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Microsoft propagiert American AI first​

width="2490" height="1400" sizes="(max-width: 2490px) 100vw, 2490px">KI-Showdown zwischen den USA und China? Microsoft fordert von der kommenden Trump-Regierung mehr Unterstützung für American AI – natürlich auch, um die eigenen Geschäfte anzukurbelnamagnawa1092 – shutterstock.com Microsoft sieht sich auf Kurs, im laufenden Geschäftsjahr 2025 (Ende: 30. Juni 2025) rund 80 Milliarden Dollar in den Bau neuer Rechenzentren zu investieren. Das kündigte Microsoft-Präsident und Chefjustiziar Brad Smith zum Jahresauftakt in einem Blog-Beitrag an. Die Data Center sollen in erster Linie dazu dienen, KI-Modelle zu trainieren sowie KI- und andere Cloud-Anwendungen zu betreiben. Mehr als die Hälfte der geplanten Investitionen in neue Anlagen will Microsoft in den USA tätigen. Das spiegele unser Engagement für dieses Land und unser Vertrauen in die amerikanische Wirtschaft wider, sagte Smith.  Rechenzentren – USA und China hängen Deutschland ab Angesichts der kommenden zweiten Präsidentschaft von Donald Trump schlägt der Microsoft-Manager deutlich nationalistischere Töne an. Smith sprach explizit von American AI, die es an Verbündete und Freunde zu exportieren gelte. Mit dem neuen Präsidenten im Weißen Haus biete sich eine einmalige Gelegenheit, amerikanische Technologie und damit die eigene wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.  KI – die Elektrizität unseres Zeitalters Microsoft-Mann Smith bezeichnete Künstliche Intelligenz als die Elektrizität unseres Zeitalters. Die nächsten vier Jahre könnten die Grundlage für Amerikas wirtschaftlichen Erfolg für das nächste Vierteljahrhundert bilden. Der Manager verwies in diesem Zusammenhang auf die grundlegenden Ideen, die Trump im Rahmen der KI-Politik während seiner ersten Präsidentschaft gelegt habe.  Am 11. Februar 2019 hatte Trump den Präsidentenerlass „Maintaining American Leadership Artificial Intelligence” unterzeichnet. „Die Fortsetzung der amerikanischen Führungsrolle im Bereich der KI ist von größter Bedeutung für die Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen und nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten und für die Gestaltung der globalen Entwicklung der KI in einer Weise, die mit den Werten, der Politik und den Prioritäten unserer Nation übereinstimmt“, hieß es in der Executive Order Trumps.  Bei Microsoft hofft man offenbar darauf, dass Trump sein damaliges Dekret nicht vergessen hat. Der ehemalige und kommende US-Präsident habe sich zu Recht auf staatliche Investitionen in die KI-Forschung und die Verbesserung des Zugangs zu Bundesdaten und Rechenressourcen konzentriert. Fünf Jahre später sollten Präsident Trump und der Kongress diese Bemühungen ausweiten, um die Förderung der amerikanischen KI-Führungsrolle zu unterstützen, erinnerte Microsoft-Manager Smith. Mehr Mittel für die Grundlagenforschung bei der National Science Foundation und über unsere Universitäten seien ein guter Anfang.  Microsoft-Präsident Brad Smith (li.) kündigte im Februar 2024 mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und der damaligen Deutschland-Geschäftsführerin Marianne Janik Milliarden-Investitionen in Deutschland an. Microsoft Darüber hinaus geht es für Microsoft darum, amerikanische KI-Exporte zu fördern. In seiner Order aus dem Jahr 2019 habe Trump die Notwendigkeit betont, ein internationales Umfeld zu fördern, das „Märkte für die amerikanische KI-Industrie öffnet und gleichzeitig unseren technologischen Vorsprung im Bereich der KI und unsere kritischen KI-Technologien vor der Übernahme durch strategische Konkurrenten und gegnerische Nationen schützt“, zitiert Smith den neuen US-Präsidenten. American AI vs China AI  In seinem Blog beschreibt der Microsoft-Manager ein Szenario, in dem es für die USA auch darum geht, im Wettbewerb mit chinesischen KI-Ambitionen mitzuhalten. Die USA müssten alles daran setzen, das Rennen um internationalen Einfluss zu gewinnen. Schließlich beginne China, Entwicklungsländern subventionierten Zugang zu knappen Chips anzubieten und lokale KI-Rechenzentren zu bauen. Die Chinesen hätten Smith zufolge klugerweise erkannt, dass ein Land, das auf Chinas KI-Plattform setze, sich wahrscheinlich auch in Zukunft auf diese Plattform verlassen werde.    Digitalisierung heißt von China lernen “Dies erfordert, dass wir schnell und effektiv handeln, um die amerikanische KI als überlegene Alternative zu fördern”, gab sich Smith kämpferisch. Dafür werde es allerdings die Beteiligung und Unterstützung amerikanischer Verbündeter und Freunde brauchen. Der Microsoft-Manager verwies an dieser Stelle auf eigene Ankündigungen, innerhalb von drei Jahren mehr als 35 Milliarden Dollar in 14 Länder zu investieren, um eine vertrauenswürdige und sichere KI- und Cloud-Rechenzentrumsinfrastruktur aufzubauen. Dies sei Teil einer globalen Infrastruktur, die mittlerweile 40 Länder erreiche, darunter auch den globalen Süden, auf den China häufig so viele seiner Investitionen im Rahmen der Seidenstraße konzentriert habe.  Um hier anzuknüpfen, fordert Smith mehr Unterstützung seitens der Politik. „Die wichtigste Priorität der US-Politik sollte darin bestehen, sicherzustellen, dass der US-Privatsektor mit dem Wind im Rücken weiter voranschreiten kann.“ Die Vereinigten Staaten könnten es sich nicht leisten, „ihren eigenen Privatsektor mit plumpen Vorschriften zu bremsen“, wetterte der Microsoft-Manager gegen regulatorische Vorschriften. Stattdessen brauche es eine pragmatische Exportkontrollpolitik. Schließlich gelte es, schnell zu expandieren und den vielen Ländern, die amerikanische Verbündete und Freunde sind, eine zuverlässige Bezugsquelle zu bieten.  Europa zwischen IT-Abhängigkeit und dem Wunsch nach Souveränität Ob diese Verbündeten und Freunde im von Smith skizzierten KI-Spiel mitmachen, ist indes fraglich – auch wenn Microsoft im vergangenen Jahr öffentlichkeitswirksam Milliarden-Investitionen in europäische Infrastruktur angekündigt hat, darunter 3,2 Milliarden Euro in Deutschland. Mit dem AI Act hat die EU ein Regelwerk verabschiedet, dass dem KI-Einsatz in Europa klare Leitplanken vorschreibt. Derzeit feilschen die KI-Lobbyisten um letzte Ausformulierungen, um der Regulatorik im Sinne des eigenen Geschäfts die Zähne zu ziehen.  width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/2Ciddz1Wx8K0m7mBbhzApR?utm_source=oembed"> Viel wird darüber hinaus auch davon abhängen, wie sich die US-amerikanische Wirtschaftspolitik insgesamt in den kommenden vier Jahren ausgestalten wird. Ein Protektionismus, wie ihn Trump schon während seiner ersten Präsidentschaft forcierte, dürfte eher dazu führen, dass die europäischen Länder stärker auf ihre eigene Souveränität achten – gerade im digitalen Bereich. Ob das gelingt, steht angesichts der Versäumnisse der vergangenen Jahre und Jahrzehnte indes auf einem anderen Blatt.  

Microsoft propagiert American AI first​ width="2490" height="1400" sizes="(max-width: 2490px) 100vw, 2490px">KI-Showdown zwischen den USA und China? Microsoft fordert von der kommenden Trump-Regierung mehr Unterstützung für American AI – natürlich auch, um die eigenen Geschäfte anzukurbelnamagnawa1092 – shutterstock.com Microsoft sieht sich auf Kurs, im laufenden Geschäftsjahr 2025 (Ende: 30. Juni 2025) rund 80 Milliarden Dollar in den Bau neuer Rechenzentren zu investieren. Das kündigte Microsoft-Präsident und Chefjustiziar Brad Smith zum Jahresauftakt in einem Blog-Beitrag an. Die Data Center sollen in erster Linie dazu dienen, KI-Modelle zu trainieren sowie KI- und andere Cloud-Anwendungen zu betreiben. Mehr als die Hälfte der geplanten Investitionen in neue Anlagen will Microsoft in den USA tätigen. Das spiegele unser Engagement für dieses Land und unser Vertrauen in die amerikanische Wirtschaft wider, sagte Smith.  Rechenzentren – USA und China hängen Deutschland ab Angesichts der kommenden zweiten Präsidentschaft von Donald Trump schlägt der Microsoft-Manager deutlich nationalistischere Töne an. Smith sprach explizit von American AI, die es an Verbündete und Freunde zu exportieren gelte. Mit dem neuen Präsidenten im Weißen Haus biete sich eine einmalige Gelegenheit, amerikanische Technologie und damit die eigene wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.  KI – die Elektrizität unseres Zeitalters Microsoft-Mann Smith bezeichnete Künstliche Intelligenz als die Elektrizität unseres Zeitalters. Die nächsten vier Jahre könnten die Grundlage für Amerikas wirtschaftlichen Erfolg für das nächste Vierteljahrhundert bilden. Der Manager verwies in diesem Zusammenhang auf die grundlegenden Ideen, die Trump im Rahmen der KI-Politik während seiner ersten Präsidentschaft gelegt habe.  Am 11. Februar 2019 hatte Trump den Präsidentenerlass „Maintaining American Leadership Artificial Intelligence” unterzeichnet. „Die Fortsetzung der amerikanischen Führungsrolle im Bereich der KI ist von größter Bedeutung für die Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen und nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten und für die Gestaltung der globalen Entwicklung der KI in einer Weise, die mit den Werten, der Politik und den Prioritäten unserer Nation übereinstimmt“, hieß es in der Executive Order Trumps.  Bei Microsoft hofft man offenbar darauf, dass Trump sein damaliges Dekret nicht vergessen hat. Der ehemalige und kommende US-Präsident habe sich zu Recht auf staatliche Investitionen in die KI-Forschung und die Verbesserung des Zugangs zu Bundesdaten und Rechenressourcen konzentriert. Fünf Jahre später sollten Präsident Trump und der Kongress diese Bemühungen ausweiten, um die Förderung der amerikanischen KI-Führungsrolle zu unterstützen, erinnerte Microsoft-Manager Smith. Mehr Mittel für die Grundlagenforschung bei der National Science Foundation und über unsere Universitäten seien ein guter Anfang.  Microsoft-Präsident Brad Smith (li.) kündigte im Februar 2024 mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und der damaligen Deutschland-Geschäftsführerin Marianne Janik Milliarden-Investitionen in Deutschland an. Microsoft Darüber hinaus geht es für Microsoft darum, amerikanische KI-Exporte zu fördern. In seiner Order aus dem Jahr 2019 habe Trump die Notwendigkeit betont, ein internationales Umfeld zu fördern, das „Märkte für die amerikanische KI-Industrie öffnet und gleichzeitig unseren technologischen Vorsprung im Bereich der KI und unsere kritischen KI-Technologien vor der Übernahme durch strategische Konkurrenten und gegnerische Nationen schützt“, zitiert Smith den neuen US-Präsidenten. American AI vs China AI  In seinem Blog beschreibt der Microsoft-Manager ein Szenario, in dem es für die USA auch darum geht, im Wettbewerb mit chinesischen KI-Ambitionen mitzuhalten. Die USA müssten alles daran setzen, das Rennen um internationalen Einfluss zu gewinnen. Schließlich beginne China, Entwicklungsländern subventionierten Zugang zu knappen Chips anzubieten und lokale KI-Rechenzentren zu bauen. Die Chinesen hätten Smith zufolge klugerweise erkannt, dass ein Land, das auf Chinas KI-Plattform setze, sich wahrscheinlich auch in Zukunft auf diese Plattform verlassen werde.    Digitalisierung heißt von China lernen “Dies erfordert, dass wir schnell und effektiv handeln, um die amerikanische KI als überlegene Alternative zu fördern”, gab sich Smith kämpferisch. Dafür werde es allerdings die Beteiligung und Unterstützung amerikanischer Verbündeter und Freunde brauchen. Der Microsoft-Manager verwies an dieser Stelle auf eigene Ankündigungen, innerhalb von drei Jahren mehr als 35 Milliarden Dollar in 14 Länder zu investieren, um eine vertrauenswürdige und sichere KI- und Cloud-Rechenzentrumsinfrastruktur aufzubauen. Dies sei Teil einer globalen Infrastruktur, die mittlerweile 40 Länder erreiche, darunter auch den globalen Süden, auf den China häufig so viele seiner Investitionen im Rahmen der Seidenstraße konzentriert habe.  Um hier anzuknüpfen, fordert Smith mehr Unterstützung seitens der Politik. „Die wichtigste Priorität der US-Politik sollte darin bestehen, sicherzustellen, dass der US-Privatsektor mit dem Wind im Rücken weiter voranschreiten kann.“ Die Vereinigten Staaten könnten es sich nicht leisten, „ihren eigenen Privatsektor mit plumpen Vorschriften zu bremsen“, wetterte der Microsoft-Manager gegen regulatorische Vorschriften. Stattdessen brauche es eine pragmatische Exportkontrollpolitik. Schließlich gelte es, schnell zu expandieren und den vielen Ländern, die amerikanische Verbündete und Freunde sind, eine zuverlässige Bezugsquelle zu bieten.  Europa zwischen IT-Abhängigkeit und dem Wunsch nach Souveränität Ob diese Verbündeten und Freunde im von Smith skizzierten KI-Spiel mitmachen, ist indes fraglich – auch wenn Microsoft im vergangenen Jahr öffentlichkeitswirksam Milliarden-Investitionen in europäische Infrastruktur angekündigt hat, darunter 3,2 Milliarden Euro in Deutschland. Mit dem AI Act hat die EU ein Regelwerk verabschiedet, dass dem KI-Einsatz in Europa klare Leitplanken vorschreibt. Derzeit feilschen die KI-Lobbyisten um letzte Ausformulierungen, um der Regulatorik im Sinne des eigenen Geschäfts die Zähne zu ziehen.  width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/2Ciddz1Wx8K0m7mBbhzApR?utm_source=oembed"> Viel wird darüber hinaus auch davon abhängen, wie sich die US-amerikanische Wirtschaftspolitik insgesamt in den kommenden vier Jahren ausgestalten wird. Ein Protektionismus, wie ihn Trump schon während seiner ersten Präsidentschaft forcierte, dürfte eher dazu führen, dass die europäischen Länder stärker auf ihre eigene Souveränität achten – gerade im digitalen Bereich. Ob das gelingt, steht angesichts der Versäumnisse der vergangenen Jahre und Jahrzehnte indes auf einem anderen Blatt. 

Microsoft propagiert American AI first​

width=”2490″ height=”1400″ sizes=”(max-width: 2490px) 100vw, 2490px”>KI-Showdown zwischen den USA und China? Microsoft fordert von der kommenden Trump-Regierung mehr Unterstützung für American AI – natürlich auch, um die eigenen Geschäfte anzukurbelnamagnawa1092 – shutterstock.com Microsoft sieht sich auf Kurs, im laufenden Geschäftsjahr 2025 (Ende: 30. Juni 2025) rund 80 Milliarden Dollar in den Bau neuer Rechenzentren zu investieren. Das kündigte Microsoft-Präsident und Chefjustiziar Brad Smith zum Jahresauftakt in einem Blog-Beitrag an. Die Data Center sollen in erster Linie dazu dienen, KI-Modelle zu trainieren sowie KI- und andere Cloud-Anwendungen zu betreiben. Mehr als die Hälfte der geplanten Investitionen in neue Anlagen will Microsoft in den USA tätigen. Das spiegele unser Engagement für dieses Land und unser Vertrauen in die amerikanische Wirtschaft wider, sagte Smith.  Rechenzentren – USA und China hängen Deutschland ab Angesichts der kommenden zweiten Präsidentschaft von Donald Trump schlägt der Microsoft-Manager deutlich nationalistischere Töne an. Smith sprach explizit von American AI, die es an Verbündete und Freunde zu exportieren gelte. Mit dem neuen Präsidenten im Weißen Haus biete sich eine einmalige Gelegenheit, amerikanische Technologie und damit die eigene wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.  KI – die Elektrizität unseres Zeitalters Microsoft-Mann Smith bezeichnete Künstliche Intelligenz als die Elektrizität unseres Zeitalters. Die nächsten vier Jahre könnten die Grundlage für Amerikas wirtschaftlichen Erfolg für das nächste Vierteljahrhundert bilden. Der Manager verwies in diesem Zusammenhang auf die grundlegenden Ideen, die Trump im Rahmen der KI-Politik während seiner ersten Präsidentschaft gelegt habe.  Am 11. Februar 2019 hatte Trump den Präsidentenerlass „Maintaining American Leadership Artificial Intelligence” unterzeichnet. „Die Fortsetzung der amerikanischen Führungsrolle im Bereich der KI ist von größter Bedeutung für die Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen und nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten und für die Gestaltung der globalen Entwicklung der KI in einer Weise, die mit den Werten, der Politik und den Prioritäten unserer Nation übereinstimmt“, hieß es in der Executive Order Trumps.  Bei Microsoft hofft man offenbar darauf, dass Trump sein damaliges Dekret nicht vergessen hat. Der ehemalige und kommende US-Präsident habe sich zu Recht auf staatliche Investitionen in die KI-Forschung und die Verbesserung des Zugangs zu Bundesdaten und Rechenressourcen konzentriert. Fünf Jahre später sollten Präsident Trump und der Kongress diese Bemühungen ausweiten, um die Förderung der amerikanischen KI-Führungsrolle zu unterstützen, erinnerte Microsoft-Manager Smith. Mehr Mittel für die Grundlagenforschung bei der National Science Foundation und über unsere Universitäten seien ein guter Anfang.  Microsoft-Präsident Brad Smith (li.) kündigte im Februar 2024 mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und der damaligen Deutschland-Geschäftsführerin Marianne Janik Milliarden-Investitionen in Deutschland an. Microsoft Darüber hinaus geht es für Microsoft darum, amerikanische KI-Exporte zu fördern. In seiner Order aus dem Jahr 2019 habe Trump die Notwendigkeit betont, ein internationales Umfeld zu fördern, das „Märkte für die amerikanische KI-Industrie öffnet und gleichzeitig unseren technologischen Vorsprung im Bereich der KI und unsere kritischen KI-Technologien vor der Übernahme durch strategische Konkurrenten und gegnerische Nationen schützt“, zitiert Smith den neuen US-Präsidenten. American AI vs China AI  In seinem Blog beschreibt der Microsoft-Manager ein Szenario, in dem es für die USA auch darum geht, im Wettbewerb mit chinesischen KI-Ambitionen mitzuhalten. Die USA müssten alles daran setzen, das Rennen um internationalen Einfluss zu gewinnen. Schließlich beginne China, Entwicklungsländern subventionierten Zugang zu knappen Chips anzubieten und lokale KI-Rechenzentren zu bauen. Die Chinesen hätten Smith zufolge klugerweise erkannt, dass ein Land, das auf Chinas KI-Plattform setze, sich wahrscheinlich auch in Zukunft auf diese Plattform verlassen werde.    Digitalisierung heißt von China lernen “Dies erfordert, dass wir schnell und effektiv handeln, um die amerikanische KI als überlegene Alternative zu fördern”, gab sich Smith kämpferisch. Dafür werde es allerdings die Beteiligung und Unterstützung amerikanischer Verbündeter und Freunde brauchen. Der Microsoft-Manager verwies an dieser Stelle auf eigene Ankündigungen, innerhalb von drei Jahren mehr als 35 Milliarden Dollar in 14 Länder zu investieren, um eine vertrauenswürdige und sichere KI- und Cloud-Rechenzentrumsinfrastruktur aufzubauen. Dies sei Teil einer globalen Infrastruktur, die mittlerweile 40 Länder erreiche, darunter auch den globalen Süden, auf den China häufig so viele seiner Investitionen im Rahmen der Seidenstraße konzentriert habe.  Um hier anzuknüpfen, fordert Smith mehr Unterstützung seitens der Politik. „Die wichtigste Priorität der US-Politik sollte darin bestehen, sicherzustellen, dass der US-Privatsektor mit dem Wind im Rücken weiter voranschreiten kann.“ Die Vereinigten Staaten könnten es sich nicht leisten, „ihren eigenen Privatsektor mit plumpen Vorschriften zu bremsen“, wetterte der Microsoft-Manager gegen regulatorische Vorschriften. Stattdessen brauche es eine pragmatische Exportkontrollpolitik. Schließlich gelte es, schnell zu expandieren und den vielen Ländern, die amerikanische Verbündete und Freunde sind, eine zuverlässige Bezugsquelle zu bieten.  Europa zwischen IT-Abhängigkeit und dem Wunsch nach Souveränität Ob diese Verbündeten und Freunde im von Smith skizzierten KI-Spiel mitmachen, ist indes fraglich – auch wenn Microsoft im vergangenen Jahr öffentlichkeitswirksam Milliarden-Investitionen in europäische Infrastruktur angekündigt hat, darunter 3,2 Milliarden Euro in Deutschland. Mit dem AI Act hat die EU ein Regelwerk verabschiedet, dass dem KI-Einsatz in Europa klare Leitplanken vorschreibt. Derzeit feilschen die KI-Lobbyisten um letzte Ausformulierungen, um der Regulatorik im Sinne des eigenen Geschäfts die Zähne zu ziehen.  width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/2Ciddz1Wx8K0m7mBbhzApR?utm_source=oembed”> Viel wird darüber hinaus auch davon abhängen, wie sich die US-amerikanische Wirtschaftspolitik insgesamt in den kommenden vier Jahren ausgestalten wird. Ein Protektionismus, wie ihn Trump schon während seiner ersten Präsidentschaft forcierte, dürfte eher dazu führen, dass die europäischen Länder stärker auf ihre eigene Souveränität achten – gerade im digitalen Bereich. Ob das gelingt, steht angesichts der Versäumnisse der vergangenen Jahre und Jahrzehnte indes auf einem anderen Blatt.  

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