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OpenEuroLLM soll Europas KI-Souveränität stärken​

Quelloffene und AI-Act-konforme GenAI made in Europe ist das Ziel des OpenEuroLLM-Konsortiums.Screenshot OpenEuroLLM.eu Trotz der zunehmenden Verfügbarkeit von Open-Source-LLMs wie Metas LLaMa, Google Gemma oder – zuletzt – DeepSeek sind diese überwiegend auf Englisch, Chinesisch und wenige andere Sprachen beschränkt. Weniger verbreite Sprachen wie Lettisch oder Estnisch werden dagegen nur selten und wenn – nur unzureichend unterstützt.   Vereinte Kräfte für EU-KI-Modelle  Um hier Abhilfe zu schaffen, bündeln nun führende KI-Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Europa im OpenEuroLLM-Projekt ihre Kräfte. Ziel ist die Entwicklung einer Familie leistungsstarker, mehrsprachiger großer Sprachmodelle, die die die Wettbewerbsfähigkeit und digitale Souveränität Europas unterstützen sollen.   Dem Konsortium zufolge werden die Modelle dabei gemäß den EU-Vorschriften entwickelt. Gleichzeitig soll sichergestellt werden, dass die Modelle, Software, Daten und Auswertungen vollständig offen sind und auf die spezifischen Bedürfnisse der Industrie und des öffentlichen Sektors angepasst und abgestimmt werden können.   Die neuen Sprachmodelle sollen dabei direkt in 35 Sprachen trainiert werden. Dabei handelt es sich um (Regional-)Sprachen aller EU-Mitgliedsstaaten und Beitrittskandidaten sowie einige weitere, wichtige Sprachen wie Arabisch, Chinesisch, oder Hindi. Anschließend sollen die LLMs für kommerzielle, industrielle und öffentliche Dienste frei verfügbar sein.   Laut Mitteilung beteiligen sich mehr als 20 führende europäische Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Hochleistungsrechenzentren (HPCs) an dem Projekt, um diese bislang einmalige Aufgabe zu stemmen. In Deutschland nehmen an dem Projekt das ELLIS Institut Tübingen, das Forschungszentrum Jülich, das Tübingen AI Center (Universität Tübingen), Aleph Alpha, das Startup ellamind sowie das Fraunhofer IAIS teil.   Angeführt wird die Allianz von Jan Hajič, einem renommierten Computerlinguisten der tschechischen Karls-Universität, und Peter Sarlin, dem Mitbegründer von Silo AI, Europas größtem privaten KI-Labor, das im vergangenen Jahr vom US-Chiphersteller AMD für 665 Millionen Dollar übernommen wurde.  Weniger hochkarätig – zumindest im Vergleich zum kürzlich in den USA angekündigten Projekt Stargate – steht es um die Finanzierung. So will die EU-Kommission das Projekt in den nächsten drei Jahren mit 54 Millionen Euro finanzieren. Daneben erhielt OpenEuroLLM auch Unterstützung von STEP, einem EU-Programm zur Förderung von Investitionen in strategische Technologien. Einen deutlich höheren Beitrag, nämlich einen dreistelligen Millionenbetrag, könnte allerdings die versprochene Computing-Power der am Projekt beteiligen Hochleistungsrechenzentren ausmachen.   Allerdings hatte erst vor kurzem das chinesische Startup DeepSeek AI unter Beweis gestellt, dass Modell-Training (angeblich) auch deutlich kosteneffizienter möglich ist als von seinen westlichen Pendants praktiziert. So soll das Training von DeepSeeks V3-Modell nur 5,6 Millionen Dollar gekostet haben, verglichen mit den geschätzten 78 Millionen Dollar bei OpenAI für GPT-4o.  „Europa verfügt über das nötige Talent und die Ressourcen, um in diesem globalen KI-Wettbewerb eine führende Position einzunehmen“, erklärt entsprechend Laurent Daudet, Co-CEO und Mitbegründer von LightOn, einem Mitglied des Konsortiums. „Um diese Bemühungen in einen echten strategischen Hebel zu verwandeln, muss Europa nicht nur die KI-Verordnung nutzen, die ein echter Katalysator für Innovationen im Bereich vertrauenswürdige KI ist, sondern auch einen koordinierten Ansatz seiner führenden Unternehmen unterstützen. Das ist nun dank des OpenEuroLLM-Konsortiums möglich.“  

OpenEuroLLM soll Europas KI-Souveränität stärken​ Quelloffene und AI-Act-konforme GenAI made in Europe ist das Ziel des OpenEuroLLM-Konsortiums.Screenshot OpenEuroLLM.eu Trotz der zunehmenden Verfügbarkeit von Open-Source-LLMs wie Metas LLaMa, Google Gemma oder – zuletzt – DeepSeek sind diese überwiegend auf Englisch, Chinesisch und wenige andere Sprachen beschränkt. Weniger verbreite Sprachen wie Lettisch oder Estnisch werden dagegen nur selten und wenn – nur unzureichend unterstützt.   Vereinte Kräfte für EU-KI-Modelle  Um hier Abhilfe zu schaffen, bündeln nun führende KI-Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Europa im OpenEuroLLM-Projekt ihre Kräfte. Ziel ist die Entwicklung einer Familie leistungsstarker, mehrsprachiger großer Sprachmodelle, die die die Wettbewerbsfähigkeit und digitale Souveränität Europas unterstützen sollen.   Dem Konsortium zufolge werden die Modelle dabei gemäß den EU-Vorschriften entwickelt. Gleichzeitig soll sichergestellt werden, dass die Modelle, Software, Daten und Auswertungen vollständig offen sind und auf die spezifischen Bedürfnisse der Industrie und des öffentlichen Sektors angepasst und abgestimmt werden können.   Die neuen Sprachmodelle sollen dabei direkt in 35 Sprachen trainiert werden. Dabei handelt es sich um (Regional-)Sprachen aller EU-Mitgliedsstaaten und Beitrittskandidaten sowie einige weitere, wichtige Sprachen wie Arabisch, Chinesisch, oder Hindi. Anschließend sollen die LLMs für kommerzielle, industrielle und öffentliche Dienste frei verfügbar sein.   Laut Mitteilung beteiligen sich mehr als 20 führende europäische Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Hochleistungsrechenzentren (HPCs) an dem Projekt, um diese bislang einmalige Aufgabe zu stemmen. In Deutschland nehmen an dem Projekt das ELLIS Institut Tübingen, das Forschungszentrum Jülich, das Tübingen AI Center (Universität Tübingen), Aleph Alpha, das Startup ellamind sowie das Fraunhofer IAIS teil.   Angeführt wird die Allianz von Jan Hajič, einem renommierten Computerlinguisten der tschechischen Karls-Universität, und Peter Sarlin, dem Mitbegründer von Silo AI, Europas größtem privaten KI-Labor, das im vergangenen Jahr vom US-Chiphersteller AMD für 665 Millionen Dollar übernommen wurde.  Weniger hochkarätig – zumindest im Vergleich zum kürzlich in den USA angekündigten Projekt Stargate – steht es um die Finanzierung. So will die EU-Kommission das Projekt in den nächsten drei Jahren mit 54 Millionen Euro finanzieren. Daneben erhielt OpenEuroLLM auch Unterstützung von STEP, einem EU-Programm zur Förderung von Investitionen in strategische Technologien. Einen deutlich höheren Beitrag, nämlich einen dreistelligen Millionenbetrag, könnte allerdings die versprochene Computing-Power der am Projekt beteiligen Hochleistungsrechenzentren ausmachen.   Allerdings hatte erst vor kurzem das chinesische Startup DeepSeek AI unter Beweis gestellt, dass Modell-Training (angeblich) auch deutlich kosteneffizienter möglich ist als von seinen westlichen Pendants praktiziert. So soll das Training von DeepSeeks V3-Modell nur 5,6 Millionen Dollar gekostet haben, verglichen mit den geschätzten 78 Millionen Dollar bei OpenAI für GPT-4o.  „Europa verfügt über das nötige Talent und die Ressourcen, um in diesem globalen KI-Wettbewerb eine führende Position einzunehmen“, erklärt entsprechend Laurent Daudet, Co-CEO und Mitbegründer von LightOn, einem Mitglied des Konsortiums. „Um diese Bemühungen in einen echten strategischen Hebel zu verwandeln, muss Europa nicht nur die KI-Verordnung nutzen, die ein echter Katalysator für Innovationen im Bereich vertrauenswürdige KI ist, sondern auch einen koordinierten Ansatz seiner führenden Unternehmen unterstützen. Das ist nun dank des OpenEuroLLM-Konsortiums möglich.“ 

OpenEuroLLM soll Europas KI-Souveränität stärken​

Quelloffene und AI-Act-konforme GenAI made in Europe ist das Ziel des OpenEuroLLM-Konsortiums.Screenshot OpenEuroLLM.eu Trotz der zunehmenden Verfügbarkeit von Open-Source-LLMs wie Metas LLaMa, Google Gemma oder – zuletzt – DeepSeek sind diese überwiegend auf Englisch, Chinesisch und wenige andere Sprachen beschränkt. Weniger verbreite Sprachen wie Lettisch oder Estnisch werden dagegen nur selten und wenn – nur unzureichend unterstützt.   Vereinte Kräfte für EU-KI-Modelle  Um hier Abhilfe zu schaffen, bündeln nun führende KI-Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Europa im OpenEuroLLM-Projekt ihre Kräfte. Ziel ist die Entwicklung einer Familie leistungsstarker, mehrsprachiger großer Sprachmodelle, die die die Wettbewerbsfähigkeit und digitale Souveränität Europas unterstützen sollen.   Dem Konsortium zufolge werden die Modelle dabei gemäß den EU-Vorschriften entwickelt. Gleichzeitig soll sichergestellt werden, dass die Modelle, Software, Daten und Auswertungen vollständig offen sind und auf die spezifischen Bedürfnisse der Industrie und des öffentlichen Sektors angepasst und abgestimmt werden können.   Die neuen Sprachmodelle sollen dabei direkt in 35 Sprachen trainiert werden. Dabei handelt es sich um (Regional-)Sprachen aller EU-Mitgliedsstaaten und Beitrittskandidaten sowie einige weitere, wichtige Sprachen wie Arabisch, Chinesisch, oder Hindi. Anschließend sollen die LLMs für kommerzielle, industrielle und öffentliche Dienste frei verfügbar sein.   Laut Mitteilung beteiligen sich mehr als 20 führende europäische Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Hochleistungsrechenzentren (HPCs) an dem Projekt, um diese bislang einmalige Aufgabe zu stemmen. In Deutschland nehmen an dem Projekt das ELLIS Institut Tübingen, das Forschungszentrum Jülich, das Tübingen AI Center (Universität Tübingen), Aleph Alpha, das Startup ellamind sowie das Fraunhofer IAIS teil.   Angeführt wird die Allianz von Jan Hajič, einem renommierten Computerlinguisten der tschechischen Karls-Universität, und Peter Sarlin, dem Mitbegründer von Silo AI, Europas größtem privaten KI-Labor, das im vergangenen Jahr vom US-Chiphersteller AMD für 665 Millionen Dollar übernommen wurde.  Weniger hochkarätig – zumindest im Vergleich zum kürzlich in den USA angekündigten Projekt Stargate – steht es um die Finanzierung. So will die EU-Kommission das Projekt in den nächsten drei Jahren mit 54 Millionen Euro finanzieren. Daneben erhielt OpenEuroLLM auch Unterstützung von STEP, einem EU-Programm zur Förderung von Investitionen in strategische Technologien. Einen deutlich höheren Beitrag, nämlich einen dreistelligen Millionenbetrag, könnte allerdings die versprochene Computing-Power der am Projekt beteiligen Hochleistungsrechenzentren ausmachen.   Allerdings hatte erst vor kurzem das chinesische Startup DeepSeek AI unter Beweis gestellt, dass Modell-Training (angeblich) auch deutlich kosteneffizienter möglich ist als von seinen westlichen Pendants praktiziert. So soll das Training von DeepSeeks V3-Modell nur 5,6 Millionen Dollar gekostet haben, verglichen mit den geschätzten 78 Millionen Dollar bei OpenAI für GPT-4o.  „Europa verfügt über das nötige Talent und die Ressourcen, um in diesem globalen KI-Wettbewerb eine führende Position einzunehmen“, erklärt entsprechend Laurent Daudet, Co-CEO und Mitbegründer von LightOn, einem Mitglied des Konsortiums. „Um diese Bemühungen in einen echten strategischen Hebel zu verwandeln, muss Europa nicht nur die KI-Verordnung nutzen, die ein echter Katalysator für Innovationen im Bereich vertrauenswürdige KI ist, sondern auch einen koordinierten Ansatz seiner führenden Unternehmen unterstützen. Das ist nun dank des OpenEuroLLM-Konsortiums möglich.“  

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