width=”5616″ height=”3159″ sizes=”(max-width: 5616px) 100vw, 5616px”>SAP-Anwender sollen mehr Zeit für den Umstieg auf S/4Hana bekommen.Min C. Chiu – shutterstock.com Die Uhr tickt für viele SAP-Anwenderunternehmen. Eigentlich sollte Ende 2027 die Standard-Wartung für SAP ERP und die Business Suite auslaufen. Danach gibt es noch die Möglichkeit, für weitere drei Jahre die teurere Extended Maintenance einzukaufen. Aber dann sollte eigentlich Schuss sein. Das heißt: Der Umzug auf die aktuelle Produktgeneration S/4HANA muss bis Ende 2030 über die Bühne gegangen sein. Obwohl S/4HANA nunmehr seit zehn Jahren auf dem Markt ist, tun sich nach wie vor viele Unternehmen schwer mit dem Umstieg. Die Projekte sind aufwendig, dauern lange und kosten meistens viel Geld. Zahlreiche SAP-Kunden haben in den vergangenen Jahren die Frage nach dem Business-Mehrwert einer solchen ERP-Migration gestellt – und offenbar keine zufriedenstellende Antwort gefunden. Denn immer noch stocken viele Projekte oder sind noch gar nicht gestartet. S/4HANA in der Cloud: SAP lockt – die Anwender zögern Vor diesem Hintergrund waren in den zurückliegenden Jahren immer wieder Forderungen an SAP herangetragen worden, der deutsche Softwarekonzern solle das Wartungsfenster für seine älteren Lösungen um einige Jahre verlängern. Bis dato hatten die SAP-Verantwortlichen in Walldorf diesen Wünschen ihrer Kunden eine klare Absage erteilt. S/4HANA-Umstieg – Zeitaufschub bis 2033 Doch nun scheint Bewegung in die Sache zu kommen. SAP denkt laut Informationen des Handelsblatt darüber nach, den Anwenderunternehmen einen Zeitaufschub zu gewähren. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass sie sich langfristig an den Softwareanbieter binden. SAP verunsichert seine Kunden Dem Bericht zufolge sollen Unternehmen, die im Zuge des Programms „Rise with SAP“ die neue Produktgeneration einführen, ihre alten Systeme optional bis Ende 2033 nutzen können. SAP habe diese Pläne auf Anfrage bestätigt, berichtete das Handelsblatt. Man werde den Übergang zu „Rise with SAP“ erleichtern und „die Geschäftskontinuität der Kunden“ unterstützen, erklärte demzufolge der Softwarehersteller. Die Option nenne sich „SAP ERP, private edition, transition option“. Mehr Details, etwa zum Preis, würden Kunden im ersten Halbjahr erhalten. DSAG: On-Premises-Kunden dürfen nicht in die Cloud gedrängt werden „Generell ist der Zeitaufschub zu begrüßen“, kommentiert Jens Hungershausen, Vorstandsvorsitzender der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG), die Berichte. Aktuelle Umfragen hätten gezeigt, dass sich viele Kunden noch in Umstellungsprojekten befinden oder noch gar nicht damit angefangen haben. „Diesen Unternehmen wird diese Maßnahme sicher entgegenkommen.“ DSAG „Der Aufschub dient offensichtlich dazu, die Kunden für das Programm „Rise with SAP“ zu gewinnen“, interpretiert Hungershausen den Strategiewechsel seitens SAP. „Ein nachvollziehbarer Schritt von SAP im Zuge der Cloud-Strategie.“ Aus DSAG-Sicht handele es sich dabei jedoch leider um eine weitere Maßnahme, „die den Anschein erweckt, On-Premises-Kunden zu einem Wechsel in die Cloud zu drängen“. On-Premises-Anwender dürfen aber nicht abgehängt werden, fordert der DSAG-Chef bereits zum wiederholten Mal. „Daher ist es aus unserer Sicht unabdingbar, dass SAP den Unternehmen in Bezug auf ihren Wechsel in die Cloud oder dem Wunsch, weiter auf On-Premises-Software von SAP zu setzen, mehr Flexibilität, Transparenz und Entscheidungsfreiheit zugesteht.“ Man stehe dazu mit SAP in einem konstruktiv-kritischen Dialog.
Galgenfrist für SAP-Anwender
SAP extends S/4HANA migration deadline to 2033! Facing slow adoption, SAP reportedly offers extended maintenance for older systems until 2033, conditional on long-term commitment. This move sparks debate about cloud migration pressure on on-premise users.
