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Von der Software AG bleibt fast nichts übrig​

width="2470" height="1389" sizes="(max-width: 2470px) 100vw, 2470px">Von der Software AG bleiben nur noch ARIS und Adabas & Natural übrig. Jer123 – shutterstock.com Wie bereits im September spekuliert wurde, hat die Software GmbH – die ursprüngliche Aktiengesellschaft wurde 2024 in eine GmbH umgewandelt – nach den Verkäufen von webMethods, StreamSets und TrendMiner nun auch die Geschäftsbereiche Alfabet und Cumulocity versilbert. Die verbleibenden Bereiche, das Mainframe-Geschäft um Adabas & Natural (A&N) sowie die BPM- und Process Mining-Suite ARIS, sollen nun, wie die Darmstädter bekanntgaben, als eigenständige Unternehmen von eigenen Managementteams geführt werden. Damit verbunden, verlässt nun auch CEO Sanjay Brahmawar die Gruppe – beziehungsweise das, was davon noch übrig ist.   Die Führung der Software GmbH, die weiterhin als Holdinggesellschaft für ARIS, Adabas & Natural (A&N) und die zentralen Funktionen des Software AG-Konzerns fungiert, hat Finanzinvestor Silver Lake Partners mit sofortiger Wirkung an Martin Biegel, Martin Clemm, Robin Colman und Toktam Khatibzadeh übertragen.  width="5760" height="3840" sizes="(max-width: 5760px) 100vw, 5760px">Unter der Leitung des scheidenden CEO Sanjay Brahmawar wurde die Software AG erst umfangreich auf Kurs gebracht – und dann in Einzelteilen verscherbelt. Software AG Wichtiger Beitrag zu Aufbau und Niedergang  Brahmawar weist in seiner Rolle als Firmenchef eine durchwachsene Bilanz auf – an der allerdings der Silver Lake nicht ganz unschuldig ist. Im August 2018 als Vorstandsvorsitzender angetreten, war der Topmanager maßgeblich an der Entwicklung der Software AG von einem Legacy-Software-Unternehmen zu einem modernen, auf Wachstum von wiederkehrendem Umsatz ausgerichteten Subscription- und SaaS-Geschäft beteiligt.  Er hat auch die Übernahme von StreamSets vorangetrieben und sie zusammen mit webMethods in einer einheitlichen KI-gestützten Plattform – Super-iPaaS – kombiniert.  Gleichzeitig spielte er aber auch eine führende Rolle beim anschließenden Ausverkauf der Company unter der Leitung von Silver Lake Partners. Erhoffte sich die Software AG beim Einstieg des Finanzinvestors noch Unterstützung bei ihren Wachstumsplänen, war letztendlich eher das Gegenteil der Fall: So verkauften die Investoren nach Abschluss der Übernahme mit Hilfe von Brahmawar das frisch geschaffene Integrationsgeschäft für 2,13 Milliarden Euro an IBM. Auch an der Ausgliederung und Veräußerung von TrendMiner, Cumulocity und Alfabet war der CEO maßgeblich beteiligt.  Reden ist Silber…  Angesichts dieser Errungenschaften entbehren Brahmawars Abschiedsworte nicht eines gewissen Zynismus:  „Es war ein Privileg, ein so angesehenes Unternehmen durch viele bedeutende Momente seiner jüngeren Geschichte zu führen und mit einem so talentierten und engagierten Team von Fachleuten zusammenzuarbeiten. Während mein eigenes neues Kapitel beginnt, werde ich mit Interesse verfolgen, wie die Software AG die nächste Phase ihrer eigenen Reise antritt. Ich verlasse das Unternehmen im Wissen um ein außergewöhnliches Management Team, das dieses starke Unternehmen weiter voranbringen wird. Ich danke allen Kollegen und dem Management Team für die Unterstützung in den letzten sechs Jahren und insbesondere Silver Lake für die großartige Partnerschaft.“  Übertroffen werden seine Worte lediglich durch das Statement von Christian Lucas, Managing Partner von Silver Lake und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Software GmbH:  „Wir möchten Sanjay dafür danken, dass er die Transformation der Software AG vorangetrieben hat, und sind sehr dankbar für seine wesentlichen Beiträge zum Erfolg des Unternehmens, seit wir 2022 eine Partnerschaft mit ihm und dem Team der Software AG eingegangen sind.“  Wachstums- oder Verkaufspläne? Angesichts der vorangegangenen Ereignisse bleibt es spannend, wie es mit A&N und ARIS weitergeht. Immerhin kündigte Lucas an, „sowohl in ARIS als auch in A&N und ihre erstklassigen Produkte zu investieren und ihre mehrjährigen Pläne zur Beschleunigung des Wachstums als unabhängige Unternehmen zu unterstützen.“ 

Von der Software AG bleibt fast nichts übrig​ width="2470" height="1389" sizes="(max-width: 2470px) 100vw, 2470px">Von der Software AG bleiben nur noch ARIS und Adabas & Natural übrig. Jer123 – shutterstock.com Wie bereits im September spekuliert wurde, hat die Software GmbH – die ursprüngliche Aktiengesellschaft wurde 2024 in eine GmbH umgewandelt – nach den Verkäufen von webMethods, StreamSets und TrendMiner nun auch die Geschäftsbereiche Alfabet und Cumulocity versilbert. Die verbleibenden Bereiche, das Mainframe-Geschäft um Adabas & Natural (A&N) sowie die BPM- und Process Mining-Suite ARIS, sollen nun, wie die Darmstädter bekanntgaben, als eigenständige Unternehmen von eigenen Managementteams geführt werden. Damit verbunden, verlässt nun auch CEO Sanjay Brahmawar die Gruppe – beziehungsweise das, was davon noch übrig ist.   Die Führung der Software GmbH, die weiterhin als Holdinggesellschaft für ARIS, Adabas & Natural (A&N) und die zentralen Funktionen des Software AG-Konzerns fungiert, hat Finanzinvestor Silver Lake Partners mit sofortiger Wirkung an Martin Biegel, Martin Clemm, Robin Colman und Toktam Khatibzadeh übertragen.  width="5760" height="3840" sizes="(max-width: 5760px) 100vw, 5760px">Unter der Leitung des scheidenden CEO Sanjay Brahmawar wurde die Software AG erst umfangreich auf Kurs gebracht – und dann in Einzelteilen verscherbelt. Software AG Wichtiger Beitrag zu Aufbau und Niedergang  Brahmawar weist in seiner Rolle als Firmenchef eine durchwachsene Bilanz auf – an der allerdings der Silver Lake nicht ganz unschuldig ist. Im August 2018 als Vorstandsvorsitzender angetreten, war der Topmanager maßgeblich an der Entwicklung der Software AG von einem Legacy-Software-Unternehmen zu einem modernen, auf Wachstum von wiederkehrendem Umsatz ausgerichteten Subscription- und SaaS-Geschäft beteiligt.  Er hat auch die Übernahme von StreamSets vorangetrieben und sie zusammen mit webMethods in einer einheitlichen KI-gestützten Plattform – Super-iPaaS – kombiniert.  Gleichzeitig spielte er aber auch eine führende Rolle beim anschließenden Ausverkauf der Company unter der Leitung von Silver Lake Partners. Erhoffte sich die Software AG beim Einstieg des Finanzinvestors noch Unterstützung bei ihren Wachstumsplänen, war letztendlich eher das Gegenteil der Fall: So verkauften die Investoren nach Abschluss der Übernahme mit Hilfe von Brahmawar das frisch geschaffene Integrationsgeschäft für 2,13 Milliarden Euro an IBM. Auch an der Ausgliederung und Veräußerung von TrendMiner, Cumulocity und Alfabet war der CEO maßgeblich beteiligt.  Reden ist Silber…  Angesichts dieser Errungenschaften entbehren Brahmawars Abschiedsworte nicht eines gewissen Zynismus:  „Es war ein Privileg, ein so angesehenes Unternehmen durch viele bedeutende Momente seiner jüngeren Geschichte zu führen und mit einem so talentierten und engagierten Team von Fachleuten zusammenzuarbeiten. Während mein eigenes neues Kapitel beginnt, werde ich mit Interesse verfolgen, wie die Software AG die nächste Phase ihrer eigenen Reise antritt. Ich verlasse das Unternehmen im Wissen um ein außergewöhnliches Management Team, das dieses starke Unternehmen weiter voranbringen wird. Ich danke allen Kollegen und dem Management Team für die Unterstützung in den letzten sechs Jahren und insbesondere Silver Lake für die großartige Partnerschaft.“  Übertroffen werden seine Worte lediglich durch das Statement von Christian Lucas, Managing Partner von Silver Lake und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Software GmbH:  „Wir möchten Sanjay dafür danken, dass er die Transformation der Software AG vorangetrieben hat, und sind sehr dankbar für seine wesentlichen Beiträge zum Erfolg des Unternehmens, seit wir 2022 eine Partnerschaft mit ihm und dem Team der Software AG eingegangen sind.“  Wachstums- oder Verkaufspläne? Angesichts der vorangegangenen Ereignisse bleibt es spannend, wie es mit A&N und ARIS weitergeht. Immerhin kündigte Lucas an, „sowohl in ARIS als auch in A&N und ihre erstklassigen Produkte zu investieren und ihre mehrjährigen Pläne zur Beschleunigung des Wachstums als unabhängige Unternehmen zu unterstützen.“

Von der Software AG bleibt fast nichts übrig​

width=”2470″ height=”1389″ sizes=”(max-width: 2470px) 100vw, 2470px”>Von der Software AG bleiben nur noch ARIS und Adabas & Natural übrig. Jer123 – shutterstock.com Wie bereits im September spekuliert wurde, hat die Software GmbH – die ursprüngliche Aktiengesellschaft wurde 2024 in eine GmbH umgewandelt – nach den Verkäufen von webMethods, StreamSets und TrendMiner nun auch die Geschäftsbereiche Alfabet und Cumulocity versilbert. Die verbleibenden Bereiche, das Mainframe-Geschäft um Adabas & Natural (A&N) sowie die BPM- und Process Mining-Suite ARIS, sollen nun, wie die Darmstädter bekanntgaben, als eigenständige Unternehmen von eigenen Managementteams geführt werden. Damit verbunden, verlässt nun auch CEO Sanjay Brahmawar die Gruppe – beziehungsweise das, was davon noch übrig ist.   Die Führung der Software GmbH, die weiterhin als Holdinggesellschaft für ARIS, Adabas & Natural (A&N) und die zentralen Funktionen des Software AG-Konzerns fungiert, hat Finanzinvestor Silver Lake Partners mit sofortiger Wirkung an Martin Biegel, Martin Clemm, Robin Colman und Toktam Khatibzadeh übertragen.  width=”5760″ height=”3840″ sizes=”(max-width: 5760px) 100vw, 5760px”>Unter der Leitung des scheidenden CEO Sanjay Brahmawar wurde die Software AG erst umfangreich auf Kurs gebracht – und dann in Einzelteilen verscherbelt. Software AG Wichtiger Beitrag zu Aufbau und Niedergang  Brahmawar weist in seiner Rolle als Firmenchef eine durchwachsene Bilanz auf – an der allerdings der Silver Lake nicht ganz unschuldig ist. Im August 2018 als Vorstandsvorsitzender angetreten, war der Topmanager maßgeblich an der Entwicklung der Software AG von einem Legacy-Software-Unternehmen zu einem modernen, auf Wachstum von wiederkehrendem Umsatz ausgerichteten Subscription- und SaaS-Geschäft beteiligt.  Er hat auch die Übernahme von StreamSets vorangetrieben und sie zusammen mit webMethods in einer einheitlichen KI-gestützten Plattform – Super-iPaaS – kombiniert.  Gleichzeitig spielte er aber auch eine führende Rolle beim anschließenden Ausverkauf der Company unter der Leitung von Silver Lake Partners. Erhoffte sich die Software AG beim Einstieg des Finanzinvestors noch Unterstützung bei ihren Wachstumsplänen, war letztendlich eher das Gegenteil der Fall: So verkauften die Investoren nach Abschluss der Übernahme mit Hilfe von Brahmawar das frisch geschaffene Integrationsgeschäft für 2,13 Milliarden Euro an IBM. Auch an der Ausgliederung und Veräußerung von TrendMiner, Cumulocity und Alfabet war der CEO maßgeblich beteiligt.  Reden ist Silber…  Angesichts dieser Errungenschaften entbehren Brahmawars Abschiedsworte nicht eines gewissen Zynismus:  „Es war ein Privileg, ein so angesehenes Unternehmen durch viele bedeutende Momente seiner jüngeren Geschichte zu führen und mit einem so talentierten und engagierten Team von Fachleuten zusammenzuarbeiten. Während mein eigenes neues Kapitel beginnt, werde ich mit Interesse verfolgen, wie die Software AG die nächste Phase ihrer eigenen Reise antritt. Ich verlasse das Unternehmen im Wissen um ein außergewöhnliches Management Team, das dieses starke Unternehmen weiter voranbringen wird. Ich danke allen Kollegen und dem Management Team für die Unterstützung in den letzten sechs Jahren und insbesondere Silver Lake für die großartige Partnerschaft.“  Übertroffen werden seine Worte lediglich durch das Statement von Christian Lucas, Managing Partner von Silver Lake und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Software GmbH:  „Wir möchten Sanjay dafür danken, dass er die Transformation der Software AG vorangetrieben hat, und sind sehr dankbar für seine wesentlichen Beiträge zum Erfolg des Unternehmens, seit wir 2022 eine Partnerschaft mit ihm und dem Team der Software AG eingegangen sind.“  Wachstums- oder Verkaufspläne? Angesichts der vorangegangenen Ereignisse bleibt es spannend, wie es mit A&N und ARIS weitergeht. Immerhin kündigte Lucas an, „sowohl in ARIS als auch in A&N und ihre erstklassigen Produkte zu investieren und ihre mehrjährigen Pläne zur Beschleunigung des Wachstums als unabhängige Unternehmen zu unterstützen.“ 

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