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Singapur zeigt, wie man KI-Talente fördert​

loading="lazy" width="400px">Singapur hat nicht nur Deutschland Einiges voraus, wenn es um KI-Talentförderung geht.Prasit Rodphan – shutterstock.com Die Forschungs- und Entwicklungsinitiative „AI Singapore“ wurde im Mai 2017 ins Leben gerufen. Das Förderprogramm für künstliche Intelligenz (KI) wird vollumfänglich von der Regierung Singapurs finanziert. Die Zielsetzungen bestehen darin, die Forschung im Bereich künstliche Intelligenz entscheidend voranzutreiben, die Einführung der Technologie in industriellen Branchen zu beschleunigen, sowie lokale Talente im Bereich künstliche Intelligenz zu fördern. Das übergreifende Ziel: Singapur zu einem globalen „AI Powerhouse“ zu machen. Die unterschiedlichen Aspekte dieser Mission wollen wir mit fünf verschiedenen Säulen adressieren. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf Innovation, also insbesondere darauf, wie sich die Einführung von KI im industriellen Umfeld beschleunigen lässt. Dazu haben wir beispielsweise das „AI Apprenticeship Program“ (AIAP) zur Kompetenzentwicklung und die Online-Lernplattform „LearnAI“ ins Leben gerufen. Unser AIAP-Programm sieht vor, dass die Bewerber zunächst einen dreimonatigen Intensivkurs besuchen und sich anschließend an einem sechsmonatigen, echten KI-Projekt in Unternehmen beteiligen. Die Initiative konnte unter anderem auch die ehemalige Vizepräsidentin der EU-Kommission, Margrethe Vestager, überzeugen. Sie lobte AIAP im Rahmen eines Panels in New York und ermutigte dazu, sich ein Beispiel an unserem Modell zu nehmen – was uns sehr stolz gemacht und uns in unseren KI-Bestrebungen bekräftigt hat. In diesem Artikel möchte ich unsere bisherigen Erkenntnisse darüber teilen, was im Rahmen unseres KI-Förderprogramms funktioniert – aber auch, was nicht. Ich würde mich freuen, wenn unsere Initiative anderen Organisationen oder Ländern als Inspiration dienen kann. Wie Singapur KI-Fachkräfte generiert Mein erster Auftrag bestand zunächst darin, ein Team zusammenzustellen, um ganze einhundert KI-Projekte in Angriff zu nehmen. Dabei haben wir zunächst versucht, geeignete Mitarbeiter über traditionelle Stellenausschreibungen zu finden. Das brachte uns zwar circa 300 Bewerbungen ein, von denen viele auch nicht schlecht waren. Allerdings kamen nur zehn davon aus Singapur. Für ein staatlich gefördertes Programm war das zu wenig – mein Ziel waren eher 90 Prozent singapurische Bewerber. Die Lösung war unser AI Apprenticeship Program, das vor allem auf einer Gegebenheit fußte: Viele Menschen in Singapur befassen sich auf eigene Faust mit Programmiersprachen, Data Science, KI und Machine Learning. Diese Themen bewegen viele Menschen. Allerdings werden diese nicht von Unternehmen eingestellt, weil sie keine Berufserfahrung vorweisen können. Und genau diese Klientel wollen wir anziehen, um sie mit der richtigen Anleitung zu echten AI Engineers auszubilden. Entsprechend standen universitäre Qualifikationen oder ein akademischer Hintergrund an dieser Stelle nicht im Fokus. Stattdessen sollte AIAP möglichst vielen Menschen mit unterschiedlichem Background offenstehen. Die einzige Hürde für die Teilnahme bildete deshalb ein technisches Assessment. Dabei haben wir überprüft, ob die Bewerber in der Lage sind, die Tasks eines Junior KI-Engineers zu stemmen. Das ist unsere Grundvoraussetzung für die Teilnahme an AIAP. Dieser Ansatz führt zu einer Win-Win-Win-Situation: Die Auszubildenden können an realen Problemen arbeiten und ihre Lebensläufe aufwerten; Wir bekommen gute einheimische KI-Ingenieure, um unsere Projekte umzusetzen; Die beteiligten Unternehmen erhalten innerhalb von rund sieben Monaten ein neu entwickeltes KI-Modell oder -Produkt. Laurence Liew ist Director of AI Innovation bei “AI Singapore”.Laurence Liew Seit 2017 haben wir fast 180 KI-Projekte angestoßen – und mehr als 100 abgeschlossen. Außerdem haben wir bisher schon mehr als 400 singapurische KI-Engineers ausgebildet. Fast alle unserer Absolventen arbeiten heute in Unternehmen als KI-Berater, Manager oder Datenwissenschaftler. Es gibt meines Wissens kein anderes, ähnliches Programm in Singapur – oder auf der Welt – das mit einer Vermittlungsquote von nahezu 100 Prozent aufwarten kann. Mit AIAP Foundations haben wir zudem auf dem Erfolg der AIAP-Initiative aufgebaut: Für diese sechsmonatigen Online-Intensivkurse nutzen wir KI, um die Talententwicklung zu skalieren. Das funktioniert über Agenten, die die Mentoring- und Projekterfahrung des formellen AIAP authentisch replizieren. Dadurch fungieren sie als KI-Ingenieure, Projektmanager oder Berater, die durch eine virtuelle Ausbildung führen – inklusive individueller Anleitung und Feedback. AIAP Foundations fungiert damit als entscheidendes Sprungbrett zum formellen AIAP-Programm und ermöglicht einem erweiterten Personenkreis, grundlegende KI-Skills und -Erfahrungen zu erwerben. Ein Blueprint für KI-Talentförderung Natürlich haben wir im Laufe der Jahre auch viel darüber gelernt, wie wir unser KI-Schulungsprogramm optimieren können. Das diskutiere ich ausgiebig in meinem Buch „AI-First Nation“. Dieses soll Entscheidern und Führungskräften in Unternehmen eine Blaupause für ihre eigene KI-Transformation liefern. Fähige KI-Fachkräfte sind in der heutigen Welt für die nationale Wettbewerbsfähigkeit von entscheidender Bedeutung. „AI Singapore“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Interessierte mit den Skills und dem Knowhow auszustatten, das sie benötigen, um im KI-Zeitalter erfolgreich zu sein. Unsere wohl wichtigste Erkenntnis lautet: KI-Talente lassen sich fördern. Mein persönliches Ziel ist es, so viel wie möglich dazu beizutragen, dass möglichst viele Organisationen und auch Staaten ihre ungenutzten KI-Talent-Pools anzapfen. Ich bin davon überzeugt, dass unser Ansatz das Potenzial hat, die Entwicklung von KI-Fachkräften auf der ganzen Welt massiv voranzutreiben. Machen Sie sich gerne mit unserer Initiative und ihren begleitenden Programmen vertraut. Wir würden uns freuen, dazu beitragen zu können, eine Zukunft zu gestalten, in der KI der Allgemeinheit zugutekommt – und die zugehörigen Fachkräfte-Pipelines weltweit ausreichend befüllt sind. Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Singapur zeigt, wie man KI-Talente fördert​ loading="lazy" width="400px">Singapur hat nicht nur Deutschland Einiges voraus, wenn es um KI-Talentförderung geht.Prasit Rodphan – shutterstock.com Die Forschungs- und Entwicklungsinitiative „AI Singapore“ wurde im Mai 2017 ins Leben gerufen. Das Förderprogramm für künstliche Intelligenz (KI) wird vollumfänglich von der Regierung Singapurs finanziert. Die Zielsetzungen bestehen darin, die Forschung im Bereich künstliche Intelligenz entscheidend voranzutreiben, die Einführung der Technologie in industriellen Branchen zu beschleunigen, sowie lokale Talente im Bereich künstliche Intelligenz zu fördern. Das übergreifende Ziel: Singapur zu einem globalen „AI Powerhouse“ zu machen. Die unterschiedlichen Aspekte dieser Mission wollen wir mit fünf verschiedenen Säulen adressieren. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf Innovation, also insbesondere darauf, wie sich die Einführung von KI im industriellen Umfeld beschleunigen lässt. Dazu haben wir beispielsweise das „AI Apprenticeship Program“ (AIAP) zur Kompetenzentwicklung und die Online-Lernplattform „LearnAI“ ins Leben gerufen. Unser AIAP-Programm sieht vor, dass die Bewerber zunächst einen dreimonatigen Intensivkurs besuchen und sich anschließend an einem sechsmonatigen, echten KI-Projekt in Unternehmen beteiligen. Die Initiative konnte unter anderem auch die ehemalige Vizepräsidentin der EU-Kommission, Margrethe Vestager, überzeugen. Sie lobte AIAP im Rahmen eines Panels in New York und ermutigte dazu, sich ein Beispiel an unserem Modell zu nehmen – was uns sehr stolz gemacht und uns in unseren KI-Bestrebungen bekräftigt hat. In diesem Artikel möchte ich unsere bisherigen Erkenntnisse darüber teilen, was im Rahmen unseres KI-Förderprogramms funktioniert – aber auch, was nicht. Ich würde mich freuen, wenn unsere Initiative anderen Organisationen oder Ländern als Inspiration dienen kann. Wie Singapur KI-Fachkräfte generiert Mein erster Auftrag bestand zunächst darin, ein Team zusammenzustellen, um ganze einhundert KI-Projekte in Angriff zu nehmen. Dabei haben wir zunächst versucht, geeignete Mitarbeiter über traditionelle Stellenausschreibungen zu finden. Das brachte uns zwar circa 300 Bewerbungen ein, von denen viele auch nicht schlecht waren. Allerdings kamen nur zehn davon aus Singapur. Für ein staatlich gefördertes Programm war das zu wenig – mein Ziel waren eher 90 Prozent singapurische Bewerber. Die Lösung war unser AI Apprenticeship Program, das vor allem auf einer Gegebenheit fußte: Viele Menschen in Singapur befassen sich auf eigene Faust mit Programmiersprachen, Data Science, KI und Machine Learning. Diese Themen bewegen viele Menschen. Allerdings werden diese nicht von Unternehmen eingestellt, weil sie keine Berufserfahrung vorweisen können. Und genau diese Klientel wollen wir anziehen, um sie mit der richtigen Anleitung zu echten AI Engineers auszubilden. Entsprechend standen universitäre Qualifikationen oder ein akademischer Hintergrund an dieser Stelle nicht im Fokus. Stattdessen sollte AIAP möglichst vielen Menschen mit unterschiedlichem Background offenstehen. Die einzige Hürde für die Teilnahme bildete deshalb ein technisches Assessment. Dabei haben wir überprüft, ob die Bewerber in der Lage sind, die Tasks eines Junior KI-Engineers zu stemmen. Das ist unsere Grundvoraussetzung für die Teilnahme an AIAP. Dieser Ansatz führt zu einer Win-Win-Win-Situation: Die Auszubildenden können an realen Problemen arbeiten und ihre Lebensläufe aufwerten; Wir bekommen gute einheimische KI-Ingenieure, um unsere Projekte umzusetzen; Die beteiligten Unternehmen erhalten innerhalb von rund sieben Monaten ein neu entwickeltes KI-Modell oder -Produkt. Laurence Liew ist Director of AI Innovation bei “AI Singapore”.Laurence Liew Seit 2017 haben wir fast 180 KI-Projekte angestoßen – und mehr als 100 abgeschlossen. Außerdem haben wir bisher schon mehr als 400 singapurische KI-Engineers ausgebildet. Fast alle unserer Absolventen arbeiten heute in Unternehmen als KI-Berater, Manager oder Datenwissenschaftler. Es gibt meines Wissens kein anderes, ähnliches Programm in Singapur – oder auf der Welt – das mit einer Vermittlungsquote von nahezu 100 Prozent aufwarten kann. Mit AIAP Foundations haben wir zudem auf dem Erfolg der AIAP-Initiative aufgebaut: Für diese sechsmonatigen Online-Intensivkurse nutzen wir KI, um die Talententwicklung zu skalieren. Das funktioniert über Agenten, die die Mentoring- und Projekterfahrung des formellen AIAP authentisch replizieren. Dadurch fungieren sie als KI-Ingenieure, Projektmanager oder Berater, die durch eine virtuelle Ausbildung führen – inklusive individueller Anleitung und Feedback. AIAP Foundations fungiert damit als entscheidendes Sprungbrett zum formellen AIAP-Programm und ermöglicht einem erweiterten Personenkreis, grundlegende KI-Skills und -Erfahrungen zu erwerben. Ein Blueprint für KI-Talentförderung Natürlich haben wir im Laufe der Jahre auch viel darüber gelernt, wie wir unser KI-Schulungsprogramm optimieren können. Das diskutiere ich ausgiebig in meinem Buch „AI-First Nation“. Dieses soll Entscheidern und Führungskräften in Unternehmen eine Blaupause für ihre eigene KI-Transformation liefern. Fähige KI-Fachkräfte sind in der heutigen Welt für die nationale Wettbewerbsfähigkeit von entscheidender Bedeutung. „AI Singapore“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Interessierte mit den Skills und dem Knowhow auszustatten, das sie benötigen, um im KI-Zeitalter erfolgreich zu sein. Unsere wohl wichtigste Erkenntnis lautet: KI-Talente lassen sich fördern. Mein persönliches Ziel ist es, so viel wie möglich dazu beizutragen, dass möglichst viele Organisationen und auch Staaten ihre ungenutzten KI-Talent-Pools anzapfen. Ich bin davon überzeugt, dass unser Ansatz das Potenzial hat, die Entwicklung von KI-Fachkräften auf der ganzen Welt massiv voranzutreiben. Machen Sie sich gerne mit unserer Initiative und ihren begleitenden Programmen vertraut. Wir würden uns freuen, dazu beitragen zu können, eine Zukunft zu gestalten, in der KI der Allgemeinheit zugutekommt – und die zugehörigen Fachkräfte-Pipelines weltweit ausreichend befüllt sind. Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!

Singapur zeigt, wie man KI-Talente fördert​

loading=”lazy” width=”400px”>Singapur hat nicht nur Deutschland Einiges voraus, wenn es um KI-Talentförderung geht.Prasit Rodphan – shutterstock.com Die Forschungs- und Entwicklungsinitiative „AI Singapore“ wurde im Mai 2017 ins Leben gerufen. Das Förderprogramm für künstliche Intelligenz (KI) wird vollumfänglich von der Regierung Singapurs finanziert. Die Zielsetzungen bestehen darin, die Forschung im Bereich künstliche Intelligenz entscheidend voranzutreiben, die Einführung der Technologie in industriellen Branchen zu beschleunigen, sowie lokale Talente im Bereich künstliche Intelligenz zu fördern. Das übergreifende Ziel: Singapur zu einem globalen „AI Powerhouse“ zu machen. Die unterschiedlichen Aspekte dieser Mission wollen wir mit fünf verschiedenen Säulen adressieren. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf Innovation, also insbesondere darauf, wie sich die Einführung von KI im industriellen Umfeld beschleunigen lässt. Dazu haben wir beispielsweise das „AI Apprenticeship Program“ (AIAP) zur Kompetenzentwicklung und die Online-Lernplattform „LearnAI“ ins Leben gerufen. Unser AIAP-Programm sieht vor, dass die Bewerber zunächst einen dreimonatigen Intensivkurs besuchen und sich anschließend an einem sechsmonatigen, echten KI-Projekt in Unternehmen beteiligen. Die Initiative konnte unter anderem auch die ehemalige Vizepräsidentin der EU-Kommission, Margrethe Vestager, überzeugen. Sie lobte AIAP im Rahmen eines Panels in New York und ermutigte dazu, sich ein Beispiel an unserem Modell zu nehmen – was uns sehr stolz gemacht und uns in unseren KI-Bestrebungen bekräftigt hat. In diesem Artikel möchte ich unsere bisherigen Erkenntnisse darüber teilen, was im Rahmen unseres KI-Förderprogramms funktioniert – aber auch, was nicht. Ich würde mich freuen, wenn unsere Initiative anderen Organisationen oder Ländern als Inspiration dienen kann. Wie Singapur KI-Fachkräfte generiert Mein erster Auftrag bestand zunächst darin, ein Team zusammenzustellen, um ganze einhundert KI-Projekte in Angriff zu nehmen. Dabei haben wir zunächst versucht, geeignete Mitarbeiter über traditionelle Stellenausschreibungen zu finden. Das brachte uns zwar circa 300 Bewerbungen ein, von denen viele auch nicht schlecht waren. Allerdings kamen nur zehn davon aus Singapur. Für ein staatlich gefördertes Programm war das zu wenig – mein Ziel waren eher 90 Prozent singapurische Bewerber. Die Lösung war unser AI Apprenticeship Program, das vor allem auf einer Gegebenheit fußte: Viele Menschen in Singapur befassen sich auf eigene Faust mit Programmiersprachen, Data Science, KI und Machine Learning. Diese Themen bewegen viele Menschen. Allerdings werden diese nicht von Unternehmen eingestellt, weil sie keine Berufserfahrung vorweisen können. Und genau diese Klientel wollen wir anziehen, um sie mit der richtigen Anleitung zu echten AI Engineers auszubilden. Entsprechend standen universitäre Qualifikationen oder ein akademischer Hintergrund an dieser Stelle nicht im Fokus. Stattdessen sollte AIAP möglichst vielen Menschen mit unterschiedlichem Background offenstehen. Die einzige Hürde für die Teilnahme bildete deshalb ein technisches Assessment. Dabei haben wir überprüft, ob die Bewerber in der Lage sind, die Tasks eines Junior KI-Engineers zu stemmen. Das ist unsere Grundvoraussetzung für die Teilnahme an AIAP. Dieser Ansatz führt zu einer Win-Win-Win-Situation: Die Auszubildenden können an realen Problemen arbeiten und ihre Lebensläufe aufwerten; Wir bekommen gute einheimische KI-Ingenieure, um unsere Projekte umzusetzen; Die beteiligten Unternehmen erhalten innerhalb von rund sieben Monaten ein neu entwickeltes KI-Modell oder -Produkt. Laurence Liew ist Director of AI Innovation bei “AI Singapore”.Laurence Liew Seit 2017 haben wir fast 180 KI-Projekte angestoßen – und mehr als 100 abgeschlossen. Außerdem haben wir bisher schon mehr als 400 singapurische KI-Engineers ausgebildet. Fast alle unserer Absolventen arbeiten heute in Unternehmen als KI-Berater, Manager oder Datenwissenschaftler. Es gibt meines Wissens kein anderes, ähnliches Programm in Singapur – oder auf der Welt – das mit einer Vermittlungsquote von nahezu 100 Prozent aufwarten kann. Mit AIAP Foundations haben wir zudem auf dem Erfolg der AIAP-Initiative aufgebaut: Für diese sechsmonatigen Online-Intensivkurse nutzen wir KI, um die Talententwicklung zu skalieren. Das funktioniert über Agenten, die die Mentoring- und Projekterfahrung des formellen AIAP authentisch replizieren. Dadurch fungieren sie als KI-Ingenieure, Projektmanager oder Berater, die durch eine virtuelle Ausbildung führen – inklusive individueller Anleitung und Feedback. AIAP Foundations fungiert damit als entscheidendes Sprungbrett zum formellen AIAP-Programm und ermöglicht einem erweiterten Personenkreis, grundlegende KI-Skills und -Erfahrungen zu erwerben. Ein Blueprint für KI-Talentförderung Natürlich haben wir im Laufe der Jahre auch viel darüber gelernt, wie wir unser KI-Schulungsprogramm optimieren können. Das diskutiere ich ausgiebig in meinem Buch „AI-First Nation“. Dieses soll Entscheidern und Führungskräften in Unternehmen eine Blaupause für ihre eigene KI-Transformation liefern. Fähige KI-Fachkräfte sind in der heutigen Welt für die nationale Wettbewerbsfähigkeit von entscheidender Bedeutung. „AI Singapore“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Interessierte mit den Skills und dem Knowhow auszustatten, das sie benötigen, um im KI-Zeitalter erfolgreich zu sein. Unsere wohl wichtigste Erkenntnis lautet: KI-Talente lassen sich fördern. Mein persönliches Ziel ist es, so viel wie möglich dazu beizutragen, dass möglichst viele Organisationen und auch Staaten ihre ungenutzten KI-Talent-Pools anzapfen. Ich bin davon überzeugt, dass unser Ansatz das Potenzial hat, die Entwicklung von KI-Fachkräften auf der ganzen Welt massiv voranzutreiben. Machen Sie sich gerne mit unserer Initiative und ihren begleitenden Programmen vertraut. Wir würden uns freuen, dazu beitragen zu können, eine Zukunft zu gestalten, in der KI der Allgemeinheit zugutekommt – und die zugehörigen Fachkräfte-Pipelines weltweit ausreichend befüllt sind. Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

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