Computerhaus Quickborn

DISM-Befehle im Überblick​

Die wichtigsten DISM-Befehle im Überblick. Foto: Claudio Divizia – shutterstock.com Das Befehlszeilentool DISM (Deployment Image Servicing and Management) ist seit Vista Bestandteil von Windows. Damals wurde es als Methode eingeführt, um Windows-Images (auf Basis des .wim-Dateiformats) zu erstellen und zu managen. Es funktioniert auch mit dem verschlüsselten und komprimierten .esd-Dateiformat, das mit Windows 8.1 eingeführt wurde. Das “Servicing” im Akronym DISM ist dabei weit gefasst und deckt eine breite Funktionspalette ab. Dieser Artikel beschäftigt sich mit den folgenden, alltäglichen DISM-Tasks: Windows-Updates aus dem Microsoft Update Catalog oder anderen Package-File-Quellen installieren; Windows 10- und -11-Images reparieren; Windows-Komponentenspeicher aufräumen; Windows-Images, -Installer und ISO-Dateien erfassen. Hinweis: Um DISM für diese Tasks einzusetzen, müssen Sie die Windows-Eingabeaufforderung oder eine Powershell-Sitzung mit Administratorrechten starten. dism / add-package Wenn Windows Updates nicht richtig funktionieren oder großangelegte, respektive Remote-Deployments anstehen, kann es nützlich sein, Updates mit DISM zu einem Windows-Image hinzuzufügen – diese Methode wird manchmal auch als “Slipstreaming” bezeichnet. Um mit DISM Windows-Updates zu installieren, benötigen Sie folgende Syntax: dism /Add-Package Das erlaubt Ihnen, Updates im .cab- oder .msu-Format zu einem spezifischen Windows Image hinzuzufügen. Wie das im Detail funktioniert, lesen Sie hier. dism /online /cleanup-image /restorehealth & mehr Windows-Image mit DISM reparieren DISM kann auch verwendet werden, um Windows-Images zu scannen, zu überprüfen und wiederherzustellen. Das funktioniert mithilfe folgender DISM-Befehle: dism /online /cleanup-image /checkhealth, dism /online /cleanup-image /scanhealth und dism /online /cleanup-image /restorehealth. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Windows-Images mit DISM zu reparieren, finden Sie hier. Windows-Komponentenspeichers mit DISM aufräumen Im Ordner WinSxS sind die Dateien des Windows-Komponentenspeichers abgelegt. Sie unterstützen Windows-Updates und -Anpassungen. Mit jedem Windows-Update wird ein Eintrag zum Komponentenspeicher hinzugefügt. Dabei werden neue Komponenten neben älteren gespeichert, die sie möglicherweise überflüssig gemacht haben – ein gewisses Maß an Chaos ist also unvermeidbar. Um das zu beseitigen, bietet DISM zweierlei Möglichkeiten. Die erste besteht darin, frühere Versionen von Update-Komponenten zu identifizieren und diese aus dem Component Store zu löschen. Das funktioniert mit folgenden Befehlen: dism /online /cleanup-image /analyzecomponentstore dism /online /cleanup-image /startcomponentcleanup Auf diese Weise lassen sich typischerweise zwischen 2GB und 4GB Speicherplatz freischaufeln. Um diesen Wert noch einmal um 10 bis 20 Prozent zu steigern, haben Admins und Poweruser darüber hinaus auch die Option, alle überholten Versionen jeder Komponente im Komponentenspeicher zu entfernen: dism /online /cleanup-image /startcomponentcleanup /resetbase Dabei sollten Sie sich allerdings möglicher Komplikation dieser “Tiefenreinigung” bewusst sein: Nachdem Sie diesen DISM-Befehl ausführen, können vorhandene Update-Pakete nicht mehr deinstalliert werden. Bei Standalone-PCs gibt es eigentlich keinen Grund, letztgenannte Option zu fahren. Sie macht am meisten Sinn, wenn kuratierte Images bereitgestellt werden sollen. Bei Microsoft finden Sie zusätzliche Informationen zu WinSxS-Ordner und Windows-Komponentenspeicher. dism /get-wiminfo Wenn Sie mit mehreren Windows-Versionen arbeiten, kann es schon einmal vorkommen, dass beim Blick auf Installer oder Betriebssystem-Images Fragezeichen auftauchen. Und obwohl DISM nicht mit laufenden Images funktioniert, kann es Ihnen einige Informationen über eventuell vorhandene .wim- und .esd-Dateien liefern. Das funktioniert mit folgender Befehlssyntax: dism /get-wiminfo /wimfile "target" Eine gültige Pfadangabe (“target”) vorausgesetzt, gibt dieser Befehl Auskunft über alle verschiedenen Elemente, die dort indexiert sind. Mit Hilfe der /get-wiminfo-Funktion von DISM können Sie etwa im Fall eines Installers feststellen, für welche Windows-Version dieser bestimmt ist und welche Editionen (Home, Pro etc.) er enthält. DISM – Ressourcen Die vorgestellten Befehle sind nur die gängigsten Anwendungsbeispiele von DISM. Bei Microsoft finden Sie Tutorials zu weiteren Bereichen – beispielsweise, um: Images von Festplattenpartitionen zu erstellen und anzuwenden; Windows-Images zu mounten und zu modifizieren; Windows-Images mit einem einzelnen .wim-File erstellen; Daten-Images zu erstellen. Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

DISM-Befehle im Überblick​ Die wichtigsten DISM-Befehle im Überblick. Foto: Claudio Divizia – shutterstock.com Das Befehlszeilentool DISM (Deployment Image Servicing and Management) ist seit Vista Bestandteil von Windows. Damals wurde es als Methode eingeführt, um Windows-Images (auf Basis des .wim-Dateiformats) zu erstellen und zu managen. Es funktioniert auch mit dem verschlüsselten und komprimierten .esd-Dateiformat, das mit Windows 8.1 eingeführt wurde. Das “Servicing” im Akronym DISM ist dabei weit gefasst und deckt eine breite Funktionspalette ab. Dieser Artikel beschäftigt sich mit den folgenden, alltäglichen DISM-Tasks: Windows-Updates aus dem Microsoft Update Catalog oder anderen Package-File-Quellen installieren; Windows 10- und -11-Images reparieren; Windows-Komponentenspeicher aufräumen; Windows-Images, -Installer und ISO-Dateien erfassen. Hinweis: Um DISM für diese Tasks einzusetzen, müssen Sie die Windows-Eingabeaufforderung oder eine Powershell-Sitzung mit Administratorrechten starten. dism / add-package Wenn Windows Updates nicht richtig funktionieren oder großangelegte, respektive Remote-Deployments anstehen, kann es nützlich sein, Updates mit DISM zu einem Windows-Image hinzuzufügen – diese Methode wird manchmal auch als “Slipstreaming” bezeichnet. Um mit DISM Windows-Updates zu installieren, benötigen Sie folgende Syntax: dism /Add-Package Das erlaubt Ihnen, Updates im .cab- oder .msu-Format zu einem spezifischen Windows Image hinzuzufügen. Wie das im Detail funktioniert, lesen Sie hier. dism /online /cleanup-image /restorehealth & mehr Windows-Image mit DISM reparieren DISM kann auch verwendet werden, um Windows-Images zu scannen, zu überprüfen und wiederherzustellen. Das funktioniert mithilfe folgender DISM-Befehle: dism /online /cleanup-image /checkhealth, dism /online /cleanup-image /scanhealth und dism /online /cleanup-image /restorehealth. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Windows-Images mit DISM zu reparieren, finden Sie hier. Windows-Komponentenspeichers mit DISM aufräumen Im Ordner WinSxS sind die Dateien des Windows-Komponentenspeichers abgelegt. Sie unterstützen Windows-Updates und -Anpassungen. Mit jedem Windows-Update wird ein Eintrag zum Komponentenspeicher hinzugefügt. Dabei werden neue Komponenten neben älteren gespeichert, die sie möglicherweise überflüssig gemacht haben – ein gewisses Maß an Chaos ist also unvermeidbar. Um das zu beseitigen, bietet DISM zweierlei Möglichkeiten. Die erste besteht darin, frühere Versionen von Update-Komponenten zu identifizieren und diese aus dem Component Store zu löschen. Das funktioniert mit folgenden Befehlen: dism /online /cleanup-image /analyzecomponentstore dism /online /cleanup-image /startcomponentcleanup Auf diese Weise lassen sich typischerweise zwischen 2GB und 4GB Speicherplatz freischaufeln. Um diesen Wert noch einmal um 10 bis 20 Prozent zu steigern, haben Admins und Poweruser darüber hinaus auch die Option, alle überholten Versionen jeder Komponente im Komponentenspeicher zu entfernen: dism /online /cleanup-image /startcomponentcleanup /resetbase Dabei sollten Sie sich allerdings möglicher Komplikation dieser “Tiefenreinigung” bewusst sein: Nachdem Sie diesen DISM-Befehl ausführen, können vorhandene Update-Pakete nicht mehr deinstalliert werden. Bei Standalone-PCs gibt es eigentlich keinen Grund, letztgenannte Option zu fahren. Sie macht am meisten Sinn, wenn kuratierte Images bereitgestellt werden sollen. Bei Microsoft finden Sie zusätzliche Informationen zu WinSxS-Ordner und Windows-Komponentenspeicher. dism /get-wiminfo Wenn Sie mit mehreren Windows-Versionen arbeiten, kann es schon einmal vorkommen, dass beim Blick auf Installer oder Betriebssystem-Images Fragezeichen auftauchen. Und obwohl DISM nicht mit laufenden Images funktioniert, kann es Ihnen einige Informationen über eventuell vorhandene .wim- und .esd-Dateien liefern. Das funktioniert mit folgender Befehlssyntax: dism /get-wiminfo /wimfile "target" Eine gültige Pfadangabe (“target”) vorausgesetzt, gibt dieser Befehl Auskunft über alle verschiedenen Elemente, die dort indexiert sind. Mit Hilfe der /get-wiminfo-Funktion von DISM können Sie etwa im Fall eines Installers feststellen, für welche Windows-Version dieser bestimmt ist und welche Editionen (Home, Pro etc.) er enthält. DISM – Ressourcen Die vorgestellten Befehle sind nur die gängigsten Anwendungsbeispiele von DISM. Bei Microsoft finden Sie Tutorials zu weiteren Bereichen – beispielsweise, um: Images von Festplattenpartitionen zu erstellen und anzuwenden; Windows-Images zu mounten und zu modifizieren; Windows-Images mit einem einzelnen .wim-File erstellen; Daten-Images zu erstellen. Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!

DISM-Befehle im Überblick​

Die wichtigsten DISM-Befehle im Überblick. Foto: Claudio Divizia – shutterstock.com Das Befehlszeilentool DISM (Deployment Image Servicing and Management) ist seit Vista Bestandteil von Windows. Damals wurde es als Methode eingeführt, um Windows-Images (auf Basis des .wim-Dateiformats) zu erstellen und zu managen. Es funktioniert auch mit dem verschlüsselten und komprimierten .esd-Dateiformat, das mit Windows 8.1 eingeführt wurde. Das “Servicing” im Akronym DISM ist dabei weit gefasst und deckt eine breite Funktionspalette ab. Dieser Artikel beschäftigt sich mit den folgenden, alltäglichen DISM-Tasks: Windows-Updates aus dem Microsoft Update Catalog oder anderen Package-File-Quellen installieren; Windows 10- und -11-Images reparieren; Windows-Komponentenspeicher aufräumen; Windows-Images, -Installer und ISO-Dateien erfassen. Hinweis: Um DISM für diese Tasks einzusetzen, müssen Sie die Windows-Eingabeaufforderung oder eine Powershell-Sitzung mit Administratorrechten starten. dism / add-package Wenn Windows Updates nicht richtig funktionieren oder großangelegte, respektive Remote-Deployments anstehen, kann es nützlich sein, Updates mit DISM zu einem Windows-Image hinzuzufügen – diese Methode wird manchmal auch als “Slipstreaming” bezeichnet. Um mit DISM Windows-Updates zu installieren, benötigen Sie folgende Syntax: dism /Add-Package Das erlaubt Ihnen, Updates im .cab- oder .msu-Format zu einem spezifischen Windows Image hinzuzufügen. Wie das im Detail funktioniert, lesen Sie hier. dism /online /cleanup-image /restorehealth & mehr Windows-Image mit DISM reparieren DISM kann auch verwendet werden, um Windows-Images zu scannen, zu überprüfen und wiederherzustellen. Das funktioniert mithilfe folgender DISM-Befehle: dism /online /cleanup-image /checkhealth, dism /online /cleanup-image /scanhealth und dism /online /cleanup-image /restorehealth. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Windows-Images mit DISM zu reparieren, finden Sie hier. Windows-Komponentenspeichers mit DISM aufräumen Im Ordner WinSxS sind die Dateien des Windows-Komponentenspeichers abgelegt. Sie unterstützen Windows-Updates und -Anpassungen. Mit jedem Windows-Update wird ein Eintrag zum Komponentenspeicher hinzugefügt. Dabei werden neue Komponenten neben älteren gespeichert, die sie möglicherweise überflüssig gemacht haben – ein gewisses Maß an Chaos ist also unvermeidbar. Um das zu beseitigen, bietet DISM zweierlei Möglichkeiten. Die erste besteht darin, frühere Versionen von Update-Komponenten zu identifizieren und diese aus dem Component Store zu löschen. Das funktioniert mit folgenden Befehlen: dism /online /cleanup-image /analyzecomponentstore dism /online /cleanup-image /startcomponentcleanup Auf diese Weise lassen sich typischerweise zwischen 2GB und 4GB Speicherplatz freischaufeln. Um diesen Wert noch einmal um 10 bis 20 Prozent zu steigern, haben Admins und Poweruser darüber hinaus auch die Option, alle überholten Versionen jeder Komponente im Komponentenspeicher zu entfernen: dism /online /cleanup-image /startcomponentcleanup /resetbase Dabei sollten Sie sich allerdings möglicher Komplikation dieser “Tiefenreinigung” bewusst sein: Nachdem Sie diesen DISM-Befehl ausführen, können vorhandene Update-Pakete nicht mehr deinstalliert werden. Bei Standalone-PCs gibt es eigentlich keinen Grund, letztgenannte Option zu fahren. Sie macht am meisten Sinn, wenn kuratierte Images bereitgestellt werden sollen. Bei Microsoft finden Sie zusätzliche Informationen zu WinSxS-Ordner und Windows-Komponentenspeicher. dism /get-wiminfo Wenn Sie mit mehreren Windows-Versionen arbeiten, kann es schon einmal vorkommen, dass beim Blick auf Installer oder Betriebssystem-Images Fragezeichen auftauchen. Und obwohl DISM nicht mit laufenden Images funktioniert, kann es Ihnen einige Informationen über eventuell vorhandene .wim- und .esd-Dateien liefern. Das funktioniert mit folgender Befehlssyntax: dism /get-wiminfo /wimfile “target” Eine gültige Pfadangabe (“target”) vorausgesetzt, gibt dieser Befehl Auskunft über alle verschiedenen Elemente, die dort indexiert sind. Mit Hilfe der /get-wiminfo-Funktion von DISM können Sie etwa im Fall eines Installers feststellen, für welche Windows-Version dieser bestimmt ist und welche Editionen (Home, Pro etc.) er enthält. DISM – Ressourcen Die vorgestellten Befehle sind nur die gängigsten Anwendungsbeispiele von DISM. Bei Microsoft finden Sie Tutorials zu weiteren Bereichen – beispielsweise, um: Images von Festplattenpartitionen zu erstellen und anzuwenden; Windows-Images zu mounten und zu modifizieren; Windows-Images mit einem einzelnen .wim-File erstellen; Daten-Images zu erstellen. Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Nach oben scrollen