width=”6016″ height=”3384″ sizes=”(max-width: 6016px) 100vw, 6016px”>Bigc Studio – shutterstock.com Die Entwickler der Deno-Laufzeitumgebung haben beim US-Patentamt (USPTO) einen Antrag eingereicht, der zum Ziel hat, Oracle die Rechte für das JavaScript-Trademark zu entziehen. Die Argumentation dahinter: Oracle habe das Warenzeichen längst aufgegeben, schließlich habe der Konzern seit dem Erwerb der Marke im Jahr 2009 (im Zuge der Übernahme von Sun Microsystems) keine JavaScript-Produkte oder -Services mehr angeboten. Vorausgegangen war dem Antrag, der Ende November 2024 eingereicht wurde, ein offener Brief mit dem Titel “Oracle, it’s time to free JavaScript”. Dieser wurde von insgesamt 14.000 Mitgliedern der JavaScript-Community unterzeichnet – darunter auch prominente Vertreter wie Node.js- und Deno-Erfinder Ryan Dahl und JavaScript-Urvater Brendan Eich. “JavaScript gehört der Allgemeinheit” „Unser Ziel ist es, Oracle dazu zu bewegen, einzulenken und das Trademark widerspruchslos aufzugeben“, schreibt Dahl in einem ausführlichen Blogbeitrag und fügt hinzu: „Sollten sie sich dafür entscheiden zu kämpfen, sind wir bestens darauf vorbereitet nachzuweisen, dass ‚JavaScript‘ ein allgemeiner Begriff ist, der von Entwicklern und Organisationen weltweit verwendet wird – ohne einen Bezug zu Oracle.“ Dass das JavaScript-Warenzeichen im Besitz von Oracle ist, habe „für Verwirrung und unnötige Hindernisse“ gesorgt, so Dahl weiter. Unter anderem seien Organisationen für die Verwendung des Begriffs ‚JavaScript‘ abgemahnt worden. Der Antrag beim US-Patentamt sei laut dem Manager ein „entscheidender Schritt, um JavaScript von rechtlichen Verstrickungen zu befreien“. Allerdings wird Oracle im Rahmen des Antrags auch vorgeworfen, sein JavaScript-Trademark im Jahr 2019 mit betrügerischen Methoden verlängert zu haben – indem es dazu Screenshots der Node.js-Webseite eingereicht habe. Node.js stehe nicht mit Oracle in Verbindung, insofern bilde seine Webseite auch keine Verwendung der JavaScript-Markenrechte durch Oracle ab, heißt es in dem USPTO-Antrag. Die Initiatoren resümieren: „Der Begriff ‘JavaScript‘ gehört der Allgemeinheit, nicht einem einzelnen Unternehmen. Dass Oracle die Rechte an der Marke besitzt, sorgt für Verwirrung am Markt, behindert zielgerichtetes Marketing und erschwert die Zusammenarbeit innerhalb der JavaScript-Community.“ Oracle hat nun bis zum 4. Januar 2025 Zeit, um auf den Antrag zu reagieren. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!
JavaScript-Trademark – der Druck auf Oracle wächst
width="6016" height="3384" sizes="(max-width: 6016px) 100vw, 6016px">Bigc Studio – shutterstock.com Die Entwickler der Deno-Laufzeitumgebung haben beim US-Patentamt (USPTO) einen Antrag eingereicht, der zum Ziel hat, Oracle die Rechte für das JavaScript-Trademark zu entziehen. Die Argumentation dahinter: Oracle habe das Warenzeichen längst aufgegeben, schließlich habe der Konzern seit dem Erwerb der Marke im Jahr 2009 (im Zuge der Übernahme von Sun Microsystems) keine JavaScript-Produkte oder -Services mehr angeboten. Vorausgegangen war dem Antrag, der Ende November 2024 eingereicht wurde, ein offener Brief mit dem Titel “Oracle, it’s time to free JavaScript”. Dieser wurde von insgesamt 14.000 Mitgliedern der JavaScript-Community unterzeichnet – darunter auch prominente Vertreter wie Node.js- und Deno-Erfinder Ryan Dahl und JavaScript-Urvater Brendan Eich. “JavaScript gehört der Allgemeinheit” „Unser Ziel ist es, Oracle dazu zu bewegen, einzulenken und das Trademark widerspruchslos aufzugeben“, schreibt Dahl in einem ausführlichen Blogbeitrag und fügt hinzu: „Sollten sie sich dafür entscheiden zu kämpfen, sind wir bestens darauf vorbereitet nachzuweisen, dass ‚JavaScript‘ ein allgemeiner Begriff ist, der von Entwicklern und Organisationen weltweit verwendet wird – ohne einen Bezug zu Oracle.“ Dass das JavaScript-Warenzeichen im Besitz von Oracle ist, habe „für Verwirrung und unnötige Hindernisse“ gesorgt, so Dahl weiter. Unter anderem seien Organisationen für die Verwendung des Begriffs ‚JavaScript‘ abgemahnt worden. Der Antrag beim US-Patentamt sei laut dem Manager ein „entscheidender Schritt, um JavaScript von rechtlichen Verstrickungen zu befreien“. Allerdings wird Oracle im Rahmen des Antrags auch vorgeworfen, sein JavaScript-Trademark im Jahr 2019 mit betrügerischen Methoden verlängert zu haben – indem es dazu Screenshots der Node.js-Webseite eingereicht habe. Node.js stehe nicht mit Oracle in Verbindung, insofern bilde seine Webseite auch keine Verwendung der JavaScript-Markenrechte durch Oracle ab, heißt es in dem USPTO-Antrag. Die Initiatoren resümieren: „Der Begriff ‘JavaScript‘ gehört der Allgemeinheit, nicht einem einzelnen Unternehmen. Dass Oracle die Rechte an der Marke besitzt, sorgt für Verwirrung am Markt, behindert zielgerichtetes Marketing und erschwert die Zusammenarbeit innerhalb der JavaScript-Community.“ Oracle hat nun bis zum 4. Januar 2025 Zeit, um auf den Antrag zu reagieren. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!
JavaScript-Trademark – der Druck auf Oracle wächst width="6016" height="3384" sizes="(max-width: 6016px) 100vw, 6016px">Bigc Studio – shutterstock.com Die Entwickler der Deno-Laufzeitumgebung haben beim US-Patentamt (USPTO) einen Antrag eingereicht, der zum Ziel hat, Oracle die Rechte für das JavaScript-Trademark zu entziehen. Die Argumentation dahinter: Oracle habe das Warenzeichen längst aufgegeben, schließlich habe der Konzern seit dem Erwerb der Marke im Jahr 2009 (im Zuge der Übernahme von Sun Microsystems) keine JavaScript-Produkte oder -Services mehr angeboten. Vorausgegangen war dem Antrag, der Ende November 2024 eingereicht wurde, ein offener Brief mit dem Titel “Oracle, it’s time to free JavaScript”. Dieser wurde von insgesamt 14.000 Mitgliedern der JavaScript-Community unterzeichnet – darunter auch prominente Vertreter wie Node.js- und Deno-Erfinder Ryan Dahl und JavaScript-Urvater Brendan Eich. “JavaScript gehört der Allgemeinheit” „Unser Ziel ist es, Oracle dazu zu bewegen, einzulenken und das Trademark widerspruchslos aufzugeben“, schreibt Dahl in einem ausführlichen Blogbeitrag und fügt hinzu: „Sollten sie sich dafür entscheiden zu kämpfen, sind wir bestens darauf vorbereitet nachzuweisen, dass ‚JavaScript‘ ein allgemeiner Begriff ist, der von Entwicklern und Organisationen weltweit verwendet wird – ohne einen Bezug zu Oracle.“ Dass das JavaScript-Warenzeichen im Besitz von Oracle ist, habe „für Verwirrung und unnötige Hindernisse“ gesorgt, so Dahl weiter. Unter anderem seien Organisationen für die Verwendung des Begriffs ‚JavaScript‘ abgemahnt worden. Der Antrag beim US-Patentamt sei laut dem Manager ein „entscheidender Schritt, um JavaScript von rechtlichen Verstrickungen zu befreien“. Allerdings wird Oracle im Rahmen des Antrags auch vorgeworfen, sein JavaScript-Trademark im Jahr 2019 mit betrügerischen Methoden verlängert zu haben – indem es dazu Screenshots der Node.js-Webseite eingereicht habe. Node.js stehe nicht mit Oracle in Verbindung, insofern bilde seine Webseite auch keine Verwendung der JavaScript-Markenrechte durch Oracle ab, heißt es in dem USPTO-Antrag. Die Initiatoren resümieren: „Der Begriff ‘JavaScript‘ gehört der Allgemeinheit, nicht einem einzelnen Unternehmen. Dass Oracle die Rechte an der Marke besitzt, sorgt für Verwirrung am Markt, behindert zielgerichtetes Marketing und erschwert die Zusammenarbeit innerhalb der JavaScript-Community.“ Oracle hat nun bis zum 4. Januar 2025 Zeit, um auf den Antrag zu reagieren. (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!