zu können“, verlangte der DSAG-Chef. All die Organisationen und Institutionen, die sich aktuell bereits mit der Digitalisierung beschäftigten, müssten hier gebündelt werden, um ergebnisorientiert agieren zu können. Zudem müsse dringend in die digitalen Kompetenzen der jungen Generation in Deutschland investiert werden. Das fordert die DSAG: 

Eine staatliche KI-Strategie

Anpassung des Datenschutzes 

Einsatz von KI im Öffentlichen Sektor 

Eine nationale Bildungsoffensive, die MINT-Fächer stärkt und in Schulen für moderne digitale Infrastrukturen sorgt 

BITMi – eigenes Budget und Durchgriffsrechte 

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) hofft, dass das neu geschaffene Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung die Digitalisierung Deutschlands endlich aus einem eigenständigen Ressort heraus kraftvoll und mit einem besseren Gespür für Deutschlands Digitalwirtschaft vorantreiben könne.

srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?quality=50&strip=all 2808w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Foto_Oliver_Gruen.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>“Jetzt kommt es darauf an, dass das neue Ministerium die notwendige Durchsetzungskraft und Gestaltungsmacht erhält”, erklärte Oliver Grün, Präsident des BITMi.BITMi

“Mit der Schaffung eines eigenen Digitalministeriums wird die Bedeutung der Digitalisierung als Schlüsselthema für die wirtschaftliche Zukunft und die digitale Souveränität unseres Landes anerkannt”, erklärte Oliver Grün, Präsident des BITMi. “Jetzt kommt es darauf an, dass das neue Ministerium die notwendige Durchsetzungskraft und Gestaltungsmacht erhält, um die Digitalisierung über alle Ressortgrenzen hinweg effizient zu steuern.” 

Der BITMi erwartet vom neuen Bundesministerium:  

Klare Federführung und Durchgriffsrechte: Das Ministerium muss bei allen ressortübergreifenden Gesetzgebungs- und Digitalisierungsvorhaben die Federführung erhalten. 

Eigenes Budget und Genehmigungsvorbehalt: Digitale Projekte und Vorhaben der Ressorts dürfen künftig nur mit Zustimmung des Digitalministeriums starten, um eine kohärente, souveräne Digitalstrategie sicherzustellen. Das Ministerium muss mit einem den großen Aufgaben entsprechenden Budget ausgestattet sein. 

Fokus auf digitale Souveränität: Das Ministerium sollte Digitalpolitik konsequent an der Stärkung von digitaler Resilienz, Wertschöpfung ausrichten. Folgerichtig muss eine Stärkung europäischer und deutscher Technologien und Anbieter zentraler Teil der Agenda sein. 

Praxisorientierte Modernisierung des Staatswesens: Mit der integrierten Zuständigkeit für Staatsmodernisierung bietet sich die Chance, die Verwaltungsdigitalisierung effizient, bürgernah und innovationsfreundlich neu aufzustellen. 

Stärkung des Mittelstands: Der innovative IT-Mittelstand muss als Rückgrat der digitalen Transformation in Förderprogrammen, Vergaberegeln und strategischen Partnerschaften gezielt unterstützt werden. 

Bitkom – Befugnisse und Budget 

Aus Sicht von Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst liegt die Kernaufgabe des neuen Digitalministers darin, Deutschland zu einem digital souveränen Land zu machen – in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. „Die Einrichtung des neuen Ressorts ist ein Meilenstein für Deutschland und seine Ausgestaltung wird maßgeblich dafür sein, ob es zu einem echten Treiber für die Digitalisierung in Deutschland wird“, so der Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. „Mehr denn je müssen wir jetzt wettbewerbsfähig, innovativ und digital handlungsfähig werden: um die Wirtschaft in Schwung zu bringen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, die Sicherheit auch im Cyberraum zu verbessern und den Staat auf die Höhe der Zeit zu bringen.“

width=”1660″ height=”933″ sizes=”(max-width: 1660px) 100vw, 1660px”>Die Ausgestaltung des neuen Ressorts wird maßgeblich dafür sein, ob es zu einem echten Treiber für die Digitalisierung in Deutschland wird, so der Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst.Giesecke + Devrient

Um die großen Aufgaben zu lösen, braucht das neue Ressort dem Bitkom zufolge 

eine zügige und verbindliche Klärung der konkreten Zuständigkeiten, Befugnisse und Ressourcen, auch im nachgeordneten Bereich 

die Federführung für die digitalen Kernthemen inklusive der notwendigen Koordinierungsrechten und eines Digitalvorbehalts sowie 

einen ausreichenden Einzelplan. 

Was den neuen deutschen Digitalminister erwartet​ Weiterlesen »

Oracle-Ingenieure verursachten tagelangen Software-Ausfall​

Allgemein

Seit der Übernahme von Cerner ist Oracle ein zentraler Akteur im Gesundheits-IT-Markt. Immer wieder macht das Unternehmen dabei mit Pannen von sich reden. Quelle: Chay_Tee – shutterstock.com In zahlreichen Krankenhäusern des US-amerikanischen Gesundheitsdienstleisters Community Health Systems (CHS) ist es wegen menschlichem Versagen zu einem fünftägigen Softwareausfall gekommen. Schuld daran war ein Ausfall von Oracles Electronic-Health-Records-Systems, berichtete CHS dem US-amerikanischen Nachrichtensender CNBC.    Schlamperei führt zu Ausfall Techniker von Oracle Health hatten am 23. April im Rahmen von Wartungsarbeiten versehentlich kritische Speichermedien gelöscht. Diese waren mit einer wichtigen Datenbank verbunden, so ein CHS-Sprecher, so dass die Einrichtungen zeitweise auf papierbasierte Patientenakten zurückgreifen mussten.  Berichten zufolge waren 45 Krankenhäuser von dem Ausfall betroffen. Der Ausfall konnte am 28. April 2025 behoben werden. Vermehrt Pannen im Jahr 2025 Es ist nicht die erste größere Panne, die Oracle im Jahr 2025 zu verantworten hat: Bereits im März 2025 dementierte das Unternehmen ein Datenleck und warnte im April vor Datenschutzverletzungen bei Oracle Health. Oracle, besser bekannt für seine Datenbank Oracle Database, ist seit dem Kauf des EHR-Anbieters Cerner im Jahr 2022 einer der größten Anbieter in diesem Segment. 

Oracle-Ingenieure verursachten tagelangen Software-Ausfall​ Seit der Übernahme von Cerner ist Oracle ein zentraler Akteur im Gesundheits-IT-Markt. Immer wieder macht das Unternehmen dabei mit Pannen von sich reden.
Quelle: Chay_Tee – shutterstock.com

In zahlreichen Krankenhäusern des US-amerikanischen Gesundheitsdienstleisters Community Health Systems (CHS) ist es wegen menschlichem Versagen zu einem fünftägigen Softwareausfall gekommen. Schuld daran war ein Ausfall von Oracles Electronic-Health-Records-Systems, berichtete CHS dem US-amerikanischen Nachrichtensender CNBC.   

Schlamperei führt zu Ausfall

Techniker von Oracle Health hatten am 23. April im Rahmen von Wartungsarbeiten versehentlich kritische Speichermedien gelöscht. Diese waren mit einer wichtigen Datenbank verbunden, so ein CHS-Sprecher, so dass die Einrichtungen zeitweise auf papierbasierte Patientenakten zurückgreifen mussten.  Berichten zufolge waren 45 Krankenhäuser von dem Ausfall betroffen.

Der Ausfall konnte am 28. April 2025 behoben werden.

Vermehrt Pannen im Jahr 2025

Es ist nicht die erste größere Panne, die Oracle im Jahr 2025 zu verantworten hat: Bereits im März 2025 dementierte das Unternehmen ein Datenleck und warnte im April vor Datenschutzverletzungen bei Oracle Health.

Oracle, besser bekannt für seine Datenbank Oracle Database, ist seit dem Kauf des EHR-Anbieters Cerner im Jahr 2022 einer der größten Anbieter in diesem Segment.

Oracle-Ingenieure verursachten tagelangen Software-Ausfall​ Weiterlesen »

Windows Server 2025 bekommt Hotpatching-Abo-Option​

Allgemein

srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?quality=50&strip=all 4772w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Mit dem Hotpatching-Abo hat Microsoft einen Weg gefunden, zusätzlich abzukassieren. FellowNeko – Shutterstock.com Nachdem Microsoft im vergangenen Jahr eine Hotpatching-Funktion für Windows Server 2025 als Preview vorgestellt hatte, will das Unternehmen die bisher nur in Azure verfügbare Funktion nun ab Juli über Azure Arc auch für Windows- Server-Computer außerhalb von Azure verfügbar machen.  Der Patch Tuesday verschwindet (fast)  Hotpatching ist eine Methode, um Betriebssystem-Sicherheits-Updates auf Computern zu installieren, ohne dass nach der Installation ein Neustart erforderlich ist. Dabei wird der Code der laufenden Prozesse im Arbeitsspeicher gepatcht, ohne dass der Prozess neu gestartet werden muss.  Zu den Vorteilen von Hotpatching gehören entsprechend:  eine höhere Verfügbarkeit, da weniger Neustarts,  eine schnellere Bereitstellung von Updates, da kein Wartungsfenster für den kurzen Ausfall des Servers gefunden werden muss, sowie damit verbunden  eine kürzere Verwundbarkeit durch das schnellere Schließen von Sicherheitslücken.  Um die Hotpatch-Sicherheits-Updates ohne Neustart ausführen zu können, müssen laut Microsoft „Windows Server 2025 Standard oder Datacenter verwendet werden und Ihr Server muss mit Azure Arc verbunden sein“. Außerdem knüpft der Anbieter die Vorteile an ein Windows- Server-Hotpatching-Abonnement. Die Anwender müssen dabei monatlich 1,50 Dollar pro Prozessorkern bezahlen.  Microsoft weist allerdings darauf hin, dass Nutzer trotz Hotpatching ihre Windows Server weiterhin etwa viermal pro Jahr für Basisaktualisierungen neu starten müssten. Dennoch könnten sie mit Hotpatching erheblich Zeit sparen und die Unannehmlichkeiten eines herkömmlichen „Patch Tuesday“ vermeiden.   Wie das Unternehmen ausführt, stellt der Hotpatch-Service bis zu acht Hotpatches pro Jahr zur Verfügung. Er folgt dabei einem dreimonatigen Zyklus, wobei der erste Monat als Basismonat (monatliches kumulatives Update) dient, gefolgt von zwei Monaten mit Hotpatches. Während der Basismonate müssen die Maschinen neu gestartet werden. Die vier geplanten Basismonate sind Januar, April, Juli und Oktober.  In seltenen Fällen könne es aus Sicherheitsgründen erforderlich sein, während eines Hotpatch-Monats ein reguläres Update bereitzustellen, das ebenfalls einen Neustart erfordert, so Microsoft. Das Ziel sei jedoch, bis zu acht Hotpatches pro Jahr bereitzustellen.  

Windows Server 2025 bekommt Hotpatching-Abo-Option​ srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?quality=50&strip=all 4772w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_2110568675_16.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Mit dem Hotpatching-Abo hat Microsoft einen Weg gefunden, zusätzlich abzukassieren. FellowNeko – Shutterstock.com

Nachdem Microsoft im vergangenen Jahr eine Hotpatching-Funktion für Windows Server 2025 als Preview vorgestellt hatte, will das Unternehmen die bisher nur in Azure verfügbare Funktion nun ab Juli über Azure Arc auch für Windows- Server-Computer außerhalb von Azure verfügbar machen. 

Der Patch Tuesday verschwindet (fast) 

Hotpatching ist eine Methode, um Betriebssystem-Sicherheits-Updates auf Computern zu installieren, ohne dass nach der Installation ein Neustart erforderlich ist. Dabei wird der Code der laufenden Prozesse im Arbeitsspeicher gepatcht, ohne dass der Prozess neu gestartet werden muss. 

Zu den Vorteilen von Hotpatching gehören entsprechend: 

eine höhere Verfügbarkeit, da weniger Neustarts, 

eine schnellere Bereitstellung von Updates, da kein Wartungsfenster für den kurzen Ausfall des Servers gefunden werden muss, sowie damit verbunden 

eine kürzere Verwundbarkeit durch das schnellere Schließen von Sicherheitslücken. 

Um die Hotpatch-Sicherheits-Updates ohne Neustart ausführen zu können, müssen laut Microsoft „Windows Server 2025 Standard oder Datacenter verwendet werden und Ihr Server muss mit Azure Arc verbunden sein“. Außerdem knüpft der Anbieter die Vorteile an ein Windows- Server-Hotpatching-Abonnement. Die Anwender müssen dabei monatlich 1,50 Dollar pro Prozessorkern bezahlen. 

Microsoft weist allerdings darauf hin, dass Nutzer trotz Hotpatching ihre Windows Server weiterhin etwa viermal pro Jahr für Basisaktualisierungen neu starten müssten. Dennoch könnten sie mit Hotpatching erheblich Zeit sparen und die Unannehmlichkeiten eines herkömmlichen „Patch Tuesday“ vermeiden.  

Wie das Unternehmen ausführt, stellt der Hotpatch-Service bis zu acht Hotpatches pro Jahr zur Verfügung. Er folgt dabei einem dreimonatigen Zyklus, wobei der erste Monat als Basismonat (monatliches kumulatives Update) dient, gefolgt von zwei Monaten mit Hotpatches. Während der Basismonate müssen die Maschinen neu gestartet werden. Die vier geplanten Basismonate sind Januar, April, Juli und Oktober. 

In seltenen Fällen könne es aus Sicherheitsgründen erforderlich sein, während eines Hotpatch-Monats ein reguläres Update bereitzustellen, das ebenfalls einen Neustart erfordert, so Microsoft. Das Ziel sei jedoch, bis zu acht Hotpatches pro Jahr bereitzustellen. 

Windows Server 2025 bekommt Hotpatching-Abo-Option​ Weiterlesen »

TechTalk-Podcast: Neue Chancen erschließen mit Digital Twins und KI​

Allgemein

iteratec Das Thema Nachhaltigkeit hat nach dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident weltweit einen schwereren Stand. Doch für Christoph Völker, beim Münchner Softwarehaus Iteratec verantwortlich für „Sustainable Solutions“, ist das nur eine Momentaufnahme. Umweltgerechtes Wirtschaften sei eine „Menschheitsaufgabe“, die durch politische Umstände vielleicht verzögert, letztendlich aber nicht aufgehalten werden könne, erklärt er in der neuesten Ausgabe von „TechTalk Smart Leadership“, dem Podcast von COMPUTERWOCHE, CIO-Magazin und CSO-Online. Nachhaltigkeit lohnt sich auch wirtschaftlich  Auch wenn sich einige Unverbesserliche immer noch darüber streiten möchten, ob es den menschengemachten Klimawandel wirklich gibt, so zweifeln doch die wenigsten daran, dass viele lebenswichtige Rohstoffe auf dem Planeten Erde knapper werden. Die Endlichkeit der Ressourcen zwingt die Menschheit dazu, sparsamer zu wirtschaften, auf erneuerbare Energien umzusteigen und vermehrt über Kreislaufwirtschaft und Recycling nachzudenken.   Diesen Weg einzuschlagen, lohnt sich auch wirtschaftlich: Wer seine Produktion nachhaltig gestaltet, kommt schnell in den Genuss von sinkenden Kosten, kürzeren Marktreaktionszeiten sowie einer optimierten Produktqualität und -vielfalt. Die Digitalisierung spielt eine Schlüsselrolle auf dem Weg in diese Zukunft. Insbesondere der Einsatz von Digital-Twin-Technologie im Zusammenspiel mit künstlicher Intelligenz (KI) eröffnet ganz neue Perspektiven.   Während sich große Konzerne schon längst auf den Weg gemacht haben, zögern viele Mittelständler noch. Zu komplex und zu teuer, lautet ihr Vorurteil, doch Iteratec-Consultant Völker widerspricht vehement. Er hält die Einstiegsbarrieren auch für kleinere Unternehmen für überschaubar. Schon in wenigen Monaten ließen sich mit der Kombination von KI und Digital Twin großartige Resultate erzielen – nicht nur beim Monitoren und Optimieren von Maschinen und Anlagen, auch in der Logistik und vor allem in der Entwicklung von neuen Materialien, die beispielsweise knappe Rohstoffe ersetzen können.   width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/4VmhAcSEOLgbG2KUofeTj6?utm_source=oembed”> 

TechTalk-Podcast: Neue Chancen erschließen mit Digital Twins und KI​ iteratec

Das Thema Nachhaltigkeit hat nach dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident weltweit einen schwereren Stand. Doch für Christoph Völker, beim Münchner Softwarehaus Iteratec verantwortlich für „Sustainable Solutions“, ist das nur eine Momentaufnahme. Umweltgerechtes Wirtschaften sei eine „Menschheitsaufgabe“, die durch politische Umstände vielleicht verzögert, letztendlich aber nicht aufgehalten werden könne, erklärt er in der neuesten Ausgabe von „TechTalk Smart Leadership“, dem Podcast von COMPUTERWOCHE, CIO-Magazin und CSO-Online.

Nachhaltigkeit lohnt sich auch wirtschaftlich 

Auch wenn sich einige Unverbesserliche immer noch darüber streiten möchten, ob es den menschengemachten Klimawandel wirklich gibt, so zweifeln doch die wenigsten daran, dass viele lebenswichtige Rohstoffe auf dem Planeten Erde knapper werden. Die Endlichkeit der Ressourcen zwingt die Menschheit dazu, sparsamer zu wirtschaften, auf erneuerbare Energien umzusteigen und vermehrt über Kreislaufwirtschaft und Recycling nachzudenken.  

Diesen Weg einzuschlagen, lohnt sich auch wirtschaftlich: Wer seine Produktion nachhaltig gestaltet, kommt schnell in den Genuss von sinkenden Kosten, kürzeren Marktreaktionszeiten sowie einer optimierten Produktqualität und -vielfalt. Die Digitalisierung spielt eine Schlüsselrolle auf dem Weg in diese Zukunft. Insbesondere der Einsatz von Digital-Twin-Technologie im Zusammenspiel mit künstlicher Intelligenz (KI) eröffnet ganz neue Perspektiven.  

Während sich große Konzerne schon längst auf den Weg gemacht haben, zögern viele Mittelständler noch. Zu komplex und zu teuer, lautet ihr Vorurteil, doch Iteratec-Consultant Völker widerspricht vehement. Er hält die Einstiegsbarrieren auch für kleinere Unternehmen für überschaubar. Schon in wenigen Monaten ließen sich mit der Kombination von KI und Digital Twin großartige Resultate erzielen – nicht nur beim Monitoren und Optimieren von Maschinen und Anlagen, auch in der Logistik und vor allem in der Entwicklung von neuen Materialien, die beispielsweise knappe Rohstoffe ersetzen können.  

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Eine neue Ära der Entwicklerzusammenarbeit​

Allgemein

Der Einsatz moderner Tools unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation. shutterstock/PeopleImages.com – Yuri A Führungskräfte von GitLab und Siemens kommen zusammen, um Resümee zu ziehen und zu besprechen, wie sich der weltweit agierende Technologiekonzern in den letzten zehn Jahren im Hinblick auf internes Softwaremanagement entwickelt hat. Seit 2014 setzt Siemens auf GitLab – anfangs jedoch nur in begrenztem Umfang. Wie kam es zu dieser Entscheidung, und wie sah die Nutzung der Plattform in der Anfangsphase konkret aus? Für welche Zwecke war GitLab ursprünglich vorgesehen? Roger Meier: Im Jahr 2014 suchte ein kleines Team bei Siemens nach kollaborativen Lösungen, die eine einfache Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Linux-basierten, eingebetteten Geräten und bei der Versionskontrolle ermöglichten. Sie entschieden sich für GitLab! Vor der Einführung von GitLab nutzten wir eine Vielzahl von Entwicklungstools und hatten nur sehr wenige Git-Benutzer(innen). Außerdem fehlte eine unternehmensweite Plattform für das Hosting von Quellcode. Wir benötigten eine Open-Source-Lösung, bei der wir die von uns benötigten Funktionen einfach hinzufügen konnten. Unser Hauptziel war es, eine Plattform für den Austausch von und die Zusammenarbeit am Code aufzubauen, die für alle im gesamten Unternehmen zugänglich ist. loading=”lazy” width=”400px”> Roger Meier, Distinguished Engineer und Service Owner von code.siemens.com, Siemens   loading=”lazy” width=”400px”> André Braun, Head of DACH, GitLab   Haben Sie im Vorfeld auch andere Open-Source- oder Closed-Source-Plattformen geprüft? Falls ja, was gab letztlich den Ausschlag zugunsten von GitLab? Roger Meier: Während der ersten Evaluierung im Jahr 2013 haben wir mehrere Tests und Installationen anderer Plattformen für Code-Zusammenarbeit durchgeführt. Da wir bereits Open-Source verwendet und mehrfach eigene Beiträge dazu geleistet hatten, fiel die Wahl ganz natürlich auf eine Open-Source-Plattform. Es war großartig zu sehen, wie rasch sich ein Teamgeist in der Zusammenarbeit mit GitLab entwickelte. Wir waren extrem inspiriert von der kollaborativen Atmosphäre, die wir vorfanden. André Braun: Es gibt viele Gründe, warum sich Benutzer(innen), Kund(inn)en und Partner(innen) für die Arbeit mit GitLab entscheiden. Die engagierte globale Community rund um GitLab zeichnet uns besonders aus. Ständig diskutieren Tausende von Entwickler(inne)n miteinander darüber, wie sie die Plattform am besten nutzen und weiterentwickeln können. Siemens nutzt das GitLab-Handbuch und unser Ticketsystem, um unsere Werte und die empfohlenen DevOps-Praktiken in die Kultur seiner Entwicklungsteams zu integrieren. Dies zeigt ganz klar, dass unsere Mission unterstützt wird, was uns sehr freut. Wann und wie wurde GitLab für das gesamte Unternehmen freigeschaltet? Roger Meier: Man muss das tun, was man für richtig hält – Schritt für Schritt. Unsere GitLab-Plattform war von der ersten Einrichtung im Februar 2014 an für alle verfügbar. Später habe ich jedoch das Konzept von code.siemens.com in unserem internen sozialen Netzwerk eingeführt, und am 5. November 2015 haben wir den primären DNS-Eintrag auf code.siemens.com umgestellt. André Braun: Ähnlich wie Siemens starten viele unserer Kund(inn)en ihre eigenen Softwarelösungen für Inner-Source, um die Zusammenarbeit in ihren Unternehmen zu optimieren. Inner-Source ermöglicht die Zusammenarbeit, indem geistiges Eigentum aus verschiedenen Abteilungen in einer einzigen Datenquelle zentralisiert wird. Nicht jedes Mal ein neues Konzept entwickeln zu müssen, schafft einen enormen Mehrwert für Unternehmen wie Siemens. Welche konkreten Mehrwerte konnte Siemens durch die Einführung von GitLab bisher erzielen? Roger Meier: Die Flexibilität von GitLab bei der Implementierung von Open-Source-Tools hat unserer Plattform bei Siemens viele Vorteile gebracht. Von Linting über Container-Builds bis hin zu Containersicherheit: Es gibt viele Beispiele, bei denen wir in der Lage waren, Workflows zu automatisieren oder zu vereinfachen, indem wir Open-Source-Tools so implementierten, wie es den damaligen Bedürfnissen entsprach. Und wenn wir in Zukunft das Gefühl haben, dass eine Funktion fehlt, fügen wir sie zu GitLab hinzu. Dies tun wir bereits seit Beginn unserer gemeinsamen Reise. Tatsächlich hat unser Team in den letzten neun Jahren über 300 Merge Requests beigetragen und 12 MVP (Most Valuable Person)-Nominierungen erhalten. Gab es positive Effekte, mit denen Sie anfangs nicht gerechnet hatten? Roger Meier: Unser Hauptziel bestand darin, mit GitLab die Effizienz und Effektivität auf breiter Ebene zu verbessern. Wir hatten allerdings keine Ahnung, wie wirkungsvoll dies sein würde und wie sehr das Führungsteam von Siemens seinen Wert erkennen würde. Welche Zahlen würden Sie heranziehen, um den Erfolg der GitLab-Einführung zu veranschaulichen? Roger Meier: Siemens verzeichnete von Anfang an positive Ergebnisse. Wir hätten aber nie gedacht, dass wir die Benutzerzahlen erreichen würden, die wir derzeit haben – über 75.000 registrierte Benutzer(innen). Die GitLab-Plattform zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass sie mit unseren Ambitionen Schritt halten konnte. Heute werden täglich über 200.000 Builds erstellt, und die CI/CD-Funktionen von GitLab werden unternehmensweit eingesetzt. André Braun: Die Nutzung einer zentralen Plattform ist ein Eckpfeiler der Werte von GitLab für Kund(inn)en und Partner(innen). GitLab bietet eine Plattform mit nur einer Benutzeroberfläche, die das Skalieren zum Kinderspiel macht – von einem Benutzerkonto zu Millionen, ganz ohne Probleme. Welche Potenziale bietet die Plattform aus Sicht von Siemens – vor allem mit Blick auf künstliche Intelligenz? Roger Meier: Wir betrachten KI als ein bedeutendes Thema für die Unterstützung unserer Entwickler(innen). Wir hosten derzeit unsere eigenen Modelle und verfügen über den CodeAI-Bot, der bei Merge Requests hilft. In diesem Bereich wird es noch viel mehr geben. Ich bin mir nicht ganz sicher, was du darüber denkst, André. André Braun: GitLab ist der Ansicht, dass unsere Kund(inn)en durch KI bessere und sicherere Software schneller bereitstellen können. Der Einsatz von KI in der Softwareentwicklung kann die täglichen Aufgaben von Entwickler(inne)n effizienter gestalten. Zum Beispiel berichten Entwickler(innen), dass sie nur 21 % ihrer Zeit damit verbringen, neuen Code zu schreiben. Die verbleibende Zeit wird für administrative Aufgaben, die Verbesserung von bestehendem Code, Tests und die Behebung von Sicherheitslücken aufgewendet. Mithilfe der KI gehen all diese Aufgaben noch leichter von der Hand. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich daran, die Funktionen und Fähigkeiten unserer KI-Erweiterung GitLab Duo noch weiter zu verbessern. Welche Empfehlungen würden Sie Unternehmen mitgeben, die planen, GitLab oder generell eine DevOps-Plattform einzuführen? Roger Meier: Wir empfehlen GitLab für Unternehmen, die viele Entwickler(innen) aus verschiedenen Abteilungen an einen Tisch bringen müssen, um gemeinsam an Softwareprojekten zu arbeiten. Durch die Nutzung einer einheitlichen Plattform wie GitLab beträgt unsere typische Reaktionszeit für die Beantwortung von Entwickler(innen)-Fragen nur eine Stunde. Die Abwicklung erfolgt über unser internes soziales Netzwerk oder das Ticketsystem, das für alle Siemens-Mitarbeiter(innen) zugänglich ist. Wir empfehlen diesen Ansatz allen Unternehmen, die sich in einer ähnlichen Lage befinden. Das Verfolgen dieser Strategie hat sich für Siemens jedenfalls ausgezahlt – wir profitieren nach wie vor davon. Registrieren Sie sich jetzt 

Eine neue Ära der Entwicklerzusammenarbeit​ Der Einsatz moderner Tools unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation.
shutterstock/PeopleImages.com – Yuri A

Führungskräfte von GitLab und Siemens kommen zusammen, um Resümee zu ziehen und zu besprechen, wie sich der weltweit agierende Technologiekonzern in den letzten zehn Jahren im Hinblick auf internes Softwaremanagement entwickelt hat.

Seit 2014 setzt Siemens auf GitLab – anfangs jedoch nur in begrenztem Umfang. Wie kam es zu dieser Entscheidung, und wie sah die Nutzung der Plattform in der Anfangsphase konkret aus? Für welche Zwecke war GitLab ursprünglich vorgesehen?

Roger Meier: Im Jahr 2014 suchte ein kleines Team bei Siemens nach kollaborativen Lösungen, die eine einfache Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Linux-basierten, eingebetteten Geräten und bei der Versionskontrolle ermöglichten. Sie entschieden sich für GitLab! Vor der Einführung von GitLab nutzten wir eine Vielzahl von Entwicklungstools und hatten nur sehr wenige Git-Benutzer(innen). Außerdem fehlte eine unternehmensweite Plattform für das Hosting von Quellcode. Wir benötigten eine Open-Source-Lösung, bei der wir die von uns benötigten Funktionen einfach hinzufügen konnten. Unser Hauptziel war es, eine Plattform für den Austausch von und die Zusammenarbeit am Code aufzubauen, die für alle im gesamten Unternehmen zugänglich ist.

loading=”lazy” width=”400px”> Roger Meier, Distinguished Engineer und Service Owner von code.siemens.com, Siemens   loading=”lazy” width=”400px”> André Braun, Head of DACH, GitLab  

Haben Sie im Vorfeld auch andere Open-Source- oder Closed-Source-Plattformen geprüft? Falls ja, was gab letztlich den Ausschlag zugunsten von GitLab?

Roger Meier: Während der ersten Evaluierung im Jahr 2013 haben wir mehrere Tests und Installationen anderer Plattformen für Code-Zusammenarbeit durchgeführt. Da wir bereits Open-Source verwendet und mehrfach eigene Beiträge dazu geleistet hatten, fiel die Wahl ganz natürlich auf eine Open-Source-Plattform. Es war großartig zu sehen, wie rasch sich ein Teamgeist in der Zusammenarbeit mit GitLab entwickelte. Wir waren extrem inspiriert von der kollaborativen Atmosphäre, die wir vorfanden.

André Braun: Es gibt viele Gründe, warum sich Benutzer(innen), Kund(inn)en und Partner(innen) für die Arbeit mit GitLab entscheiden. Die engagierte globale Community rund um GitLab zeichnet uns besonders aus. Ständig diskutieren Tausende von Entwickler(inne)n miteinander darüber, wie sie die Plattform am besten nutzen und weiterentwickeln können. Siemens nutzt das GitLab-Handbuch und unser Ticketsystem, um unsere Werte und die empfohlenen DevOps-Praktiken in die Kultur seiner Entwicklungsteams zu integrieren. Dies zeigt ganz klar, dass unsere Mission unterstützt wird, was uns sehr freut.

Wann und wie wurde GitLab für das gesamte Unternehmen freigeschaltet?

Roger Meier: Man muss das tun, was man für richtig hält – Schritt für Schritt. Unsere GitLab-Plattform war von der ersten Einrichtung im Februar 2014 an für alle verfügbar. Später habe ich jedoch das Konzept von code.siemens.com in unserem internen sozialen Netzwerk eingeführt, und am 5. November 2015 haben wir den primären DNS-Eintrag auf code.siemens.com umgestellt.

André Braun: Ähnlich wie Siemens starten viele unserer Kund(inn)en ihre eigenen Softwarelösungen für Inner-Source, um die Zusammenarbeit in ihren Unternehmen zu optimieren. Inner-Source ermöglicht die Zusammenarbeit, indem geistiges Eigentum aus verschiedenen Abteilungen in einer einzigen Datenquelle zentralisiert wird. Nicht jedes Mal ein neues Konzept entwickeln zu müssen, schafft einen enormen Mehrwert für Unternehmen wie Siemens.

Welche konkreten Mehrwerte konnte Siemens durch die Einführung von GitLab bisher erzielen?

Roger Meier: Die Flexibilität von GitLab bei der Implementierung von Open-Source-Tools hat unserer Plattform bei Siemens viele Vorteile gebracht. Von Linting über Container-Builds bis hin zu Containersicherheit: Es gibt viele Beispiele, bei denen wir in der Lage waren, Workflows zu automatisieren oder zu vereinfachen, indem wir Open-Source-Tools so implementierten, wie es den damaligen Bedürfnissen entsprach. Und wenn wir in Zukunft das Gefühl haben, dass eine Funktion fehlt, fügen wir sie zu GitLab hinzu. Dies tun wir bereits seit Beginn unserer gemeinsamen Reise. Tatsächlich hat unser Team in den letzten neun Jahren über 300 Merge Requests beigetragen und 12 MVP (Most Valuable Person)-Nominierungen erhalten.

Gab es positive Effekte, mit denen Sie anfangs nicht gerechnet hatten?

Roger Meier: Unser Hauptziel bestand darin, mit GitLab die Effizienz und Effektivität auf breiter Ebene zu verbessern. Wir hatten allerdings keine Ahnung, wie wirkungsvoll dies sein würde und wie sehr das Führungsteam von Siemens seinen Wert erkennen würde.

Welche Zahlen würden Sie heranziehen, um den Erfolg der GitLab-Einführung zu veranschaulichen?

Roger Meier: Siemens verzeichnete von Anfang an positive Ergebnisse. Wir hätten aber nie gedacht, dass wir die Benutzerzahlen erreichen würden, die wir derzeit haben – über 75.000 registrierte Benutzer(innen). Die GitLab-Plattform zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass sie mit unseren Ambitionen Schritt halten konnte. Heute werden täglich über 200.000 Builds erstellt, und die CI/CD-Funktionen von GitLab werden unternehmensweit eingesetzt.

André Braun: Die Nutzung einer zentralen Plattform ist ein Eckpfeiler der Werte von GitLab für Kund(inn)en und Partner(innen). GitLab bietet eine Plattform mit nur einer Benutzeroberfläche, die das Skalieren zum Kinderspiel macht – von einem Benutzerkonto zu Millionen, ganz ohne Probleme.

Welche Potenziale bietet die Plattform aus Sicht von Siemens – vor allem mit Blick auf künstliche Intelligenz?

Roger Meier: Wir betrachten KI als ein bedeutendes Thema für die Unterstützung unserer Entwickler(innen). Wir hosten derzeit unsere eigenen Modelle und verfügen über den CodeAI-Bot, der bei Merge Requests hilft. In diesem Bereich wird es noch viel mehr geben. Ich bin mir nicht ganz sicher, was du darüber denkst, André.

André Braun: GitLab ist der Ansicht, dass unsere Kund(inn)en durch KI bessere und sicherere Software schneller bereitstellen können. Der Einsatz von KI in der Softwareentwicklung kann die täglichen Aufgaben von Entwickler(inne)n effizienter gestalten. Zum Beispiel berichten Entwickler(innen), dass sie nur 21 % ihrer Zeit damit verbringen, neuen Code zu schreiben. Die verbleibende Zeit wird für administrative Aufgaben, die Verbesserung von bestehendem Code, Tests und die Behebung von Sicherheitslücken aufgewendet. Mithilfe der KI gehen all diese Aufgaben noch leichter von der Hand. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich daran, die Funktionen und Fähigkeiten unserer KI-Erweiterung GitLab Duo noch weiter zu verbessern.

Welche Empfehlungen würden Sie Unternehmen mitgeben, die planen, GitLab oder generell eine DevOps-Plattform einzuführen?

Roger Meier: Wir empfehlen GitLab für Unternehmen, die viele Entwickler(innen) aus verschiedenen Abteilungen an einen Tisch bringen müssen, um gemeinsam an Softwareprojekten zu arbeiten. Durch die Nutzung einer einheitlichen Plattform wie GitLab beträgt unsere typische Reaktionszeit für die Beantwortung von Entwickler(innen)-Fragen nur eine Stunde. Die Abwicklung erfolgt über unser internes soziales Netzwerk oder das Ticketsystem, das für alle Siemens-Mitarbeiter(innen) zugänglich ist. Wir empfehlen diesen Ansatz allen Unternehmen, die sich in einer ähnlichen Lage befinden. Das Verfolgen dieser Strategie hat sich für Siemens jedenfalls ausgezahlt – wir profitieren nach wie vor davon.

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Lernen Sie Vibe Coding – oder gehen Sie in Rente!​

Allgemein

Fühlen Sie den Vibe?Rawpixel.com | shutterstock.com Falls Sie sich durch den Header dieses Artikels provoziert fühlen: Das ist beabsichtigt. Denn beim Thema Vibe Coding ist ein Weckruf angebracht. Dieser Begriff beschreibt den Prozess, mit Hilfe von LLM-basierten Generative-AI-Tools Code, respektive Applikationen zu generieren. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Programmier-Tools, die Support für Vibe Coding mitbringen, etwa von Cursor, Codeline und Tabnine – aber auch GitHub Copilot wurde inzwischen entsprechend erweitert. Dieser Artikel beschäftigt sich allerdings nicht damit, wie gut oder schlecht diese Tools funktionieren oder ob sie aus Security-Perspektive zu empfehlen sind. Stattdessen erfahren Sie in diesem Meinungsbeitrag, warum Sie sich dringend mit dem Konzept von Vibe Coding beschäftigen und lernen sollten, wie man entsprechende Tools optimal einsetzt. Denn wenn Sie das nicht verinnerlichen können oder wollen, bleibt aus meiner Sicht nur eine Lösung: Setzen Sie sich zur Ruhe. Entwickler-Déjà-Vus Diese Empfehlung spreche ich auf der Grundlage meiner Erfahrung aus, denn ich habe ganz Ähnliches schon einmal zu Beginn meiner Developer-Karriere erlebt. Damals hatte ich einen Entwicklerkollegen – nennen wir ihn einfach Tom. Der war ein Programmierer der alten Schule, hat Visual Basic auf der Grundlage von Büchern erlernt und konnte mit diesem Know-how alle sechs Monate ein Reporting erstellen. Als Tom dann seinen wohlverdienten Urlaub antrat, habe ich ihn vertreten und die Arbeit von sechs Monaten in rund eineinhalb Wochen erledigt. Von da an war Toms Abneigung mein täglicher Begleiter. Das habe ich im Wesentlichen geschafft, indem ich eine IDE genutzt und gegoogelt habe. Als unser Arbeitgeber dann zu Java wechselte, habe ich auch diese Sprache in etwa einer Woche verinnerlicht – dem Internet sei Dank. Tom hingegen setzte auch zu diesem Zeitpunkt noch darauf, aus Büchern zu lernen – und betrachtete Bruce Eckles „Thinking in Java“ als seine persönliche Bibel. Tom hatte einfach keinerlei Interesse daran, neue Arbeitsweisen kennenzulernen.  Wenn Sie auch ein „Tom“ sein sollten: Neue Arbeitsmethoden zu erlernen, ist Teil des Entwickler-Jobs. Sie schreiben schließlich Software für Unternehmen und sind kein Künstler oder Code-Poet. Die harte Wahrheit ist, dass sich im Enterprise-Umfeld niemand für „Software-Handwerkskunst“ interessiert. Es geht darum, neue Wege zu ergründen, um die Aufgaben besser oder schneller zu erledigen. Wenn Sie das nicht so sehen, bleibt Ihnen vermutlich nur, das zu tun, was Tom getan hat, als ihm ein 20-Jähriger mit Google-Know-how den Rang abgelaufen hat. Er ging in Rente. Gut Ding… Die erste Applikation, die Sie im Vibe-Coding-Verfahren erstellen, wird vermutlich nicht besonders gut sein (es kann aber auch anders laufen). Das liegt dann allerdings weniger am Tool, das dafür zum Einsatz kam, sondern (wie so oft) an seinem Benutzer. Zwar sind diese weit davon entfernt, ausgereift zu sein und zuverlässig und stabil zu laufen – aber es liegt an Ihnen, sich „reinzufuchsen“ und die Werkzeuge so anzupassen, dass sie optimal damit arbeiten können. Wie man das eben so macht mit Developer-Tools – und schon immer gemacht hat. Wenn Sie den Dreh raus haben, sind Sie nicht nur in der Lage, schneller zu programmieren – Sie verfügen auch über entscheidende Skills für Ihre Karrierezukunft. Ich für meinen Teil spare mit Vibe Coding jede Menge Zeit. Wenn Ihnen in der bevorstehenden Hyperinflations-Ära etwas an ihrem Job und dem damit verbundenen Gehalt liegt, hier noch einige Tipps für einen erfolgreichen Vibe-Coding-Einstieg: Starten Sie mit der kostenlosen Version von Cursor, Codeline oder einem anderen Tool mit Vibe-Coding-Fähigkeiten – und investieren Sie anschließend die paar Dollar, die das „richtige“ Abo kostet. Ermitteln Sie ein Problem, das Sie gerne mit Programmierarbeit lösen würden, wenn Sie Zeit hätten. Nutzen Sie regelmäßig Git. Die Versionskontrollsoftware hat den Hang, seltsam zu agieren – darauf sollten Sie vorbereitet sein. „Erörtern“ Sie vor der Codegenerierung das Design mit dem LLM und lassen Sie das Ergebnis in Markdown ausgeben. Diese lassen sich in der Regel in der Vibe-Coding-IDE referenzieren, sodass Sie das Modell nicht ständig daran erinnern müssen, was es programmieren soll. Überprüfen Sie jeden einzelnen Arbeitsschritt und machen Sie ihn rückgängig, wenn nötig. Bleiben Sie dran, auch wenn Sie frustriert sind. Mit Blick auf LLMs empfehlen sich Claude 3.7 Sonnet oder auch Gemini 2.5 Pro. Wow, this is cool. AI gaming will be massive. https://t.co/W125t7VqXz— Elon Musk (@elonmusk) February 26, 2025 (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Lernen Sie Vibe Coding – oder gehen Sie in Rente!​ Fühlen Sie den Vibe?Rawpixel.com | shutterstock.com

Falls Sie sich durch den Header dieses Artikels provoziert fühlen: Das ist beabsichtigt. Denn beim Thema Vibe Coding ist ein Weckruf angebracht. Dieser Begriff beschreibt den Prozess, mit Hilfe von LLM-basierten Generative-AI-Tools Code, respektive Applikationen zu generieren. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Programmier-Tools, die Support für Vibe Coding mitbringen, etwa von Cursor, Codeline und Tabnine – aber auch GitHub Copilot wurde inzwischen entsprechend erweitert.

Dieser Artikel beschäftigt sich allerdings nicht damit, wie gut oder schlecht diese Tools funktionieren oder ob sie aus Security-Perspektive zu empfehlen sind. Stattdessen erfahren Sie in diesem Meinungsbeitrag, warum Sie sich dringend mit dem Konzept von Vibe Coding beschäftigen und lernen sollten, wie man entsprechende Tools optimal einsetzt.

Denn wenn Sie das nicht verinnerlichen können oder wollen, bleibt aus meiner Sicht nur eine Lösung: Setzen Sie sich zur Ruhe.

Entwickler-Déjà-Vus

Diese Empfehlung spreche ich auf der Grundlage meiner Erfahrung aus, denn ich habe ganz Ähnliches schon einmal zu Beginn meiner Developer-Karriere erlebt. Damals hatte ich einen Entwicklerkollegen – nennen wir ihn einfach Tom. Der war ein Programmierer der alten Schule, hat Visual Basic auf der Grundlage von Büchern erlernt und konnte mit diesem Know-how alle sechs Monate ein Reporting erstellen. Als Tom dann seinen wohlverdienten Urlaub antrat, habe ich ihn vertreten und die Arbeit von sechs Monaten in rund eineinhalb Wochen erledigt. Von da an war Toms Abneigung mein täglicher Begleiter.

Das habe ich im Wesentlichen geschafft, indem ich eine IDE genutzt und gegoogelt habe. Als unser Arbeitgeber dann zu Java wechselte, habe ich auch diese Sprache in etwa einer Woche verinnerlicht – dem Internet sei Dank. Tom hingegen setzte auch zu diesem Zeitpunkt noch darauf, aus Büchern zu lernen – und betrachtete Bruce Eckles „Thinking in Java“ als seine persönliche Bibel. Tom hatte einfach keinerlei Interesse daran, neue Arbeitsweisen kennenzulernen. 

Wenn Sie auch ein „Tom“ sein sollten: Neue Arbeitsmethoden zu erlernen, ist Teil des Entwickler-Jobs. Sie schreiben schließlich Software für Unternehmen und sind kein Künstler oder Code-Poet. Die harte Wahrheit ist, dass sich im Enterprise-Umfeld niemand für „Software-Handwerkskunst“ interessiert. Es geht darum, neue Wege zu ergründen, um die Aufgaben besser oder schneller zu erledigen. Wenn Sie das nicht so sehen, bleibt Ihnen vermutlich nur, das zu tun, was Tom getan hat, als ihm ein 20-Jähriger mit Google-Know-how den Rang abgelaufen hat. Er ging in Rente.

Gut Ding…

Die erste Applikation, die Sie im Vibe-Coding-Verfahren erstellen, wird vermutlich nicht besonders gut sein (es kann aber auch anders laufen). Das liegt dann allerdings weniger am Tool, das dafür zum Einsatz kam, sondern (wie so oft) an seinem Benutzer. Zwar sind diese weit davon entfernt, ausgereift zu sein und zuverlässig und stabil zu laufen – aber es liegt an Ihnen, sich „reinzufuchsen“ und die Werkzeuge so anzupassen, dass sie optimal damit arbeiten können. Wie man das eben so macht mit Developer-Tools – und schon immer gemacht hat.

Wenn Sie den Dreh raus haben, sind Sie nicht nur in der Lage, schneller zu programmieren – Sie verfügen auch über entscheidende Skills für Ihre Karrierezukunft. Ich für meinen Teil spare mit Vibe Coding jede Menge Zeit.

Wenn Ihnen in der bevorstehenden Hyperinflations-Ära etwas an ihrem Job und dem damit verbundenen Gehalt liegt, hier noch einige Tipps für einen erfolgreichen Vibe-Coding-Einstieg:

Starten Sie mit der kostenlosen Version von Cursor, Codeline oder einem anderen Tool mit Vibe-Coding-Fähigkeiten – und investieren Sie anschließend die paar Dollar, die das „richtige“ Abo kostet.

Ermitteln Sie ein Problem, das Sie gerne mit Programmierarbeit lösen würden, wenn Sie Zeit hätten.

Nutzen Sie regelmäßig Git. Die Versionskontrollsoftware hat den Hang, seltsam zu agieren – darauf sollten Sie vorbereitet sein.

„Erörtern“ Sie vor der Codegenerierung das Design mit dem LLM und lassen Sie das Ergebnis in Markdown ausgeben. Diese lassen sich in der Regel in der Vibe-Coding-IDE referenzieren, sodass Sie das Modell nicht ständig daran erinnern müssen, was es programmieren soll.

Überprüfen Sie jeden einzelnen Arbeitsschritt und machen Sie ihn rückgängig, wenn nötig.

Bleiben Sie dran, auch wenn Sie frustriert sind.

Mit Blick auf LLMs empfehlen sich Claude 3.7 Sonnet oder auch Gemini 2.5 Pro.

Wow, this is cool. AI gaming will be massive. https://t.co/W125t7VqXz— Elon Musk (@elonmusk) February 26, 2025

(fm)

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7 Fehler vermeiden: Was eine gute Stellenanzeige ausmacht​

Allgemein

Nach wie vor nehmen Arbeitgeber das Formulieren und Gestalten von Jobanzeigen nicht ernst genug und vergeben damit Chancen, neue Mitarbeiter zu erreichen. Foto: PIC SNIPE – shutterstock.com“Eine gute Werbeanzeige muss das Produkt verkaufen, ohne die Aufmerksamkeit auf sich selbst zu ziehen.” Das ist ein Zitat des berühmten Werbetexters David Ogilvy. Er schrieb unter anderem die Slogans für Marken wie Dove, Guinness, Schweppes und viele mehr und führte dank seiner Werbetexte viele Unternehmen zu großen Erfolgen.Eines seiner Geheimnisse ist dabei die Aufmerksamkeit, die nie auf das wesentliche Produkt bezogen wird, sondern immer auf die Person selbst, die das Erlebnis mit diesem Produkt sucht. Genau aus diesem Zitat lassen sich auch einige Tipps und Tricks auf die eigene und richtige Stellenanzeige projizieren. Schließlich sind Stellenangebote Werbeanzeigen für das eigene Unternehmen.Internen Fachjargon vermeidenInwiefern sich dieser eine Satz von David Ogilvy auch auf Stellenanzeigen übertragen lässt, sollen folgende Überlegungen zeigen:1. Derzeit gibt es viele Stellenanzeigen auf dem Markt. Die Jobbörsen sind wortwörtlich überflutet von Angeboten, und potenzielle Bewerber sind meist überfordert von der Vielzahl an Anzeigen. Demnach sind Keywords der Schlüssel zum Erfolg. Es wird immer wieder geraten, sich auf die Bezeichnungen der Außenwelt zu beziehen und auf interne Stellenbezeichnungen zu verzichten. Der Bewerber benötigt eine klare Definition, um welchen Beruf es sich handelt. Aus diesem Grund sollte immer gefragt werden: Wie wird dieser Job in der Gesellschaft benannt?Keine missverständlichen Formulierungen2. Originell bleiben! In einer guten Stellenanzeige wird das eigene Unternehmen kurz definiert. Fragen wie: Wie groß ist das Unternehmen? Was machen Sie genau? Warum tun Sie das? Sprich, was ist Ihre Aufgabe auf dem Markt? sollten kurze, klare Antworten haben. Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass es in erster Linie um einen Wettbewerb geht. Der potenzielle Bewerber möchte erstmal eine grobe Übersicht über die unternehmerischen Tätigkeiten erhalten und keine Erfolgsgeschichte lesen.3. Fast jeder Bewerber glaubt, dass die wichtigste Aufgabe ganz oben im Bereich des Tätigkeitsfeldes steht. Unklare Aufgaben sollten also am besten vermieden werden.Keine Buzzwords4. Wenn nun eine eindeutige Erklärung im Stellenangebot zum Aufgabenbereich verfasst wurde, wird empfohlen, nochmal einen Blick über diese Liste zu werfen. Am besten funktioniert die Gegenprobe: “Würde ich mich dort bewerben?”. Der Fokus darf dabei nicht aus den Augen verloren werden. Oftmals hat eine kürzere Aufgabenliste bessere Erfolgsquoten, da der Bewerber besser zwischen “Kann” und “Muss” unterscheiden wird. Schließlich können im Bewerbungsgespräch dann weitere Aufgaben besprochen werden.5. Buzzwords vermeiden! “Wir sind ein dynamisches Unternehmen mit familiärer Atmosphäre und flacherer Hierarchien.” Kommt Ihnen dieser Satz bekannt vor? Bei Buzzwords hat jeder Kandidate andere Vorstellungen. Die Definition hinter den Wörtern, wie unter anderem dynamisch, familiär oder auch teamfähig, ist bei jedem eine andere. Demnach wird die beworbene Tätigkeit für den Bewerber weder greifbar noch verständlich. Als Alternative bietet sich eine Beschreibung des Teams, Unternehmens oder auch die interne Kommunikation an.Benefits nicht vergessen6. Ein wichtiger Punkt in einer Stellenanzeige sind Benefits. Bei diesem Thema wird besonders das Zitat von David Ogilvy erfüllt: “Machen Sie ein echtes Angebot!” Die Benefits müssen aus der Masse herausstechen und machen so auf das Unternehmen aufmerksam, ohne dass es sich in den Vordergrund stellt. Schließlich möchte der potenzielle Bewerber wissen, wovon er selbst profitieren kann, wenn er ein Teil der Firma wird. Der Grundstein dafür können unter anderem Urlaubstage, Zuschüsse in Weiterbildungen oder die Gesundheit sein sowie die Möglichkeit, auch Home-Office zu nutzen.7. Zum Abschluss folgt noch eine kleine Erinnerung: Der Call-to-Action! Zum Abschluss der Stellenanzeige muss der Kandidat direkt zur Handlung aufgefordert werden – etwa mit dem Satz: “Bewerben Sie sich jetzt.” 

7 Fehler vermeiden: Was eine gute Stellenanzeige ausmacht​ Nach wie vor nehmen Arbeitgeber das Formulieren und Gestalten von Jobanzeigen nicht ernst genug und vergeben damit Chancen, neue Mitarbeiter zu erreichen.
Foto: PIC SNIPE – shutterstock.com“Eine gute Werbeanzeige muss das Produkt verkaufen, ohne die Aufmerksamkeit auf sich selbst zu ziehen.” Das ist ein Zitat des berühmten Werbetexters David Ogilvy. Er schrieb unter anderem die Slogans für Marken wie Dove, Guinness, Schweppes und viele mehr und führte dank seiner Werbetexte viele Unternehmen zu großen Erfolgen.Eines seiner Geheimnisse ist dabei die Aufmerksamkeit, die nie auf das wesentliche Produkt bezogen wird, sondern immer auf die Person selbst, die das Erlebnis mit diesem Produkt sucht. Genau aus diesem Zitat lassen sich auch einige Tipps und Tricks auf die eigene und richtige Stellenanzeige projizieren. Schließlich sind Stellenangebote Werbeanzeigen für das eigene Unternehmen.Internen Fachjargon vermeidenInwiefern sich dieser eine Satz von David Ogilvy auch auf Stellenanzeigen übertragen lässt, sollen folgende Überlegungen zeigen:1. Derzeit gibt es viele Stellenanzeigen auf dem Markt. Die Jobbörsen sind wortwörtlich überflutet von Angeboten, und potenzielle Bewerber sind meist überfordert von der Vielzahl an Anzeigen. Demnach sind Keywords der Schlüssel zum Erfolg. Es wird immer wieder geraten, sich auf die Bezeichnungen der Außenwelt zu beziehen und auf interne Stellenbezeichnungen zu verzichten. Der Bewerber benötigt eine klare Definition, um welchen Beruf es sich handelt. Aus diesem Grund sollte immer gefragt werden: Wie wird dieser Job in der Gesellschaft benannt?Keine missverständlichen Formulierungen2. Originell bleiben! In einer guten Stellenanzeige wird das eigene Unternehmen kurz definiert. Fragen wie: Wie groß ist das Unternehmen? Was machen Sie genau? Warum tun Sie das? Sprich, was ist Ihre Aufgabe auf dem Markt? sollten kurze, klare Antworten haben. Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass es in erster Linie um einen Wettbewerb geht. Der potenzielle Bewerber möchte erstmal eine grobe Übersicht über die unternehmerischen Tätigkeiten erhalten und keine Erfolgsgeschichte lesen.3. Fast jeder Bewerber glaubt, dass die wichtigste Aufgabe ganz oben im Bereich des Tätigkeitsfeldes steht. Unklare Aufgaben sollten also am besten vermieden werden.Keine Buzzwords4. Wenn nun eine eindeutige Erklärung im Stellenangebot zum Aufgabenbereich verfasst wurde, wird empfohlen, nochmal einen Blick über diese Liste zu werfen. Am besten funktioniert die Gegenprobe: “Würde ich mich dort bewerben?”. Der Fokus darf dabei nicht aus den Augen verloren werden. Oftmals hat eine kürzere Aufgabenliste bessere Erfolgsquoten, da der Bewerber besser zwischen “Kann” und “Muss” unterscheiden wird. Schließlich können im Bewerbungsgespräch dann weitere Aufgaben besprochen werden.5. Buzzwords vermeiden! “Wir sind ein dynamisches Unternehmen mit familiärer Atmosphäre und flacherer Hierarchien.” Kommt Ihnen dieser Satz bekannt vor? Bei Buzzwords hat jeder Kandidate andere Vorstellungen. Die Definition hinter den Wörtern, wie unter anderem dynamisch, familiär oder auch teamfähig, ist bei jedem eine andere. Demnach wird die beworbene Tätigkeit für den Bewerber weder greifbar noch verständlich. Als Alternative bietet sich eine Beschreibung des Teams, Unternehmens oder auch die interne Kommunikation an.Benefits nicht vergessen6. Ein wichtiger Punkt in einer Stellenanzeige sind Benefits. Bei diesem Thema wird besonders das Zitat von David Ogilvy erfüllt: “Machen Sie ein echtes Angebot!” Die Benefits müssen aus der Masse herausstechen und machen so auf das Unternehmen aufmerksam, ohne dass es sich in den Vordergrund stellt. Schließlich möchte der potenzielle Bewerber wissen, wovon er selbst profitieren kann, wenn er ein Teil der Firma wird. Der Grundstein dafür können unter anderem Urlaubstage, Zuschüsse in Weiterbildungen oder die Gesundheit sein sowie die Möglichkeit, auch Home-Office zu nutzen.7. Zum Abschluss folgt noch eine kleine Erinnerung: Der Call-to-Action! Zum Abschluss der Stellenanzeige muss der Kandidat direkt zur Handlung aufgefordert werden – etwa mit dem Satz: “Bewerben Sie sich jetzt.”

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Trump-Regierung drängt EU zu weniger strengen KI-Vorgaben​

Allgemein

width=”2500″ height=”1406″ sizes=”(max-width: 2500px) 100vw, 2500px”>Da KI-Anbieter wie Google, Meta, Microsoft oder OpenAI aus den Vereinigten Staaten kommen, will sich die US-Regierung auch in die EU-Gesetzgebung einmischen.Ivan Marc – shutterstock.com Das EU-KI-Gesetz scheint zwar beschlossene Sache zu sein, doch die Interessengruppen arbeiten noch an einem Verhaltenskodex, der Regeln für allgemeine KI-Modelle festlegen soll, darunter auch solche mit systemischen Risiken.  Nun jedoch, da die Frist für die Ausarbeitung des Entwurfs näher rückt, soll US-Präsident Donald Trump Druck auf die europäischen Regulierungsbehörden ausüben, das Regelwerk zu verwerfen. Die US-Regierung und andere Kritiker behaupten, dieses behindere Innovationen, sei aufwändig und erweitere den Geltungsbereich des KI-Gesetzes, wodurch im Wesentlichen neue, unnötige Vorschriften geschaffen würden.  Um sich gegen die Verabschiedung des Entwurfs in seiner jetzigen Form auszusprechen, hat sich die US-Vertreter bei der EU kürzlich an die Europäische Kommission und mehrere europäische Regierungen gewandt, berichtet Bloomberg .  „Große Technologie-Unternehmen und nun auch Regierungsvertreter argumentieren, dass der Entwurf des KI-Regelwerks zusätzliche Verpflichtungen vorsieht“, erklärt Thomas Randall, Direktor für KI-Marktforschung bei der Info-Tech Research Group. Dazu zählten die Prüfung von Modellen durch Dritte und die vollständige Offenlegung von Trainingsdaten, die über den Inhalt des rechtsverbindlichen KI-Gesetzes hinausgehen und darüber hinaus nur sehr schwer in großem Maßstab umzusetzen seien.  width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/7jY0D0qoLtnm17n9lGt0c5?utm_source=oembed”> Verantwortung verlagert sich vom Anbieter zum Unternehmen  Auf ihrer Webseite, auf der die Initiative beschrieben wird, erklärt die Europäische Kommission entsprechend: „Der Kodex sollte ein zentrales Instrument für Anbieter sein, um die Einhaltung des KI-Gesetzes unter Einbeziehung modernster Praktiken nachzuweisen.“  Der Kodex ist freiwillig, soll aber Anbietern dabei helfen, sich auf die Vorschriften des EU-KI-Gesetzes in Bezug auf Transparenz, Urheberrecht und Risikominderung vorzubereiten. Er wird von einer vielfältigen Gruppe aus Anbietern von Allzweck-KI-Modellen, Branchenverbänden, Urheberrechtsinhabern, Vertretern der Zivilgesellschaft, Wissenschaftlern und unabhängigen Experten unter der Aufsicht des Europäischen KI-Amtes ausgearbeitet.  Die Frist für die Fertigstellung läuft bis Ende April. Die endgültige Fassung soll im Mai den EU-Vertretern zur Genehmigung vorgelegt werden und im August, ein Jahr nach Inkrafttreten des KI-Gesetzes, in Kraft treten. Der Kodex wird mit Sanktionen belegt sein. Randall weist darauf hin, dass bei Nichteinhaltung nach Inkrafttreten Geldstrafen in Höhe von bis zu sieben Prozent des weltweiten Umsatzes oder strengere Kontrollen durch die Regulierungsbehörden drohen.  Unabhängig davon, ob Brüssel den aktuellen Entwurf lockere oder verschärfe, verlagere sich das Gewicht der „verantwortungsvollen KI“ bereits von den Anbietern auf die Kundenunternehmen, die die Technologie einsetzten, merkt der Info-Tech-Analyst an.  „Jedes Unternehmen, das in Europa geschäftlich tätig ist, muss über eigene KI-Risikomanagement-Leitfäden verfügen, um vertragliche, regulatorische und Reputationsschäden zu vermeiden – einschließlich Datenschutz-Folgenabschätzungen, Herkunftsprotokollen oder Red-Team-Tests“, weiß Randall.  Wenn Brüssel seinen KI-Kodex tatsächlich abschwäche, würde es den Unternehmen nicht nur einen Freifahrtschein ausstellen, sondern ihnen das Steuer aus der Hand nehmen, fügte er hinzu.  Klare, genau definierte Regeln könnten zumindest die Leitplanken abstecken, so der Analyst. Fielen diese weg, müsste jedes Unternehmen, vom Garagen-Start-up bis zum globalen Konzern, seinen eigenen Kurs in Sachen Datenschutz, Urheberrecht und Modell-Sicherheit festlegen. Während einige vorpreschen würden, müssten andere wahrscheinlich auf die Bremse treten, da die Haftung „direkt auf ihrem Schreibtisch liegen würde“.  „In jedem Fall müssen CIOs Responsible-AI-Kontrollen als Kerninfrastruktur- und nicht als Nebenprojekt betrachten“, so der Analyst.  Ein weniger strenges, regulatorisches Umfeld  Folgten andere Länder dem Ansatz der aktuellen US-Regierung in Bezug auf die KI-Gesetzgebung, würde dies wahrscheinlich zu einem weniger strengen, regulatorischen Umfeld mit weniger staatlicher Aufsicht führen, merkt Bill Wong, KI-Forschungsstipendiat bei der Info-Tech Research Group, an.  Er weist darauf hin, dass die neue US-Regierung im Januar die Executive Order 14179 „Removing Barriers to American Leadership in Artificial Intelligence“ (Beseitigung von Hindernissen für die Führungsrolle Amerikas im Bereich der künstlichen Intelligenz) erlassen hat. Unmittelbar danach habe das National Institute of Standards and Technology (NIST) seine Leitlinien für Wissenschaftler, die mit dem US Artificial Intelligence Safety Institute (AISI) zusammenarbeiten, aktualisiert. Darüber hinaus wurden Verweise auf „KI-Sicherheit“, „verantwortungsvolle KI“ und „KI-Fairness“ gestrichen – stattdessen wurde ein neuer Schwerpunkt auf die „Verringerung ideologischer Vorurteile zur Förderung des menschlichen Wohlergehens und der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit“ gelegt.  Wong erklärte: „Tatsächlich scheinen die aktualisierten Leitlinien die Partner zu ermutigen, sich der deregulierenden Haltung der Exekutivverordnung anzuschließen.“ (mb)  

Trump-Regierung drängt EU zu weniger strengen KI-Vorgaben​ width=”2500″ height=”1406″ sizes=”(max-width: 2500px) 100vw, 2500px”>Da KI-Anbieter wie Google, Meta, Microsoft oder OpenAI aus den Vereinigten Staaten kommen, will sich die US-Regierung auch in die EU-Gesetzgebung einmischen.Ivan Marc – shutterstock.com

Das EU-KI-Gesetz scheint zwar beschlossene Sache zu sein, doch die Interessengruppen arbeiten noch an einem Verhaltenskodex, der Regeln für allgemeine KI-Modelle festlegen soll, darunter auch solche mit systemischen Risiken. 

Nun jedoch, da die Frist für die Ausarbeitung des Entwurfs näher rückt, soll US-Präsident Donald Trump Druck auf die europäischen Regulierungsbehörden ausüben, das Regelwerk zu verwerfen. Die US-Regierung und andere Kritiker behaupten, dieses behindere Innovationen, sei aufwändig und erweitere den Geltungsbereich des KI-Gesetzes, wodurch im Wesentlichen neue, unnötige Vorschriften geschaffen würden. 

Um sich gegen die Verabschiedung des Entwurfs in seiner jetzigen Form auszusprechen, hat sich die US-Vertreter bei der EU kürzlich an die Europäische Kommission und mehrere europäische Regierungen gewandt, berichtet Bloomberg . 

„Große Technologie-Unternehmen und nun auch Regierungsvertreter argumentieren, dass der Entwurf des KI-Regelwerks zusätzliche Verpflichtungen vorsieht“, erklärt Thomas Randall, Direktor für KI-Marktforschung bei der Info-Tech Research Group. Dazu zählten die Prüfung von Modellen durch Dritte und die vollständige Offenlegung von Trainingsdaten, die über den Inhalt des rechtsverbindlichen KI-Gesetzes hinausgehen und darüber hinaus nur sehr schwer in großem Maßstab umzusetzen seien. 

width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/7jY0D0qoLtnm17n9lGt0c5?utm_source=oembed”>

Verantwortung verlagert sich vom Anbieter zum Unternehmen 

Auf ihrer Webseite, auf der die Initiative beschrieben wird, erklärt die Europäische Kommission entsprechend: „Der Kodex sollte ein zentrales Instrument für Anbieter sein, um die Einhaltung des KI-Gesetzes unter Einbeziehung modernster Praktiken nachzuweisen.“ 

Der Kodex ist freiwillig, soll aber Anbietern dabei helfen, sich auf die Vorschriften des EU-KI-Gesetzes in Bezug auf Transparenz, Urheberrecht und Risikominderung vorzubereiten. Er wird von einer vielfältigen Gruppe aus Anbietern von Allzweck-KI-Modellen, Branchenverbänden, Urheberrechtsinhabern, Vertretern der Zivilgesellschaft, Wissenschaftlern und unabhängigen Experten unter der Aufsicht des Europäischen KI-Amtes ausgearbeitet. 

Die Frist für die Fertigstellung läuft bis Ende April. Die endgültige Fassung soll im Mai den EU-Vertretern zur Genehmigung vorgelegt werden und im August, ein Jahr nach Inkrafttreten des KI-Gesetzes, in Kraft treten. Der Kodex wird mit Sanktionen belegt sein. Randall weist darauf hin, dass bei Nichteinhaltung nach Inkrafttreten Geldstrafen in Höhe von bis zu sieben Prozent des weltweiten Umsatzes oder strengere Kontrollen durch die Regulierungsbehörden drohen. 

Unabhängig davon, ob Brüssel den aktuellen Entwurf lockere oder verschärfe, verlagere sich das Gewicht der „verantwortungsvollen KI“ bereits von den Anbietern auf die Kundenunternehmen, die die Technologie einsetzten, merkt der Info-Tech-Analyst an. 

„Jedes Unternehmen, das in Europa geschäftlich tätig ist, muss über eigene KI-Risikomanagement-Leitfäden verfügen, um vertragliche, regulatorische und Reputationsschäden zu vermeiden – einschließlich Datenschutz-Folgenabschätzungen, Herkunftsprotokollen oder Red-Team-Tests“, weiß Randall. 

Wenn Brüssel seinen KI-Kodex tatsächlich abschwäche, würde es den Unternehmen nicht nur einen Freifahrtschein ausstellen, sondern ihnen das Steuer aus der Hand nehmen, fügte er hinzu. 

Klare, genau definierte Regeln könnten zumindest die Leitplanken abstecken, so der Analyst. Fielen diese weg, müsste jedes Unternehmen, vom Garagen-Start-up bis zum globalen Konzern, seinen eigenen Kurs in Sachen Datenschutz, Urheberrecht und Modell-Sicherheit festlegen. Während einige vorpreschen würden, müssten andere wahrscheinlich auf die Bremse treten, da die Haftung „direkt auf ihrem Schreibtisch liegen würde“. 

„In jedem Fall müssen CIOs Responsible-AI-Kontrollen als Kerninfrastruktur- und nicht als Nebenprojekt betrachten“, so der Analyst. 

Ein weniger strenges, regulatorisches Umfeld 

Folgten andere Länder dem Ansatz der aktuellen US-Regierung in Bezug auf die KI-Gesetzgebung, würde dies wahrscheinlich zu einem weniger strengen, regulatorischen Umfeld mit weniger staatlicher Aufsicht führen, merkt Bill Wong, KI-Forschungsstipendiat bei der Info-Tech Research Group, an. 

Er weist darauf hin, dass die neue US-Regierung im Januar die Executive Order 14179 „Removing Barriers to American Leadership in Artificial Intelligence“ (Beseitigung von Hindernissen für die Führungsrolle Amerikas im Bereich der künstlichen Intelligenz) erlassen hat. Unmittelbar danach habe das National Institute of Standards and Technology (NIST) seine Leitlinien für Wissenschaftler, die mit dem US Artificial Intelligence Safety Institute (AISI) zusammenarbeiten, aktualisiert. Darüber hinaus wurden Verweise auf „KI-Sicherheit“, „verantwortungsvolle KI“ und „KI-Fairness“ gestrichen – stattdessen wurde ein neuer Schwerpunkt auf die „Verringerung ideologischer Vorurteile zur Förderung des menschlichen Wohlergehens und der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit“ gelegt. 

Wong erklärte: „Tatsächlich scheinen die aktualisierten Leitlinien die Partner zu ermutigen, sich der deregulierenden Haltung der Exekutivverordnung anzuschließen.“ (mb) 

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Blackout in Spanien und Portugal – Hackerangriff?​

Allgemein

width=”2490″ height=”1400″ sizes=”(max-width: 2490px) 100vw, 2490px”>Im spanischen Stromnetz ging am 28. April ab Mittag kaum noch etwas. Yevhen Prozhyrko – shutterstock.com Seit dem Mittag des 28. April sind in weiten Teilen Spaniens und Portugals Strom- und Kommunikationsnetze ausgefallen. Die Ursachen für den Blackout sind noch unbekannt. Um 13:30 Uhr meldete der spanische Stromnetzbetreiber Red Eléctrica, dass man mit der Wiederherstellung der Stromversorgung im Norden und Süden der Halbinsel begonnen habe. “Wir arbeiten weiter daran, die Versorgung wiederherzustellen”, hieß es in einem Tweet des Energieversorgers im sozialen Netzwerk X. Die Ausfälle haben massive Auswirkungen auf das öffentliche Leben in Spanien und Portugal. Züge blieben in den Bahnhöfen und ausgefallene Ampeln legten den Straßenverkehr teilweise lahm. In Madrid mussten Passagiere aus festsitzenden U-Bahnen evakuiert werden. Ein Mastern-Tennis-Turnier in der spanischen Hauptstadt wurde unterbrochen. IT-Security-Experten untersuchen möglichen Hackerangriff Obwohl noch nicht bekannt ist, was genau passiert sein könnte, schließen die Behörden keine Möglichkeit aus. Tatsächlich sprechen Vertreter des nationalen Institut für Cybersicherheit in Spanien INCIBE davon, dass der Vorfall auf eine mögliche Cyberattacke zurückzuführen sein könnte. INCIBE und die spanische Regierung untersuchen bereits, ob die massiven Ausfälle durch Hacker verursacht sein könnten. Live-Daten des spanischen Energieversorgers Red Eléctrica zeigen den Einbruch im Stromnetz.Red Electrica Nach Angaben von Eldiario.es haben sich der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez sowie weitere Vertreter der Regierung in die Zentrale von Red Eléctrica begeben, um sich ein Bild von der Lage zu machen. 

Blackout in Spanien und Portugal – Hackerangriff?​ width=”2490″ height=”1400″ sizes=”(max-width: 2490px) 100vw, 2490px”>Im spanischen Stromnetz ging am 28. April ab Mittag kaum noch etwas. Yevhen Prozhyrko – shutterstock.com

Seit dem Mittag des 28. April sind in weiten Teilen Spaniens und Portugals Strom- und Kommunikationsnetze ausgefallen. Die Ursachen für den Blackout sind noch unbekannt. Um 13:30 Uhr meldete der spanische Stromnetzbetreiber Red Eléctrica, dass man mit der Wiederherstellung der Stromversorgung im Norden und Süden der Halbinsel begonnen habe. “Wir arbeiten weiter daran, die Versorgung wiederherzustellen”, hieß es in einem Tweet des Energieversorgers im sozialen Netzwerk X.

Die Ausfälle haben massive Auswirkungen auf das öffentliche Leben in Spanien und Portugal. Züge blieben in den Bahnhöfen und ausgefallene Ampeln legten den Straßenverkehr teilweise lahm. In Madrid mussten Passagiere aus festsitzenden U-Bahnen evakuiert werden. Ein Mastern-Tennis-Turnier in der spanischen Hauptstadt wurde unterbrochen.

IT-Security-Experten untersuchen möglichen Hackerangriff

Obwohl noch nicht bekannt ist, was genau passiert sein könnte, schließen die Behörden keine Möglichkeit aus. Tatsächlich sprechen Vertreter des nationalen Institut für Cybersicherheit in Spanien INCIBE davon, dass der Vorfall auf eine mögliche Cyberattacke zurückzuführen sein könnte. INCIBE und die spanische Regierung untersuchen bereits, ob die massiven Ausfälle durch Hacker verursacht sein könnten.

Live-Daten des spanischen Energieversorgers Red Eléctrica zeigen den Einbruch im Stromnetz.Red Electrica

Nach Angaben von Eldiario.es haben sich der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez sowie weitere Vertreter der Regierung in die Zentrale von Red Eléctrica begeben, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

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Frust und Stress – deutsche Beschäftigte verlieren Motivation​

Allgemein

width=”2487″ height=”1399″ sizes=”(max-width: 2487px) 100vw, 2487px”>Gravierend: Wenn Manager unmotiviert sind, sind es auch ihre Teams.Gorodenkoff – shutterstock.com Das Engagement der Mitarbeitenden in den Unternehmen ist 2024 weltweit gesunken – nach 2020 erst das zweite Mal in den vergangenen 12 Jahren. Das ist ein Kernergebnis des aktuellen „State of the Global Workplace Report“ von Gallup. Die schlechte Stimmung in den Betrieben hat massive Folgen. Der Rückgang beim Global Employee Engagement kostet die Weltwirtschaft nach Einschätzung der Arbeitsmarktforscher rund 438 Milliarden Dollar an Produktivität. Gerade in Deutschland und Europa sind viele Beschäftigte wenig motiviert, haben den Gallup-Arbeitsmarktspezialisten festgestellt. Hier einige Zahlen aus dem Bericht:  Motivation Die motiviertesten Beschäftigten innerhalb Europas werkeln in Rumänien (39 Prozent) und Albanien (29 Prozent). Deutschland rangiert mit zwölf Prozent (minus drei Punkte im Vergleich zu 2023) leicht unter dem europäischen Durchschnitt (13 Prozent) und damit im hinteren Drittel des Rankings. Die schlechtesten Werte, was das Employee Engagement anbelangt, haben Frankreich und die Schweiz mit jeweils acht Prozent und Schlusslicht Kroatien mit sieben Prozent.  Wohlbefinden Beim Wohlbefinden haben die Nordlichter die Nase vorn. In Finnland (81 Prozent), Island (77 Prozent) und Dänemark (77 Prozent) liegt der Anteil zufriedener Menschen am höchsten. Deutschland liegt mit 45 Prozent und Platz 21 im europäischen Mittelfeld. Am unzufriedensten mit ihrem Leben sind die Beschäftigten in Kroatien (28 Prozent), Nordmazedonien (27 Prozent) und der Republik Zypern (20 Prozent).  Stress In Nord-Zypern ist auch der Stresslevel am höchsten. Fast zwei Drittel der Beschäftigten auf der Mittelmeerinsel sprechen von einer hohen Belastung. Auch viele Griechen (59 Prozent) und Malteser (58 Prozent) fühlen sich gestresst. Deutschland rangiert mit 41 Prozent in dieser Kategorie auf Rang 14 im europäischen Vergleich und knapp über dem globalen Durchschnitt (40 Prozent). Am entspanntesten in Europa sind die Menschen in Litauen (24 Prozent Gestresste), Polen (23 Prozent) und Dänemark (21 Prozent).  Wut, Traurigkeit, Einsamkeit Auch was die negativen Gefühle wie Wut, Traurigkeit und Einsamkeit angelangt, liegt Nord-Zypern im europäischen Vergleich zum Teil deutlich an der Spitze. Die Deutschen rangieren in diesen drei Kategorien im europäischen Mittelfeld und liegen unter dem globalen Durchschnitt.  Job-Klima In Sachen Job-Klima liegt Deutschland im europäischen Vergleich weiter vorne auf Rang fünf. 72 Prozent der hiesigen Beschäftigten sagen, es sei eine gute Zeit, sich eine neue Arbeit zu suchen. Noch besser beurteilen dies die Menschen in den Niederlanden (87 Prozent) und Island (82 Prozent). Schlusslicht in diesem Ranking ist die Slowakei (30 Prozent). Auffällig hier: Italien liegt mit 49 Prozent zwar im hinteren Drittel, machte mit plus 16 Punkten aber einen deutlichen Sprung nach vorne, was das Job-Klima betrifft.  Job-Suche 39 Prozent der Beschäftigten in Deutschland schauen sich nach einem neuen Job um. Damit liegt Deutschland deutlich über dem europäischen Durchschnitt (30 Prozent) und rangiert in dieser Kategorie zum Spitzen-Trio neben Finnland (40 Prozent und Griechenland (39 Prozent). Dagegen scheinen die Menschen in den Alpenrepubliken Schweiz (22 Prozent) und Österreich (20 Prozent) mit ihren Jobs zufrieden und suchen zu einem deutlich geringeren Anteil eine neue Arbeit. Frustrierte Manager = frustrierte Belegschaft Global gesehen ist der Gallup-Engagement-Index 2024 gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozentpunkte auf 21 Prozent gefallen und liegt damit auf dem Niveau des Jahres 2021. Schlecht ist die Stimmung vor allem auf der Manager-Ebene. Hier sank der Engagement-Index im Jahresvergleich um drei Punkte auf 27 Prozent. Vor allem bei den jüngeren, unter 35 Jahre alten (minus fünf Punkte) und den weiblichen Managern (minus sieben Punkte) sitzt der Frust tief. Demgegenüber stagnierte das Engagement beim ‚Fußvolk‘ bei niedrigen 18 Prozent. Das globale Mitarbeiter-Engagement seit 2010.Gallup Gerade die mittlere Management-Ebene sei in den vergangenen Jahren hin- und hergerissen gewesen von verschiedensten Anforderungen aller Seiten, interpretieren die Gallup-Experten diese Zahlen. Neue Prioritäten und veränderte Strategien nach der Corona-Pandemie gepaart mit vielen personellen Veränderungen und hoher Fluktuation hätten in vielen Firmen für Unruhe gesorgt. Schlechte Führung: Was Chefs alles falsch machen Gleichzeitig stiegen die Ansprüche zahlreicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich Flexibilität und Remote Work, was wiederum nicht in allen Führungsetagen gut ankam. Ausbaden mussten die Konflikte vielfach die Manager in den mittleren Hierarchieebenen. Die Bemühungen, die unterschiedlichen Wünsche und Anforderungen unter einen Hut zu bekommen, zehrt offensichtlich bei vielen Managerinnen und Managern an den Nerven. Die Produktivität ist in Gefahr Neben dem Engagement leidet auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Der Anteil der zufriedenen Beschäftigten sank 2024 das zweite Jahr in Folge. Lag deren Anteil 2022 global gesehen noch bei 35 Prozent, waren es 2023 noch 34 Prozent und im vergangenen Jahr 33 Prozent. Damit liegt der Index für Global Life Evaluation zwar deutlich über dem Tiefpunkt von 27 Prozent in den Jahren 2026 und 2017, doch der Trend ist besorgniserregend. Auch beim Wohlbefinden verzeichnet die Management-Riege die höchsten Rückgänge. Betroffen sind vor allem ältere (minus fünf Punkte) und weibliche (minus sieben Punkte) Führungskräfte.  srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?quality=50&strip=all 1622w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/Gallup2.png?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Nachdem das Wohlbefinden der Beschäftigten weltweit viele Jahre lang besser wurde, nimmt es seit 2022 wieder ab.Gallup Der Frust im Management hat gravierende Folgen. Wenn Manager unmotiviert sind, sind es auch ihre Teams, heißt es in dem Gallup-Report. Wenn das Engagement von Managerinnen und Managern weiter abnimmt, wird es nicht auf diesem Level aufhören. „Die Produktivität der weltweiten Arbeitswelt ist in Gefahr.“  Die Workforce-Experten warnen vor einem sich immer weiter verschlechternden Arbeitsplatzumfeld – bis hin zu existenziellen Folgen für ein Unternehmen. Burnout bei Managern führe schließlich zu sinkenden Leistungen, erhöhten Fehlzeiten und mehr Fluktuation – mit Auswirkungen auf die von ihnen geführten Mitarbeiter und das Unternehmen selbst.  Was die Beschäftigten weltweit umtreibt Was den Motivationsgrad und das Wohlbefinden der Beschäftigten angeht, gibt es deutliche regionale Unterschiede. Hier einige Zahlen:  Mit 31 Prozent finden sich die meisten engagierten Mitarbeitenden in den USA und Kanada. Europa liegt mit gerade einmal 13 Prozent auf dem letzten Platz der zehn von Gallup untersuchten Regionen.  Beim Wohlbefinden haben Australien und Neuseeland mit einem Anteil von 56 Prozent zufriedener Menschen die Nase vorn. Europa liegt in dieser Kategorie über dem Durchschnitt und schafft es mit 47 Prozent auf Rang 4. Vor den Europäern platzieren sich Lateinamerika und die Karibik (54 Prozent) sowie die vereinigten Staaten und Kanada (53 Prozent).  Vier von zehn Beschäftigten weltweit fühlen sich gestresst – ein Prozentpunkt weniger als noch 2023 (41 Prozent). In den USA und Kanada spricht jedoch sogar jede/r zweite Mitarbeitende von einem hohen Stresslevel. Auch in Australien und Neuseeland (49 Prozent) und in Ostasien (48 Prozent) scheint die Belastung hoch zu sein. Europa liegt dagegen mit einem Anteil von 38 Prozent gestressten Menschen leicht unter dem globalen Durchschnitt auf Rang sieben.  Wut in ihrem Job empfinden global 21 Prozent der Beschäftigten – dieser Anteil stagniert seit 2021. Besonders betroffen sind Menschen in Südasien (34 Prozent). In dieser Region fasst Gallup Länder wie Afghanistan, Pakistan, Indien, Bangladesch und Sri Lanka zusammen. In Europa scheinen die Menschen deutlich gelassener. Der Anteil derer, die mit Wutgefühlen in ihrem Job konfrontiert sind, liegt bei 14 Prozent. Damit liegt man gemeinsam mit Lateinamerika und der Karibik ganz am unteren Ende der Wut-Skala.  Auffällig ist, dass immer mehr Menschen über traurige Gefühle in Verbindung mit ihrem Job klagen. Weltweit sind es 23 Prozent, die davon berichten – vor zehn Jahren lag dieser Anteil noch bei 15 Prozent. Wieder sind es vor allem Menschen in Südasien, die von Traurigkeit in ihrem Jobleben sprechen (39 Prozent). In Europa kennt man traurige Gefühle in der Arbeit dagegen weniger – ein Anteil von 17 Prozent bedeutet den vorletzten Platz. Nur in Ostasien sind die Beschäftigten fröhlicher gestimmt (14 Prozent Traueranteil).  Auch die Einsamkeit nimmt zu. Diesen Faktor fragt Gallup seit drei Jahren ab. 2024 äußerten 22 Prozent, dass sie sich einsam im Job fühlten – 2023 waren es 20 Prozent, im Jahr zuvor 21 Prozent. Besonders hoch ist der Anteil der Einsamen in Afrika südlich der Sahara (30 Prozent). In Europa fühlen sich deutlich weniger Menschen im Job allein (12 Prozent) – Rang neun und gleichauf mit den Menschen in Australien und Neuseeland.  Das Klima, einen neuen Job zu finden, bezeichnen weltweit 51 Prozent der Beschäftigten als gut. Insbesondere in Australien und Neuseeland (72 Prozent) sind die Menschen guter Dinge, schnell eine neue Beschäftigung finden zu können. Europa liegt mit den USA und Kanada mit 57 Prozent gleichauf auf Platz 4. Auffallend: Während sich in Europa die Einschätzung des Jobklimas im Vergleich zu 2023 um fünf Prozentpunkte verbesserte, verschlechterte es sich in den Vereinigten Staaten und Kanada um neun Prozentpunkte. Besonders schlecht schätzen die Menschen in Nordafrika und dem Nahen Osten das Job-Klima ein (34 Prozent).  Genau die Hälfte der Beschäftigten weltweit hält derzeit die Augen nach einem neuen Job offen. 2023 waren es noch etwas mehr (52 Prozent). Vor allem im mittleren und südlichen Afrika scheinen die Menschen mit ihrem aktuellen Job unzufrieden. 72 Prozent suchen eine neue Arbeit. Dagegen scheinen die Menschen in Europa mehr auf Sicherheit bedacht. Nur drei von zehn Beschäftigten gaben an, nach einer neuen Beschäftigung Ausschau zu halten.  

Frust und Stress – deutsche Beschäftigte verlieren Motivation​ width=”2487″ height=”1399″ sizes=”(max-width: 2487px) 100vw, 2487px”>Gravierend: Wenn Manager unmotiviert sind, sind es auch ihre Teams.Gorodenkoff – shutterstock.com

Das Engagement der Mitarbeitenden in den Unternehmen ist 2024 weltweit gesunken – nach 2020 erst das zweite Mal in den vergangenen 12 Jahren. Das ist ein Kernergebnis des aktuellen „State of the Global Workplace Report“ von Gallup. Die schlechte Stimmung in den Betrieben hat massive Folgen. Der Rückgang beim Global Employee Engagement kostet die Weltwirtschaft nach Einschätzung der Arbeitsmarktforscher rund 438 Milliarden Dollar an Produktivität.

Gerade in Deutschland und Europa sind viele Beschäftigte wenig motiviert, haben den Gallup-Arbeitsmarktspezialisten festgestellt. Hier einige Zahlen aus dem Bericht: 

Motivation

Die motiviertesten Beschäftigten innerhalb Europas werkeln in Rumänien (39 Prozent) und Albanien (29 Prozent). Deutschland rangiert mit zwölf Prozent (minus drei Punkte im Vergleich zu 2023) leicht unter dem europäischen Durchschnitt (13 Prozent) und damit im hinteren Drittel des Rankings. Die schlechtesten Werte, was das Employee Engagement anbelangt, haben Frankreich und die Schweiz mit jeweils acht Prozent und Schlusslicht Kroatien mit sieben Prozent. 

Wohlbefinden

Beim Wohlbefinden haben die Nordlichter die Nase vorn. In Finnland (81 Prozent), Island (77 Prozent) und Dänemark (77 Prozent) liegt der Anteil zufriedener Menschen am höchsten. Deutschland liegt mit 45 Prozent und Platz 21 im europäischen Mittelfeld. Am unzufriedensten mit ihrem Leben sind die Beschäftigten in Kroatien (28 Prozent), Nordmazedonien (27 Prozent) und der Republik Zypern (20 Prozent). 

Stress

In Nord-Zypern ist auch der Stresslevel am höchsten. Fast zwei Drittel der Beschäftigten auf der Mittelmeerinsel sprechen von einer hohen Belastung. Auch viele Griechen (59 Prozent) und Malteser (58 Prozent) fühlen sich gestresst. Deutschland rangiert mit 41 Prozent in dieser Kategorie auf Rang 14 im europäischen Vergleich und knapp über dem globalen Durchschnitt (40 Prozent). Am entspanntesten in Europa sind die Menschen in Litauen (24 Prozent Gestresste), Polen (23 Prozent) und Dänemark (21 Prozent). 

Wut, Traurigkeit, Einsamkeit

Auch was die negativen Gefühle wie Wut, Traurigkeit und Einsamkeit angelangt, liegt Nord-Zypern im europäischen Vergleich zum Teil deutlich an der Spitze. Die Deutschen rangieren in diesen drei Kategorien im europäischen Mittelfeld und liegen unter dem globalen Durchschnitt. 

Job-Klima

In Sachen Job-Klima liegt Deutschland im europäischen Vergleich weiter vorne auf Rang fünf. 72 Prozent der hiesigen Beschäftigten sagen, es sei eine gute Zeit, sich eine neue Arbeit zu suchen. Noch besser beurteilen dies die Menschen in den Niederlanden (87 Prozent) und Island (82 Prozent). Schlusslicht in diesem Ranking ist die Slowakei (30 Prozent). Auffällig hier: Italien liegt mit 49 Prozent zwar im hinteren Drittel, machte mit plus 16 Punkten aber einen deutlichen Sprung nach vorne, was das Job-Klima betrifft. 

Job-Suche

39 Prozent der Beschäftigten in Deutschland schauen sich nach einem neuen Job um. Damit liegt Deutschland deutlich über dem europäischen Durchschnitt (30 Prozent) und rangiert in dieser Kategorie zum Spitzen-Trio neben Finnland (40 Prozent und Griechenland (39 Prozent). Dagegen scheinen die Menschen in den Alpenrepubliken Schweiz (22 Prozent) und Österreich (20 Prozent) mit ihren Jobs zufrieden und suchen zu einem deutlich geringeren Anteil eine neue Arbeit.

Frustrierte Manager = frustrierte Belegschaft

Global gesehen ist der Gallup-Engagement-Index 2024 gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozentpunkte auf 21 Prozent gefallen und liegt damit auf dem Niveau des Jahres 2021. Schlecht ist die Stimmung vor allem auf der Manager-Ebene. Hier sank der Engagement-Index im Jahresvergleich um drei Punkte auf 27 Prozent. Vor allem bei den jüngeren, unter 35 Jahre alten (minus fünf Punkte) und den weiblichen Managern (minus sieben Punkte) sitzt der Frust tief. Demgegenüber stagnierte das Engagement beim ‚Fußvolk‘ bei niedrigen 18 Prozent.

Das globale Mitarbeiter-Engagement seit 2010.Gallup

Gerade die mittlere Management-Ebene sei in den vergangenen Jahren hin- und hergerissen gewesen von verschiedensten Anforderungen aller Seiten, interpretieren die Gallup-Experten diese Zahlen. Neue Prioritäten und veränderte Strategien nach der Corona-Pandemie gepaart mit vielen personellen Veränderungen und hoher Fluktuation hätten in vielen Firmen für Unruhe gesorgt.

Schlechte Führung: Was Chefs alles falsch machen

Gleichzeitig stiegen die Ansprüche zahlreicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich Flexibilität und Remote Work, was wiederum nicht in allen Führungsetagen gut ankam. Ausbaden mussten die Konflikte vielfach die Manager in den mittleren Hierarchieebenen. Die Bemühungen, die unterschiedlichen Wünsche und Anforderungen unter einen Hut zu bekommen, zehrt offensichtlich bei vielen Managerinnen und Managern an den Nerven.

Die Produktivität ist in Gefahr

Neben dem Engagement leidet auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Der Anteil der zufriedenen Beschäftigten sank 2024 das zweite Jahr in Folge. Lag deren Anteil 2022 global gesehen noch bei 35 Prozent, waren es 2023 noch 34 Prozent und im vergangenen Jahr 33 Prozent. Damit liegt der Index für Global Life Evaluation zwar deutlich über dem Tiefpunkt von 27 Prozent in den Jahren 2026 und 2017, doch der Trend ist besorgniserregend. Auch beim Wohlbefinden verzeichnet die Management-Riege die höchsten Rückgänge. Betroffen sind vor allem ältere (minus fünf Punkte) und weibliche (minus sieben Punkte) Führungskräfte. 

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Der Frust im Management hat gravierende Folgen. Wenn Manager unmotiviert sind, sind es auch ihre Teams, heißt es in dem Gallup-Report. Wenn das Engagement von Managerinnen und Managern weiter abnimmt, wird es nicht auf diesem Level aufhören. „Die Produktivität der weltweiten Arbeitswelt ist in Gefahr.“ 

Die Workforce-Experten warnen vor einem sich immer weiter verschlechternden Arbeitsplatzumfeld – bis hin zu existenziellen Folgen für ein Unternehmen. Burnout bei Managern führe schließlich zu sinkenden Leistungen, erhöhten Fehlzeiten und mehr Fluktuation – mit Auswirkungen auf die von ihnen geführten Mitarbeiter und das Unternehmen selbst. 

Was die Beschäftigten weltweit umtreibt

Was den Motivationsgrad und das Wohlbefinden der Beschäftigten angeht, gibt es deutliche regionale Unterschiede. Hier einige Zahlen: 

Mit 31 Prozent finden sich die meisten engagierten Mitarbeitenden in den USA und Kanada. Europa liegt mit gerade einmal 13 Prozent auf dem letzten Platz der zehn von Gallup untersuchten Regionen. 

Beim Wohlbefinden haben Australien und Neuseeland mit einem Anteil von 56 Prozent zufriedener Menschen die Nase vorn. Europa liegt in dieser Kategorie über dem Durchschnitt und schafft es mit 47 Prozent auf Rang 4. Vor den Europäern platzieren sich Lateinamerika und die Karibik (54 Prozent) sowie die vereinigten Staaten und Kanada (53 Prozent). 

Vier von zehn Beschäftigten weltweit fühlen sich gestresst – ein Prozentpunkt weniger als noch 2023 (41 Prozent). In den USA und Kanada spricht jedoch sogar jede/r zweite Mitarbeitende von einem hohen Stresslevel. Auch in Australien und Neuseeland (49 Prozent) und in Ostasien (48 Prozent) scheint die Belastung hoch zu sein. Europa liegt dagegen mit einem Anteil von 38 Prozent gestressten Menschen leicht unter dem globalen Durchschnitt auf Rang sieben. 

Wut in ihrem Job empfinden global 21 Prozent der Beschäftigten – dieser Anteil stagniert seit 2021. Besonders betroffen sind Menschen in Südasien (34 Prozent). In dieser Region fasst Gallup Länder wie Afghanistan, Pakistan, Indien, Bangladesch und Sri Lanka zusammen. In Europa scheinen die Menschen deutlich gelassener. Der Anteil derer, die mit Wutgefühlen in ihrem Job konfrontiert sind, liegt bei 14 Prozent. Damit liegt man gemeinsam mit Lateinamerika und der Karibik ganz am unteren Ende der Wut-Skala. 

Auffällig ist, dass immer mehr Menschen über traurige Gefühle in Verbindung mit ihrem Job klagen. Weltweit sind es 23 Prozent, die davon berichten – vor zehn Jahren lag dieser Anteil noch bei 15 Prozent. Wieder sind es vor allem Menschen in Südasien, die von Traurigkeit in ihrem Jobleben sprechen (39 Prozent). In Europa kennt man traurige Gefühle in der Arbeit dagegen weniger – ein Anteil von 17 Prozent bedeutet den vorletzten Platz. Nur in Ostasien sind die Beschäftigten fröhlicher gestimmt (14 Prozent Traueranteil). 

Auch die Einsamkeit nimmt zu. Diesen Faktor fragt Gallup seit drei Jahren ab. 2024 äußerten 22 Prozent, dass sie sich einsam im Job fühlten – 2023 waren es 20 Prozent, im Jahr zuvor 21 Prozent. Besonders hoch ist der Anteil der Einsamen in Afrika südlich der Sahara (30 Prozent). In Europa fühlen sich deutlich weniger Menschen im Job allein (12 Prozent) – Rang neun und gleichauf mit den Menschen in Australien und Neuseeland. 

Das Klima, einen neuen Job zu finden, bezeichnen weltweit 51 Prozent der Beschäftigten als gut. Insbesondere in Australien und Neuseeland (72 Prozent) sind die Menschen guter Dinge, schnell eine neue Beschäftigung finden zu können. Europa liegt mit den USA und Kanada mit 57 Prozent gleichauf auf Platz 4. Auffallend: Während sich in Europa die Einschätzung des Jobklimas im Vergleich zu 2023 um fünf Prozentpunkte verbesserte, verschlechterte es sich in den Vereinigten Staaten und Kanada um neun Prozentpunkte. Besonders schlecht schätzen die Menschen in Nordafrika und dem Nahen Osten das Job-Klima ein (34 Prozent). 

Genau die Hälfte der Beschäftigten weltweit hält derzeit die Augen nach einem neuen Job offen. 2023 waren es noch etwas mehr (52 Prozent). Vor allem im mittleren und südlichen Afrika scheinen die Menschen mit ihrem aktuellen Job unzufrieden. 72 Prozent suchen eine neue Arbeit. Dagegen scheinen die Menschen in Europa mehr auf Sicherheit bedacht. Nur drei von zehn Beschäftigten gaben an, nach einer neuen Beschäftigung Ausschau zu halten. 

Frust und Stress – deutsche Beschäftigte verlieren Motivation​ Weiterlesen »

USA bei KI-(Job)Angst weltweit führend, Deutschland im Mittelfeld​

Allgemein

KI-Chatbots und -Agenten dringen immer tiefer in den Arbeitsalltag ein, womit die Angst, seinen Job an die KI zu verlieren, nicht ganz unbegründet ist.Melnikov Dmitriy – Shutterstock.com Als OpenAI Ende 2023 ChatGPT vorstellte, wurde generative künstliche Intelligenz (GenAI) zunächst primär als Tool wahrgenommen, um sich Gedichte im Shakespeare-Stil oder lustige Bilder erstellen zu lassen. Inzwischen kristallisiert sich dank seriöserer Einsatzszenarien im Business-Umfeld aber mehr und mehr heraus, welches Potenzial in der Technologie steckt – insbesondere auch wenn es darum geht, menschliche Tätigkeiten komplett zu übernehmen.   Aus Spaß wird Ernst  Nach Ankündigungen verschiedener Unternehmen, im Zuge einer neuen GenAI-Strategie Jobs zu streichen oder auf Neueinstellungen zu verzichten, beginnt die Stimmung daher allmählich zu kippen. Besonders in Ländern mit hoher KI-Nutzung aber einer schlechten Konjunktur und weniger ausgeprägten Arbeitnehmerrechten, wächst die Angst der Bevölkerung, dass KI ihnen den Job wegnimmt.  Wie der E-Mail-Verifizierungsdienst Zerobounce in einer Studie berechnete, sind die Vereinigten Staaten mit einer Punktzahl von 100 das Land mit der größten KI-Jobangst weltweit, gefolgt von Mexiko (84,4 Punkte), Großbritannien (68,3 Punkte) und Kanada (53,6 Punkte).   Dabei weisen die Amerikaner mit einem – bevölkerungsbereinigten – Wert von 440.000 Suchanfragen zum Thema KI-Arbeitsplatzverlust das höchste Suchvolumen auf, während ihre Einstellung gegenüber KI mit 54,5 Prozent moderat positiv ist. Der Intensitätswert von 3 für die USA zeigt, dass die Sorge, Arbeitsplätze an KI zu verlieren vorrangig ein nationales Thema ist, wodurch sich die USA von allen anderen untersuchten Ländern unterscheiden.  In Mexiko dagegen stellte Zerobounce trotz einer relativ positiven Einstellung gegenüber KI (75 Prozent) eine überraschend hohe Besorgnis fest. Die Studienbetreiber interpretieren die 120.600 Suchanfragen zum Thema Jobverlust durch KI mit erheblichen Bedenken der Arbeitnehmer in einem Land, wo sich die technologische Infrastruktur gerade erst entwickelt (Intensitätswert 53).  German Angst – auch vor KI?  Deutschland liegt im Ländervergleich mit Platz 7 im Mittelfeld, vor seinen europäischen Nachbarn Niederlande, Frankreich und Spanien. Wie die Untersuchung ergab, steht die Bevölkerung hierzulande der KI mit einem Wert von rund 60 Prozent relativ positiv gegenüber. Mit einem bereinigten Wert von 35.000 Anfragen fallen die Suchanfragen zum Thema Arbeitsplatzverlust durch KI allerdings vergleichsweise hoch aus.  Obwohl weitgehend plausibel, sollte man die Ergebnisse nicht überinterpretieren. Für seine Studie analysierte Zerobounce unter anderem die Suchvolumendaten für Begriffe im Zusammenhang mit dem Verlust von Arbeitsplätzen durch KI sowie den Prozentsatz positiver Meinungen zu KI in den wichtigsten Volkswirtschaften. Aus den Werten wurde dann der KI-Angstindex berechnet.  

USA bei KI-(Job)Angst weltweit führend, Deutschland im Mittelfeld​ KI-Chatbots und -Agenten dringen immer tiefer in den Arbeitsalltag ein, womit die Angst, seinen Job an die KI zu verlieren, nicht ganz unbegründet ist.Melnikov Dmitriy – Shutterstock.com

Als OpenAI Ende 2023 ChatGPT vorstellte, wurde generative künstliche Intelligenz (GenAI) zunächst primär als Tool wahrgenommen, um sich Gedichte im Shakespeare-Stil oder lustige Bilder erstellen zu lassen. Inzwischen kristallisiert sich dank seriöserer Einsatzszenarien im Business-Umfeld aber mehr und mehr heraus, welches Potenzial in der Technologie steckt – insbesondere auch wenn es darum geht, menschliche Tätigkeiten komplett zu übernehmen.  

Aus Spaß wird Ernst 

Nach Ankündigungen verschiedener Unternehmen, im Zuge einer neuen GenAI-Strategie Jobs zu streichen oder auf Neueinstellungen zu verzichten, beginnt die Stimmung daher allmählich zu kippen. Besonders in Ländern mit hoher KI-Nutzung aber einer schlechten Konjunktur und weniger ausgeprägten Arbeitnehmerrechten, wächst die Angst der Bevölkerung, dass KI ihnen den Job wegnimmt. 

Wie der E-Mail-Verifizierungsdienst Zerobounce in einer Studie berechnete, sind die Vereinigten Staaten mit einer Punktzahl von 100 das Land mit der größten KI-Jobangst weltweit, gefolgt von Mexiko (84,4 Punkte), Großbritannien (68,3 Punkte) und Kanada (53,6 Punkte).  

Dabei weisen die Amerikaner mit einem – bevölkerungsbereinigten – Wert von 440.000 Suchanfragen zum Thema KI-Arbeitsplatzverlust das höchste Suchvolumen auf, während ihre Einstellung gegenüber KI mit 54,5 Prozent moderat positiv ist. Der Intensitätswert von 3 für die USA zeigt, dass die Sorge, Arbeitsplätze an KI zu verlieren vorrangig ein nationales Thema ist, wodurch sich die USA von allen anderen untersuchten Ländern unterscheiden. 

In Mexiko dagegen stellte Zerobounce trotz einer relativ positiven Einstellung gegenüber KI (75 Prozent) eine überraschend hohe Besorgnis fest. Die Studienbetreiber interpretieren die 120.600 Suchanfragen zum Thema Jobverlust durch KI mit erheblichen Bedenken der Arbeitnehmer in einem Land, wo sich die technologische Infrastruktur gerade erst entwickelt (Intensitätswert 53). 

German Angst – auch vor KI? 

Deutschland liegt im Ländervergleich mit Platz 7 im Mittelfeld, vor seinen europäischen Nachbarn Niederlande, Frankreich und Spanien. Wie die Untersuchung ergab, steht die Bevölkerung hierzulande der KI mit einem Wert von rund 60 Prozent relativ positiv gegenüber. Mit einem bereinigten Wert von 35.000 Anfragen fallen die Suchanfragen zum Thema Arbeitsplatzverlust durch KI allerdings vergleichsweise hoch aus. 

Obwohl weitgehend plausibel, sollte man die Ergebnisse nicht überinterpretieren. Für seine Studie analysierte Zerobounce unter anderem die Suchvolumendaten für Begriffe im Zusammenhang mit dem Verlust von Arbeitsplätzen durch KI sowie den Prozentsatz positiver Meinungen zu KI in den wichtigsten Volkswirtschaften. Aus den Werten wurde dann der KI-Angstindex berechnet. 

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Prompt-Engineering: 2023 noch angesagt, 2025 veraltet​

Allgemein

Neue KI-Modelle verstehen Nutzer besser und machen perfekte Prompts und ihre Ersteller schon wieder überflüssig.TippaPatt – shuterstock.com 2023 war Prompt-Engineering noch einer der angesagtesten Jobs in der Tech-Branche. Interessenten wurden mit Spitzengehältern und dem Versprechen, der „KI-Flüsterer“ eines Unternehmens zu werden, angelockt. Anfang 2025 sieht die Realität anders aus, Experten, die genau die richtigen Eingaben in LLMs tätigen, um aus ihnen die besten Antworten zu generieren, sind mittlerweile fast nicht mehr gefragt. Prompt-Engineering bleibt Nische auf dem Arbeitsmarkt Wie eine aktuelle Microsoft-Umfrage unter 31.000 Arbeitnehmern in 31 Ländern ergab, wollen Unternehmen in den nächsten 12 bis 18 Monaten eher Rollen wie KI-Trainer, KI-Datenspezialist und KI-Sicherheitsspezialist schaffen. Auch auf dem Arbeitsmarkt wird die Situation deutlich, wie die Jobplattform Indeed offenlegt. Die Zahl der Stellenausschreibungen für Prompt-Ingenieure ist minimal, erklärt Hannah Calhoon, VP AI bei Indeed, im Gespräch mit dem Wall Street Journal. Bevor der Hype um die neue Tätigkeit groß war, lagen die Suchanfragen von Nutzern auf der Plattform nach dieser Funktion bei zwei Suchanfragen pro Million Gesamtsuchanfragen allein in den USA. Im Januar 2023, Monate nach dem Debüt von ChatGPT, explodierte diese Zahl auf 144 pro Million im April 2023. Seit diesem Höhepunkt hat sich die Zahl der Suchanfragen laut Indeed auf etwa 20 bis 30 pro Million eingependelt. Schulungen statt Neueinstellungen Für die Entwicklung gibt es verschiedene Gründe: Zum einen haben Unternehmen eine Vielzahl von Mitarbeitern in allen Funktionen der Technologie geschult. Sie wissen mittlerweile, wie man Modelle am besten anspricht und einsetzt. Dadurch ist es nicht mehr notwendig, dass eine einzige Person über dieses Fachwissen verfügt. Zum anderen sind KI-Modelle heute viel besser in der Lage, die Absicht des Nutzers zu erkennen, und können Folgefragen stellen, wenn sie sich nicht sicher sind. Sie seien kontextbewusster und arbeiteten interaktiver, sodass Nutzer keine perfekten Eingaben mehr benötigen, so Jared Spataro, Chief Marketing Officer von AI at Work bei Microsoft. Ein weiterer Faktor für den Rückgang des Interesses von Unternehmen an der Spezialistenrolle sind und waren knappe Budgets sowie wirtschaftliche Unsicherheiten. Deshalb stellen US-amerikanische Unternehmen wie die Versicherer Nationwide und New York Life sowie der Bekleidungshersteller Carhartt keine speziellen Prompt-Ingenieure ein, wie sie dem Wall Street Journal berichteten. Stattdessen setzen sie auf Schulungen für bestehende Mitarbeiter, um Prompting-Fähigkeiten als Zusatzkompetenz in verschiedenen Berufsrollen zu integrieren. Bei Nationwide ist Prompt-Engineering dabei, laut Chief Technology Officer Jim Fowler, einer der beliebtesten Kurse im unternehmensweiten KI-Trainingsprogramm. 

Prompt-Engineering: 2023 noch angesagt, 2025 veraltet​ Neue KI-Modelle verstehen Nutzer besser und machen perfekte Prompts und ihre Ersteller schon wieder überflüssig.TippaPatt – shuterstock.com

2023 war Prompt-Engineering noch einer der angesagtesten Jobs in der Tech-Branche. Interessenten wurden mit Spitzengehältern und dem Versprechen, der „KI-Flüsterer“ eines Unternehmens zu werden, angelockt.

Anfang 2025 sieht die Realität anders aus, Experten, die genau die richtigen Eingaben in LLMs tätigen, um aus ihnen die besten Antworten zu generieren, sind mittlerweile fast nicht mehr gefragt.

Prompt-Engineering bleibt Nische auf dem Arbeitsmarkt

Wie eine aktuelle Microsoft-Umfrage unter 31.000 Arbeitnehmern in 31 Ländern ergab, wollen Unternehmen in den nächsten 12 bis 18 Monaten eher Rollen wie KI-Trainer, KI-Datenspezialist und KI-Sicherheitsspezialist schaffen.

Auch auf dem Arbeitsmarkt wird die Situation deutlich, wie die Jobplattform Indeed offenlegt. Die Zahl der Stellenausschreibungen für Prompt-Ingenieure ist minimal, erklärt Hannah Calhoon, VP AI bei Indeed, im Gespräch mit dem Wall Street Journal.

Bevor der Hype um die neue Tätigkeit groß war, lagen die Suchanfragen von Nutzern auf der Plattform nach dieser Funktion bei zwei Suchanfragen pro Million Gesamtsuchanfragen allein in den USA. Im Januar 2023, Monate nach dem Debüt von ChatGPT, explodierte diese Zahl auf 144 pro Million im April 2023. Seit diesem Höhepunkt hat sich die Zahl der Suchanfragen laut Indeed auf etwa 20 bis 30 pro Million eingependelt.

Schulungen statt Neueinstellungen

Für die Entwicklung gibt es verschiedene Gründe: Zum einen haben Unternehmen eine Vielzahl von Mitarbeitern in allen Funktionen der Technologie geschult. Sie wissen mittlerweile, wie man Modelle am besten anspricht und einsetzt. Dadurch ist es nicht mehr notwendig, dass eine einzige Person über dieses Fachwissen verfügt.

Zum anderen sind KI-Modelle heute viel besser in der Lage, die Absicht des Nutzers zu erkennen, und können Folgefragen stellen, wenn sie sich nicht sicher sind. Sie seien kontextbewusster und arbeiteten interaktiver, sodass Nutzer keine perfekten Eingaben mehr benötigen, so Jared Spataro, Chief Marketing Officer von AI at Work bei Microsoft.

Ein weiterer Faktor für den Rückgang des Interesses von Unternehmen an der Spezialistenrolle sind und waren knappe Budgets sowie wirtschaftliche Unsicherheiten. Deshalb stellen US-amerikanische Unternehmen wie die Versicherer Nationwide und New York Life sowie der Bekleidungshersteller Carhartt keine speziellen Prompt-Ingenieure ein, wie sie dem Wall Street Journal berichteten.

Stattdessen setzen sie auf Schulungen für bestehende Mitarbeiter, um Prompting-Fähigkeiten als Zusatzkompetenz in verschiedenen Berufsrollen zu integrieren. Bei Nationwide ist Prompt-Engineering dabei, laut Chief Technology Officer Jim Fowler, einer der beliebtesten Kurse im unternehmensweiten KI-Trainingsprogramm.

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KI und Kriminalität: Gefälschte Pässe in Minuten​

Allgemein

War das Fälschen von Pässen und anderen Dokumenten früher eine Aufgabe für Spezialisten, so erledigt die KI das heute in Minuten. karenfoleyphotography – shutterstock.com Forscher warnen vor einer neuen Gefahr: Mit gefälschten Identitätsdokumenten eröffnen Kriminelle unter anderem neue Bankkonten, übernehmen bestehende Konten oder begehen Versicherungsbetrug. Die erforderlichen Papiere würden sie per KI in Minuten erstellen. Vor dieser neuen Entwicklung, GenAI im Bereich der Kriminalität zu nutzen, warnen die Experten von Cato CTRL, dem Threat-Research-Team von Cato Networks. Insbesondere der neueste Bildgenerator von ChatGPT lasse sich zur Erstellung gefälschter Dokumente wie Pässen nutzen. KI als Meisterfälscher So werde die Technologie zunehmend von Kriminellen zweckentfremdet, um überzeugende Fälschungen zu erstellen – ohne technisches Fachwissen oder Zugang zu illegalen Netzwerken zu benötigen. Was früher spezialisierte Fähigkeiten und Werkzeuge wie Photoshop erforderte, kann heute mit wenigen gezielten Eingaben in eine KI-Plattform erreicht werden. Dies markiert laut Cato Networks einen Wendepunkt in der Bedrohungslandschaft und ebnet den Weg für sogenannte „Zero-Knowledge“-Angreifer: Also Kriminelle, die ohne tiefgreifende Fachkenntnisse ausgefeilte Betrugsstrategien umsetzen können. Dabei könnten die von OpenAI implementierten Sicherheitsschranken im Bildgenerator von ChatGPT einfach umgangen werden. Die Anfragen müssen nur geschickt formuliert werden. Sperren leicht ausgetrickst So war es etwa Etay Maor, Chief Security Strategist bei Cato Networks, möglich, die Schutzmechanismen der Plattform zu überwinden, indem er vorgab, dass ein Dokument lediglich eine Visitenkarte im Stil eines Reisepasses sei. Auf diese Weise erhielt er ein gefälschtes, aber täuschend echt wirkendes Ausweisdokument. Dieser Prozess, der früher Stunden dauerte und spezielle Kenntnisse erforderte, ist nun in wenigen Minuten möglich – allein durch einfache Texteingaben. Besonders beunruhigend sei dabei die Qualität der Fälschungen: Die KI reproduziere nicht nur visuelle Details wie Stempel und Bildüberlagerungen, sondern auch subtile Merkmale wie die Textur von Handschriften oder Unregelmäßigkeiten im Tintenauftrag. Diese weise normalerweise in echten Dokumenten auf die Authentizität hin. Für Cato Networks besteht die Bedrohung nicht nur in der Leichtigkeit, mit der entsprechende Dokumente erstellt werden können, sondern auch in ihrer zunehmenden Glaubwürdigkeit. Denn mit den Fälschungen seien traditionelle Erkennungsmechanismen zuweilen überfordert. 

KI und Kriminalität: Gefälschte Pässe in Minuten​ War das Fälschen von Pässen und anderen Dokumenten früher eine Aufgabe für Spezialisten, so erledigt die KI das heute in Minuten.
karenfoleyphotography – shutterstock.com

Forscher warnen vor einer neuen Gefahr: Mit gefälschten Identitätsdokumenten eröffnen Kriminelle unter anderem neue Bankkonten, übernehmen bestehende Konten oder begehen Versicherungsbetrug. Die erforderlichen Papiere würden sie per KI in Minuten erstellen.

Vor dieser neuen Entwicklung, GenAI im Bereich der Kriminalität zu nutzen, warnen die Experten von Cato CTRL, dem Threat-Research-Team von Cato Networks. Insbesondere der neueste Bildgenerator von ChatGPT lasse sich zur Erstellung gefälschter Dokumente wie Pässen nutzen.

KI als Meisterfälscher

So werde die Technologie zunehmend von Kriminellen zweckentfremdet, um überzeugende Fälschungen zu erstellen – ohne technisches Fachwissen oder Zugang zu illegalen Netzwerken zu benötigen. Was früher spezialisierte Fähigkeiten und Werkzeuge wie Photoshop erforderte, kann heute mit wenigen gezielten Eingaben in eine KI-Plattform erreicht werden. Dies markiert laut Cato Networks einen Wendepunkt in der Bedrohungslandschaft und ebnet den Weg für sogenannte „Zero-Knowledge“-Angreifer: Also Kriminelle, die ohne tiefgreifende Fachkenntnisse ausgefeilte Betrugsstrategien umsetzen können.

Dabei könnten die von OpenAI implementierten Sicherheitsschranken im Bildgenerator von ChatGPT einfach umgangen werden. Die Anfragen müssen nur geschickt formuliert werden.

Sperren leicht ausgetrickst

So war es etwa Etay Maor, Chief Security Strategist bei Cato Networks, möglich, die Schutzmechanismen der Plattform zu überwinden, indem er vorgab, dass ein Dokument lediglich eine Visitenkarte im Stil eines Reisepasses sei. Auf diese Weise erhielt er ein gefälschtes, aber täuschend echt wirkendes Ausweisdokument.

Dieser Prozess, der früher Stunden dauerte und spezielle Kenntnisse erforderte, ist nun in wenigen Minuten möglich – allein durch einfache Texteingaben. Besonders beunruhigend sei dabei die Qualität der Fälschungen: Die KI reproduziere nicht nur visuelle Details wie Stempel und Bildüberlagerungen, sondern auch subtile Merkmale wie die Textur von Handschriften oder Unregelmäßigkeiten im Tintenauftrag. Diese weise normalerweise in echten Dokumenten auf die Authentizität hin.

Für Cato Networks besteht die Bedrohung nicht nur in der Leichtigkeit, mit der entsprechende Dokumente erstellt werden können, sondern auch in ihrer zunehmenden Glaubwürdigkeit. Denn mit den Fälschungen seien traditionelle Erkennungsmechanismen zuweilen überfordert.

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MediaMarktSaturn-Chef soll erster Digitalminister werden​

Allgemein

Karsten Wildberger, Chef von CECONOMY und MediaMarktSaturn, wird erster Digitalminister Deutschlands.Ceconomy CDU-Chef Friedrich Merz hat seine Liste mit den designierten Bundesministerinnen und -minister bekannt gegeben. Demzufolge soll Karsten Wildberger, derzeit noch Vorstandsvorsitzender von CECONOMY und Vorsitzender der Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding, neuer Minister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung werden. Der 56-jährige Manager hatte zuvor verschiedene Managerposten bei T-Mobile und Vodafone inne. Beim Energieversorger Eon kümmerte sich Wildberger von 2016 bis 2021 im Vorstand um die digitale Transformation. Wildberger ist studierter Physiker und hatte in den 90er Jahren seine Karriere als Berater bei der Boston Consulting Group begonnen.   Wildberger hat den Aufsichtsrat der CECONOMY AG bereits um eine einvernehmliche kurzfristige Entbindung von seinen Aufgaben im Unternehmen zum 5. Mai 2025 gebeten. „Ich fühle mich geehrt über das Vertrauen, das Friedrich Merz in mich setzt, und die Möglichkeit, der neue Minister für Digitales zu werden“, kommentierte der MediaMarktSaturn-Chef seine Berufung. Er bezeichnete Digitalisierung und Technologie als prägende Themen seiner beruflichen Laufbahn. „Das neue Ministerium wird eine entscheidende Rolle bei der Modernisierung unseres Landes spielen.“  Treiber für die Digitalisierung in Deutschland? Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst gratulierte dem designierten Digitalminister, verwies allerdings auch auf die vor ihm liegenden Aufgaben. Dabei gehe es um nichts weniger, als Deutschland zu einem digital souveränen Land zu machen – in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. „Die Einrichtung des neuen Ressorts ist ein Meilenstein für Deutschland und seine Ausgestaltung wird maßgeblich dafür sein, ob es zu einem echten Treiber für die Digitalisierung in Deutschland wird“, betonte Wintergerst. Mehr denn je müsse man jetzt wettbewerbsfähig, innovativ und digital handlungsfähig werden. „Um die Wirtschaft in Schwung zu bringen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, die Sicherheit auch im Cyberraum zu verbessern und den Staat auf die Höhe der Zeit zu bringen.“  Der Bitkom-Chef mahnte: „Das neue Ressort braucht daher jetzt eine zügige und verbindliche Klärung der konkreten Zuständigkeiten, Befugnisse und Ressourcen, auch im nachgeordneten Bereich. Das Digitalministerium kann nur schlagkräftig handeln, wenn es die Federführung für die digitalen Kernthemen erhält und mit den notwendigen Koordinierungsrechten, einem Digitalvorbehalt sowie einem ausreichenden Einzelplan ausgestattet ist.“  Alles eine Frage der Kompetenzen Gerade der Zuschnitt der Kompetenzen des neuen Digitalministeriums dürfte über Erfolg oder Misserfolg der neuen ministerialen Organisation in Berlin entscheiden. Fedor Rose, der für die SPD die Digitalisierungsthemen in den Koalitionsverhandlungen mitdiskutierte, betonte in einem LinkedIn-Post Mitte April die Bündelung aller Querschnittsthemen der Digitalisierung in einem Ministerium. Es gehe um die Konsolidierung behördlicher Strukturen und eine echte und ehrliche Zusammenführung der IT-Budgets der Ressorts im neuen Einzelplan des Digitalministeriums. Bundestagswahl 2025: Die Digital-Agenda der Parteien Deutschland müsse in der Digitalpolitik eine zentrale Mission verfolgen, nämlich die Herstellung einer technologischen Souveränität mit europäischem Fokus, bekräftigte der SPD-Mann. Das sei in allen Vorhaben und Instrumenten zu verankern. „So schaffen wir ein Ministerium, dass die Transformation der Verwaltung gestaltet und die digitale Verwaltung vorantreibt.“ 

MediaMarktSaturn-Chef soll erster Digitalminister werden​ Karsten Wildberger, Chef von CECONOMY und MediaMarktSaturn, wird erster Digitalminister Deutschlands.Ceconomy

CDU-Chef Friedrich Merz hat seine Liste mit den designierten Bundesministerinnen und -minister bekannt gegeben. Demzufolge soll Karsten Wildberger, derzeit noch Vorstandsvorsitzender von CECONOMY und Vorsitzender der Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding, neuer Minister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung werden. Der 56-jährige Manager hatte zuvor verschiedene Managerposten bei T-Mobile und Vodafone inne. Beim Energieversorger Eon kümmerte sich Wildberger von 2016 bis 2021 im Vorstand um die digitale Transformation. Wildberger ist studierter Physiker und hatte in den 90er Jahren seine Karriere als Berater bei der Boston Consulting Group begonnen.  

Wildberger hat den Aufsichtsrat der CECONOMY AG bereits um eine einvernehmliche kurzfristige Entbindung von seinen Aufgaben im Unternehmen zum 5. Mai 2025 gebeten. „Ich fühle mich geehrt über das Vertrauen, das Friedrich Merz in mich setzt, und die Möglichkeit, der neue Minister für Digitales zu werden“, kommentierte der MediaMarktSaturn-Chef seine Berufung. Er bezeichnete Digitalisierung und Technologie als prägende Themen seiner beruflichen Laufbahn. „Das neue Ministerium wird eine entscheidende Rolle bei der Modernisierung unseres Landes spielen.“ 

Treiber für die Digitalisierung in Deutschland?

Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst gratulierte dem designierten Digitalminister, verwies allerdings auch auf die vor ihm liegenden Aufgaben. Dabei gehe es um nichts weniger, als Deutschland zu einem digital souveränen Land zu machen – in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. „Die Einrichtung des neuen Ressorts ist ein Meilenstein für Deutschland und seine Ausgestaltung wird maßgeblich dafür sein, ob es zu einem echten Treiber für die Digitalisierung in Deutschland wird“, betonte Wintergerst. Mehr denn je müsse man jetzt wettbewerbsfähig, innovativ und digital handlungsfähig werden. „Um die Wirtschaft in Schwung zu bringen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, die Sicherheit auch im Cyberraum zu verbessern und den Staat auf die Höhe der Zeit zu bringen.“ 

Der Bitkom-Chef mahnte: „Das neue Ressort braucht daher jetzt eine zügige und verbindliche Klärung der konkreten Zuständigkeiten, Befugnisse und Ressourcen, auch im nachgeordneten Bereich. Das Digitalministerium kann nur schlagkräftig handeln, wenn es die Federführung für die digitalen Kernthemen erhält und mit den notwendigen Koordinierungsrechten, einem Digitalvorbehalt sowie einem ausreichenden Einzelplan ausgestattet ist.“ 

Alles eine Frage der Kompetenzen

Gerade der Zuschnitt der Kompetenzen des neuen Digitalministeriums dürfte über Erfolg oder Misserfolg der neuen ministerialen Organisation in Berlin entscheiden. Fedor Rose, der für die SPD die Digitalisierungsthemen in den Koalitionsverhandlungen mitdiskutierte, betonte in einem LinkedIn-Post Mitte April die Bündelung aller Querschnittsthemen der Digitalisierung in einem Ministerium. Es gehe um die Konsolidierung behördlicher Strukturen und eine echte und ehrliche Zusammenführung der IT-Budgets der Ressorts im neuen Einzelplan des Digitalministeriums.

Bundestagswahl 2025: Die Digital-Agenda der Parteien

Deutschland müsse in der Digitalpolitik eine zentrale Mission verfolgen, nämlich die Herstellung einer technologischen Souveränität mit europäischem Fokus, bekräftigte der SPD-Mann. Das sei in allen Vorhaben und Instrumenten zu verankern. „So schaffen wir ein Ministerium, dass die Transformation der Verwaltung gestaltet und die digitale Verwaltung vorantreibt.“

MediaMarktSaturn-Chef soll erster Digitalminister werden​ Weiterlesen »

GenAI kommt auf Ihre UEM-Plattform: So bereiten Sie sich vor​

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Hier einige Beispiele:  ManageEngine hat seinen hauseigenen KI-basierten Assistenten Zia zu einem integralen Bestandteil seiner UEM-Lösung Endpoint Central gemacht. Durch natürliche Sprachinteraktionen mit dem Chatbot „Ask Zia“ sollen IT-Teams KI-gestützte Erkenntnisse, intelligentes Reporting und KI-fähigen Remote-Support nutzen können. Zukünftig sollen GenAI-gestützte Verwaltung und Sicherheitsautomatisierung folgen, weitere Funktionen zielen auf die Verbesserung der Geräteoptimierung und des Security Incident Managements ab.  Microsoft bietet in seinem Intune UEM-Produkt Copilot für Windows Autopatch an. Das Tool bietet KI-gesteuerte Anleitungen für alle Phasen des Update-Managements, von der Planung über das Deployment Tracking bis hin zur Identifizierung und Behebung von Problemen. Weitere Intune-Funktionen, die bereits verfügbar sind oder in Kürze verfügbar sein werden, sind die Unterstützung von Copiloten für Abfragen über mehrere Geräte hinweg sowie die Verwaltung von Endgeräteberechtigungen und -richtlinien.   BlackBerry verwendet KI und Machine Learning in seiner Mobile Threat Defense, um Apps und URLs zu bewerten. Zudem prüft das Unternehmen derzeit GenAI-Anwendungsfälle für Server und Apps, mit besonderem Fokus auf Datenschutz. Konkretere Angaben zu Zeitplan oder Funktionsumfang wurden nicht gemacht.  Aus Sicht von Branchenbeobachtern wird GenAI UEM-Tools bald auch beim Anwender-Support unterstützen und dabei helfen, bessere Skripte zu generieren oder Daten in natürlicher Sprache zu extrahieren und analysieren.  In einem großen Unternehmen verwaltet eine UEM-Plattform oft Tausende von Geräten und ist eng mit Sicherheitssystemen und anderen Tools verknüpft. Entsprechend wichtig ist es, sich auf die neuen GenAI-Integrationen vorzubereiten. Die Computerworld befragte drei Enterprise-Mobility-Experten dazu, wie Unternehmen GenAI in UEM-Tools sinnvoll und sicher nutzen können.  Anbieter nach Details fragen  „Der wichtigste erste Schritt ist, die Roadmap des Anbieters für GenAI-Funktionen sowie die zugrundeliegende Architektur genau zu verstehen“, erklärt Tom Cipolla, Senior Director und Analyst bei Gartner. „Überraschende Releases ohne Vorwarnung sind ein Zeichen für mangelnde Vorbereitung – und eine potenziell schwache Beziehung zum Anbieter“, ergänzt Cipolla.  Auch die Kosten von GenAI sind ein häufiges Thema. „Derzeit befinden sich die meisten dieser Funktionen in der Beta-Phase und werden kostenlos angeboten“, führt Andrew Hewitt, Principal Analyst bei Forrester Research, an. “Das wird jedoch möglicherweise nicht so bleiben, da die Kosten für GenAI hoch sind.“   Die Kunden sollten daher Anbieter um genaue Angaben dazu bitten, welche Kosten sie für verschiedene GenAI-Funktionen in ihren UEM-Plattformen berechnen wollen – und wann, rät Hewitt.  Cybersicherheit und der Schutz von Unternehmensdaten sind ebenfalls kritisch. „Wenn GenAI geschäftskritische Daten nutzt und an die Cloud eines Drittanbieters sendet, kann das riskant sein“, so Hewitt. Er empfiehlt daher, beim UEM-Anbieter zu klären, ob die Daten lokal verarbeitet und geschützt werden. Im Vertrag sollte festgelegt werden, dass die proprietären Daten der Kunden, einschließlich der privaten Daten ihrer Mitarbeiter, verschlüsselt werden und nicht für das Training von GenAI-Modellen verwendet werden.  Sicherheitsvorkehrungen treffen  Bevor Unternehmen neue GenAI-Funktionen in ihren UEM-Plattformen einsetzen, sollten sie entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen.   „Unternehmen müssen eine KI-Governance aufbauen, nicht nur für UEM-Plattformen, sondern für den gesamten digitalen Arbeitsplatz“, so Hewitt. Dazu zähle eine Bestandsaufnahme, wo sich die Daten derzeit befinden, welche Schutzmaßnahmen sie für eine sichere Autorisierung getroffen haben, und inwieweit sie ihre Sorgfaltspflicht in Bezug auf personenbezogene oder andere sensible Informationen wahrnehmen.  IT-Organisationen sollten außerdem damit beginnen, über ihren Automatisierungsprozess nachzudenken, erklärt der Forrester-Analyst. „Hier könnte eine Bestandsaufnahme der bestehenden Automatisierungsprozesse hilfreich sein, ebenso wie einige Tests von GenAI in grundlegenden Anwendungsfällen.“  Sein Gartner-Kollege Cipolla empfiehlt Unternehmen dazu eine „Block-Walk-Run“-Strategie (Blockieren-Beobachten-Einführen), während sie sich mit der Lösung und ihrer Sicherheit vertraut machen.  Prüfen, testen, überwachen – unter menschlicher Kontrolle  „Unternehmen sollten sicherstellen, dass KI-gestützte Device-Management-Aufgaben oder -Funktionen mindestens so gute Ergebnisse erzielen wie bisherige Methoden“, so Phil Hochmuth, Program Vice President, Enterprise Mobility bei IDC. Das bedeute, dass sie die Empfehlungen und Maßnahmen der KI genau im Auge behalten müssen. „Teams, die KI im IT-Betrieb für Endgeräte einsetzen, sollten auf Fehlinterpretationen des KI-Systems, unvollständige oder fehlerhafte Ausführung von Aufgaben und andere negative Auswirkungen auf die Produktivität der Endbenutzer achten“, so Hochmuth.  Forrester-Kollege Hewitt stimmt zu. Administratoren müssten Empfehlungen der KI einer „Plausibilitätsprüfung“ unterziehen, bevor sie sie in ihrer Umgebung implementieren, erklärt er. Beispielsweise sei es wichtig zu überprüfen, ob die Empfehlungen auf aktuellen oder Echtzeitdaten basieren.  „GenAI kann ungenaue oder falsche Informationen liefern, sogenannte Halluzinationen“, warnt auch Cipolla. Werden GenAI-Ergebnisse vor der Verwendung nicht überprüft, könne dies zu erheblichen Folgen für das Unternehmen führen, darunter Datenverlust, Reputationsschäden und eine schlechte User Experience, so Cipolla. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass GenAI nicht zur Validierung von GenAI genutzt werden sollte, da verschiedene Modelle Halluzinationen teilen könnten.  Stattdessen empfiehlt der Gartner-Analyst Cipolla ein Vorgehen nach ITIL-Standards, wo IT-Änderungen ordnungsgemäß überprüft werden. „Stellen Sie außerdem vor der Implementierung eines Skripts in einer Produktionsumgebung mit Tests sicher, dass keine unbeabsichtigten Nebenwirkungen auftreten. Überwachen Sie nach der Implementierung sorgfältig den Betrieb des Systems auf verzögerte Auswirkungen“, so Cipolla.  Erfolge dokumentieren und darauf aufbauen  Der Gartner-Analyst warnt Unternehmen außerdem vor der Annahme, dass GenAI technische Mitarbeiter ersetzen kann. „GenAI sollte Mitarbeiter ergänzen, nicht ersetzen“, so Cipolla. „Wird die Kreativität und das Fachwissen des Menschen mit Hilfe von GenAI multipliziert, sind enorme Fortschritte möglich.“  Um Best Practices zu teilen und darauf aufzubauen, empfiehlt der Mobility-Experte Unternehmen, Wiki-ähnliche, leicht durchsuchbare Bibliotheken mit Prompts (und Beispielergebnissen) zu erstellen, die zur Identifizierung erfolgreicher Prompts verwendet werden können. Das könne eine gemeinsame Tabelle, ein Slack-Kanal oder eine einfache Website im Wiki-Stil sein. Der Gartner-Analyst rät in diesem Zusammenhang auch zu einem regelmäßigen Austausch mit dem UEM-Anbieter. So verfügten die meisten GenAI-Funktionen über Feedback-Mechanismen um das System zu verbessern. (mb) 

GenAI kommt auf Ihre UEM-Plattform: So bereiten Sie sich vor​ srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_1727384935_16.jpg?quality=50&strip=all 9429w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_1727384935_16.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_1727384935_16.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_1727384935_16.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_1727384935_16.jpg?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_1727384935_16.jpg?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_1727384935_16.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_1727384935_16.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_1727384935_16.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_1727384935_16.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/04/shutterstock_1727384935_16.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Mit GenAI gibt es auch beim Device Management neue Möglichkeiten – und Risiken. thinkhubstudio – Shutterstock.com

Generative künstliche Intelligenz (GenAI) hält Einzug in Unified-Endpoint-Management- (UEM)-Plattformen – einige Funktionen sind sogar schon verfügbar – und IT- und Business Manager müssen sich auf die damit verbundenen Herausforderungen vorbereiten. 

Einige der führenden UEM-Anbieter integrieren derzeit KI- und GenAI-Funktionen in ihre Plattformen. Hier einige Beispiele: 

ManageEngine hat seinen hauseigenen KI-basierten Assistenten Zia zu einem integralen Bestandteil seiner UEM-Lösung Endpoint Central gemacht. Durch natürliche Sprachinteraktionen mit dem Chatbot „Ask Zia“ sollen IT-Teams KI-gestützte Erkenntnisse, intelligentes Reporting und KI-fähigen Remote-Support nutzen können. Zukünftig sollen GenAI-gestützte Verwaltung und Sicherheitsautomatisierung folgen, weitere Funktionen zielen auf die Verbesserung der Geräteoptimierung und des Security Incident Managements ab. 

Microsoft bietet in seinem Intune UEM-Produkt Copilot für Windows Autopatch an. Das Tool bietet KI-gesteuerte Anleitungen für alle Phasen des Update-Managements, von der Planung über das Deployment Tracking bis hin zur Identifizierung und Behebung von Problemen. Weitere Intune-Funktionen, die bereits verfügbar sind oder in Kürze verfügbar sein werden, sind die Unterstützung von Copiloten für Abfragen über mehrere Geräte hinweg sowie die Verwaltung von Endgeräteberechtigungen und -richtlinien.  

BlackBerry verwendet KI und Machine Learning in seiner Mobile Threat Defense, um Apps und URLs zu bewerten. Zudem prüft das Unternehmen derzeit GenAI-Anwendungsfälle für Server und Apps, mit besonderem Fokus auf Datenschutz. Konkretere Angaben zu Zeitplan oder Funktionsumfang wurden nicht gemacht. 

Aus Sicht von Branchenbeobachtern wird GenAI UEM-Tools bald auch beim Anwender-Support unterstützen und dabei helfen, bessere Skripte zu generieren oder Daten in natürlicher Sprache zu extrahieren und analysieren. 

In einem großen Unternehmen verwaltet eine UEM-Plattform oft Tausende von Geräten und ist eng mit Sicherheitssystemen und anderen Tools verknüpft. Entsprechend wichtig ist es, sich auf die neuen GenAI-Integrationen vorzubereiten. Die Computerworld befragte drei Enterprise-Mobility-Experten dazu, wie Unternehmen GenAI in UEM-Tools sinnvoll und sicher nutzen können. 

Anbieter nach Details fragen 

„Der wichtigste erste Schritt ist, die Roadmap des Anbieters für GenAI-Funktionen sowie die zugrundeliegende Architektur genau zu verstehen“, erklärt Tom Cipolla, Senior Director und Analyst bei Gartner. „Überraschende Releases ohne Vorwarnung sind ein Zeichen für mangelnde Vorbereitung – und eine potenziell schwache Beziehung zum Anbieter“, ergänzt Cipolla. 

Auch die Kosten von GenAI sind ein häufiges Thema. „Derzeit befinden sich die meisten dieser Funktionen in der Beta-Phase und werden kostenlos angeboten“, führt Andrew Hewitt, Principal Analyst bei Forrester Research, an. “Das wird jedoch möglicherweise nicht so bleiben, da die Kosten für GenAI hoch sind.“  

Die Kunden sollten daher Anbieter um genaue Angaben dazu bitten, welche Kosten sie für verschiedene GenAI-Funktionen in ihren UEM-Plattformen berechnen wollen – und wann, rät Hewitt. 

Cybersicherheit und der Schutz von Unternehmensdaten sind ebenfalls kritisch. „Wenn GenAI geschäftskritische Daten nutzt und an die Cloud eines Drittanbieters sendet, kann das riskant sein“, so Hewitt. Er empfiehlt daher, beim UEM-Anbieter zu klären, ob die Daten lokal verarbeitet und geschützt werden. Im Vertrag sollte festgelegt werden, dass die proprietären Daten der Kunden, einschließlich der privaten Daten ihrer Mitarbeiter, verschlüsselt werden und nicht für das Training von GenAI-Modellen verwendet werden. 

Sicherheitsvorkehrungen treffen 

Bevor Unternehmen neue GenAI-Funktionen in ihren UEM-Plattformen einsetzen, sollten sie entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen.  

„Unternehmen müssen eine KI-Governance aufbauen, nicht nur für UEM-Plattformen, sondern für den gesamten digitalen Arbeitsplatz“, so Hewitt. Dazu zähle eine Bestandsaufnahme, wo sich die Daten derzeit befinden, welche Schutzmaßnahmen sie für eine sichere Autorisierung getroffen haben, und inwieweit sie ihre Sorgfaltspflicht in Bezug auf personenbezogene oder andere sensible Informationen wahrnehmen. 

IT-Organisationen sollten außerdem damit beginnen, über ihren Automatisierungsprozess nachzudenken, erklärt der Forrester-Analyst. „Hier könnte eine Bestandsaufnahme der bestehenden Automatisierungsprozesse hilfreich sein, ebenso wie einige Tests von GenAI in grundlegenden Anwendungsfällen.“ 

Sein Gartner-Kollege Cipolla empfiehlt Unternehmen dazu eine „Block-Walk-Run“-Strategie (Blockieren-Beobachten-Einführen), während sie sich mit der Lösung und ihrer Sicherheit vertraut machen. 

Prüfen, testen, überwachen – unter menschlicher Kontrolle 

„Unternehmen sollten sicherstellen, dass KI-gestützte Device-Management-Aufgaben oder -Funktionen mindestens so gute Ergebnisse erzielen wie bisherige Methoden“, so Phil Hochmuth, Program Vice President, Enterprise Mobility bei IDC. Das bedeute, dass sie die Empfehlungen und Maßnahmen der KI genau im Auge behalten müssen. „Teams, die KI im IT-Betrieb für Endgeräte einsetzen, sollten auf Fehlinterpretationen des KI-Systems, unvollständige oder fehlerhafte Ausführung von Aufgaben und andere negative Auswirkungen auf die Produktivität der Endbenutzer achten“, so Hochmuth. 

Forrester-Kollege Hewitt stimmt zu. Administratoren müssten Empfehlungen der KI einer „Plausibilitätsprüfung“ unterziehen, bevor sie sie in ihrer Umgebung implementieren, erklärt er. Beispielsweise sei es wichtig zu überprüfen, ob die Empfehlungen auf aktuellen oder Echtzeitdaten basieren. 

„GenAI kann ungenaue oder falsche Informationen liefern, sogenannte Halluzinationen“, warnt auch Cipolla. Werden GenAI-Ergebnisse vor der Verwendung nicht überprüft, könne dies zu erheblichen Folgen für das Unternehmen führen, darunter Datenverlust, Reputationsschäden und eine schlechte User Experience, so Cipolla. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass GenAI nicht zur Validierung von GenAI genutzt werden sollte, da verschiedene Modelle Halluzinationen teilen könnten. 

Stattdessen empfiehlt der Gartner-Analyst Cipolla ein Vorgehen nach ITIL-Standards, wo IT-Änderungen ordnungsgemäß überprüft werden. „Stellen Sie außerdem vor der Implementierung eines Skripts in einer Produktionsumgebung mit Tests sicher, dass keine unbeabsichtigten Nebenwirkungen auftreten. Überwachen Sie nach der Implementierung sorgfältig den Betrieb des Systems auf verzögerte Auswirkungen“, so Cipolla. 

Erfolge dokumentieren und darauf aufbauen 

Der Gartner-Analyst warnt Unternehmen außerdem vor der Annahme, dass GenAI technische Mitarbeiter ersetzen kann. „GenAI sollte Mitarbeiter ergänzen, nicht ersetzen“, so Cipolla. „Wird die Kreativität und das Fachwissen des Menschen mit Hilfe von GenAI multipliziert, sind enorme Fortschritte möglich.“ 

Um Best Practices zu teilen und darauf aufzubauen, empfiehlt der Mobility-Experte Unternehmen, Wiki-ähnliche, leicht durchsuchbare Bibliotheken mit Prompts (und Beispielergebnissen) zu erstellen, die zur Identifizierung erfolgreicher Prompts verwendet werden können. Das könne eine gemeinsame Tabelle, ein Slack-Kanal oder eine einfache Website im Wiki-Stil sein. Der Gartner-Analyst rät in diesem Zusammenhang auch zu einem regelmäßigen Austausch mit dem UEM-Anbieter. So verfügten die meisten GenAI-Funktionen über Feedback-Mechanismen um das System zu verbessern. (mb)

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