Auf Augenhöhe mit den Kunden kommunizieren – damit punkten gerade kleinere und mittelgroße Managed Service Provider.Mark Agnor – shutterstock.com Im Geschäft mit hybriden Cloud-Lösungen verlieren die großen globalen Systemintegratoren vermehrt Kunden an mittelständische Anbieter. Diese könnten wegen der geringeren Gemeinkosten wettbewerbsfähigere Preise anbieten und seien bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen agiler. Darüber hinaus hätten sie gelernt, schneller innovative technologische Lösungen für individuelle Kundenprobleme zu bauen und bereitzustellen. Das haben die Analysten des Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Information Services Group (ISG) in ihrer Vergleichsstudie „ISG Provider Lens Private/Hybrid-Cloud – Data Center Services Germany 2024” beobachtet. In der Studie hat ISG die Portfolio- und Wettbewerbsstärke von 100 IT-Dienstleistern und Produktanbietern untersucht, die im deutschen Private/Hybrid-Cloud-Markt mit Services und Lösungen vertreten sind. Die großen Cloud-Herausforderungen: Souveränität, Sicherheit und Datenschutz Grundsätzlich würden Private- und Hybrid-Cloud-Lösungen mehr in den Fokus rücken, konstatierten die ISG-Analysten. Solche IT-Infrastrukturen könnten die Anwenderunternehmen effizienter bei den derzeit aktuellen Herausforderungen wie Cloud-Souveränität, Sicherheit und Datenschutz unterstützen, hieß es. Darüber hinaus gewinne auch bei mittelständischen Unternehmen die Integration von KI- und ML-Technologien an Bedeutung. Der Grund: Die dadurch ermöglichten Automatisierungen führten zu Prozessverbesserungen und Kosteneinsparungen. Deutschland ist der ISG-Studie zufolge einer der wichtigsten europäischen Märkte für gemanagte Hybrid-Cloud-Services. Jedoch verändert sich der hiesige Markt in seiner Struktur. Kleinere Serviceanbieter kämen mittlerweile verstärkt zum Zug, weil gerade Kleinbetriebe und Mittelständler mit ihnen auf Augenhöhe agieren und kommunizieren könnten. Diese Serviceanbieter sind ISG zufolge auch deshalb in der Lage, zu den großen Systemintegratoren aufzuschließen, weil Private-Equity-Unternehmen das notwendige Kapital für Merger und Übernahmen zur Verfügung stellen. „Durch das rege Übernahme- und Fusionsgeschehen ist der Markt deutlich in Bewegung geraten“, sagt Heiko Henkes, Managing Director und Principal Analyst bei ISG. „Im Mittelpunkt des Provider-Angebots steht dabei mehr und mehr das Thema Managed Hybrid Cloud. Denn auch mittelständische Kunden nutzen zunehmend mehrere Hyperscaler für Prozesslösungen, während die Integration von Bestandsanwendungen komplexer wird“, so Henkes weiter. Von der Multi- zur Poly-Cloud Auch bei der Wahl der Cloud-Modelle zeichnen sich Veränderungen ab. Laut ISG-Studie seien hybride und Multi-Cloud-Varianten mittlerweile die gängigsten Vorgehensweisen. Sie würden sich zudem mehr und mehr in Richtung „Poly-Cloud“ entwickeln, bei der einzelne konkrete Services anstatt umfassende Gesamtsysteme im Mittelpunkt stehen. Im Marktsegment „Managed Services – Midmarket“ hat ISG insgesamt 26 Anbieter untersucht. 10 davon sehen die Marktforscher von ISG als „Leader“.ISG Ziel einer Poly-Cloud ist es, dafür zu sorgen, dass Anwendungen und Services Zugang zu den jeweils besten verfügbaren Diensten haben – sei es eine branchenspezifische Cloud-Lösung, eine spezialisierte Datenbank oder ein bestimmter KI- oder ML-Dienst. „Die Poly-Cloud basiert in der Regel auf mehreren Public-Cloud-Anbietern, die mit der Private Cloud kombiniert werden“, beschreibt ISG-Analyst Henkes das Konzept. „Diese Transformation treibt die aktuelle Modernisierung der IT-Infrastruktur wesentlich voran.“ Die Cloud-Kosten müssen runter Angesichts der zunehmend schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen genießt das Thema Kostenoptimierung in der Cloud derzeit höchste Priorität. Die Verantwortlichen in den Unternehmen richteten ihre Ziele deutlich auf Kostensenkung und Effizienz aus, so die ISG-Analysten. Infolge der schnellen Expansion der Cloud-Nutzung in den zurückliegenden Jahren hätten sich die entsprechenden Ausgaben zu einem der wichtigsten Posten entwickelt, wenn es um Kostensenkungen gehe. Wie sich mit FinOps Cloud-Kosten bändigen lassen In den vergangenen Jahren hätten Unternehmen Kostensenkungen vor allem durch einfaches FinOps-Cloud-Management erreicht. Nun stünden jedoch grundlegendere strukturelle Reformen an, bei der zum Beispiel günstigere Cloud-native Technologien wie zum Beispiel „serverless“ zum Einsatz kommen, bei der Server von der App-Entwicklung getrennt behandelt werden. Viele ältere IT-Infrastrukturen in Deutschland „Gerade in Deutschland halten noch viele Unternehmen an älteren IT-Infrastrukturen fest“, ergänzt Henkes. „Rein kurzfristige Maßnahmen der Kostensenkung können hier sogar langfristig nachteilige Folgen haben.“ Den Serviceanbietern komme dem Analysten zufolge deshalb eine entscheidende Rolle dabei zu. Es gelte, bestehende Infrastrukturen gründlich zu analysieren und zu bewerten, Lücken und Ineffizienzen zu identifizieren und eine Roadmap zu entwickeln, wie diese Systeme aktualisiert oder ersetzt werden könnten. width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/2Ciddz1Wx8K0m7mBbhzApR?utm_source=oembed”> Weiteren Auftrieb erhielten die Provider im deutschen Markt für Private/Hybrid-Cloud-Services durch das Thema „souveräne Cloud“. Gerade mit der stärkeren Nutzung von KI-Services nähmen der Umfang und die Qualität der in der Cloud vorgehaltenen Daten exponentiell zu und damit auch die Bedeutung von Datenschutz. Dies werte die Rolle der Private Cloud zusätzlich auf, da sie als gekapselte Einheit besser vor Zugriffen geschützt sei als Public-Cloud-Modelle, so die Studie. Diese Provider werden am besten bewertet Die Studie „ISG Provider Lens Private/Hybrid-Cloud – Data Center Services Germany 2024“ bewertet die Fähigkeiten von insgesamt 100 Anbietern in sechs Marktsegmenten: „Managed Services – Large Accounts”, „Managed Services – Midmarket“, „Managed Hosting – Large Accounts“, „Managed Hosting – Midmarket“, „Colocation Services – Large Accounts“ und „Colocation Services – Midmarket“ Eingeordnet werden die Anbieter in vier Quadranten: Leader, Product Challenger, Market Challenger und Contender Diese Anbieter schneiden am besten ab: Leader in drei Marktsegmenten: plusserver Leader in zwei Marktsegmente: Arvato Systems, Atos, Axians, CANCOM, Claranet, DATAGROUP, Deutsche Telekom GK, Kyndryl, q.beyond, Rackspace Technology, Syntax und T-Systems Leader in einem Marktsegment: Accenture, akquinet, All for One Group, Capgemini, Computacenter, CyrusOne, Datacenter One, Digital Realty, DXC Technology, Equinix, HCLTech, Infosys, IONOS, ITENOS, KAMP, maincubes, Materna, noris network, NTT DATA, NTT GDC, PFALZKOM, STACKIT, Telehouse, TelemaxX, WIIT und Wipro. Zudem werden Cognizant, CONVOTIS, Datacenter Leipzig und Global Switch in je einem Quadranten als „Rising Star“ eingestuft. Nach Definition von ISG handelt es sich dabei um Unternehmen mit vielversprechendem Portfolio und hohem Zukunftspotenzial. Im Bereich „Customer Experience“ wurde Green unter den Serviceanbietern von Private/Hybrid-Cloud – Data Center Services als globaler „ISG CX Star Performer 2024“ ausgezeichnet. Green hat in der ISG-Umfrage „Voice of the Customer“ in Sachen Kundenzufriedenheit die höchsten Werte erzielt.
Managed Cloud Services – diese Anbieter sollten Sie im Blick haben
Auf Augenhöhe mit den Kunden kommunizieren – damit punkten gerade kleinere und mittelgroße Managed Service Provider.Mark Agnor – shutterstock.com Im Geschäft mit hybriden Cloud-Lösungen verlieren die großen globalen Systemintegratoren vermehrt Kunden an mittelständische Anbieter. Diese könnten wegen der geringeren Gemeinkosten wettbewerbsfähigere Preise anbieten und seien bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen agiler. Darüber hinaus hätten sie gelernt, schneller innovative technologische Lösungen für individuelle Kundenprobleme zu bauen und bereitzustellen. Das haben die Analysten des Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Information Services Group (ISG) in ihrer Vergleichsstudie „ISG Provider Lens Private/Hybrid-Cloud – Data Center Services Germany 2024” beobachtet. In der Studie hat ISG die Portfolio- und Wettbewerbsstärke von 100 IT-Dienstleistern und Produktanbietern untersucht, die im deutschen Private/Hybrid-Cloud-Markt mit Services und Lösungen vertreten sind. Die großen Cloud-Herausforderungen: Souveränität, Sicherheit und Datenschutz Grundsätzlich würden Private- und Hybrid-Cloud-Lösungen mehr in den Fokus rücken, konstatierten die ISG-Analysten. Solche IT-Infrastrukturen könnten die Anwenderunternehmen effizienter bei den derzeit aktuellen Herausforderungen wie Cloud-Souveränität, Sicherheit und Datenschutz unterstützen, hieß es. Darüber hinaus gewinne auch bei mittelständischen Unternehmen die Integration von KI- und ML-Technologien an Bedeutung. Der Grund: Die dadurch ermöglichten Automatisierungen führten zu Prozessverbesserungen und Kosteneinsparungen. Deutschland ist der ISG-Studie zufolge einer der wichtigsten europäischen Märkte für gemanagte Hybrid-Cloud-Services. Jedoch verändert sich der hiesige Markt in seiner Struktur. Kleinere Serviceanbieter kämen mittlerweile verstärkt zum Zug, weil gerade Kleinbetriebe und Mittelständler mit ihnen auf Augenhöhe agieren und kommunizieren könnten. Diese Serviceanbieter sind ISG zufolge auch deshalb in der Lage, zu den großen Systemintegratoren aufzuschließen, weil Private-Equity-Unternehmen das notwendige Kapital für Merger und Übernahmen zur Verfügung stellen. „Durch das rege Übernahme- und Fusionsgeschehen ist der Markt deutlich in Bewegung geraten“, sagt Heiko Henkes, Managing Director und Principal Analyst bei ISG. „Im Mittelpunkt des Provider-Angebots steht dabei mehr und mehr das Thema Managed Hybrid Cloud. Denn auch mittelständische Kunden nutzen zunehmend mehrere Hyperscaler für Prozesslösungen, während die Integration von Bestandsanwendungen komplexer wird“, so Henkes weiter. Von der Multi- zur Poly-Cloud Auch bei der Wahl der Cloud-Modelle zeichnen sich Veränderungen ab. Laut ISG-Studie seien hybride und Multi-Cloud-Varianten mittlerweile die gängigsten Vorgehensweisen. Sie würden sich zudem mehr und mehr in Richtung „Poly-Cloud“ entwickeln, bei der einzelne konkrete Services anstatt umfassende Gesamtsysteme im Mittelpunkt stehen. Im Marktsegment „Managed Services – Midmarket“ hat ISG insgesamt 26 Anbieter untersucht. 10 davon sehen die Marktforscher von ISG als „Leader“.ISG Ziel einer Poly-Cloud ist es, dafür zu sorgen, dass Anwendungen und Services Zugang zu den jeweils besten verfügbaren Diensten haben – sei es eine branchenspezifische Cloud-Lösung, eine spezialisierte Datenbank oder ein bestimmter KI- oder ML-Dienst. „Die Poly-Cloud basiert in der Regel auf mehreren Public-Cloud-Anbietern, die mit der Private Cloud kombiniert werden“, beschreibt ISG-Analyst Henkes das Konzept. „Diese Transformation treibt die aktuelle Modernisierung der IT-Infrastruktur wesentlich voran.“ Die Cloud-Kosten müssen runter Angesichts der zunehmend schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen genießt das Thema Kostenoptimierung in der Cloud derzeit höchste Priorität. Die Verantwortlichen in den Unternehmen richteten ihre Ziele deutlich auf Kostensenkung und Effizienz aus, so die ISG-Analysten. Infolge der schnellen Expansion der Cloud-Nutzung in den zurückliegenden Jahren hätten sich die entsprechenden Ausgaben zu einem der wichtigsten Posten entwickelt, wenn es um Kostensenkungen gehe. Wie sich mit FinOps Cloud-Kosten bändigen lassen In den vergangenen Jahren hätten Unternehmen Kostensenkungen vor allem durch einfaches FinOps-Cloud-Management erreicht. Nun stünden jedoch grundlegendere strukturelle Reformen an, bei der zum Beispiel günstigere Cloud-native Technologien wie zum Beispiel „serverless“ zum Einsatz kommen, bei der Server von der App-Entwicklung getrennt behandelt werden. Viele ältere IT-Infrastrukturen in Deutschland „Gerade in Deutschland halten noch viele Unternehmen an älteren IT-Infrastrukturen fest“, ergänzt Henkes. „Rein kurzfristige Maßnahmen der Kostensenkung können hier sogar langfristig nachteilige Folgen haben.“ Den Serviceanbietern komme dem Analysten zufolge deshalb eine entscheidende Rolle dabei zu. Es gelte, bestehende Infrastrukturen gründlich zu analysieren und zu bewerten, Lücken und Ineffizienzen zu identifizieren und eine Roadmap zu entwickeln, wie diese Systeme aktualisiert oder ersetzt werden könnten. width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/2Ciddz1Wx8K0m7mBbhzApR?utm_source=oembed"> Weiteren Auftrieb erhielten die Provider im deutschen Markt für Private/Hybrid-Cloud-Services durch das Thema „souveräne Cloud“. Gerade mit der stärkeren Nutzung von KI-Services nähmen der Umfang und die Qualität der in der Cloud vorgehaltenen Daten exponentiell zu und damit auch die Bedeutung von Datenschutz. Dies werte die Rolle der Private Cloud zusätzlich auf, da sie als gekapselte Einheit besser vor Zugriffen geschützt sei als Public-Cloud-Modelle, so die Studie. Diese Provider werden am besten bewertet Die Studie „ISG Provider Lens Private/Hybrid-Cloud – Data Center Services Germany 2024“ bewertet die Fähigkeiten von insgesamt 100 Anbietern in sechs Marktsegmenten: „Managed Services – Large Accounts”, „Managed Services – Midmarket“, „Managed Hosting – Large Accounts“, „Managed Hosting – Midmarket“, „Colocation Services – Large Accounts“ und „Colocation Services – Midmarket“ Eingeordnet werden die Anbieter in vier Quadranten: Leader, Product Challenger, Market Challenger und Contender Diese Anbieter schneiden am besten ab: Leader in drei Marktsegmenten: plusserver Leader in zwei Marktsegmente: Arvato Systems, Atos, Axians, CANCOM, Claranet, DATAGROUP, Deutsche Telekom GK, Kyndryl, q.beyond, Rackspace Technology, Syntax und T-Systems Leader in einem Marktsegment: Accenture, akquinet, All for One Group, Capgemini, Computacenter, CyrusOne, Datacenter One, Digital Realty, DXC Technology, Equinix, HCLTech, Infosys, IONOS, ITENOS, KAMP, maincubes, Materna, noris network, NTT DATA, NTT GDC, PFALZKOM, STACKIT, Telehouse, TelemaxX, WIIT und Wipro. Zudem werden Cognizant, CONVOTIS, Datacenter Leipzig und Global Switch in je einem Quadranten als „Rising Star“ eingestuft. Nach Definition von ISG handelt es sich dabei um Unternehmen mit vielversprechendem Portfolio und hohem Zukunftspotenzial. Im Bereich „Customer Experience“ wurde Green unter den Serviceanbietern von Private/Hybrid-Cloud – Data Center Services als globaler „ISG CX Star Performer 2024“ ausgezeichnet. Green hat in der ISG-Umfrage „Voice of the Customer“ in Sachen Kundenzufriedenheit die höchsten Werte erzielt.
Managed Cloud Services – diese Anbieter sollten Sie im Blick haben Auf Augenhöhe mit den Kunden kommunizieren – damit punkten gerade kleinere und mittelgroße Managed Service Provider.Mark Agnor – shutterstock.com Im Geschäft mit hybriden Cloud-Lösungen verlieren die großen globalen Systemintegratoren vermehrt Kunden an mittelständische Anbieter. Diese könnten wegen der geringeren Gemeinkosten wettbewerbsfähigere Preise anbieten und seien bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen agiler. Darüber hinaus hätten sie gelernt, schneller innovative technologische Lösungen für individuelle Kundenprobleme zu bauen und bereitzustellen. Das haben die Analysten des Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Information Services Group (ISG) in ihrer Vergleichsstudie „ISG Provider Lens Private/Hybrid-Cloud – Data Center Services Germany 2024” beobachtet. In der Studie hat ISG die Portfolio- und Wettbewerbsstärke von 100 IT-Dienstleistern und Produktanbietern untersucht, die im deutschen Private/Hybrid-Cloud-Markt mit Services und Lösungen vertreten sind. Die großen Cloud-Herausforderungen: Souveränität, Sicherheit und Datenschutz Grundsätzlich würden Private- und Hybrid-Cloud-Lösungen mehr in den Fokus rücken, konstatierten die ISG-Analysten. Solche IT-Infrastrukturen könnten die Anwenderunternehmen effizienter bei den derzeit aktuellen Herausforderungen wie Cloud-Souveränität, Sicherheit und Datenschutz unterstützen, hieß es. Darüber hinaus gewinne auch bei mittelständischen Unternehmen die Integration von KI- und ML-Technologien an Bedeutung. Der Grund: Die dadurch ermöglichten Automatisierungen führten zu Prozessverbesserungen und Kosteneinsparungen. Deutschland ist der ISG-Studie zufolge einer der wichtigsten europäischen Märkte für gemanagte Hybrid-Cloud-Services. Jedoch verändert sich der hiesige Markt in seiner Struktur. Kleinere Serviceanbieter kämen mittlerweile verstärkt zum Zug, weil gerade Kleinbetriebe und Mittelständler mit ihnen auf Augenhöhe agieren und kommunizieren könnten. Diese Serviceanbieter sind ISG zufolge auch deshalb in der Lage, zu den großen Systemintegratoren aufzuschließen, weil Private-Equity-Unternehmen das notwendige Kapital für Merger und Übernahmen zur Verfügung stellen. „Durch das rege Übernahme- und Fusionsgeschehen ist der Markt deutlich in Bewegung geraten“, sagt Heiko Henkes, Managing Director und Principal Analyst bei ISG. „Im Mittelpunkt des Provider-Angebots steht dabei mehr und mehr das Thema Managed Hybrid Cloud. Denn auch mittelständische Kunden nutzen zunehmend mehrere Hyperscaler für Prozesslösungen, während die Integration von Bestandsanwendungen komplexer wird“, so Henkes weiter. Von der Multi- zur Poly-Cloud Auch bei der Wahl der Cloud-Modelle zeichnen sich Veränderungen ab. Laut ISG-Studie seien hybride und Multi-Cloud-Varianten mittlerweile die gängigsten Vorgehensweisen. Sie würden sich zudem mehr und mehr in Richtung „Poly-Cloud“ entwickeln, bei der einzelne konkrete Services anstatt umfassende Gesamtsysteme im Mittelpunkt stehen. Im Marktsegment „Managed Services – Midmarket“ hat ISG insgesamt 26 Anbieter untersucht. 10 davon sehen die Marktforscher von ISG als „Leader“.ISG Ziel einer Poly-Cloud ist es, dafür zu sorgen, dass Anwendungen und Services Zugang zu den jeweils besten verfügbaren Diensten haben – sei es eine branchenspezifische Cloud-Lösung, eine spezialisierte Datenbank oder ein bestimmter KI- oder ML-Dienst. „Die Poly-Cloud basiert in der Regel auf mehreren Public-Cloud-Anbietern, die mit der Private Cloud kombiniert werden“, beschreibt ISG-Analyst Henkes das Konzept. „Diese Transformation treibt die aktuelle Modernisierung der IT-Infrastruktur wesentlich voran.“ Die Cloud-Kosten müssen runter Angesichts der zunehmend schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen genießt das Thema Kostenoptimierung in der Cloud derzeit höchste Priorität. Die Verantwortlichen in den Unternehmen richteten ihre Ziele deutlich auf Kostensenkung und Effizienz aus, so die ISG-Analysten. Infolge der schnellen Expansion der Cloud-Nutzung in den zurückliegenden Jahren hätten sich die entsprechenden Ausgaben zu einem der wichtigsten Posten entwickelt, wenn es um Kostensenkungen gehe. Wie sich mit FinOps Cloud-Kosten bändigen lassen In den vergangenen Jahren hätten Unternehmen Kostensenkungen vor allem durch einfaches FinOps-Cloud-Management erreicht. Nun stünden jedoch grundlegendere strukturelle Reformen an, bei der zum Beispiel günstigere Cloud-native Technologien wie zum Beispiel „serverless“ zum Einsatz kommen, bei der Server von der App-Entwicklung getrennt behandelt werden. Viele ältere IT-Infrastrukturen in Deutschland „Gerade in Deutschland halten noch viele Unternehmen an älteren IT-Infrastrukturen fest“, ergänzt Henkes. „Rein kurzfristige Maßnahmen der Kostensenkung können hier sogar langfristig nachteilige Folgen haben.“ Den Serviceanbietern komme dem Analysten zufolge deshalb eine entscheidende Rolle dabei zu. Es gelte, bestehende Infrastrukturen gründlich zu analysieren und zu bewerten, Lücken und Ineffizienzen zu identifizieren und eine Roadmap zu entwickeln, wie diese Systeme aktualisiert oder ersetzt werden könnten. width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/2Ciddz1Wx8K0m7mBbhzApR?utm_source=oembed"> Weiteren Auftrieb erhielten die Provider im deutschen Markt für Private/Hybrid-Cloud-Services durch das Thema „souveräne Cloud“. Gerade mit der stärkeren Nutzung von KI-Services nähmen der Umfang und die Qualität der in der Cloud vorgehaltenen Daten exponentiell zu und damit auch die Bedeutung von Datenschutz. Dies werte die Rolle der Private Cloud zusätzlich auf, da sie als gekapselte Einheit besser vor Zugriffen geschützt sei als Public-Cloud-Modelle, so die Studie. Diese Provider werden am besten bewertet Die Studie „ISG Provider Lens Private/Hybrid-Cloud – Data Center Services Germany 2024“ bewertet die Fähigkeiten von insgesamt 100 Anbietern in sechs Marktsegmenten: „Managed Services – Large Accounts”, „Managed Services – Midmarket“, „Managed Hosting – Large Accounts“, „Managed Hosting – Midmarket“, „Colocation Services – Large Accounts“ und „Colocation Services – Midmarket“ Eingeordnet werden die Anbieter in vier Quadranten: Leader, Product Challenger, Market Challenger und Contender Diese Anbieter schneiden am besten ab: Leader in drei Marktsegmenten: plusserver Leader in zwei Marktsegmente: Arvato Systems, Atos, Axians, CANCOM, Claranet, DATAGROUP, Deutsche Telekom GK, Kyndryl, q.beyond, Rackspace Technology, Syntax und T-Systems Leader in einem Marktsegment: Accenture, akquinet, All for One Group, Capgemini, Computacenter, CyrusOne, Datacenter One, Digital Realty, DXC Technology, Equinix, HCLTech, Infosys, IONOS, ITENOS, KAMP, maincubes, Materna, noris network, NTT DATA, NTT GDC, PFALZKOM, STACKIT, Telehouse, TelemaxX, WIIT und Wipro. Zudem werden Cognizant, CONVOTIS, Datacenter Leipzig und Global Switch in je einem Quadranten als „Rising Star“ eingestuft. Nach Definition von ISG handelt es sich dabei um Unternehmen mit vielversprechendem Portfolio und hohem Zukunftspotenzial. Im Bereich „Customer Experience“ wurde Green unter den Serviceanbietern von Private/Hybrid-Cloud – Data Center Services als globaler „ISG CX Star Performer 2024“ ausgezeichnet. Green hat in der ISG-Umfrage „Voice of the Customer“ in Sachen Kundenzufriedenheit die höchsten Werte erzielt.