srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?quality=50&strip=all 1422w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Der Pfad in Richtung S/4HANA ist mühsam – wer weiter auf SAP setzen möchte, wird den Weg jedoch gehen müssen.Imageflow / Shutterstock Auch zehn Jahre nach Release sorgt die ERP-Umstellung auf SAP S/4HANA für ein schlechtes Gewissen in den Hinterköpfen vieler Entscheider, IT-Verantwortlicher und noch viel mehr Beteiligter, als man auf den ersten Blick glauben mag. ERP, respektive Cloud-ERP ist für so viele Rollen und Unternehmen relevant, dass hierin vielleicht schon die Erklärung für den jahrelangen Aufschub liegt: Die eingesetzte ERP-Lösung betrifft in manchen Branchen gerne 60 bis 80 Prozent der Mitarbeitenden. Entsprechend hoch ist die “Transformationsschwelle” vor allem auf organisatorischer Ebene. Informationen zu den Partner-Paketen der Studie “SAP S/4HANA / Cloud-ERP“ Das ist jedoch nicht die einzige Erklärung dafür, warum vergleichsweise viele Projekte trotz eigentlich “harter” Deadline, also dem End of Life der Vorgänger, nicht angegangen wurden. Viele Unternehmen haben die Zeit auch ganz bewusst genutzt, sagt Philipp Rockel von der IT-Beratung All4One: “Warum soll ich – auch rückblickend auf die Pandemie – verfrühte Risiken eingehen, wenn ich auch erstmal beobachten und die Lage sondieren kann?” So ein eher konservatives Vorgehen wäre hierzulande auch nichts ungewöhnliches: “Die Mentalität in Deutschland spielt bei der Beantwortung der Frage ‘warum haben so viele noch nicht migriert?’ definitiv eine Rolle, Stichwort ‘Aufschieberitis’. Das Argument ‘Es ist ja noch Zeit’ war in den vergangenen Jahren nicht unpopulär.” Dabei ginge es aber gar nicht um die Sinnhaftigkeit von Cloud-ERP an sich. Diese sei eher gesetzt. Stattdessen stehen vor allem Details im Vordergrund, zum Beispiel die Beantwortung der Frage, ob es eine Public Cloud (GROW with SAP) oder eine Private Cloud (RISE with SAP) sein soll. Der Computerwoche-Roundtable zum Thema S/4HANA lieferte ein aktualisiertes Bild zum aktuellen Stand der Transformation und lieferte vor allem Erklärungsansätze dafür, warum es doch zäher vorangeht als ursprünglich angenommen. “In den vergangenen Jahren wurden vor allem die kleineren Migrationsprojekte, also die Low Hanging Fruits angegangen”, weiß Peter Büermann von Microsoft. “Jetzt, während die Zeit knapp wird, sind vor allem noch die komplexen Projekte übrig, die selektive Datenmigration erfordern.” Gleichzeitig spürt er eine gewisse Aufbruchsstimmung im Markt: “Die Änderungsdynamik war noch nie so schnell wie jetzt, aber sie wird nie wieder so langsam sein wie heute.” Für ihn hat eine erfolgreiche Migration auch etwas mit stringenter Organisation zu tun: “Bei den besonders erfolgreichen Projekten konnte man schon den Trend beobachten, dass es sich eher um Top-Down-getriebene Entscheidungen handelte. Danach folgt dann das konkrete Transformationsprojekt. Durch die globale Initiative ist es meist leichter, Geschäftseinheiten zusammenzubringen und Synergien beziehungsweise Effizienzen zu heben.” Bei S/4HANA verhält es sich ähnlich wie bei vielen anderen IT-Querschnittsthemen: Transformation ist nicht nur eine technische, sondern auch eine organisatorische Herausforderung. “Eine Transformation erfordert viel Energie und Zeit. Sie bietet aber die Chance, die Prozesswelt durchgängig zu optimieren und effizientere Arbeitsweisen einzuführen”, findet Jürgen Alexander Lehmann von Elfsights. Besonders in hochregulierten Branchen – wie der Finanz- oder Pharmaindustrie – treten komplexe Szenarien auf, bei denen bestehende Systeme nahtlos integriert werden müssen. “SAP-Projekte haben oft große organisatorische Auswirkungen”, stellt auch Steffen Würth von Spirit21 klar. “Ein gescheitertes Projekt kann durchaus einen Job kosten.” Entsprechend hoch sei deswegen auch die Schwelle im Management. Beratungsunternehmen müssen diesen Faktor adressieren. “Die Angst vor HANA zu nehmen, ist zentral. Anwender müssen Vertrauen in den Transformationsprozess gewinnen.” Studie “SAP S/4HANA / Cloud-ERP”: Sie können sich noch beteiligen!Zum Thema SAP S/4HANA / Cloud-ERP führt die COMPUTERWOCHE derzeit eine Multi-Client-Studie unter IT-Verantwortlichen durch. Haben Sie Fragen zu dieser Studie oder wollen Partner bei dieser Studie werden, helfen wir Ihnen unter research-sales@foundryco.com gerne weiter. Informationen zur Studie finden Sie auch hier zum Download (PDF). Harmonisierung von Prozessen als Erfolgsfaktor Ein wiederkehrendes Thema in der Diskussion ist die Notwendigkeit, nicht nur bestehende Systeme zu ersetzen, sondern auch Geschäftsprozesse grundlegend zu überdenken. Nur durch die Harmonisierung und Standardisierung von Prozessen können Unternehmen die vollen Vorteile von SAP S/4HANA nutzen. Dies erfordert jedoch eine enge Abstimmung zwischen IT-Abteilungen, Geschäftseinheiten und externen Partnern. “Die Herausforderungen beim S/4HANA-Umstieg liegen vor allem in der Revision von Prozessen jenseits aller Technik”, stellt Timo Saltan von USU fest. “Da spielen personelle Aspekte genauso eine Rolle wie organisationale. Insbesondere die Kommunikation ist für die Transformation zentral. Im Transformationsprozess werden Schwachstellen sichtbar, die bisher ignoriert wurden. IT und SAP werden in vielen Unternehmen leider getrennt betrachtet. Das ist gewissermaßen ein ‘Silo im Silo’. Eine Umstellung hat auch spürbare kommerzielle Auswirkungen, weil ERP das gesamte Unternehmen wie ein Gefäß durchzieht.” Neben der Komplexität gibt es allerdings noch so einen Elefanten im (virtuellen) Raum, der vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Knappheit hervortritt: Die Kosten seien heute viel häufiger ein Thema, weil Unternehmen bei den Budgets heute genauer hinsehen. “Natürlich wissen wir, dass dieses Projekt mit hohen Kosten verbunden ist, stellt Philipp Rockel klar. “Am Ende des Tages ist es jedoch eine notwendige Investition. Wichtig ist aktiv auf die Interessenten und Kunden zugehen, und das Thema Organizational Change Management (OCM) hervorzuheben. Das spielt bei einer Migration wie dieser eine zentrale Rolle. Die Projektbeteiligten müssen im Tagesgeschäft bis zu 55 Prozent Ihrer Arbeit in das Projekt investieren – je nach Phase, versteht sich – und das über einen langen Zeitraum. Auch das muss vom Management einkalkuliert sein.” Alles in allem alternativlos Trotz der bestehenden Herausforderungen herrscht Konsens bei den Experten, dass es vor allem in den Kernanwendungen kaum eine Alternative gibt. Das Aleinstellungsmerkmal von SAP sein nun mal die tiefe Integration der Lösung in betriebswirtschaftliche Prozesse. Ein Wechsel sei darum, vor allem, wenn ein bestimmter Reifegrad erreicht sei, ein kaum realisierbares Szenario. “SAP bietet speziell im ERP Core eine zuverlässige Stabilität in der Lösung und ist speziell im Medium und Large Enterprise Segment eine gute Option”, stellt Christian Jendreczek von Infopulse klar. In den “LoB-Lösungen” (Lines of Business) gebe es auch durchaus alternative Angebote, wie zum Beispiel im Bereich AI, CoPilot oder ESG. „Hybridlösungen gewinnen an Bedeutung. Unternehmen bleiben in der Regel bei SAP, nutzen aber für spezielle Anwendungen wie CRM auch starke Angebote anderer Anbieter“, findet auch Marielle Verschoor von Informatica. Auch für Philipp Rockel liegt die Zukunft im Mix: “Wir werden in der Cloud einen Best-of-Breed-Ansatz sehen, Stichwort SAP BTP oder auch Azure. Innovationen setzen eine zukunftssichere und skalierbare IT-Landschaft voraus.” Die Realisierung einer solchen Landschaft müsse erste Priorität haben. “Warten hilft da nicht wirklich denn wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.” Informationen zu den Partner-Paketen der Studie “SAP S/4HANA / Cloud-ERP“ Teilnehmer des Roundtables “SAP S/4HANA / Cloud-ERP” Philipp Rockel, All for One Group: „Die Story hinter der Migration muss vom Management klar sein und das: „Warum machen wir das?“ Die IT-Strategie, abgeleitet aus den Unternehmeszielen, Zuversicht für bestehendes Personal und vor allem die Mehrwerte gilt es hervorzuheben, die damit einhergehen.“ All for One Group SE Jürgen Alexander Lehmann, Elfsights: „Die Transformation geht sehr tief ins Herz des Unternehmens. Es erfordert eine ganzheitliche Sicht auf Prozesse und Organisation sowie ein integriertes Change Management.“ Elfsights GmbH srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?quality=50&strip=all 4199w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Christian Jendreczek, Infopulse: „Ein Transformationsprozess im ERP-Bereich kann sehr umfangreich und komplex sein – je nachdem wie gut die aktuelle ERP-Lösung die Business-Anforderungen abdeckt und welcher Transformationspfad (Grad des Redesigns) gewäht wird.“ Infopulse Europe GmbH srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?quality=50&strip=all 4267w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w” width=”1024″ height=”576″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Marielle Verschoor, Informatica: „S/4HANA ist nur ein Teil des Transformationsprozesses. Wichtiger ist, die gesamten Geschäftsprozesse und Ziele ganzheitlich zu betrachten, um über rein technische Änderungen hinauszugehen.“Informatica GmbH Peter Bueermann, Microsoft: „Bei aller Torschlusspanik muss man aber auch das Positive sehen, nämlich die vielen tausend Unternehmen, die schon erfolgreich zu SAP RISE und in andere SAP-Cloud-Lösungen migriert haben.“ Microsoft Deutschland GmbH Steffen Würth, SPIRIT/21: „Über die Jahre hat sich HANA ständig weiterentwickelt, so dass es eigentlich erst jetzt für komplexe Infrastrukturen geeignet ist.“SPIRIT/21 GmbH Timur Saltan, USU: „Unternehmen, die lange gewartet haben, kommen jetzt in Zugzwang – und müssen mitunter Nachteile in Kauf nehmen. Wer zu spät einsteigt, verliert Credits bei der Anrechnung und muss schnell reagieren, um noch das Beste rauszuholen.“ USU GmbH
SAP S/4HANA-Umstieg – komplex, aber unausweichlich
srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?quality=50&strip=all 1422w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w" width="1024" height="576" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">Der Pfad in Richtung S/4HANA ist mühsam – wer weiter auf SAP setzen möchte, wird den Weg jedoch gehen müssen.Imageflow / Shutterstock Auch zehn Jahre nach Release sorgt die ERP-Umstellung auf SAP S/4HANA für ein schlechtes Gewissen in den Hinterköpfen vieler Entscheider, IT-Verantwortlicher und noch viel mehr Beteiligter, als man auf den ersten Blick glauben mag. ERP, respektive Cloud-ERP ist für so viele Rollen und Unternehmen relevant, dass hierin vielleicht schon die Erklärung für den jahrelangen Aufschub liegt: Die eingesetzte ERP-Lösung betrifft in manchen Branchen gerne 60 bis 80 Prozent der Mitarbeitenden. Entsprechend hoch ist die “Transformationsschwelle” vor allem auf organisatorischer Ebene. Informationen zu den Partner-Paketen der Studie “SAP S/4HANA / Cloud-ERP“ Das ist jedoch nicht die einzige Erklärung dafür, warum vergleichsweise viele Projekte trotz eigentlich “harter” Deadline, also dem End of Life der Vorgänger, nicht angegangen wurden. Viele Unternehmen haben die Zeit auch ganz bewusst genutzt, sagt Philipp Rockel von der IT-Beratung All4One: “Warum soll ich – auch rückblickend auf die Pandemie – verfrühte Risiken eingehen, wenn ich auch erstmal beobachten und die Lage sondieren kann?” So ein eher konservatives Vorgehen wäre hierzulande auch nichts ungewöhnliches: “Die Mentalität in Deutschland spielt bei der Beantwortung der Frage ‘warum haben so viele noch nicht migriert?’ definitiv eine Rolle, Stichwort ‘Aufschieberitis’. Das Argument ‘Es ist ja noch Zeit’ war in den vergangenen Jahren nicht unpopulär.” Dabei ginge es aber gar nicht um die Sinnhaftigkeit von Cloud-ERP an sich. Diese sei eher gesetzt. Stattdessen stehen vor allem Details im Vordergrund, zum Beispiel die Beantwortung der Frage, ob es eine Public Cloud (GROW with SAP) oder eine Private Cloud (RISE with SAP) sein soll. Der Computerwoche-Roundtable zum Thema S/4HANA lieferte ein aktualisiertes Bild zum aktuellen Stand der Transformation und lieferte vor allem Erklärungsansätze dafür, warum es doch zäher vorangeht als ursprünglich angenommen. “In den vergangenen Jahren wurden vor allem die kleineren Migrationsprojekte, also die Low Hanging Fruits angegangen”, weiß Peter Büermann von Microsoft. “Jetzt, während die Zeit knapp wird, sind vor allem noch die komplexen Projekte übrig, die selektive Datenmigration erfordern.” Gleichzeitig spürt er eine gewisse Aufbruchsstimmung im Markt: “Die Änderungsdynamik war noch nie so schnell wie jetzt, aber sie wird nie wieder so langsam sein wie heute.” Für ihn hat eine erfolgreiche Migration auch etwas mit stringenter Organisation zu tun: “Bei den besonders erfolgreichen Projekten konnte man schon den Trend beobachten, dass es sich eher um Top-Down-getriebene Entscheidungen handelte. Danach folgt dann das konkrete Transformationsprojekt. Durch die globale Initiative ist es meist leichter, Geschäftseinheiten zusammenzubringen und Synergien beziehungsweise Effizienzen zu heben.” Bei S/4HANA verhält es sich ähnlich wie bei vielen anderen IT-Querschnittsthemen: Transformation ist nicht nur eine technische, sondern auch eine organisatorische Herausforderung. “Eine Transformation erfordert viel Energie und Zeit. Sie bietet aber die Chance, die Prozesswelt durchgängig zu optimieren und effizientere Arbeitsweisen einzuführen”, findet Jürgen Alexander Lehmann von Elfsights. Besonders in hochregulierten Branchen – wie der Finanz- oder Pharmaindustrie – treten komplexe Szenarien auf, bei denen bestehende Systeme nahtlos integriert werden müssen. “SAP-Projekte haben oft große organisatorische Auswirkungen”, stellt auch Steffen Würth von Spirit21 klar. “Ein gescheitertes Projekt kann durchaus einen Job kosten.” Entsprechend hoch sei deswegen auch die Schwelle im Management. Beratungsunternehmen müssen diesen Faktor adressieren. “Die Angst vor HANA zu nehmen, ist zentral. Anwender müssen Vertrauen in den Transformationsprozess gewinnen.” Studie “SAP S/4HANA / Cloud-ERP”: Sie können sich noch beteiligen!Zum Thema SAP S/4HANA / Cloud-ERP führt die COMPUTERWOCHE derzeit eine Multi-Client-Studie unter IT-Verantwortlichen durch. Haben Sie Fragen zu dieser Studie oder wollen Partner bei dieser Studie werden, helfen wir Ihnen unter research-sales@foundryco.com gerne weiter. Informationen zur Studie finden Sie auch hier zum Download (PDF). Harmonisierung von Prozessen als Erfolgsfaktor Ein wiederkehrendes Thema in der Diskussion ist die Notwendigkeit, nicht nur bestehende Systeme zu ersetzen, sondern auch Geschäftsprozesse grundlegend zu überdenken. Nur durch die Harmonisierung und Standardisierung von Prozessen können Unternehmen die vollen Vorteile von SAP S/4HANA nutzen. Dies erfordert jedoch eine enge Abstimmung zwischen IT-Abteilungen, Geschäftseinheiten und externen Partnern. “Die Herausforderungen beim S/4HANA-Umstieg liegen vor allem in der Revision von Prozessen jenseits aller Technik”, stellt Timo Saltan von USU fest. “Da spielen personelle Aspekte genauso eine Rolle wie organisationale. Insbesondere die Kommunikation ist für die Transformation zentral. Im Transformationsprozess werden Schwachstellen sichtbar, die bisher ignoriert wurden. IT und SAP werden in vielen Unternehmen leider getrennt betrachtet. Das ist gewissermaßen ein ‘Silo im Silo’. Eine Umstellung hat auch spürbare kommerzielle Auswirkungen, weil ERP das gesamte Unternehmen wie ein Gefäß durchzieht.” Neben der Komplexität gibt es allerdings noch so einen Elefanten im (virtuellen) Raum, der vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Knappheit hervortritt: Die Kosten seien heute viel häufiger ein Thema, weil Unternehmen bei den Budgets heute genauer hinsehen. “Natürlich wissen wir, dass dieses Projekt mit hohen Kosten verbunden ist, stellt Philipp Rockel klar. “Am Ende des Tages ist es jedoch eine notwendige Investition. Wichtig ist aktiv auf die Interessenten und Kunden zugehen, und das Thema Organizational Change Management (OCM) hervorzuheben. Das spielt bei einer Migration wie dieser eine zentrale Rolle. Die Projektbeteiligten müssen im Tagesgeschäft bis zu 55 Prozent Ihrer Arbeit in das Projekt investieren – je nach Phase, versteht sich – und das über einen langen Zeitraum. Auch das muss vom Management einkalkuliert sein.” Alles in allem alternativlos Trotz der bestehenden Herausforderungen herrscht Konsens bei den Experten, dass es vor allem in den Kernanwendungen kaum eine Alternative gibt. Das Aleinstellungsmerkmal von SAP sein nun mal die tiefe Integration der Lösung in betriebswirtschaftliche Prozesse. Ein Wechsel sei darum, vor allem, wenn ein bestimmter Reifegrad erreicht sei, ein kaum realisierbares Szenario. “SAP bietet speziell im ERP Core eine zuverlässige Stabilität in der Lösung und ist speziell im Medium und Large Enterprise Segment eine gute Option”, stellt Christian Jendreczek von Infopulse klar. In den “LoB-Lösungen” (Lines of Business) gebe es auch durchaus alternative Angebote, wie zum Beispiel im Bereich AI, CoPilot oder ESG. „Hybridlösungen gewinnen an Bedeutung. Unternehmen bleiben in der Regel bei SAP, nutzen aber für spezielle Anwendungen wie CRM auch starke Angebote anderer Anbieter“, findet auch Marielle Verschoor von Informatica. Auch für Philipp Rockel liegt die Zukunft im Mix: “Wir werden in der Cloud einen Best-of-Breed-Ansatz sehen, Stichwort SAP BTP oder auch Azure. Innovationen setzen eine zukunftssichere und skalierbare IT-Landschaft voraus.” Die Realisierung einer solchen Landschaft müsse erste Priorität haben. “Warten hilft da nicht wirklich denn wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.” Informationen zu den Partner-Paketen der Studie “SAP S/4HANA / Cloud-ERP“ Teilnehmer des Roundtables “SAP S/4HANA / Cloud-ERP” Philipp Rockel, All for One Group: „Die Story hinter der Migration muss vom Management klar sein und das: „Warum machen wir das?“ Die IT-Strategie, abgeleitet aus den Unternehmeszielen, Zuversicht für bestehendes Personal und vor allem die Mehrwerte gilt es hervorzuheben, die damit einhergehen.“ All for One Group SE Jürgen Alexander Lehmann, Elfsights: „Die Transformation geht sehr tief ins Herz des Unternehmens. Es erfordert eine ganzheitliche Sicht auf Prozesse und Organisation sowie ein integriertes Change Management.“ Elfsights GmbH srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?quality=50&strip=all 4199w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w" width="1024" height="576" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">Christian Jendreczek, Infopulse: „Ein Transformationsprozess im ERP-Bereich kann sehr umfangreich und komplex sein – je nachdem wie gut die aktuelle ERP-Lösung die Business-Anforderungen abdeckt und welcher Transformationspfad (Grad des Redesigns) gewäht wird.“ Infopulse Europe GmbH srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?quality=50&strip=all 4267w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w" width="1024" height="576" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">Marielle Verschoor, Informatica: „S/4HANA ist nur ein Teil des Transformationsprozesses. Wichtiger ist, die gesamten Geschäftsprozesse und Ziele ganzheitlich zu betrachten, um über rein technische Änderungen hinauszugehen.“Informatica GmbH Peter Bueermann, Microsoft: „Bei aller Torschlusspanik muss man aber auch das Positive sehen, nämlich die vielen tausend Unternehmen, die schon erfolgreich zu SAP RISE und in andere SAP-Cloud-Lösungen migriert haben.“ Microsoft Deutschland GmbH Steffen Würth, SPIRIT/21: „Über die Jahre hat sich HANA ständig weiterentwickelt, so dass es eigentlich erst jetzt für komplexe Infrastrukturen geeignet ist.“SPIRIT/21 GmbH Timur Saltan, USU: „Unternehmen, die lange gewartet haben, kommen jetzt in Zugzwang – und müssen mitunter Nachteile in Kauf nehmen. Wer zu spät einsteigt, verliert Credits bei der Anrechnung und muss schnell reagieren, um noch das Beste rauszuholen.“ USU GmbH
SAP S/4HANA-Umstieg – komplex, aber unausweichlich srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?quality=50&strip=all 1422w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/climb-corporate-steps.jpg?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w" width="1024" height="576" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">Der Pfad in Richtung S/4HANA ist mühsam – wer weiter auf SAP setzen möchte, wird den Weg jedoch gehen müssen.Imageflow / Shutterstock Auch zehn Jahre nach Release sorgt die ERP-Umstellung auf SAP S/4HANA für ein schlechtes Gewissen in den Hinterköpfen vieler Entscheider, IT-Verantwortlicher und noch viel mehr Beteiligter, als man auf den ersten Blick glauben mag. ERP, respektive Cloud-ERP ist für so viele Rollen und Unternehmen relevant, dass hierin vielleicht schon die Erklärung für den jahrelangen Aufschub liegt: Die eingesetzte ERP-Lösung betrifft in manchen Branchen gerne 60 bis 80 Prozent der Mitarbeitenden. Entsprechend hoch ist die “Transformationsschwelle” vor allem auf organisatorischer Ebene. Informationen zu den Partner-Paketen der Studie “SAP S/4HANA / Cloud-ERP“ Das ist jedoch nicht die einzige Erklärung dafür, warum vergleichsweise viele Projekte trotz eigentlich “harter” Deadline, also dem End of Life der Vorgänger, nicht angegangen wurden. Viele Unternehmen haben die Zeit auch ganz bewusst genutzt, sagt Philipp Rockel von der IT-Beratung All4One: “Warum soll ich – auch rückblickend auf die Pandemie – verfrühte Risiken eingehen, wenn ich auch erstmal beobachten und die Lage sondieren kann?” So ein eher konservatives Vorgehen wäre hierzulande auch nichts ungewöhnliches: “Die Mentalität in Deutschland spielt bei der Beantwortung der Frage ‘warum haben so viele noch nicht migriert?’ definitiv eine Rolle, Stichwort ‘Aufschieberitis’. Das Argument ‘Es ist ja noch Zeit’ war in den vergangenen Jahren nicht unpopulär.” Dabei ginge es aber gar nicht um die Sinnhaftigkeit von Cloud-ERP an sich. Diese sei eher gesetzt. Stattdessen stehen vor allem Details im Vordergrund, zum Beispiel die Beantwortung der Frage, ob es eine Public Cloud (GROW with SAP) oder eine Private Cloud (RISE with SAP) sein soll. Der Computerwoche-Roundtable zum Thema S/4HANA lieferte ein aktualisiertes Bild zum aktuellen Stand der Transformation und lieferte vor allem Erklärungsansätze dafür, warum es doch zäher vorangeht als ursprünglich angenommen. “In den vergangenen Jahren wurden vor allem die kleineren Migrationsprojekte, also die Low Hanging Fruits angegangen”, weiß Peter Büermann von Microsoft. “Jetzt, während die Zeit knapp wird, sind vor allem noch die komplexen Projekte übrig, die selektive Datenmigration erfordern.” Gleichzeitig spürt er eine gewisse Aufbruchsstimmung im Markt: “Die Änderungsdynamik war noch nie so schnell wie jetzt, aber sie wird nie wieder so langsam sein wie heute.” Für ihn hat eine erfolgreiche Migration auch etwas mit stringenter Organisation zu tun: “Bei den besonders erfolgreichen Projekten konnte man schon den Trend beobachten, dass es sich eher um Top-Down-getriebene Entscheidungen handelte. Danach folgt dann das konkrete Transformationsprojekt. Durch die globale Initiative ist es meist leichter, Geschäftseinheiten zusammenzubringen und Synergien beziehungsweise Effizienzen zu heben.” Bei S/4HANA verhält es sich ähnlich wie bei vielen anderen IT-Querschnittsthemen: Transformation ist nicht nur eine technische, sondern auch eine organisatorische Herausforderung. “Eine Transformation erfordert viel Energie und Zeit. Sie bietet aber die Chance, die Prozesswelt durchgängig zu optimieren und effizientere Arbeitsweisen einzuführen”, findet Jürgen Alexander Lehmann von Elfsights. Besonders in hochregulierten Branchen – wie der Finanz- oder Pharmaindustrie – treten komplexe Szenarien auf, bei denen bestehende Systeme nahtlos integriert werden müssen. “SAP-Projekte haben oft große organisatorische Auswirkungen”, stellt auch Steffen Würth von Spirit21 klar. “Ein gescheitertes Projekt kann durchaus einen Job kosten.” Entsprechend hoch sei deswegen auch die Schwelle im Management. Beratungsunternehmen müssen diesen Faktor adressieren. “Die Angst vor HANA zu nehmen, ist zentral. Anwender müssen Vertrauen in den Transformationsprozess gewinnen.” Studie “SAP S/4HANA / Cloud-ERP”: Sie können sich noch beteiligen!Zum Thema SAP S/4HANA / Cloud-ERP führt die COMPUTERWOCHE derzeit eine Multi-Client-Studie unter IT-Verantwortlichen durch. Haben Sie Fragen zu dieser Studie oder wollen Partner bei dieser Studie werden, helfen wir Ihnen unter research-sales@foundryco.com gerne weiter. Informationen zur Studie finden Sie auch hier zum Download (PDF). Harmonisierung von Prozessen als Erfolgsfaktor Ein wiederkehrendes Thema in der Diskussion ist die Notwendigkeit, nicht nur bestehende Systeme zu ersetzen, sondern auch Geschäftsprozesse grundlegend zu überdenken. Nur durch die Harmonisierung und Standardisierung von Prozessen können Unternehmen die vollen Vorteile von SAP S/4HANA nutzen. Dies erfordert jedoch eine enge Abstimmung zwischen IT-Abteilungen, Geschäftseinheiten und externen Partnern. “Die Herausforderungen beim S/4HANA-Umstieg liegen vor allem in der Revision von Prozessen jenseits aller Technik”, stellt Timo Saltan von USU fest. “Da spielen personelle Aspekte genauso eine Rolle wie organisationale. Insbesondere die Kommunikation ist für die Transformation zentral. Im Transformationsprozess werden Schwachstellen sichtbar, die bisher ignoriert wurden. IT und SAP werden in vielen Unternehmen leider getrennt betrachtet. Das ist gewissermaßen ein ‘Silo im Silo’. Eine Umstellung hat auch spürbare kommerzielle Auswirkungen, weil ERP das gesamte Unternehmen wie ein Gefäß durchzieht.” Neben der Komplexität gibt es allerdings noch so einen Elefanten im (virtuellen) Raum, der vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Knappheit hervortritt: Die Kosten seien heute viel häufiger ein Thema, weil Unternehmen bei den Budgets heute genauer hinsehen. “Natürlich wissen wir, dass dieses Projekt mit hohen Kosten verbunden ist, stellt Philipp Rockel klar. “Am Ende des Tages ist es jedoch eine notwendige Investition. Wichtig ist aktiv auf die Interessenten und Kunden zugehen, und das Thema Organizational Change Management (OCM) hervorzuheben. Das spielt bei einer Migration wie dieser eine zentrale Rolle. Die Projektbeteiligten müssen im Tagesgeschäft bis zu 55 Prozent Ihrer Arbeit in das Projekt investieren – je nach Phase, versteht sich – und das über einen langen Zeitraum. Auch das muss vom Management einkalkuliert sein.” Alles in allem alternativlos Trotz der bestehenden Herausforderungen herrscht Konsens bei den Experten, dass es vor allem in den Kernanwendungen kaum eine Alternative gibt. Das Aleinstellungsmerkmal von SAP sein nun mal die tiefe Integration der Lösung in betriebswirtschaftliche Prozesse. Ein Wechsel sei darum, vor allem, wenn ein bestimmter Reifegrad erreicht sei, ein kaum realisierbares Szenario. “SAP bietet speziell im ERP Core eine zuverlässige Stabilität in der Lösung und ist speziell im Medium und Large Enterprise Segment eine gute Option”, stellt Christian Jendreczek von Infopulse klar. In den “LoB-Lösungen” (Lines of Business) gebe es auch durchaus alternative Angebote, wie zum Beispiel im Bereich AI, CoPilot oder ESG. „Hybridlösungen gewinnen an Bedeutung. Unternehmen bleiben in der Regel bei SAP, nutzen aber für spezielle Anwendungen wie CRM auch starke Angebote anderer Anbieter“, findet auch Marielle Verschoor von Informatica. Auch für Philipp Rockel liegt die Zukunft im Mix: “Wir werden in der Cloud einen Best-of-Breed-Ansatz sehen, Stichwort SAP BTP oder auch Azure. Innovationen setzen eine zukunftssichere und skalierbare IT-Landschaft voraus.” Die Realisierung einer solchen Landschaft müsse erste Priorität haben. “Warten hilft da nicht wirklich denn wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.” Informationen zu den Partner-Paketen der Studie “SAP S/4HANA / Cloud-ERP“ Teilnehmer des Roundtables “SAP S/4HANA / Cloud-ERP” Philipp Rockel, All for One Group: „Die Story hinter der Migration muss vom Management klar sein und das: „Warum machen wir das?“ Die IT-Strategie, abgeleitet aus den Unternehmeszielen, Zuversicht für bestehendes Personal und vor allem die Mehrwerte gilt es hervorzuheben, die damit einhergehen.“ All for One Group SE Jürgen Alexander Lehmann, Elfsights: „Die Transformation geht sehr tief ins Herz des Unternehmens. Es erfordert eine ganzheitliche Sicht auf Prozesse und Organisation sowie ein integriertes Change Management.“ Elfsights GmbH srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?quality=50&strip=all 4199w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/1_Christian-Jendreczek_CEO_Tietoevry_Create_DE_c_Infopulse_16x9.png?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w" width="1024" height="576" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">Christian Jendreczek, Infopulse: „Ein Transformationsprozess im ERP-Bereich kann sehr umfangreich und komplex sein – je nachdem wie gut die aktuelle ERP-Lösung die Business-Anforderungen abdeckt und welcher Transformationspfad (Grad des Redesigns) gewäht wird.“ Infopulse Europe GmbH srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?quality=50&strip=all 4267w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=300%2C168&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=768%2C432&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=1024%2C576&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=1536%2C864&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=2048%2C1152&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=1240%2C697&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=150%2C84&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=854%2C480&quality=50&strip=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=640%2C360&quality=50&strip=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2025/01/imageverschoor_16x9.png?resize=444%2C250&quality=50&strip=all 444w" width="1024" height="576" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">Marielle Verschoor, Informatica: „S/4HANA ist nur ein Teil des Transformationsprozesses. Wichtiger ist, die gesamten Geschäftsprozesse und Ziele ganzheitlich zu betrachten, um über rein technische Änderungen hinauszugehen.“Informatica GmbH Peter Bueermann, Microsoft: „Bei aller Torschlusspanik muss man aber auch das Positive sehen, nämlich die vielen tausend Unternehmen, die schon erfolgreich zu SAP RISE und in andere SAP-Cloud-Lösungen migriert haben.“ Microsoft Deutschland GmbH Steffen Würth, SPIRIT/21: „Über die Jahre hat sich HANA ständig weiterentwickelt, so dass es eigentlich erst jetzt für komplexe Infrastrukturen geeignet ist.“SPIRIT/21 GmbH Timur Saltan, USU: „Unternehmen, die lange gewartet haben, kommen jetzt in Zugzwang – und müssen mitunter Nachteile in Kauf nehmen. Wer zu spät einsteigt, verliert Credits bei der Anrechnung und muss schnell reagieren, um noch das Beste rauszuholen.“ USU GmbH