OpenAI soll von einer Non-Profit-Organisation zu einem gewinnorientierten Unternehmen umgebaut werden. Berichten des Nachrichtenportals Reuters zufolge hat das KI-Unternehmen Gespräche mit Anwälten darüber geführt, seine gemeinnützige Struktur in eine gewinnorientierte Gesellschaft umzuwandeln. Damit würde es ähnlich vorgehen wie seine Konkurrenten Anthropic und xAI es bereits tun. Ein Sprecher betonte jedoch, dass die Entwicklung von KI zum Wohle der Menschheit und die Gemeinnützigkeit weiterhin oberste Priorität hätten. F&E benötigen viele Ressourcen Eine solche Veränderung könnte auch bitter nötig sein, sucht Open AI doch händeringend nach Investoren, um seine immer größer werdenden Kosten zu decken. Denn Finanzprobleme hat das KI-Unternehmen seit seiner Gründung 2015 als gemeinnützige Organisation. Wie die Company darlegte, hat sie über die Jahre lediglich 130 Millionen Dollar an Spenden, was allein nicht reiche, um die Forschungs- und Betriebskosten zu decken. Deshalb richtete OpenAI eine gewinnorientierte Tochtergesellschaft ein, die durch die Non-Profit-Abteilung beziehungsweise dessen Aufsichtsrat kontrolliert wird. Die Tochtergesellschaft erhält zum Beispiel die Investitionen von Unternehmen wie Microsoft. Hier gibt es aber eine Obergrenze für den Gewinn, der an Investoren ausgezahlt werden kann. Das Finanzierungsinteresse ist da In der ersten Finanzierungsrunde von OpenAI im Jahr 2019 waren die Renditen für die Investoren noch auf das 100-fache der Investition begrenzt. Damals verkündete das Unternehmen in einem Blogbeitrag, dass man davon ausgehe, dass „dieser Multiplikator bei künftigen Runden niedriger sein“ werde. Überschüsse gehen wiederum an die gemeinnützige Abteilung. Zugleich hat OpenAI mit diesem Modell in den letzten Jahren mehr als 11 Milliarden Dollar an Finanzierung aufgetrieben, wobei der Großteil von Microsoft kam. Nachdem das Unternehmen im Februar 2024 im Rahmen eines Übernahmeangebots unter der Führung von Thrive Capital bestehende Anteile verkaufte, wurde es dann mit 80 Milliarden US-Dollar bewertet. Neues Kapital tut Not Jetzt plant OpenAI eine neue Finanzierungsrunde in Form von Wandelschuldverschreibungen. Diese könnte den Unternehmenswert mit bis zu 150 Milliarden Dollar fast verdoppeln. Bestehende Investoren wie Thrive Capital, Khosla Ventures und Microsoft sowie neue Investoren wie Nvidia und Apple planen Berichten zufolge, an der neuen Finanzierungsrunde teilzunehmen. Sequoia Capital soll ebenfalls über eine Rückkehr als Investor verhandeln. Diese Bewertung hängt jedoch davon ab, ob OpenAI seine Unternehmensstruktur verändert und die Gewinnbegrenzung für Investoren aufhebt. Sollte die geplante Umstrukturierung von OpenAI scheitern, müsste das Unternehmen die Bewertung für Investoren wahrscheinlich deutlich nach unten anpassen. Einer solchen Veränderung müsste allerdings der aktuelle Vorstand des gemeinnützigen Unternehmensteils von OpenAI zustimmen. Momentan besteht er aus dem Vorstandsvorsitzenden Sam Altman, dem Unternehmer Bret Taylor und sieben weiteren Mitgliedern. Kann OpenAI sich neu aufstellen? Unklar ist, ob solche grundlegenden Änderungen der Unternehmensstruktur überhaupt möglich sind. Die Aufhebung der Gewinnobergrenze, die die potenziellen Renditen der Investoren in der gewinnorientierten Tochtergesellschaft von OpenAI begrenzte, würde den frühen Investoren einen noch größeren Gewinn bescheren. Schon 2023 sorgte die Regelung, dass die gemeinnützige Organisation die gewinnorientierte Tochtergesellschaft kontrolliert, für interne Spannung: Der damalige Vorstand wählte Altman ab. Dieser Zustand hielt jedoch nur fünf Tage und der Abgewählte wurde wieder als CEO eingesetzt. Gleichzeitig wurde der Vorstand aufgelöst und neu besetzt. Gemeinnützigkeit war gestern Eine solche Umwandung könnte auch Fragen über die Unternehmensführung von OpenAI und die Abkehr von seiner gemeinnützigen Mission aufwerfen. OpenAI hat damals selbst erklärt, dass die Obergrenze eingeführt wurde, um „Anreize zu schaffen, künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) in einer Weise zu erforschen, zu entwickeln und einzusetzen, die ein Gleichgewicht zwischen Kommerzialität, Sicherheit und Nachhaltigkeit herstellt“. Auf „reine Gewinnmaximierung“ sollte sich explizit nicht konzentriert werden, so das Unternehmen gegenüber dem Nachrichtenportal Fortune. Die Details der neuen Finanzierung in Höhe von 6,5 Milliarden Dollar zeigen jedoch, wie stark sich OpenAI von seiner gemeinnützigen Forschungsbasis bereits entfernt hat. So hat das Unternehmen seine Kommerzialisierungsbemühungen durch den Verkauf von abonnementbasierten Diensten wie ChatGPT an Verbraucher und Unternehmen beschleunigt. Diese Dienste werden inzwischen von mehr als 200 Millionen Menschen genutzt und bescherten dem Unternehmen eine Verdopplung des Jahresumsatzes allein im ersten Halbjahr 2024.
Geht die Gemeinnützigkeit bei OpenAI endgültig flöten?
OpenAI soll von einer Non-Profit-Organisation zu einem gewinnorientierten Unternehmen umgebaut werden. Berichten des Nachrichtenportals Reuters zufolge hat das KI-Unternehmen Gespräche mit Anwälten darüber geführt, seine gemeinnützige Struktur in eine gewinnorientierte Gesellschaft umzuwandeln. Damit würde es ähnlich vorgehen wie seine Konkurrenten Anthropic und xAI es bereits tun. Ein Sprecher betonte jedoch, dass die Entwicklung von KI zum Wohle der Menschheit und die Gemeinnützigkeit weiterhin oberste Priorität hätten. F&E benötigen viele Ressourcen Eine solche Veränderung könnte auch bitter nötig sein, sucht Open AI doch händeringend nach Investoren, um seine immer größer werdenden Kosten zu decken. Denn Finanzprobleme hat das KI-Unternehmen seit seiner Gründung 2015 als gemeinnützige Organisation. Wie die Company darlegte, hat sie über die Jahre lediglich 130 Millionen Dollar an Spenden, was allein nicht reiche, um die Forschungs- und Betriebskosten zu decken. Deshalb richtete OpenAI eine gewinnorientierte Tochtergesellschaft ein, die durch die Non-Profit-Abteilung beziehungsweise dessen Aufsichtsrat kontrolliert wird. Die Tochtergesellschaft erhält zum Beispiel die Investitionen von Unternehmen wie Microsoft. Hier gibt es aber eine Obergrenze für den Gewinn, der an Investoren ausgezahlt werden kann. Das Finanzierungsinteresse ist da In der ersten Finanzierungsrunde von OpenAI im Jahr 2019 waren die Renditen für die Investoren noch auf das 100-fache der Investition begrenzt. Damals verkündete das Unternehmen in einem Blogbeitrag, dass man davon ausgehe, dass „dieser Multiplikator bei künftigen Runden niedriger sein“ werde. Überschüsse gehen wiederum an die gemeinnützige Abteilung. Zugleich hat OpenAI mit diesem Modell in den letzten Jahren mehr als 11 Milliarden Dollar an Finanzierung aufgetrieben, wobei der Großteil von Microsoft kam. Nachdem das Unternehmen im Februar 2024 im Rahmen eines Übernahmeangebots unter der Führung von Thrive Capital bestehende Anteile verkaufte, wurde es dann mit 80 Milliarden US-Dollar bewertet. Neues Kapital tut Not Jetzt plant OpenAI eine neue Finanzierungsrunde in Form von Wandelschuldverschreibungen. Diese könnte den Unternehmenswert mit bis zu 150 Milliarden Dollar fast verdoppeln. Bestehende Investoren wie Thrive Capital, Khosla Ventures und Microsoft sowie neue Investoren wie Nvidia und Apple planen Berichten zufolge, an der neuen Finanzierungsrunde teilzunehmen. Sequoia Capital soll ebenfalls über eine Rückkehr als Investor verhandeln. Diese Bewertung hängt jedoch davon ab, ob OpenAI seine Unternehmensstruktur verändert und die Gewinnbegrenzung für Investoren aufhebt. Sollte die geplante Umstrukturierung von OpenAI scheitern, müsste das Unternehmen die Bewertung für Investoren wahrscheinlich deutlich nach unten anpassen. Einer solchen Veränderung müsste allerdings der aktuelle Vorstand des gemeinnützigen Unternehmensteils von OpenAI zustimmen. Momentan besteht er aus dem Vorstandsvorsitzenden Sam Altman, dem Unternehmer Bret Taylor und sieben weiteren Mitgliedern. Kann OpenAI sich neu aufstellen? Unklar ist, ob solche grundlegenden Änderungen der Unternehmensstruktur überhaupt möglich sind. Die Aufhebung der Gewinnobergrenze, die die potenziellen Renditen der Investoren in der gewinnorientierten Tochtergesellschaft von OpenAI begrenzte, würde den frühen Investoren einen noch größeren Gewinn bescheren. Schon 2023 sorgte die Regelung, dass die gemeinnützige Organisation die gewinnorientierte Tochtergesellschaft kontrolliert, für interne Spannung: Der damalige Vorstand wählte Altman ab. Dieser Zustand hielt jedoch nur fünf Tage und der Abgewählte wurde wieder als CEO eingesetzt. Gleichzeitig wurde der Vorstand aufgelöst und neu besetzt. Gemeinnützigkeit war gestern Eine solche Umwandung könnte auch Fragen über die Unternehmensführung von OpenAI und die Abkehr von seiner gemeinnützigen Mission aufwerfen. OpenAI hat damals selbst erklärt, dass die Obergrenze eingeführt wurde, um „Anreize zu schaffen, künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) in einer Weise zu erforschen, zu entwickeln und einzusetzen, die ein Gleichgewicht zwischen Kommerzialität, Sicherheit und Nachhaltigkeit herstellt“. Auf „reine Gewinnmaximierung“ sollte sich explizit nicht konzentriert werden, so das Unternehmen gegenüber dem Nachrichtenportal Fortune. Die Details der neuen Finanzierung in Höhe von 6,5 Milliarden Dollar zeigen jedoch, wie stark sich OpenAI von seiner gemeinnützigen Forschungsbasis bereits entfernt hat. So hat das Unternehmen seine Kommerzialisierungsbemühungen durch den Verkauf von abonnementbasierten Diensten wie ChatGPT an Verbraucher und Unternehmen beschleunigt. Diese Dienste werden inzwischen von mehr als 200 Millionen Menschen genutzt und bescherten dem Unternehmen eine Verdopplung des Jahresumsatzes allein im ersten Halbjahr 2024.
Geht die Gemeinnützigkeit bei OpenAI endgültig flöten? OpenAI soll von einer Non-Profit-Organisation zu einem gewinnorientierten Unternehmen umgebaut werden. Berichten des Nachrichtenportals Reuters zufolge hat das KI-Unternehmen Gespräche mit Anwälten darüber geführt, seine gemeinnützige Struktur in eine gewinnorientierte Gesellschaft umzuwandeln. Damit würde es ähnlich vorgehen wie seine Konkurrenten Anthropic und xAI es bereits tun. Ein Sprecher betonte jedoch, dass die Entwicklung von KI zum Wohle der Menschheit und die Gemeinnützigkeit weiterhin oberste Priorität hätten. F&E benötigen viele Ressourcen Eine solche Veränderung könnte auch bitter nötig sein, sucht Open AI doch händeringend nach Investoren, um seine immer größer werdenden Kosten zu decken. Denn Finanzprobleme hat das KI-Unternehmen seit seiner Gründung 2015 als gemeinnützige Organisation. Wie die Company darlegte, hat sie über die Jahre lediglich 130 Millionen Dollar an Spenden, was allein nicht reiche, um die Forschungs- und Betriebskosten zu decken. Deshalb richtete OpenAI eine gewinnorientierte Tochtergesellschaft ein, die durch die Non-Profit-Abteilung beziehungsweise dessen Aufsichtsrat kontrolliert wird. Die Tochtergesellschaft erhält zum Beispiel die Investitionen von Unternehmen wie Microsoft. Hier gibt es aber eine Obergrenze für den Gewinn, der an Investoren ausgezahlt werden kann. Das Finanzierungsinteresse ist da In der ersten Finanzierungsrunde von OpenAI im Jahr 2019 waren die Renditen für die Investoren noch auf das 100-fache der Investition begrenzt. Damals verkündete das Unternehmen in einem Blogbeitrag, dass man davon ausgehe, dass „dieser Multiplikator bei künftigen Runden niedriger sein“ werde. Überschüsse gehen wiederum an die gemeinnützige Abteilung. Zugleich hat OpenAI mit diesem Modell in den letzten Jahren mehr als 11 Milliarden Dollar an Finanzierung aufgetrieben, wobei der Großteil von Microsoft kam. Nachdem das Unternehmen im Februar 2024 im Rahmen eines Übernahmeangebots unter der Führung von Thrive Capital bestehende Anteile verkaufte, wurde es dann mit 80 Milliarden US-Dollar bewertet. Neues Kapital tut Not Jetzt plant OpenAI eine neue Finanzierungsrunde in Form von Wandelschuldverschreibungen. Diese könnte den Unternehmenswert mit bis zu 150 Milliarden Dollar fast verdoppeln. Bestehende Investoren wie Thrive Capital, Khosla Ventures und Microsoft sowie neue Investoren wie Nvidia und Apple planen Berichten zufolge, an der neuen Finanzierungsrunde teilzunehmen. Sequoia Capital soll ebenfalls über eine Rückkehr als Investor verhandeln. Diese Bewertung hängt jedoch davon ab, ob OpenAI seine Unternehmensstruktur verändert und die Gewinnbegrenzung für Investoren aufhebt. Sollte die geplante Umstrukturierung von OpenAI scheitern, müsste das Unternehmen die Bewertung für Investoren wahrscheinlich deutlich nach unten anpassen. Einer solchen Veränderung müsste allerdings der aktuelle Vorstand des gemeinnützigen Unternehmensteils von OpenAI zustimmen. Momentan besteht er aus dem Vorstandsvorsitzenden Sam Altman, dem Unternehmer Bret Taylor und sieben weiteren Mitgliedern. Kann OpenAI sich neu aufstellen? Unklar ist, ob solche grundlegenden Änderungen der Unternehmensstruktur überhaupt möglich sind. Die Aufhebung der Gewinnobergrenze, die die potenziellen Renditen der Investoren in der gewinnorientierten Tochtergesellschaft von OpenAI begrenzte, würde den frühen Investoren einen noch größeren Gewinn bescheren. Schon 2023 sorgte die Regelung, dass die gemeinnützige Organisation die gewinnorientierte Tochtergesellschaft kontrolliert, für interne Spannung: Der damalige Vorstand wählte Altman ab. Dieser Zustand hielt jedoch nur fünf Tage und der Abgewählte wurde wieder als CEO eingesetzt. Gleichzeitig wurde der Vorstand aufgelöst und neu besetzt. Gemeinnützigkeit war gestern Eine solche Umwandung könnte auch Fragen über die Unternehmensführung von OpenAI und die Abkehr von seiner gemeinnützigen Mission aufwerfen. OpenAI hat damals selbst erklärt, dass die Obergrenze eingeführt wurde, um „Anreize zu schaffen, künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) in einer Weise zu erforschen, zu entwickeln und einzusetzen, die ein Gleichgewicht zwischen Kommerzialität, Sicherheit und Nachhaltigkeit herstellt“. Auf „reine Gewinnmaximierung“ sollte sich explizit nicht konzentriert werden, so das Unternehmen gegenüber dem Nachrichtenportal Fortune. Die Details der neuen Finanzierung in Höhe von 6,5 Milliarden Dollar zeigen jedoch, wie stark sich OpenAI von seiner gemeinnützigen Forschungsbasis bereits entfernt hat. So hat das Unternehmen seine Kommerzialisierungsbemühungen durch den Verkauf von abonnementbasierten Diensten wie ChatGPT an Verbraucher und Unternehmen beschleunigt. Diese Dienste werden inzwischen von mehr als 200 Millionen Menschen genutzt und bescherten dem Unternehmen eine Verdopplung des Jahresumsatzes allein im ersten Halbjahr 2024.