loading=”lazy” width=”400px”>Anwender werfen Broadcom/VMware vor, ihre Marktmacht zum Nachteil ihrer Kunden auszunutzen.Smokedsalmon – shutterstock.com Vertreter des VOICE -Bundesverbands der IT-Anwender haben in einem offenen Brief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erneut das missbräuchliche Marktverhalten von Broadcom und ihrer Tochter VMware angeprangert. VOICE bat die EU-Aufsichtsbehörden darum, dieses anwenderschädigende Verhalten zu unterbinden, und Broadcom/VMware dazu zu bringen, ihre Lizenzbedingungen zu ändern. AT&T streitet mit Broadcom: AT&T verklagt Broadcom wegen Vertragsbruch AT&T vs. Broadcom – Streit um VMware-Support wird schärfer Stein des Anstoßes ist die Tatsache, dass Broadcom nach der Übernahme von VMware seine Lizenzmetrik auf ein Cloud-Abo-Modell umgestellt – zum Nachteil der Anwender, wie VOICE kritisiert. „Mit der Umstellung diktiert VMware seinen Kunden Lizenzbedingungen, die ihnen gravierende Nachteile und erhebliche Kostensteigerungen einbringen“, heißt es in einer Mitteilung des Anwenderverbands. Preissteigerungen von mehreren 100 Prozent Viele bisher einzeln beziehbare Applikationen und Services seien so gebündelt worden, dass Anwenderunternehmen teilweise vor Preiserhöhungen von mehreren hundert Prozent stünden. Darüber hinaus habe Broadcom/VMware Kundenkategorien eingeführt, für die der Anbieter den Zugang zu den geschaffenen Service-Bundles entweder eingeschränkt oder enorm verteuert habe. Auskunftsersuchen wegen VMware: EU untersucht Broadcoms Lizenzpraktiken Nach Auffassung von VOICE und seinen europäischen Schwesterverbänden wie Beltug, Cigref und CIO Platform Nederlande nutzt Broadcom/VMware hier seine Marktmacht missbräuchlich aus. Bereits im März 2024 hatten die Verbände dies in einem offenen Brief an die Kommission kritisiert. Nun legen die Anwendervertreter nach und fordern von Broadcom/VMware acht konkrete Veränderungen in der Lizenzpolitik: VMware-Produkte für Server-, Speicher- und Netzwerkvirtualisierung (vSphere/vCenter, vSAN, NSX) werden (auch) einzeln ohne kommerzielle Bündelung untereinander oder mit anderen Produkten (wie Aria) verkauft. Sämtliche VMware-Kunden können sämtliche VMware-Produkte ohne Einschränkungen in Bezug auf Kategorisierungen wie Kundengruppen usw. erwerben. Rabatte werden auf alle Produkte gewährt, ohne dass eine eindeutige Bevorzugung vorliegt, so dass kein der Bündelung gleichwertiger Effekt erzielt wird. Broadcom/VMware gewährt die vertraglich vereinbarten Verlängerungsklauseln zum Ende der Vertragslaufzeit (sog. “outyear renewal clause”). Bestehende unbefristete Lizenzen werden beim Erwerb von Abonnementlizenzen angemessen kompensiert. Die Anforderung von mindestens 16 Cores pro CPU bei der Ermittlung der Lizenzkosten wird ersatzlos gestrichen. Alle Verträge, die bereits unter dem von Broadcom eingeführten Lizenzsystem abgeschlossen wurden, werden rückwirkend auf das unter den Ziffern 1 bis 8 beschriebene System umgestellt, so dass die Kunden auch rückwirkend die gewünschten Produkte individuell ohne kommerzielle Bündelung auswählen können. Mehrkosten für Verträge, die bereits nach dem neuen Lizenzsystem abgeschlossen wurden, werden umgehend erstattet. Wenn die Lizenzbestimmungen gemäß diesen Forderungen verändert werden, ließen sich die meisten Probleme ausräumen, hieß es von Seiten der Anwendervereinigung. Man werde sich weiter für die Interessen der Anwender und die Durchsetzung der genannten Änderungen einsetzen, kündigten die VOICE-Vertreter an. Eine weitere Eskalation scheint nicht ausgeschlossen. VOICE behält sich eigenen Angaben zufolge auch rechtliche Schritte vor.
VOICE wirft Broadcom Missbrauch seiner Marktmacht vor
loading="lazy" width="400px">Anwender werfen Broadcom/VMware vor, ihre Marktmacht zum Nachteil ihrer Kunden auszunutzen.Smokedsalmon – shutterstock.com Vertreter des VOICE -Bundesverbands der IT-Anwender haben in einem offenen Brief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erneut das missbräuchliche Marktverhalten von Broadcom und ihrer Tochter VMware angeprangert. VOICE bat die EU-Aufsichtsbehörden darum, dieses anwenderschädigende Verhalten zu unterbinden, und Broadcom/VMware dazu zu bringen, ihre Lizenzbedingungen zu ändern. AT&T streitet mit Broadcom: AT&T verklagt Broadcom wegen Vertragsbruch AT&T vs. Broadcom – Streit um VMware-Support wird schärfer Stein des Anstoßes ist die Tatsache, dass Broadcom nach der Übernahme von VMware seine Lizenzmetrik auf ein Cloud-Abo-Modell umgestellt – zum Nachteil der Anwender, wie VOICE kritisiert. „Mit der Umstellung diktiert VMware seinen Kunden Lizenzbedingungen, die ihnen gravierende Nachteile und erhebliche Kostensteigerungen einbringen“, heißt es in einer Mitteilung des Anwenderverbands. Preissteigerungen von mehreren 100 Prozent Viele bisher einzeln beziehbare Applikationen und Services seien so gebündelt worden, dass Anwenderunternehmen teilweise vor Preiserhöhungen von mehreren hundert Prozent stünden. Darüber hinaus habe Broadcom/VMware Kundenkategorien eingeführt, für die der Anbieter den Zugang zu den geschaffenen Service-Bundles entweder eingeschränkt oder enorm verteuert habe. Auskunftsersuchen wegen VMware: EU untersucht Broadcoms Lizenzpraktiken Nach Auffassung von VOICE und seinen europäischen Schwesterverbänden wie Beltug, Cigref und CIO Platform Nederlande nutzt Broadcom/VMware hier seine Marktmacht missbräuchlich aus. Bereits im März 2024 hatten die Verbände dies in einem offenen Brief an die Kommission kritisiert. Nun legen die Anwendervertreter nach und fordern von Broadcom/VMware acht konkrete Veränderungen in der Lizenzpolitik: VMware-Produkte für Server-, Speicher- und Netzwerkvirtualisierung (vSphere/vCenter, vSAN, NSX) werden (auch) einzeln ohne kommerzielle Bündelung untereinander oder mit anderen Produkten (wie Aria) verkauft. Sämtliche VMware-Kunden können sämtliche VMware-Produkte ohne Einschränkungen in Bezug auf Kategorisierungen wie Kundengruppen usw. erwerben. Rabatte werden auf alle Produkte gewährt, ohne dass eine eindeutige Bevorzugung vorliegt, so dass kein der Bündelung gleichwertiger Effekt erzielt wird. Broadcom/VMware gewährt die vertraglich vereinbarten Verlängerungsklauseln zum Ende der Vertragslaufzeit (sog. “outyear renewal clause”). Bestehende unbefristete Lizenzen werden beim Erwerb von Abonnementlizenzen angemessen kompensiert. Die Anforderung von mindestens 16 Cores pro CPU bei der Ermittlung der Lizenzkosten wird ersatzlos gestrichen. Alle Verträge, die bereits unter dem von Broadcom eingeführten Lizenzsystem abgeschlossen wurden, werden rückwirkend auf das unter den Ziffern 1 bis 8 beschriebene System umgestellt, so dass die Kunden auch rückwirkend die gewünschten Produkte individuell ohne kommerzielle Bündelung auswählen können. Mehrkosten für Verträge, die bereits nach dem neuen Lizenzsystem abgeschlossen wurden, werden umgehend erstattet. Wenn die Lizenzbestimmungen gemäß diesen Forderungen verändert werden, ließen sich die meisten Probleme ausräumen, hieß es von Seiten der Anwendervereinigung. Man werde sich weiter für die Interessen der Anwender und die Durchsetzung der genannten Änderungen einsetzen, kündigten die VOICE-Vertreter an. Eine weitere Eskalation scheint nicht ausgeschlossen. VOICE behält sich eigenen Angaben zufolge auch rechtliche Schritte vor.
VOICE wirft Broadcom Missbrauch seiner Marktmacht vor loading="lazy" width="400px">Anwender werfen Broadcom/VMware vor, ihre Marktmacht zum Nachteil ihrer Kunden auszunutzen.Smokedsalmon – shutterstock.com Vertreter des VOICE -Bundesverbands der IT-Anwender haben in einem offenen Brief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erneut das missbräuchliche Marktverhalten von Broadcom und ihrer Tochter VMware angeprangert. VOICE bat die EU-Aufsichtsbehörden darum, dieses anwenderschädigende Verhalten zu unterbinden, und Broadcom/VMware dazu zu bringen, ihre Lizenzbedingungen zu ändern. AT&T streitet mit Broadcom: AT&T verklagt Broadcom wegen Vertragsbruch AT&T vs. Broadcom – Streit um VMware-Support wird schärfer Stein des Anstoßes ist die Tatsache, dass Broadcom nach der Übernahme von VMware seine Lizenzmetrik auf ein Cloud-Abo-Modell umgestellt – zum Nachteil der Anwender, wie VOICE kritisiert. „Mit der Umstellung diktiert VMware seinen Kunden Lizenzbedingungen, die ihnen gravierende Nachteile und erhebliche Kostensteigerungen einbringen“, heißt es in einer Mitteilung des Anwenderverbands. Preissteigerungen von mehreren 100 Prozent Viele bisher einzeln beziehbare Applikationen und Services seien so gebündelt worden, dass Anwenderunternehmen teilweise vor Preiserhöhungen von mehreren hundert Prozent stünden. Darüber hinaus habe Broadcom/VMware Kundenkategorien eingeführt, für die der Anbieter den Zugang zu den geschaffenen Service-Bundles entweder eingeschränkt oder enorm verteuert habe. Auskunftsersuchen wegen VMware: EU untersucht Broadcoms Lizenzpraktiken Nach Auffassung von VOICE und seinen europäischen Schwesterverbänden wie Beltug, Cigref und CIO Platform Nederlande nutzt Broadcom/VMware hier seine Marktmacht missbräuchlich aus. Bereits im März 2024 hatten die Verbände dies in einem offenen Brief an die Kommission kritisiert. Nun legen die Anwendervertreter nach und fordern von Broadcom/VMware acht konkrete Veränderungen in der Lizenzpolitik: VMware-Produkte für Server-, Speicher- und Netzwerkvirtualisierung (vSphere/vCenter, vSAN, NSX) werden (auch) einzeln ohne kommerzielle Bündelung untereinander oder mit anderen Produkten (wie Aria) verkauft. Sämtliche VMware-Kunden können sämtliche VMware-Produkte ohne Einschränkungen in Bezug auf Kategorisierungen wie Kundengruppen usw. erwerben. Rabatte werden auf alle Produkte gewährt, ohne dass eine eindeutige Bevorzugung vorliegt, so dass kein der Bündelung gleichwertiger Effekt erzielt wird. Broadcom/VMware gewährt die vertraglich vereinbarten Verlängerungsklauseln zum Ende der Vertragslaufzeit (sog. “outyear renewal clause”). Bestehende unbefristete Lizenzen werden beim Erwerb von Abonnementlizenzen angemessen kompensiert. Die Anforderung von mindestens 16 Cores pro CPU bei der Ermittlung der Lizenzkosten wird ersatzlos gestrichen. Alle Verträge, die bereits unter dem von Broadcom eingeführten Lizenzsystem abgeschlossen wurden, werden rückwirkend auf das unter den Ziffern 1 bis 8 beschriebene System umgestellt, so dass die Kunden auch rückwirkend die gewünschten Produkte individuell ohne kommerzielle Bündelung auswählen können. Mehrkosten für Verträge, die bereits nach dem neuen Lizenzsystem abgeschlossen wurden, werden umgehend erstattet. Wenn die Lizenzbestimmungen gemäß diesen Forderungen verändert werden, ließen sich die meisten Probleme ausräumen, hieß es von Seiten der Anwendervereinigung. Man werde sich weiter für die Interessen der Anwender und die Durchsetzung der genannten Änderungen einsetzen, kündigten die VOICE-Vertreter an. Eine weitere Eskalation scheint nicht ausgeschlossen. VOICE behält sich eigenen Angaben zufolge auch rechtliche Schritte vor.