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Konkurrenz für Starlink: EU sagt Musk mit IRIS2 den Kampf an​

Mit IRIS2 will die EU ein eigenes Satellitennetz für Kommunikation und Datenübertragung aufbauen. Gorodenkoff – shutterstock.com In ihren Bemühungen um mehr Digitale Souveränität und sichere Connectivity und weniger Abhängigkeit von den USA ist die EU jetzt einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Sie hat die Verträge zum Aufbau des europäischen Satellitennetzwerks IRIS2 unterzeichnet. IRIS2, die Infrastructure for Resilience, Interconnectivity and Security by Satellite, ist Europas Antwort auf das Starlink-Satellitennetz von Elon Musk. Es soll ab 2030 eine sichere, von US-Technologie unabhängige Kommunikation in Europa gewährleisten. Für die EU ist das Netz „der Grundstein für die strategische Autonomie Europas in einer digitalisierten Welt“. Sichere Kommunikation über IRIS2 Dabei betont die EU, dass Daten, die künftig über IRIS2 transferiert werden, den europäischen Rechtsraum nicht verlassen. Neben der Sicherheit verfolgt die EU mit IRIS2 noch ein weiteres Ziel: Das Satellitennetz soll auch in schlecht ausgebauten Gegenden eine Versorgung mit Breitband-Internet sicherstellen. Als potenzielle Nutzer sieht man sowohl staatliche Stellen als auch Unternehmen und Consumer. Dementsprechend sollen bis 2030 sowohl staatliche als auch kommerzielle Connectivity-Dienste entstehen. SpaceRISE als Betreiber Aufbauen und betreiben soll das Satellitennetz das Konsortium SpaceRISE (Space Consortium for a Resilient, Interconnected and Secure Europe). Der jetzt hierzu unterzeichnete Konzessionsvertrag hat eine Laufzeit von 12 Jahren. Zu dem Konsortium gehören unter anderem drei führende europäische Satellitennetzbetreiber – SES SA, Eutelsat SA und Hispasat S.A. Diesen zur Seite stehen wiederum etliche europäische Subunternehmer. Die Partner Zu den wichtigsten Partnern gehören Thales Alenia Space, OHB, Airbus Defence and Space, Telespazio, Deutsche Telekom, Orange, Hisdesat und Thales SIX. In den Orbit sollen die IRIS2-Satelliten mit europäischen Raketen geschossen werden. Im Gegensatz zu Elon Musks Starlink, das derzeit mit rund 7.000 Satelliten operiert, soll IRIS2 mit 290 Satelliten auskommen. Dennoch erreiche man eine mit Starlink vergleichbare Leistung, behauptet das Konsortium. Multi-Orbit-Strategie Im Gegensatz zu Starlink, das seine Satelliten in einer LEO-Umlaufbahn (Low Earth Orbit) betreibt, verfolgt die EU bei IRIS2 eine Multi-Orbit-Strategie. Mit Blick auf die Latenzzeiten sollen dazu 272 Satelliten in einer LEO-Bahn um die Erde kreisen. Für eine größere Abdeckung sind dann 18 Systeme im MEO (Medium Earth Orbit) gedacht. Darüber hinaus ist eine zusätzliche Ebene im Low LEO für weitere Dienste angedacht. 10,6 Milliarden Euro Kosten Für das Projekt veranschlagt die EU Kosten in Höhe von 10,6 Milliarden Euro. 6,5 Milliarden Euro will die EU dabei bereitstellen. Die restlichen vier Milliarden Euro soll die Industrie stemmen. Experten gehen ferner davon aus, dass der spätere Betrieb des Netzes mit jährlich rund einer Milliarde Euro zu Buche schlägt. 

Konkurrenz für Starlink: EU sagt Musk mit IRIS2 den Kampf an​ Mit IRIS2 will die EU ein eigenes Satellitennetz für Kommunikation und Datenübertragung aufbauen. Gorodenkoff – shutterstock.com In ihren Bemühungen um mehr Digitale Souveränität und sichere Connectivity und weniger Abhängigkeit von den USA ist die EU jetzt einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Sie hat die Verträge zum Aufbau des europäischen Satellitennetzwerks IRIS2 unterzeichnet. IRIS2, die Infrastructure for Resilience, Interconnectivity and Security by Satellite, ist Europas Antwort auf das Starlink-Satellitennetz von Elon Musk. Es soll ab 2030 eine sichere, von US-Technologie unabhängige Kommunikation in Europa gewährleisten. Für die EU ist das Netz „der Grundstein für die strategische Autonomie Europas in einer digitalisierten Welt“. Sichere Kommunikation über IRIS2 Dabei betont die EU, dass Daten, die künftig über IRIS2 transferiert werden, den europäischen Rechtsraum nicht verlassen. Neben der Sicherheit verfolgt die EU mit IRIS2 noch ein weiteres Ziel: Das Satellitennetz soll auch in schlecht ausgebauten Gegenden eine Versorgung mit Breitband-Internet sicherstellen. Als potenzielle Nutzer sieht man sowohl staatliche Stellen als auch Unternehmen und Consumer. Dementsprechend sollen bis 2030 sowohl staatliche als auch kommerzielle Connectivity-Dienste entstehen. SpaceRISE als Betreiber Aufbauen und betreiben soll das Satellitennetz das Konsortium SpaceRISE (Space Consortium for a Resilient, Interconnected and Secure Europe). Der jetzt hierzu unterzeichnete Konzessionsvertrag hat eine Laufzeit von 12 Jahren. Zu dem Konsortium gehören unter anderem drei führende europäische Satellitennetzbetreiber – SES SA, Eutelsat SA und Hispasat S.A. Diesen zur Seite stehen wiederum etliche europäische Subunternehmer. Die Partner Zu den wichtigsten Partnern gehören Thales Alenia Space, OHB, Airbus Defence and Space, Telespazio, Deutsche Telekom, Orange, Hisdesat und Thales SIX. In den Orbit sollen die IRIS2-Satelliten mit europäischen Raketen geschossen werden. Im Gegensatz zu Elon Musks Starlink, das derzeit mit rund 7.000 Satelliten operiert, soll IRIS2 mit 290 Satelliten auskommen. Dennoch erreiche man eine mit Starlink vergleichbare Leistung, behauptet das Konsortium. Multi-Orbit-Strategie Im Gegensatz zu Starlink, das seine Satelliten in einer LEO-Umlaufbahn (Low Earth Orbit) betreibt, verfolgt die EU bei IRIS2 eine Multi-Orbit-Strategie. Mit Blick auf die Latenzzeiten sollen dazu 272 Satelliten in einer LEO-Bahn um die Erde kreisen. Für eine größere Abdeckung sind dann 18 Systeme im MEO (Medium Earth Orbit) gedacht. Darüber hinaus ist eine zusätzliche Ebene im Low LEO für weitere Dienste angedacht. 10,6 Milliarden Euro Kosten Für das Projekt veranschlagt die EU Kosten in Höhe von 10,6 Milliarden Euro. 6,5 Milliarden Euro will die EU dabei bereitstellen. Die restlichen vier Milliarden Euro soll die Industrie stemmen. Experten gehen ferner davon aus, dass der spätere Betrieb des Netzes mit jährlich rund einer Milliarde Euro zu Buche schlägt.

Konkurrenz für Starlink: EU sagt Musk mit IRIS2 den Kampf an​

Mit IRIS2 will die EU ein eigenes Satellitennetz für Kommunikation und Datenübertragung aufbauen. Gorodenkoff – shutterstock.com In ihren Bemühungen um mehr Digitale Souveränität und sichere Connectivity und weniger Abhängigkeit von den USA ist die EU jetzt einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Sie hat die Verträge zum Aufbau des europäischen Satellitennetzwerks IRIS2 unterzeichnet. IRIS2, die Infrastructure for Resilience, Interconnectivity and Security by Satellite, ist Europas Antwort auf das Starlink-Satellitennetz von Elon Musk. Es soll ab 2030 eine sichere, von US-Technologie unabhängige Kommunikation in Europa gewährleisten. Für die EU ist das Netz „der Grundstein für die strategische Autonomie Europas in einer digitalisierten Welt“. Sichere Kommunikation über IRIS2 Dabei betont die EU, dass Daten, die künftig über IRIS2 transferiert werden, den europäischen Rechtsraum nicht verlassen. Neben der Sicherheit verfolgt die EU mit IRIS2 noch ein weiteres Ziel: Das Satellitennetz soll auch in schlecht ausgebauten Gegenden eine Versorgung mit Breitband-Internet sicherstellen. Als potenzielle Nutzer sieht man sowohl staatliche Stellen als auch Unternehmen und Consumer. Dementsprechend sollen bis 2030 sowohl staatliche als auch kommerzielle Connectivity-Dienste entstehen. SpaceRISE als Betreiber Aufbauen und betreiben soll das Satellitennetz das Konsortium SpaceRISE (Space Consortium for a Resilient, Interconnected and Secure Europe). Der jetzt hierzu unterzeichnete Konzessionsvertrag hat eine Laufzeit von 12 Jahren. Zu dem Konsortium gehören unter anderem drei führende europäische Satellitennetzbetreiber – SES SA, Eutelsat SA und Hispasat S.A. Diesen zur Seite stehen wiederum etliche europäische Subunternehmer. Die Partner Zu den wichtigsten Partnern gehören Thales Alenia Space, OHB, Airbus Defence and Space, Telespazio, Deutsche Telekom, Orange, Hisdesat und Thales SIX. In den Orbit sollen die IRIS2-Satelliten mit europäischen Raketen geschossen werden. Im Gegensatz zu Elon Musks Starlink, das derzeit mit rund 7.000 Satelliten operiert, soll IRIS2 mit 290 Satelliten auskommen. Dennoch erreiche man eine mit Starlink vergleichbare Leistung, behauptet das Konsortium. Multi-Orbit-Strategie Im Gegensatz zu Starlink, das seine Satelliten in einer LEO-Umlaufbahn (Low Earth Orbit) betreibt, verfolgt die EU bei IRIS2 eine Multi-Orbit-Strategie. Mit Blick auf die Latenzzeiten sollen dazu 272 Satelliten in einer LEO-Bahn um die Erde kreisen. Für eine größere Abdeckung sind dann 18 Systeme im MEO (Medium Earth Orbit) gedacht. Darüber hinaus ist eine zusätzliche Ebene im Low LEO für weitere Dienste angedacht. 10,6 Milliarden Euro Kosten Für das Projekt veranschlagt die EU Kosten in Höhe von 10,6 Milliarden Euro. 6,5 Milliarden Euro will die EU dabei bereitstellen. Die restlichen vier Milliarden Euro soll die Industrie stemmen. Experten gehen ferner davon aus, dass der spätere Betrieb des Netzes mit jährlich rund einer Milliarde Euro zu Buche schlägt. 

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