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Wie KI den Wohnungsbau voranbringt​

Neben KI setzt die Stadt Wien auch auf Augmented Reality (AR) zur Visualisierung von Bauvorhaben.Stadt Wien/Schaub-Walzer Neubau und Sanierung gelten weltweit als probates Mittel gegen Wohnungsnot. Doch bei der Beantragung und Erteilung von Baugenehmigungen stößt die Dynamik an ihre Grenzen. Künstliche Intelligenz (KI) kann hier helfen, Genehmigungszeiten zu verkürzen und den Prozess für Antragsteller und Sachbearbeiter zu erleichtern, wie Projekte in Wien, Vancouver und Kelowna zeigen. Frische Brise für den Wohnungsbau Die Stadt Wien ist in den letzten zehn Jahren um rund 300.000 Menschen gewachsen. Mit der Bevölkerung steigt auch die Bautätigkeit. Jährlich werden rund 13.000 Bauanträge bearbeitet. Dabei stellt die Stadt wegen ihres großen Altbaubestands hohe soziale, architektonische und ökologische Anforderungen an Neubauten. Diese zunehmende Komplexität führt zu einer Verfahrensdauer von bis zu einem Jahr bei Bauanträgen in Papierform. Mit dem von der EU-Initiative „Urban Innovative Actions“ geförderten Projekt BRISE (Building Regulations Information for Submission Envolvement) hat sich Wien zum Ziel gesetzt, dieses Verfahren durch Digitalisierung um bis zu 50 Prozent zu beschleunigen. KI wird bei BRISE als Kombination aus maschinellem Lernen und intelligenter semantischer Suche eingesetzt. Zu Beginn des Antragsverfahrens laden die Antragsteller die Dokumente für die Genehmigung hoch. Das System bereitet die Dokumente dann in der Vorverarbeitung automatisch auf, indem es beispielsweise den Schriftkontrast erhöht. BRISE klassifiziert die Dokumente in vordefinierte Kategorien und hilft so, zu überprüfen, ob alle erforderlichen Dateien im Genehmigungsantrag enthalten sind.Parallel dazu stellt NER (Named-Entity Recognition) Zusammenhänge zwischen dem Text und seiner Bedeutung her: Adressen, Namen von Personen und Firmen werden als solche erkannt und kategorisiert. Anschließend extrahiert das System mit Hilfe von KI-Methoden die wichtigsten Informationen und schlägt sie dem Antragsteller zur automatischen Vervollständigung vor. Dadurch wird der Antragsprozess für den Antragsteller einfacher und schneller, während die Qualität des Antrags für die Sachbearbeiter der Stadt steigt, die dadurch Zeit und manuelle Arbeit sparen. Vancouver setzt auf Chatbots Die kanadische Regierung unter Premierminister Justin Trudeau hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2031 fast vier Millionen neue Wohnungen zu schaffen. Damit steigt auch in Nordamerika der Druck, die geplante Immobilienentwicklung durch verbesserte Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Die Stadt Vancouver hat sich zu diesem Zweck im Jahr 2023 neue Bearbeitungsfristen auferlegt. Das Framework sieht vor: drei Tage für die Genehmigung von Renovierungsarbeiten an Wohngebäuden, drei Wochen für die Genehmigung von Einfamilienhäusern und Reihenhäusern, drei Monate für bestimmte Mehrfamilienhäuser und Projekte mittlerer Höhe, sowie ein Jahr für Hochhaus- oder Großprojekte. Das Permit Requirements Exploration Tool (PRET), eComply und das 3-3-3-1-Dashboard sollen der Stadtverwaltung dabei helfen, die Fristen einzuhalten. PRET ermöglicht es Antragstellern die Vorschriften und Anforderungen für Standorte in Vancouver zu erkunden und zu verstehen. Antragsteller können dabei potenzielle Kosten ermitteln, Zeitpläne erstellen und die Durchführbarkeit von Projekten bestimmen – bevor sie einen potenziellen Antrag einreichen. eComply ist ein vom australischen Softwareanbieter Archistar entwickeltes Online-Tool zur Überprüfung der Konformität von Entwürfen. Es ermöglicht Antragstellern, ihre Entwürfe und Zeichnungen hochzuladen und mit den Vorschriften zu vergleichen. Das 3-3-3-1-Dashboard bietet einen Überblick über die Fortschritte der Stadt bei der Erreichung der 3-3-3-1-Ziele. Anhand einer Reihe von Kennzahlen zeigt das Dashboard die jeweiligen Bearbeitungszeiten der Stadt und der Antragsteller im Genehmigungsprozess an. Im knapp 400 Kilometer entfernten Kelowna, der am schnellsten wachsenden Stadt Kanadas, suchte man bereits vor rund fünf Jahren nach Möglichkeiten, Bauvorschriften effizienter und benutzerfreundlicher zu gestalten. Die Stadt wandte sich mit dieser Idee an Microsoft, das bei der Implementierung eines Chatbots unterstützte. Dieser gibt Ratschläge zu Bebauungsgebieten und Feedback zu geplanten Bauprojekten. Kelowna implementierte auch das Instandhaltungsmanagementsystem (CMMS) CityWorks, um seine kommunalen Einrichtungen zu verwalten und instand zu halten, darunter Wasser, Abwasser, Entwässerung, Verkehr, Freizeit und kommunale Infrastruktur. Teil der Lösung ist ein Chatbot, der die Erstellung digitaler Bauanträge unterstützt. Die Software ermöglicht auch die digitale Prüfung von Plänen, und Bauinspektoren können ihre Inspektionen sogar online verwalten. KI als Empfehlungssystem „Das Besondere an KI ist, dass die Qualität der Informationen, die die Community in das System einspeist, die Qualität der Informationen ist, die der Nutzer am Ende erhält“, erklärt Tegan Smith, CEO von Channel Consulting, gegenüber Biv.com. „Je mehr aktuelle Informationen die Community hat, desto mehr können sie KI und Chatbots nutzen, um Antragstellern spezifisches Feedback bis hinunter auf die Standortebene zu geben.“ Smith blickt aber noch weiter. In Zukunft könnte KI eingesetzt werden, um Empfehlungen für die Erteilung von Baugenehmigungen zu geben, Marktzyklen vorherzusagen oder die Nutzung öffentlicher Grundstücke für erschwinglichen Wohnraum zu optimieren. KI könnte auch Empfehlungen für die bestmögliche Neuentwicklung eines Grundstücks auf der Grundlage der Anforderungen der Kommune geben, zusammen mit sofortigen Angeboten von geeigneten Bauunternehmen und Finanziers. Ganz ohne menschliches Zutun werde es aber auch künftig nicht funktionieren, so Smith. „KI bringt mich auf dem Weg dorthin ein gutes Stück voran, weil ich eine gewisse Erfolgswahrscheinlichkeit habe. Ich kann sagen, dass es wahrscheinlich richtig ist, und dann kann ich losziehen und es überprüfen. Aber man muss tatsächlich über das Fachwissen verfügen, um zu wissen, was man fragen und was man überprüfen muss. Ich denke, kritisches Denken und menschliches Engagement werden weiterhin wichtig sein.“ Die Stadt Vancouver sieht das ähnlich.  „KI kann zwar Planungsprozesse beschleunigen und neue Erkenntnisse liefern, aber ihre Ergebnisse müssen mit anderen Datenquellen kombiniert und von professionellen Planern und Entscheidungsträgern bewertet werden“, so die Stadtverwaltung gegenüber Biv.com. „Sich ausschließlich auf KI oder eine einzige Informationsquelle zu verlassen, kann bei komplexen, weitreichenden Entscheidungen Risiken bergen.“ 

Wie KI den Wohnungsbau voranbringt​ Neben KI setzt die Stadt Wien auch auf Augmented Reality (AR) zur Visualisierung von Bauvorhaben.Stadt Wien/Schaub-Walzer Neubau und Sanierung gelten weltweit als probates Mittel gegen Wohnungsnot. Doch bei der Beantragung und Erteilung von Baugenehmigungen stößt die Dynamik an ihre Grenzen. Künstliche Intelligenz (KI) kann hier helfen, Genehmigungszeiten zu verkürzen und den Prozess für Antragsteller und Sachbearbeiter zu erleichtern, wie Projekte in Wien, Vancouver und Kelowna zeigen. Frische Brise für den Wohnungsbau Die Stadt Wien ist in den letzten zehn Jahren um rund 300.000 Menschen gewachsen. Mit der Bevölkerung steigt auch die Bautätigkeit. Jährlich werden rund 13.000 Bauanträge bearbeitet. Dabei stellt die Stadt wegen ihres großen Altbaubestands hohe soziale, architektonische und ökologische Anforderungen an Neubauten. Diese zunehmende Komplexität führt zu einer Verfahrensdauer von bis zu einem Jahr bei Bauanträgen in Papierform. Mit dem von der EU-Initiative „Urban Innovative Actions“ geförderten Projekt BRISE (Building Regulations Information for Submission Envolvement) hat sich Wien zum Ziel gesetzt, dieses Verfahren durch Digitalisierung um bis zu 50 Prozent zu beschleunigen. KI wird bei BRISE als Kombination aus maschinellem Lernen und intelligenter semantischer Suche eingesetzt. Zu Beginn des Antragsverfahrens laden die Antragsteller die Dokumente für die Genehmigung hoch. Das System bereitet die Dokumente dann in der Vorverarbeitung automatisch auf, indem es beispielsweise den Schriftkontrast erhöht. BRISE klassifiziert die Dokumente in vordefinierte Kategorien und hilft so, zu überprüfen, ob alle erforderlichen Dateien im Genehmigungsantrag enthalten sind.Parallel dazu stellt NER (Named-Entity Recognition) Zusammenhänge zwischen dem Text und seiner Bedeutung her: Adressen, Namen von Personen und Firmen werden als solche erkannt und kategorisiert. Anschließend extrahiert das System mit Hilfe von KI-Methoden die wichtigsten Informationen und schlägt sie dem Antragsteller zur automatischen Vervollständigung vor. Dadurch wird der Antragsprozess für den Antragsteller einfacher und schneller, während die Qualität des Antrags für die Sachbearbeiter der Stadt steigt, die dadurch Zeit und manuelle Arbeit sparen. Vancouver setzt auf Chatbots Die kanadische Regierung unter Premierminister Justin Trudeau hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2031 fast vier Millionen neue Wohnungen zu schaffen. Damit steigt auch in Nordamerika der Druck, die geplante Immobilienentwicklung durch verbesserte Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Die Stadt Vancouver hat sich zu diesem Zweck im Jahr 2023 neue Bearbeitungsfristen auferlegt. Das Framework sieht vor: drei Tage für die Genehmigung von Renovierungsarbeiten an Wohngebäuden, drei Wochen für die Genehmigung von Einfamilienhäusern und Reihenhäusern, drei Monate für bestimmte Mehrfamilienhäuser und Projekte mittlerer Höhe, sowie ein Jahr für Hochhaus- oder Großprojekte. Das Permit Requirements Exploration Tool (PRET), eComply und das 3-3-3-1-Dashboard sollen der Stadtverwaltung dabei helfen, die Fristen einzuhalten. PRET ermöglicht es Antragstellern die Vorschriften und Anforderungen für Standorte in Vancouver zu erkunden und zu verstehen. Antragsteller können dabei potenzielle Kosten ermitteln, Zeitpläne erstellen und die Durchführbarkeit von Projekten bestimmen – bevor sie einen potenziellen Antrag einreichen. eComply ist ein vom australischen Softwareanbieter Archistar entwickeltes Online-Tool zur Überprüfung der Konformität von Entwürfen. Es ermöglicht Antragstellern, ihre Entwürfe und Zeichnungen hochzuladen und mit den Vorschriften zu vergleichen. Das 3-3-3-1-Dashboard bietet einen Überblick über die Fortschritte der Stadt bei der Erreichung der 3-3-3-1-Ziele. Anhand einer Reihe von Kennzahlen zeigt das Dashboard die jeweiligen Bearbeitungszeiten der Stadt und der Antragsteller im Genehmigungsprozess an. Im knapp 400 Kilometer entfernten Kelowna, der am schnellsten wachsenden Stadt Kanadas, suchte man bereits vor rund fünf Jahren nach Möglichkeiten, Bauvorschriften effizienter und benutzerfreundlicher zu gestalten. Die Stadt wandte sich mit dieser Idee an Microsoft, das bei der Implementierung eines Chatbots unterstützte. Dieser gibt Ratschläge zu Bebauungsgebieten und Feedback zu geplanten Bauprojekten. Kelowna implementierte auch das Instandhaltungsmanagementsystem (CMMS) CityWorks, um seine kommunalen Einrichtungen zu verwalten und instand zu halten, darunter Wasser, Abwasser, Entwässerung, Verkehr, Freizeit und kommunale Infrastruktur. Teil der Lösung ist ein Chatbot, der die Erstellung digitaler Bauanträge unterstützt. Die Software ermöglicht auch die digitale Prüfung von Plänen, und Bauinspektoren können ihre Inspektionen sogar online verwalten. KI als Empfehlungssystem „Das Besondere an KI ist, dass die Qualität der Informationen, die die Community in das System einspeist, die Qualität der Informationen ist, die der Nutzer am Ende erhält“, erklärt Tegan Smith, CEO von Channel Consulting, gegenüber Biv.com. „Je mehr aktuelle Informationen die Community hat, desto mehr können sie KI und Chatbots nutzen, um Antragstellern spezifisches Feedback bis hinunter auf die Standortebene zu geben.“ Smith blickt aber noch weiter. In Zukunft könnte KI eingesetzt werden, um Empfehlungen für die Erteilung von Baugenehmigungen zu geben, Marktzyklen vorherzusagen oder die Nutzung öffentlicher Grundstücke für erschwinglichen Wohnraum zu optimieren. KI könnte auch Empfehlungen für die bestmögliche Neuentwicklung eines Grundstücks auf der Grundlage der Anforderungen der Kommune geben, zusammen mit sofortigen Angeboten von geeigneten Bauunternehmen und Finanziers. Ganz ohne menschliches Zutun werde es aber auch künftig nicht funktionieren, so Smith. „KI bringt mich auf dem Weg dorthin ein gutes Stück voran, weil ich eine gewisse Erfolgswahrscheinlichkeit habe. Ich kann sagen, dass es wahrscheinlich richtig ist, und dann kann ich losziehen und es überprüfen. Aber man muss tatsächlich über das Fachwissen verfügen, um zu wissen, was man fragen und was man überprüfen muss. Ich denke, kritisches Denken und menschliches Engagement werden weiterhin wichtig sein.“ Die Stadt Vancouver sieht das ähnlich.  „KI kann zwar Planungsprozesse beschleunigen und neue Erkenntnisse liefern, aber ihre Ergebnisse müssen mit anderen Datenquellen kombiniert und von professionellen Planern und Entscheidungsträgern bewertet werden“, so die Stadtverwaltung gegenüber Biv.com. „Sich ausschließlich auf KI oder eine einzige Informationsquelle zu verlassen, kann bei komplexen, weitreichenden Entscheidungen Risiken bergen.“

Wie KI den Wohnungsbau voranbringt​

Neben KI setzt die Stadt Wien auch auf Augmented Reality (AR) zur Visualisierung von Bauvorhaben.Stadt Wien/Schaub-Walzer Neubau und Sanierung gelten weltweit als probates Mittel gegen Wohnungsnot. Doch bei der Beantragung und Erteilung von Baugenehmigungen stößt die Dynamik an ihre Grenzen. Künstliche Intelligenz (KI) kann hier helfen, Genehmigungszeiten zu verkürzen und den Prozess für Antragsteller und Sachbearbeiter zu erleichtern, wie Projekte in Wien, Vancouver und Kelowna zeigen. Frische Brise für den Wohnungsbau Die Stadt Wien ist in den letzten zehn Jahren um rund 300.000 Menschen gewachsen. Mit der Bevölkerung steigt auch die Bautätigkeit. Jährlich werden rund 13.000 Bauanträge bearbeitet. Dabei stellt die Stadt wegen ihres großen Altbaubestands hohe soziale, architektonische und ökologische Anforderungen an Neubauten. Diese zunehmende Komplexität führt zu einer Verfahrensdauer von bis zu einem Jahr bei Bauanträgen in Papierform. Mit dem von der EU-Initiative „Urban Innovative Actions“ geförderten Projekt BRISE (Building Regulations Information for Submission Envolvement) hat sich Wien zum Ziel gesetzt, dieses Verfahren durch Digitalisierung um bis zu 50 Prozent zu beschleunigen. KI wird bei BRISE als Kombination aus maschinellem Lernen und intelligenter semantischer Suche eingesetzt. Zu Beginn des Antragsverfahrens laden die Antragsteller die Dokumente für die Genehmigung hoch. Das System bereitet die Dokumente dann in der Vorverarbeitung automatisch auf, indem es beispielsweise den Schriftkontrast erhöht. BRISE klassifiziert die Dokumente in vordefinierte Kategorien und hilft so, zu überprüfen, ob alle erforderlichen Dateien im Genehmigungsantrag enthalten sind.Parallel dazu stellt NER (Named-Entity Recognition) Zusammenhänge zwischen dem Text und seiner Bedeutung her: Adressen, Namen von Personen und Firmen werden als solche erkannt und kategorisiert. Anschließend extrahiert das System mit Hilfe von KI-Methoden die wichtigsten Informationen und schlägt sie dem Antragsteller zur automatischen Vervollständigung vor. Dadurch wird der Antragsprozess für den Antragsteller einfacher und schneller, während die Qualität des Antrags für die Sachbearbeiter der Stadt steigt, die dadurch Zeit und manuelle Arbeit sparen. Vancouver setzt auf Chatbots Die kanadische Regierung unter Premierminister Justin Trudeau hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2031 fast vier Millionen neue Wohnungen zu schaffen. Damit steigt auch in Nordamerika der Druck, die geplante Immobilienentwicklung durch verbesserte Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Die Stadt Vancouver hat sich zu diesem Zweck im Jahr 2023 neue Bearbeitungsfristen auferlegt. Das Framework sieht vor: drei Tage für die Genehmigung von Renovierungsarbeiten an Wohngebäuden, drei Wochen für die Genehmigung von Einfamilienhäusern und Reihenhäusern, drei Monate für bestimmte Mehrfamilienhäuser und Projekte mittlerer Höhe, sowie ein Jahr für Hochhaus- oder Großprojekte. Das Permit Requirements Exploration Tool (PRET), eComply und das 3-3-3-1-Dashboard sollen der Stadtverwaltung dabei helfen, die Fristen einzuhalten. PRET ermöglicht es Antragstellern die Vorschriften und Anforderungen für Standorte in Vancouver zu erkunden und zu verstehen. Antragsteller können dabei potenzielle Kosten ermitteln, Zeitpläne erstellen und die Durchführbarkeit von Projekten bestimmen – bevor sie einen potenziellen Antrag einreichen. eComply ist ein vom australischen Softwareanbieter Archistar entwickeltes Online-Tool zur Überprüfung der Konformität von Entwürfen. Es ermöglicht Antragstellern, ihre Entwürfe und Zeichnungen hochzuladen und mit den Vorschriften zu vergleichen. Das 3-3-3-1-Dashboard bietet einen Überblick über die Fortschritte der Stadt bei der Erreichung der 3-3-3-1-Ziele. Anhand einer Reihe von Kennzahlen zeigt das Dashboard die jeweiligen Bearbeitungszeiten der Stadt und der Antragsteller im Genehmigungsprozess an. Im knapp 400 Kilometer entfernten Kelowna, der am schnellsten wachsenden Stadt Kanadas, suchte man bereits vor rund fünf Jahren nach Möglichkeiten, Bauvorschriften effizienter und benutzerfreundlicher zu gestalten. Die Stadt wandte sich mit dieser Idee an Microsoft, das bei der Implementierung eines Chatbots unterstützte. Dieser gibt Ratschläge zu Bebauungsgebieten und Feedback zu geplanten Bauprojekten. Kelowna implementierte auch das Instandhaltungsmanagementsystem (CMMS) CityWorks, um seine kommunalen Einrichtungen zu verwalten und instand zu halten, darunter Wasser, Abwasser, Entwässerung, Verkehr, Freizeit und kommunale Infrastruktur. Teil der Lösung ist ein Chatbot, der die Erstellung digitaler Bauanträge unterstützt. Die Software ermöglicht auch die digitale Prüfung von Plänen, und Bauinspektoren können ihre Inspektionen sogar online verwalten. KI als Empfehlungssystem „Das Besondere an KI ist, dass die Qualität der Informationen, die die Community in das System einspeist, die Qualität der Informationen ist, die der Nutzer am Ende erhält“, erklärt Tegan Smith, CEO von Channel Consulting, gegenüber Biv.com. „Je mehr aktuelle Informationen die Community hat, desto mehr können sie KI und Chatbots nutzen, um Antragstellern spezifisches Feedback bis hinunter auf die Standortebene zu geben.“ Smith blickt aber noch weiter. In Zukunft könnte KI eingesetzt werden, um Empfehlungen für die Erteilung von Baugenehmigungen zu geben, Marktzyklen vorherzusagen oder die Nutzung öffentlicher Grundstücke für erschwinglichen Wohnraum zu optimieren. KI könnte auch Empfehlungen für die bestmögliche Neuentwicklung eines Grundstücks auf der Grundlage der Anforderungen der Kommune geben, zusammen mit sofortigen Angeboten von geeigneten Bauunternehmen und Finanziers. Ganz ohne menschliches Zutun werde es aber auch künftig nicht funktionieren, so Smith. „KI bringt mich auf dem Weg dorthin ein gutes Stück voran, weil ich eine gewisse Erfolgswahrscheinlichkeit habe. Ich kann sagen, dass es wahrscheinlich richtig ist, und dann kann ich losziehen und es überprüfen. Aber man muss tatsächlich über das Fachwissen verfügen, um zu wissen, was man fragen und was man überprüfen muss. Ich denke, kritisches Denken und menschliches Engagement werden weiterhin wichtig sein.“ Die Stadt Vancouver sieht das ähnlich.  „KI kann zwar Planungsprozesse beschleunigen und neue Erkenntnisse liefern, aber ihre Ergebnisse müssen mit anderen Datenquellen kombiniert und von professionellen Planern und Entscheidungsträgern bewertet werden“, so die Stadtverwaltung gegenüber Biv.com. „Sich ausschließlich auf KI oder eine einzige Informationsquelle zu verlassen, kann bei komplexen, weitreichenden Entscheidungen Risiken bergen.“ 

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