Salesforce-Gründer und -CEO Marc Benioff stellt seine Mannschaft neu auf: Weniger Entwickler, dafür mehr Vertriebsspezialisten.Salesforce Salesforce will offenbar 1.000 Stellen streichen und gleichzeitig an anderer Stelle neues Personal anheuern, um seine neuen KI-Produkte an die Kunden zu bringen. Das berichtete der Finanznachrichtendienst Bloomberg unter Berufung auf interne Quellen. Demzufolge könnten sich die ausgemusterten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf andere Stellen im Softwarekonzern bewerben, hieß es. Welche Abteilungen konkret von dem Stellenabbau betroffen sind, ist nicht bekannt. Salesforce hat Ende Januar sein Fiskaljahr 2025 abgeschlossen. Die Zahlen sollen noch im Februar bekanntgegeben werden. Vor einem Jahr meldete der SaaS-Spezialist noch eine Mannschaftsstärke von knapp 73.000 Mitarbeitenden. Mit seinen Beschäftigtenzahlen hatte Salesforce jedoch in den vergangenen Jahren eine regelrechte Achterbahnfahrt hingelegt. Lag die Zahl der bei Salesforce beschäftigten Menschen Anfang 2020 noch unter 50.000, kletterte sie drei Jahre später auf über 79.000. Gründer und CEO Marc Benioff räumte ein, während der Pandemie zu viel neues Personal eingestellt zu haben. Boomerang Hiring: Salesforce stellt 3.300 Mitarbeiter ein Salesforce fokussiert seine Kräfte momentan auf Agentforce, eine im Herbst 2024 vorgestellte neue Plattform für die Entwicklung autonomer KI-Agenten. „Agentforce läutet eine neue Ära ein“, verkündete Benioff vor einigen Monaten und gab als Ziel aus, KI-Agenten tief in die Abläufe und die eigene Plattform integrieren zu wollen. Die neue KI-Generation verspreche deutlich mehr Effizienz und Automation, versprach der Manager. Salesforce braucht keine neuen Softwareentwickler Das gilt offenbar auch für die internen Prozesse bei Salesforce. Mitte Dezember 2024 ließ Benioff in einem Gespräch mit dem Venture Capital Spezialisten Harry Stebbings durchblicken, der SaaS-Anbieter werde 2025 keine weiteren Softwareentwickler einstellen. Als Grund führte der Manager an, man habe die Produktivität der eigenen Entwicklungsteams mit Hilfe von Agentforce und anderer KI-Techniken um mehr als 30 Prozent steigern können. Benioff sprach von einer unglaublichen Entwicklungsgeschwindigkeit, die sein Unternehmen mit KI-Unterstützung erreicht habe. width=”100%” height=”152″ frameborder=”0″ allowfullscreen allow=”autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture” loading=”lazy” src=”https://open.spotify.com/embed/episode/4nvrDXscGbCI3nF3LgPiHO?utm_source=oembed”> Auch an anderer Stelle will Salesforce auf Personal verzichten. Benioff sprach davon, in Zukunft weniger Support-Spezialisten zu benötigen, weil der Anbieter einen KI-Agenten-Layer in seinen Support-Abläufen zwischengeschaltet habe. Allerdings räumte der Salesforce-Chef ein, mehr Mitarbeitende im Vertrieb zu benötigen. An dieser Stelle gehe es vor allem darum, den Kunden zu erklären, welche Vorteile sie durch den Einsatz der neuen KI-Techniken erzielen könnten. Auch SAP stellt seine Mannschaft neu auf Derzeit stellen etliche IT-Anbieter ihre Belegschaften neu auf. Anfang 2024 hatte SAP eine Restrukturierung angekündigt, die etwa 8.000 Stellen betreffen sollte. Es handle sich um Maßnahmen, um Qualifikationen und Ressourcen den zukünftigen Geschäftsanforderungen entsprechend aufzustellen, ließen die SAP-Verantwortlichen verlauten. Begriffe wie Entlassungen und Stellenabbau wurden vermieden. Man wolle 2024 einen stärkeren Fokus auf zentrale strategische Wachstumsbereiche wie zum Beispiel KI für Unternehmen richten, hieß es. Im Laufe des vergangenen Jahres deutete sich an, dass der Umbau tiefer greifen könnte als ursprünglich geplant. Im August 2024 sprach SAP von 9.000 bis 10.000 Stellen, die von der Restrukturierung betroffen sein werden. Dabei würden bei den meisten Freiwilligenprogramme und interne Umschulungsmaßnahmen zum Tragen kommen, hieß es. Das Programm sollte demzufolge Anfang 2025 abgeschlossen werden und rund drei Milliarden Euro kosten. SAP – gute Zahlen, aber schlechte Stimmung In absoluten Personalzahlen vermeldete SAP indes ein leichtes Plus für 2024. Beschäftigte der Konzern Ende 2023 weltweit noch gut 106.000 Menschen, waren es Ende 2024 über 107.000. Interessante Randnotiz: Während Bereiche wie Cloud und Software, Forschung und Entwicklung, Services und andere in der Mannschaftsstärke etwas zulegten, sparte SAP – anders als Salesforce – beim Personal im Vertrieb und Marketing. In dieser Abteilung waren Ende vergangenen Jahres rund 750 Menschen weniger beschäftigt als ein Jahr zuvor.
KI schüttelt Salesforce-Belegschaft durch
Salesforce-Gründer und -CEO Marc Benioff stellt seine Mannschaft neu auf: Weniger Entwickler, dafür mehr Vertriebsspezialisten.Salesforce Salesforce will offenbar 1.000 Stellen streichen und gleichzeitig an anderer Stelle neues Personal anheuern, um seine neuen KI-Produkte an die Kunden zu bringen. Das berichtete der Finanznachrichtendienst Bloomberg unter Berufung auf interne Quellen. Demzufolge könnten sich die ausgemusterten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf andere Stellen im Softwarekonzern bewerben, hieß es. Welche Abteilungen konkret von dem Stellenabbau betroffen sind, ist nicht bekannt. Salesforce hat Ende Januar sein Fiskaljahr 2025 abgeschlossen. Die Zahlen sollen noch im Februar bekanntgegeben werden. Vor einem Jahr meldete der SaaS-Spezialist noch eine Mannschaftsstärke von knapp 73.000 Mitarbeitenden. Mit seinen Beschäftigtenzahlen hatte Salesforce jedoch in den vergangenen Jahren eine regelrechte Achterbahnfahrt hingelegt. Lag die Zahl der bei Salesforce beschäftigten Menschen Anfang 2020 noch unter 50.000, kletterte sie drei Jahre später auf über 79.000. Gründer und CEO Marc Benioff räumte ein, während der Pandemie zu viel neues Personal eingestellt zu haben. Boomerang Hiring: Salesforce stellt 3.300 Mitarbeiter ein Salesforce fokussiert seine Kräfte momentan auf Agentforce, eine im Herbst 2024 vorgestellte neue Plattform für die Entwicklung autonomer KI-Agenten. „Agentforce läutet eine neue Ära ein“, verkündete Benioff vor einigen Monaten und gab als Ziel aus, KI-Agenten tief in die Abläufe und die eigene Plattform integrieren zu wollen. Die neue KI-Generation verspreche deutlich mehr Effizienz und Automation, versprach der Manager. Salesforce braucht keine neuen Softwareentwickler Das gilt offenbar auch für die internen Prozesse bei Salesforce. Mitte Dezember 2024 ließ Benioff in einem Gespräch mit dem Venture Capital Spezialisten Harry Stebbings durchblicken, der SaaS-Anbieter werde 2025 keine weiteren Softwareentwickler einstellen. Als Grund führte der Manager an, man habe die Produktivität der eigenen Entwicklungsteams mit Hilfe von Agentforce und anderer KI-Techniken um mehr als 30 Prozent steigern können. Benioff sprach von einer unglaublichen Entwicklungsgeschwindigkeit, die sein Unternehmen mit KI-Unterstützung erreicht habe. width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/4nvrDXscGbCI3nF3LgPiHO?utm_source=oembed"> Auch an anderer Stelle will Salesforce auf Personal verzichten. Benioff sprach davon, in Zukunft weniger Support-Spezialisten zu benötigen, weil der Anbieter einen KI-Agenten-Layer in seinen Support-Abläufen zwischengeschaltet habe. Allerdings räumte der Salesforce-Chef ein, mehr Mitarbeitende im Vertrieb zu benötigen. An dieser Stelle gehe es vor allem darum, den Kunden zu erklären, welche Vorteile sie durch den Einsatz der neuen KI-Techniken erzielen könnten. Auch SAP stellt seine Mannschaft neu auf Derzeit stellen etliche IT-Anbieter ihre Belegschaften neu auf. Anfang 2024 hatte SAP eine Restrukturierung angekündigt, die etwa 8.000 Stellen betreffen sollte. Es handle sich um Maßnahmen, um Qualifikationen und Ressourcen den zukünftigen Geschäftsanforderungen entsprechend aufzustellen, ließen die SAP-Verantwortlichen verlauten. Begriffe wie Entlassungen und Stellenabbau wurden vermieden. Man wolle 2024 einen stärkeren Fokus auf zentrale strategische Wachstumsbereiche wie zum Beispiel KI für Unternehmen richten, hieß es. Im Laufe des vergangenen Jahres deutete sich an, dass der Umbau tiefer greifen könnte als ursprünglich geplant. Im August 2024 sprach SAP von 9.000 bis 10.000 Stellen, die von der Restrukturierung betroffen sein werden. Dabei würden bei den meisten Freiwilligenprogramme und interne Umschulungsmaßnahmen zum Tragen kommen, hieß es. Das Programm sollte demzufolge Anfang 2025 abgeschlossen werden und rund drei Milliarden Euro kosten. SAP – gute Zahlen, aber schlechte Stimmung In absoluten Personalzahlen vermeldete SAP indes ein leichtes Plus für 2024. Beschäftigte der Konzern Ende 2023 weltweit noch gut 106.000 Menschen, waren es Ende 2024 über 107.000. Interessante Randnotiz: Während Bereiche wie Cloud und Software, Forschung und Entwicklung, Services und andere in der Mannschaftsstärke etwas zulegten, sparte SAP – anders als Salesforce – beim Personal im Vertrieb und Marketing. In dieser Abteilung waren Ende vergangenen Jahres rund 750 Menschen weniger beschäftigt als ein Jahr zuvor.
KI schüttelt Salesforce-Belegschaft durch Salesforce-Gründer und -CEO Marc Benioff stellt seine Mannschaft neu auf: Weniger Entwickler, dafür mehr Vertriebsspezialisten.Salesforce Salesforce will offenbar 1.000 Stellen streichen und gleichzeitig an anderer Stelle neues Personal anheuern, um seine neuen KI-Produkte an die Kunden zu bringen. Das berichtete der Finanznachrichtendienst Bloomberg unter Berufung auf interne Quellen. Demzufolge könnten sich die ausgemusterten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf andere Stellen im Softwarekonzern bewerben, hieß es. Welche Abteilungen konkret von dem Stellenabbau betroffen sind, ist nicht bekannt. Salesforce hat Ende Januar sein Fiskaljahr 2025 abgeschlossen. Die Zahlen sollen noch im Februar bekanntgegeben werden. Vor einem Jahr meldete der SaaS-Spezialist noch eine Mannschaftsstärke von knapp 73.000 Mitarbeitenden. Mit seinen Beschäftigtenzahlen hatte Salesforce jedoch in den vergangenen Jahren eine regelrechte Achterbahnfahrt hingelegt. Lag die Zahl der bei Salesforce beschäftigten Menschen Anfang 2020 noch unter 50.000, kletterte sie drei Jahre später auf über 79.000. Gründer und CEO Marc Benioff räumte ein, während der Pandemie zu viel neues Personal eingestellt zu haben. Boomerang Hiring: Salesforce stellt 3.300 Mitarbeiter ein Salesforce fokussiert seine Kräfte momentan auf Agentforce, eine im Herbst 2024 vorgestellte neue Plattform für die Entwicklung autonomer KI-Agenten. „Agentforce läutet eine neue Ära ein“, verkündete Benioff vor einigen Monaten und gab als Ziel aus, KI-Agenten tief in die Abläufe und die eigene Plattform integrieren zu wollen. Die neue KI-Generation verspreche deutlich mehr Effizienz und Automation, versprach der Manager. Salesforce braucht keine neuen Softwareentwickler Das gilt offenbar auch für die internen Prozesse bei Salesforce. Mitte Dezember 2024 ließ Benioff in einem Gespräch mit dem Venture Capital Spezialisten Harry Stebbings durchblicken, der SaaS-Anbieter werde 2025 keine weiteren Softwareentwickler einstellen. Als Grund führte der Manager an, man habe die Produktivität der eigenen Entwicklungsteams mit Hilfe von Agentforce und anderer KI-Techniken um mehr als 30 Prozent steigern können. Benioff sprach von einer unglaublichen Entwicklungsgeschwindigkeit, die sein Unternehmen mit KI-Unterstützung erreicht habe. width="100%" height="152" frameborder="0" allowfullscreen allow="autoplay; clipboard-write; encrypted-media; fullscreen; picture-in-picture" loading="lazy" src="https://open.spotify.com/embed/episode/4nvrDXscGbCI3nF3LgPiHO?utm_source=oembed"> Auch an anderer Stelle will Salesforce auf Personal verzichten. Benioff sprach davon, in Zukunft weniger Support-Spezialisten zu benötigen, weil der Anbieter einen KI-Agenten-Layer in seinen Support-Abläufen zwischengeschaltet habe. Allerdings räumte der Salesforce-Chef ein, mehr Mitarbeitende im Vertrieb zu benötigen. An dieser Stelle gehe es vor allem darum, den Kunden zu erklären, welche Vorteile sie durch den Einsatz der neuen KI-Techniken erzielen könnten. Auch SAP stellt seine Mannschaft neu auf Derzeit stellen etliche IT-Anbieter ihre Belegschaften neu auf. Anfang 2024 hatte SAP eine Restrukturierung angekündigt, die etwa 8.000 Stellen betreffen sollte. Es handle sich um Maßnahmen, um Qualifikationen und Ressourcen den zukünftigen Geschäftsanforderungen entsprechend aufzustellen, ließen die SAP-Verantwortlichen verlauten. Begriffe wie Entlassungen und Stellenabbau wurden vermieden. Man wolle 2024 einen stärkeren Fokus auf zentrale strategische Wachstumsbereiche wie zum Beispiel KI für Unternehmen richten, hieß es. Im Laufe des vergangenen Jahres deutete sich an, dass der Umbau tiefer greifen könnte als ursprünglich geplant. Im August 2024 sprach SAP von 9.000 bis 10.000 Stellen, die von der Restrukturierung betroffen sein werden. Dabei würden bei den meisten Freiwilligenprogramme und interne Umschulungsmaßnahmen zum Tragen kommen, hieß es. Das Programm sollte demzufolge Anfang 2025 abgeschlossen werden und rund drei Milliarden Euro kosten. SAP – gute Zahlen, aber schlechte Stimmung In absoluten Personalzahlen vermeldete SAP indes ein leichtes Plus für 2024. Beschäftigte der Konzern Ende 2023 weltweit noch gut 106.000 Menschen, waren es Ende 2024 über 107.000. Interessante Randnotiz: Während Bereiche wie Cloud und Software, Forschung und Entwicklung, Services und andere in der Mannschaftsstärke etwas zulegten, sparte SAP – anders als Salesforce – beim Personal im Vertrieb und Marketing. In dieser Abteilung waren Ende vergangenen Jahres rund 750 Menschen weniger beschäftigt als ein Jahr zuvor.