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SAPs Gretchenfrage: Cloud First oder Cloud Only?​

width="2500" height="1406" sizes="(max-width: 2500px) 100vw, 2500px">Auf welchem Weg sollten Anwender SAP in die Cloud folgen? Die richtige Antwort auf diese Frage zu finden, ist alles andere als einfach. lassedesignen – shutterstock.com SAPs Cloud-Strategie hat in der IT-Szene für intensive Debatten gesorgt. Mit der Entscheidung, innovative Funktionen künftig hauptsächlich für Cloud-Versionen von S/4HANA bereitzustellen, stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, ihre bisherigen Investitionen in On-Premises-Systeme zu bewerten und ihre zukünftige IT-Strategie neu auszurichten. Besonders betroffen sind jene Betriebe, die kürzlich auf S/4HANA On-Premises migriert sind oder dies planen. On-Premises scheint für viele SAP-Kunden gesetzt Die Sorge, dass SAP ihre Kunden zu einer reinen „Cloud Only“-Strategie zwingt, hat zu Unsicherheiten geführt. Diese betreffen nicht nur die strategische Ausrichtung, sondern auch Fragen zur Kontrolle über Daten und den Umfang zukünftiger Investitionen. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch ein differenzierteres Bild. Was bedeuten Cloud First und Cloud Only? Die Begriffe „Cloud First“ und „Cloud Only“ sind zentral für das Verständnis der aktuellen SAP-Strategie: „Cloud First“ bedeutet, dass neue Innovationen vorrangig für die Cloud entwickelt und bereitgestellt werden, während On-Premises-Optionen zwar weiterhin existieren, jedoch mit möglicherweise eingeschränkten Funktionalitäten. „Cloud Only“ hingegen impliziert, dass bestimmte Funktionen ausschließlich in der Cloud verfügbar sind. Offiziell verfolgt SAP eine „Cloud First“-Strategie, doch die schrittweise Einschränkung von On-Premises-Optionen deutet darauf hin, dass der Softwarekonzern langfristig stärker auf „Cloud Only“ setzt. Diese Ausrichtung hat bei vielen Anwenderunternehmen Bedenken hinsichtlich der Abhängigkeit von externen Anbietern, der Entwicklung der Lizenzkosten und insbesondere bezüglich der Datensicherheit hervorgerufen. Die Tatsache, dass die meisten Hyperscaler, bei denen SAP-Lösungen gehostet werden, ihren Hauptsitz außerhalb der EU haben, verstärkt diese Sorgen. Besonders für europäische Unternehmen, die unter die strengen Datenschutzregelungen der DSGVO fallen, stellt dies ein Risiko dar, selbst wenn SAP und die Hyperscaler versichern, dass Daten in europäischen Rechenzentren verbleiben. Der Unterschied zwischen Cloud- und On-Premises-Systemen Ein zentraler Aspekt in dieser Diskussion ist die Unterscheidung zwischen der klassischen On-Premises-Variante und den Cloud-Angeboten von SAP. On-Premises-Systeme werden in firmeneigenen Rechenzentren betrieben und bieten Unternehmen die volle Kontrolle über ihre Daten. Diese Systeme sind häufig das Ergebnis jahrelanger Anpassungen und Investitionen, um die SAP-Landschaften spezifisch auf die Bedürfnisse des jeweiligen Betriebs zuzuschneiden. Cloud-Anbieter: 9 Alternativen zu AWS, Azure und Google Cloud Cloud-Lösungen hingegen werden entweder in der Public Cloud oder in der Private Cloud gehostet. Die Public Cloud bietet standardisierte Services, die einfach skalierbar, aber weniger anpassbar sind. Die Private Cloud kombiniert die Vorteile der Cloud mit einem höheren Maß an Kontrolle und Anpassbarkeit, was insbesondere für Unternehmen mit spezifischen Compliance-Anforderungen attraktiv ist. Technologisch gesehen unterscheidet sich die Private Cloud kaum von einem klassischen On-Premises-System, da beide Ansätze ähnliche Erweiterungs- und Customizing-Optionen bieten. Diese Hybridmodelle gewinnen in der SAP-Community zunehmend an Bedeutung, da sie es Unternehmen ermöglichen, die Vorteile beider Welten zu nutzen. RISE und GROW – mehr Vertrag als Produkt In diesem Kontext spielen RISE with SAP und GROW with SAP eine entscheidende Rolle. Oft missverstanden, sind diese Konzepte keine eigenständigen Produkte, sondern im Grunde Vertragskonstrukte, die es Unternehmen ermöglichen, S/4HANA-Lizenzen mit zusätzlichen Services zu kombinieren. Sie bieten Zugang zu wichtigen Technologien wie der Integration Suite oder der Analytics Cloud, die Unternehmen dabei unterstützen, Cloud-Anwendungen in bestehende On-Premises-Systeme zu integrieren. Die Integration Suite beispielsweise ersetzt die klassische PI/PO-Lösung und zeigt, wie SAP versucht, Unternehmen schrittweise in die Cloud zu führen, ohne sie dazu zu zwingen. Wenn es um den KI-Einsatz geht, darf das SAP-Betriebsmodell eigentlich keine Rolle spielen, sagen zwei Drittel der von der DSAG befragten SAP-Anwender.DSAG Die Frage, ob SAP ihre Kunden bewusst in eine „Cloud Only“-Strategie drängt, lässt sich allerdings nicht eindeutig beantworten. Grundsätzlich wirft die Komplexität der Vertragsmodelle Fragen auf – etwa wie sich die Lizenzkosten langfristig entwickeln werden und wie hoch der Grad an Flexibilität sein wird, den diese Lösungen tatsächlich bieten. Schlussendlich priorisiert SAP die Cloud, doch hybride Modelle bleiben eine valide Option. Die SAP Business Technology Platform als Integrationsbrücke Ein Schlüssel zu diesen hybriden Szenarien ist die SAP Business Technology Platform (BTP). Sie ermöglicht es Unternehmen, Cloud-Lösungen wie die Digital Manufacturing Cloud oder die Analytics Cloud nahtlos mit On-Premises-Systemen zu verbinden. Die Integration erfolgt über Technologien wie beispielsweise den SAP Cloud Connector, der eine sichere Verbindung zwischen Cloud- und On-Premises-Systemen schafft. Auch die Nachfolgelösung für den Solution Manager, Cloud ALM, kann über die BTP in bestehende Landschaften eingebunden werden. Dies zeigt, dass SAP bewusst darauf setzt, Brücken zwischen Cloud und On-Premises zu bauen, um den Übergang für Unternehmen zu erleichtern. DSAG-Investitionsumfrage: SAP-Anwender schimpfen über Cloud-Preise Dennoch ist der Schritt in die Cloud mit Herausforderungen verbunden. Neben technischen Fragen zur Integration gibt es auch strategische Überlegungen, die Unternehmen berücksichtigen müssen. Dazu zählen Aspekte wie die langfristige Entwicklung der Lizenzkosten, Sicherheitsanforderungen und die Geschwindigkeit, mit der neue Innovationen eingeführt werden können. Innovationen und die Rolle der Cloud Ein weiteres wichtiges Thema ist die Entwicklungsgeschwindigkeit. Die Cloud ermöglicht SAP eine schnellere Einführung neuer Funktionen, da Updates zentralisiert und regelmäßig ausgerollt werden können. On-Premises-Systeme hingegen sind in dieser Hinsicht langsamer, da Unternehmen selbst für die Implementierung neuer Releases verantwortlich sind. Dies bedeutet jedoch nicht, dass On-Premises-Lösungen vollständig von Innovationen ausgeschlossen sind. Über die BTP können auch On-Premises-Nutzer von neuen Technologien profitieren, etwa durch die Integration moderner Analyse-Tools oder KI-gestützter Anwendungen. Anwender kritisieren SAPs KI-Kurs Die langfristige Entscheidung zwischen einer reinen Cloud-Strategie und einem hybriden Ansatz erfordert eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile. Für viele Unternehmen stellen Sicherheitsbedenken einen zentralen Faktor dar. Obwohl die großen Hyperscaler umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen bieten, bleibt die Kontrolle über Daten ein sensibles Thema, insbesondere in stark regulierten Branchen wie dem Finanz- oder Gesundheitswesen. Hier lesen Sie weitere Details zu SAPs KI-Strategie: SAP TechEd – das sind die wichtigsten Ankündigungen SAP-CEO Christian Klein: Alles, was wir tun, enthält KI Sapphire 2024: SAP trimmt seine Software auf KI-Kurs Generative-AI-Funktionen: SAP stellt mit Joule einen eigenen KI-Bot vor Andererseits bieten hybride Ansätze die Möglichkeit, bestehende Investitionen in On-Premises-Systeme zu schützen und gleichzeitig von den Innovationen der Cloud zu profitieren. Unternehmen, die sich für diesen Weg entscheiden, sollten jedoch beachten, dass die Verwaltung einer hybriden Landschaft zusätzliche Anforderungen an die IT-Abteilung stellt. Fazit: Cloud ja, aber bitte hybrid Die Zukunft der SAP-Strategie zeigt eine klare Ausrichtung auf die Cloud, doch hybride Ansätze bleiben für viele Unternehmen eine gangbare Lösung. Der Erfolg hängt von genauer Analyse und Planung ab, die sowohl technische als auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen. Lösungen wie die BTP spielen hierbei eine zentrale Rolle, da sie den Weg in die Cloud ebnen und gleichzeitig bestehende Investitionen schützen. Unternehmen, die diesen Übergang erfolgreich gestalten, können von den Vorteilen der Cloud profitieren, ohne ihre bisherigen Systeme vollständig aufgeben zu müssen. Dies zeigt sich insbesondere bei der Integration neuer Technologien, die ausschließlich in der Cloud verfügbar sind, wie etwa fortschrittliche Analyse- und IoT-Lösungen. Die Entscheidung, ob „Cloud First“ oder „Cloud Only“ der richtige Weg ist, bleibt letztlich eine Frage der individuellen Anforderungen und Ziele. SAP bietet die Werkzeuge und Strategien, um beide Ansätze zu unterstützen. Wichtig ist, dass Unternehmen diese Chancen nutzen, um ihre digitale Transformation voranzutreiben und sich für die Zukunft zu rüsten. Die Cloud ist kein Selbstzweck, sondern ein Mittel, um Innovation, Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Unternehmen, die diese Potenziale erkennen und gezielt umsetzen, werden langfristig erfolgreich sein. 

SAPs Gretchenfrage: Cloud First oder Cloud Only?​ width="2500" height="1406" sizes="(max-width: 2500px) 100vw, 2500px">Auf welchem Weg sollten Anwender SAP in die Cloud folgen? Die richtige Antwort auf diese Frage zu finden, ist alles andere als einfach. lassedesignen – shutterstock.com SAPs Cloud-Strategie hat in der IT-Szene für intensive Debatten gesorgt. Mit der Entscheidung, innovative Funktionen künftig hauptsächlich für Cloud-Versionen von S/4HANA bereitzustellen, stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, ihre bisherigen Investitionen in On-Premises-Systeme zu bewerten und ihre zukünftige IT-Strategie neu auszurichten. Besonders betroffen sind jene Betriebe, die kürzlich auf S/4HANA On-Premises migriert sind oder dies planen. On-Premises scheint für viele SAP-Kunden gesetzt Die Sorge, dass SAP ihre Kunden zu einer reinen „Cloud Only“-Strategie zwingt, hat zu Unsicherheiten geführt. Diese betreffen nicht nur die strategische Ausrichtung, sondern auch Fragen zur Kontrolle über Daten und den Umfang zukünftiger Investitionen. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch ein differenzierteres Bild. Was bedeuten Cloud First und Cloud Only? Die Begriffe „Cloud First“ und „Cloud Only“ sind zentral für das Verständnis der aktuellen SAP-Strategie: „Cloud First“ bedeutet, dass neue Innovationen vorrangig für die Cloud entwickelt und bereitgestellt werden, während On-Premises-Optionen zwar weiterhin existieren, jedoch mit möglicherweise eingeschränkten Funktionalitäten. „Cloud Only“ hingegen impliziert, dass bestimmte Funktionen ausschließlich in der Cloud verfügbar sind. Offiziell verfolgt SAP eine „Cloud First“-Strategie, doch die schrittweise Einschränkung von On-Premises-Optionen deutet darauf hin, dass der Softwarekonzern langfristig stärker auf „Cloud Only“ setzt. Diese Ausrichtung hat bei vielen Anwenderunternehmen Bedenken hinsichtlich der Abhängigkeit von externen Anbietern, der Entwicklung der Lizenzkosten und insbesondere bezüglich der Datensicherheit hervorgerufen. Die Tatsache, dass die meisten Hyperscaler, bei denen SAP-Lösungen gehostet werden, ihren Hauptsitz außerhalb der EU haben, verstärkt diese Sorgen. Besonders für europäische Unternehmen, die unter die strengen Datenschutzregelungen der DSGVO fallen, stellt dies ein Risiko dar, selbst wenn SAP und die Hyperscaler versichern, dass Daten in europäischen Rechenzentren verbleiben. Der Unterschied zwischen Cloud- und On-Premises-Systemen Ein zentraler Aspekt in dieser Diskussion ist die Unterscheidung zwischen der klassischen On-Premises-Variante und den Cloud-Angeboten von SAP. On-Premises-Systeme werden in firmeneigenen Rechenzentren betrieben und bieten Unternehmen die volle Kontrolle über ihre Daten. Diese Systeme sind häufig das Ergebnis jahrelanger Anpassungen und Investitionen, um die SAP-Landschaften spezifisch auf die Bedürfnisse des jeweiligen Betriebs zuzuschneiden. Cloud-Anbieter: 9 Alternativen zu AWS, Azure und Google Cloud Cloud-Lösungen hingegen werden entweder in der Public Cloud oder in der Private Cloud gehostet. Die Public Cloud bietet standardisierte Services, die einfach skalierbar, aber weniger anpassbar sind. Die Private Cloud kombiniert die Vorteile der Cloud mit einem höheren Maß an Kontrolle und Anpassbarkeit, was insbesondere für Unternehmen mit spezifischen Compliance-Anforderungen attraktiv ist. Technologisch gesehen unterscheidet sich die Private Cloud kaum von einem klassischen On-Premises-System, da beide Ansätze ähnliche Erweiterungs- und Customizing-Optionen bieten. Diese Hybridmodelle gewinnen in der SAP-Community zunehmend an Bedeutung, da sie es Unternehmen ermöglichen, die Vorteile beider Welten zu nutzen. RISE und GROW – mehr Vertrag als Produkt In diesem Kontext spielen RISE with SAP und GROW with SAP eine entscheidende Rolle. Oft missverstanden, sind diese Konzepte keine eigenständigen Produkte, sondern im Grunde Vertragskonstrukte, die es Unternehmen ermöglichen, S/4HANA-Lizenzen mit zusätzlichen Services zu kombinieren. Sie bieten Zugang zu wichtigen Technologien wie der Integration Suite oder der Analytics Cloud, die Unternehmen dabei unterstützen, Cloud-Anwendungen in bestehende On-Premises-Systeme zu integrieren. Die Integration Suite beispielsweise ersetzt die klassische PI/PO-Lösung und zeigt, wie SAP versucht, Unternehmen schrittweise in die Cloud zu führen, ohne sie dazu zu zwingen. Wenn es um den KI-Einsatz geht, darf das SAP-Betriebsmodell eigentlich keine Rolle spielen, sagen zwei Drittel der von der DSAG befragten SAP-Anwender.DSAG Die Frage, ob SAP ihre Kunden bewusst in eine „Cloud Only“-Strategie drängt, lässt sich allerdings nicht eindeutig beantworten. Grundsätzlich wirft die Komplexität der Vertragsmodelle Fragen auf – etwa wie sich die Lizenzkosten langfristig entwickeln werden und wie hoch der Grad an Flexibilität sein wird, den diese Lösungen tatsächlich bieten. Schlussendlich priorisiert SAP die Cloud, doch hybride Modelle bleiben eine valide Option. Die SAP Business Technology Platform als Integrationsbrücke Ein Schlüssel zu diesen hybriden Szenarien ist die SAP Business Technology Platform (BTP). Sie ermöglicht es Unternehmen, Cloud-Lösungen wie die Digital Manufacturing Cloud oder die Analytics Cloud nahtlos mit On-Premises-Systemen zu verbinden. Die Integration erfolgt über Technologien wie beispielsweise den SAP Cloud Connector, der eine sichere Verbindung zwischen Cloud- und On-Premises-Systemen schafft. Auch die Nachfolgelösung für den Solution Manager, Cloud ALM, kann über die BTP in bestehende Landschaften eingebunden werden. Dies zeigt, dass SAP bewusst darauf setzt, Brücken zwischen Cloud und On-Premises zu bauen, um den Übergang für Unternehmen zu erleichtern. DSAG-Investitionsumfrage: SAP-Anwender schimpfen über Cloud-Preise Dennoch ist der Schritt in die Cloud mit Herausforderungen verbunden. Neben technischen Fragen zur Integration gibt es auch strategische Überlegungen, die Unternehmen berücksichtigen müssen. Dazu zählen Aspekte wie die langfristige Entwicklung der Lizenzkosten, Sicherheitsanforderungen und die Geschwindigkeit, mit der neue Innovationen eingeführt werden können. Innovationen und die Rolle der Cloud Ein weiteres wichtiges Thema ist die Entwicklungsgeschwindigkeit. Die Cloud ermöglicht SAP eine schnellere Einführung neuer Funktionen, da Updates zentralisiert und regelmäßig ausgerollt werden können. On-Premises-Systeme hingegen sind in dieser Hinsicht langsamer, da Unternehmen selbst für die Implementierung neuer Releases verantwortlich sind. Dies bedeutet jedoch nicht, dass On-Premises-Lösungen vollständig von Innovationen ausgeschlossen sind. Über die BTP können auch On-Premises-Nutzer von neuen Technologien profitieren, etwa durch die Integration moderner Analyse-Tools oder KI-gestützter Anwendungen. Anwender kritisieren SAPs KI-Kurs Die langfristige Entscheidung zwischen einer reinen Cloud-Strategie und einem hybriden Ansatz erfordert eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile. Für viele Unternehmen stellen Sicherheitsbedenken einen zentralen Faktor dar. Obwohl die großen Hyperscaler umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen bieten, bleibt die Kontrolle über Daten ein sensibles Thema, insbesondere in stark regulierten Branchen wie dem Finanz- oder Gesundheitswesen. Hier lesen Sie weitere Details zu SAPs KI-Strategie: SAP TechEd – das sind die wichtigsten Ankündigungen SAP-CEO Christian Klein: Alles, was wir tun, enthält KI Sapphire 2024: SAP trimmt seine Software auf KI-Kurs Generative-AI-Funktionen: SAP stellt mit Joule einen eigenen KI-Bot vor Andererseits bieten hybride Ansätze die Möglichkeit, bestehende Investitionen in On-Premises-Systeme zu schützen und gleichzeitig von den Innovationen der Cloud zu profitieren. Unternehmen, die sich für diesen Weg entscheiden, sollten jedoch beachten, dass die Verwaltung einer hybriden Landschaft zusätzliche Anforderungen an die IT-Abteilung stellt. Fazit: Cloud ja, aber bitte hybrid Die Zukunft der SAP-Strategie zeigt eine klare Ausrichtung auf die Cloud, doch hybride Ansätze bleiben für viele Unternehmen eine gangbare Lösung. Der Erfolg hängt von genauer Analyse und Planung ab, die sowohl technische als auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen. Lösungen wie die BTP spielen hierbei eine zentrale Rolle, da sie den Weg in die Cloud ebnen und gleichzeitig bestehende Investitionen schützen. Unternehmen, die diesen Übergang erfolgreich gestalten, können von den Vorteilen der Cloud profitieren, ohne ihre bisherigen Systeme vollständig aufgeben zu müssen. Dies zeigt sich insbesondere bei der Integration neuer Technologien, die ausschließlich in der Cloud verfügbar sind, wie etwa fortschrittliche Analyse- und IoT-Lösungen. Die Entscheidung, ob „Cloud First“ oder „Cloud Only“ der richtige Weg ist, bleibt letztlich eine Frage der individuellen Anforderungen und Ziele. SAP bietet die Werkzeuge und Strategien, um beide Ansätze zu unterstützen. Wichtig ist, dass Unternehmen diese Chancen nutzen, um ihre digitale Transformation voranzutreiben und sich für die Zukunft zu rüsten. Die Cloud ist kein Selbstzweck, sondern ein Mittel, um Innovation, Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Unternehmen, die diese Potenziale erkennen und gezielt umsetzen, werden langfristig erfolgreich sein.

SAPs Gretchenfrage: Cloud First oder Cloud Only?​

width=”2500″ height=”1406″ sizes=”(max-width: 2500px) 100vw, 2500px”>Auf welchem Weg sollten Anwender SAP in die Cloud folgen? Die richtige Antwort auf diese Frage zu finden, ist alles andere als einfach. lassedesignen – shutterstock.com SAPs Cloud-Strategie hat in der IT-Szene für intensive Debatten gesorgt. Mit der Entscheidung, innovative Funktionen künftig hauptsächlich für Cloud-Versionen von S/4HANA bereitzustellen, stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, ihre bisherigen Investitionen in On-Premises-Systeme zu bewerten und ihre zukünftige IT-Strategie neu auszurichten. Besonders betroffen sind jene Betriebe, die kürzlich auf S/4HANA On-Premises migriert sind oder dies planen. On-Premises scheint für viele SAP-Kunden gesetzt Die Sorge, dass SAP ihre Kunden zu einer reinen „Cloud Only“-Strategie zwingt, hat zu Unsicherheiten geführt. Diese betreffen nicht nur die strategische Ausrichtung, sondern auch Fragen zur Kontrolle über Daten und den Umfang zukünftiger Investitionen. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch ein differenzierteres Bild. Was bedeuten Cloud First und Cloud Only? Die Begriffe „Cloud First“ und „Cloud Only“ sind zentral für das Verständnis der aktuellen SAP-Strategie: „Cloud First“ bedeutet, dass neue Innovationen vorrangig für die Cloud entwickelt und bereitgestellt werden, während On-Premises-Optionen zwar weiterhin existieren, jedoch mit möglicherweise eingeschränkten Funktionalitäten. „Cloud Only“ hingegen impliziert, dass bestimmte Funktionen ausschließlich in der Cloud verfügbar sind. Offiziell verfolgt SAP eine „Cloud First“-Strategie, doch die schrittweise Einschränkung von On-Premises-Optionen deutet darauf hin, dass der Softwarekonzern langfristig stärker auf „Cloud Only“ setzt. Diese Ausrichtung hat bei vielen Anwenderunternehmen Bedenken hinsichtlich der Abhängigkeit von externen Anbietern, der Entwicklung der Lizenzkosten und insbesondere bezüglich der Datensicherheit hervorgerufen. Die Tatsache, dass die meisten Hyperscaler, bei denen SAP-Lösungen gehostet werden, ihren Hauptsitz außerhalb der EU haben, verstärkt diese Sorgen. Besonders für europäische Unternehmen, die unter die strengen Datenschutzregelungen der DSGVO fallen, stellt dies ein Risiko dar, selbst wenn SAP und die Hyperscaler versichern, dass Daten in europäischen Rechenzentren verbleiben. Der Unterschied zwischen Cloud- und On-Premises-Systemen Ein zentraler Aspekt in dieser Diskussion ist die Unterscheidung zwischen der klassischen On-Premises-Variante und den Cloud-Angeboten von SAP. On-Premises-Systeme werden in firmeneigenen Rechenzentren betrieben und bieten Unternehmen die volle Kontrolle über ihre Daten. Diese Systeme sind häufig das Ergebnis jahrelanger Anpassungen und Investitionen, um die SAP-Landschaften spezifisch auf die Bedürfnisse des jeweiligen Betriebs zuzuschneiden. Cloud-Anbieter: 9 Alternativen zu AWS, Azure und Google Cloud Cloud-Lösungen hingegen werden entweder in der Public Cloud oder in der Private Cloud gehostet. Die Public Cloud bietet standardisierte Services, die einfach skalierbar, aber weniger anpassbar sind. Die Private Cloud kombiniert die Vorteile der Cloud mit einem höheren Maß an Kontrolle und Anpassbarkeit, was insbesondere für Unternehmen mit spezifischen Compliance-Anforderungen attraktiv ist. Technologisch gesehen unterscheidet sich die Private Cloud kaum von einem klassischen On-Premises-System, da beide Ansätze ähnliche Erweiterungs- und Customizing-Optionen bieten. Diese Hybridmodelle gewinnen in der SAP-Community zunehmend an Bedeutung, da sie es Unternehmen ermöglichen, die Vorteile beider Welten zu nutzen. RISE und GROW – mehr Vertrag als Produkt In diesem Kontext spielen RISE with SAP und GROW with SAP eine entscheidende Rolle. Oft missverstanden, sind diese Konzepte keine eigenständigen Produkte, sondern im Grunde Vertragskonstrukte, die es Unternehmen ermöglichen, S/4HANA-Lizenzen mit zusätzlichen Services zu kombinieren. Sie bieten Zugang zu wichtigen Technologien wie der Integration Suite oder der Analytics Cloud, die Unternehmen dabei unterstützen, Cloud-Anwendungen in bestehende On-Premises-Systeme zu integrieren. Die Integration Suite beispielsweise ersetzt die klassische PI/PO-Lösung und zeigt, wie SAP versucht, Unternehmen schrittweise in die Cloud zu führen, ohne sie dazu zu zwingen. Wenn es um den KI-Einsatz geht, darf das SAP-Betriebsmodell eigentlich keine Rolle spielen, sagen zwei Drittel der von der DSAG befragten SAP-Anwender.DSAG Die Frage, ob SAP ihre Kunden bewusst in eine „Cloud Only“-Strategie drängt, lässt sich allerdings nicht eindeutig beantworten. Grundsätzlich wirft die Komplexität der Vertragsmodelle Fragen auf – etwa wie sich die Lizenzkosten langfristig entwickeln werden und wie hoch der Grad an Flexibilität sein wird, den diese Lösungen tatsächlich bieten. Schlussendlich priorisiert SAP die Cloud, doch hybride Modelle bleiben eine valide Option. Die SAP Business Technology Platform als Integrationsbrücke Ein Schlüssel zu diesen hybriden Szenarien ist die SAP Business Technology Platform (BTP). Sie ermöglicht es Unternehmen, Cloud-Lösungen wie die Digital Manufacturing Cloud oder die Analytics Cloud nahtlos mit On-Premises-Systemen zu verbinden. Die Integration erfolgt über Technologien wie beispielsweise den SAP Cloud Connector, der eine sichere Verbindung zwischen Cloud- und On-Premises-Systemen schafft. Auch die Nachfolgelösung für den Solution Manager, Cloud ALM, kann über die BTP in bestehende Landschaften eingebunden werden. Dies zeigt, dass SAP bewusst darauf setzt, Brücken zwischen Cloud und On-Premises zu bauen, um den Übergang für Unternehmen zu erleichtern. DSAG-Investitionsumfrage: SAP-Anwender schimpfen über Cloud-Preise Dennoch ist der Schritt in die Cloud mit Herausforderungen verbunden. Neben technischen Fragen zur Integration gibt es auch strategische Überlegungen, die Unternehmen berücksichtigen müssen. Dazu zählen Aspekte wie die langfristige Entwicklung der Lizenzkosten, Sicherheitsanforderungen und die Geschwindigkeit, mit der neue Innovationen eingeführt werden können. Innovationen und die Rolle der Cloud Ein weiteres wichtiges Thema ist die Entwicklungsgeschwindigkeit. Die Cloud ermöglicht SAP eine schnellere Einführung neuer Funktionen, da Updates zentralisiert und regelmäßig ausgerollt werden können. On-Premises-Systeme hingegen sind in dieser Hinsicht langsamer, da Unternehmen selbst für die Implementierung neuer Releases verantwortlich sind. Dies bedeutet jedoch nicht, dass On-Premises-Lösungen vollständig von Innovationen ausgeschlossen sind. Über die BTP können auch On-Premises-Nutzer von neuen Technologien profitieren, etwa durch die Integration moderner Analyse-Tools oder KI-gestützter Anwendungen. Anwender kritisieren SAPs KI-Kurs Die langfristige Entscheidung zwischen einer reinen Cloud-Strategie und einem hybriden Ansatz erfordert eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile. Für viele Unternehmen stellen Sicherheitsbedenken einen zentralen Faktor dar. Obwohl die großen Hyperscaler umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen bieten, bleibt die Kontrolle über Daten ein sensibles Thema, insbesondere in stark regulierten Branchen wie dem Finanz- oder Gesundheitswesen. Hier lesen Sie weitere Details zu SAPs KI-Strategie: SAP TechEd – das sind die wichtigsten Ankündigungen SAP-CEO Christian Klein: Alles, was wir tun, enthält KI Sapphire 2024: SAP trimmt seine Software auf KI-Kurs Generative-AI-Funktionen: SAP stellt mit Joule einen eigenen KI-Bot vor Andererseits bieten hybride Ansätze die Möglichkeit, bestehende Investitionen in On-Premises-Systeme zu schützen und gleichzeitig von den Innovationen der Cloud zu profitieren. Unternehmen, die sich für diesen Weg entscheiden, sollten jedoch beachten, dass die Verwaltung einer hybriden Landschaft zusätzliche Anforderungen an die IT-Abteilung stellt. Fazit: Cloud ja, aber bitte hybrid Die Zukunft der SAP-Strategie zeigt eine klare Ausrichtung auf die Cloud, doch hybride Ansätze bleiben für viele Unternehmen eine gangbare Lösung. Der Erfolg hängt von genauer Analyse und Planung ab, die sowohl technische als auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen. Lösungen wie die BTP spielen hierbei eine zentrale Rolle, da sie den Weg in die Cloud ebnen und gleichzeitig bestehende Investitionen schützen. Unternehmen, die diesen Übergang erfolgreich gestalten, können von den Vorteilen der Cloud profitieren, ohne ihre bisherigen Systeme vollständig aufgeben zu müssen. Dies zeigt sich insbesondere bei der Integration neuer Technologien, die ausschließlich in der Cloud verfügbar sind, wie etwa fortschrittliche Analyse- und IoT-Lösungen. Die Entscheidung, ob „Cloud First“ oder „Cloud Only“ der richtige Weg ist, bleibt letztlich eine Frage der individuellen Anforderungen und Ziele. SAP bietet die Werkzeuge und Strategien, um beide Ansätze zu unterstützen. Wichtig ist, dass Unternehmen diese Chancen nutzen, um ihre digitale Transformation voranzutreiben und sich für die Zukunft zu rüsten. Die Cloud ist kein Selbstzweck, sondern ein Mittel, um Innovation, Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Unternehmen, die diese Potenziale erkennen und gezielt umsetzen, werden langfristig erfolgreich sein. 

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