Noch hapert es hierzulande mit der Digitalisierung der Verwaltung. Von 581 Behördenservices waren Ende 2023 nur 81 komplett online. Stokkete/Shutterstock.com Eigentlich sind Behörden seit dem 31. Dezember 2022 dazu verpflichtet ihre Verwaltungsleistungen digital anzubieten. So steht es zumindest im 2017 verabschiedeten Onlinezugangsgesetz (OZG) sowie in der seit Juli 2024 geltenden Neufassung (OZG 2.0). Doch die Digitalisierung der Verwaltung hinkt dem geltenden Recht massiv hinterher. So waren Ende 2023, wie tagesschau.de berichtet, nur 81 der sogenannten OZG-Leistungen komplett online nutzbar. Eigentlich sollten bereits 581 Behördenservices online verfügbar sein. Kommunalbeirat für Digitalisierung Einen Beitrag zur schnelleren Digitalisierung der Behörden will die Telekom leisten. Der Bonner Carrier gründet dazu einen Kommunalbeirat. Er soll Impulse zur Digitalisierung liefern und als Forum dienen, um erfolgreiche Herangehensweisen auszutauschen. Gerd Landsberg, Vorsitzender des Kommunalbeirats und langjähriger Chef des deutschen Städte- und Gemeindebundes, rät dabei: „Für digitale Abläufe eignen sich im ersten Schritt insbesondere einfache, sich häufig wiederholende Verwaltungsvorgänge wie die Hundesteuer.“ Mit diesen automatischen Abläufen, so Landsberg weiter, könnten sich die Verwaltungen einen Freiraum für komplexe und beratungsintensive Aufgaben schaffen. KI-Lösungen der Telekom Die Telekom selbst unterstützt die Kommunen derzeit mit vier KI-Lösungen bei der Digitalisierung der Verwaltung: Smart City App „Citykey“, Business GPT, Semasuite, Beamtenrecht. Citykey Über die App sollen digitale Bürgerservices sowie Informationen einfach über das Smartphone zu nutzen sein. Dazu zählen etwa Dienste wie ein Mängelmelder, die Buchung von Terminen oder der Antrag auf einen Parkausweis. Auf diese Weise lassen sich konkrete Verwaltungsaufgaben in die digitale Welt überführen. Bei Citykey handelt es sich laut Telekom um eine Baukastenlösung, die mit stadtspezifischen Inhalten gefüllt wird. Die App setzt auf Open Source und Interoperabilität. Eingesetzt wird die Anawendung unter anderem bereits in Bergisch Gladbach, Bonn, Bornheim, Hennef, Mannheim, Paderborn, Sankt Augustin sowie Siegburg. Business GPT Die GenAI-Lösung der Telekom beantwortet Bürgeranfragen rund um die Uhr. Zudem unterstützt sie Beschäftigte in der Verwaltung dabei, Informationen zu suchen, analysiert Daten und hilft beim Projektmanagement. Im Gegensatz zu öffentlichen Diensten wie ChatGPT, so betont der TK-Konzern, sei bei Business GPT die Sicherheit vertraulicher Daten gewährleistet. So erfolge etwa die Datenhaltung in Deutschland. Kommunen können auf Wunsch eigene Dokumente hochladen und damit die Antworten der KI präzise steuern. Semasuite Die KI erkennt und analysiert Daten aus Dokumenten. Dabei versteht sie den Kontext und generiert strukturierte Informationen. Ferner erkennt die KI-gestützte Dokumentenanalyse der Semasuite unterschiedlichste Nachweise, wie etwa Fotos, handschriftliche Ergänzungen oder Katasterauszüge. Dabei ist sie in der Lage, deren unstrukturierte Daten zu verarbeiten. Zudem liest die KI das technische Format eines Antragsformulars aus und überführt es automatisiert in das spezifische Fachverfahren und Format. Beamtenrecht Die Telekom bedient nach eigenen Angaben für ihre eigenen Beamten alle Prozesse im Beamtenrecht des Bundes vollständig digitalisiert. Gestützt auf diese Erfahrungen will der Konzern im Prozess-Consulting oder beim Beamtendatenschutz unterstützen. Darüber hinaus bietet man die Übernahme ganzer Prozesse an.
Digitalisierung der Kommunen: Die KI-Lösungen der Telekom
Noch hapert es hierzulande mit der Digitalisierung der Verwaltung. Von 581 Behördenservices waren Ende 2023 nur 81 komplett online. Stokkete/Shutterstock.com Eigentlich sind Behörden seit dem 31. Dezember 2022 dazu verpflichtet ihre Verwaltungsleistungen digital anzubieten. So steht es zumindest im 2017 verabschiedeten Onlinezugangsgesetz (OZG) sowie in der seit Juli 2024 geltenden Neufassung (OZG 2.0). Doch die Digitalisierung der Verwaltung hinkt dem geltenden Recht massiv hinterher. So waren Ende 2023, wie tagesschau.de berichtet, nur 81 der sogenannten OZG-Leistungen komplett online nutzbar. Eigentlich sollten bereits 581 Behördenservices online verfügbar sein. Kommunalbeirat für Digitalisierung Einen Beitrag zur schnelleren Digitalisierung der Behörden will die Telekom leisten. Der Bonner Carrier gründet dazu einen Kommunalbeirat. Er soll Impulse zur Digitalisierung liefern und als Forum dienen, um erfolgreiche Herangehensweisen auszutauschen. Gerd Landsberg, Vorsitzender des Kommunalbeirats und langjähriger Chef des deutschen Städte- und Gemeindebundes, rät dabei: „Für digitale Abläufe eignen sich im ersten Schritt insbesondere einfache, sich häufig wiederholende Verwaltungsvorgänge wie die Hundesteuer.“ Mit diesen automatischen Abläufen, so Landsberg weiter, könnten sich die Verwaltungen einen Freiraum für komplexe und beratungsintensive Aufgaben schaffen. KI-Lösungen der Telekom Die Telekom selbst unterstützt die Kommunen derzeit mit vier KI-Lösungen bei der Digitalisierung der Verwaltung: Smart City App „Citykey“, Business GPT, Semasuite, Beamtenrecht. Citykey Über die App sollen digitale Bürgerservices sowie Informationen einfach über das Smartphone zu nutzen sein. Dazu zählen etwa Dienste wie ein Mängelmelder, die Buchung von Terminen oder der Antrag auf einen Parkausweis. Auf diese Weise lassen sich konkrete Verwaltungsaufgaben in die digitale Welt überführen. Bei Citykey handelt es sich laut Telekom um eine Baukastenlösung, die mit stadtspezifischen Inhalten gefüllt wird. Die App setzt auf Open Source und Interoperabilität. Eingesetzt wird die Anawendung unter anderem bereits in Bergisch Gladbach, Bonn, Bornheim, Hennef, Mannheim, Paderborn, Sankt Augustin sowie Siegburg. Business GPT Die GenAI-Lösung der Telekom beantwortet Bürgeranfragen rund um die Uhr. Zudem unterstützt sie Beschäftigte in der Verwaltung dabei, Informationen zu suchen, analysiert Daten und hilft beim Projektmanagement. Im Gegensatz zu öffentlichen Diensten wie ChatGPT, so betont der TK-Konzern, sei bei Business GPT die Sicherheit vertraulicher Daten gewährleistet. So erfolge etwa die Datenhaltung in Deutschland. Kommunen können auf Wunsch eigene Dokumente hochladen und damit die Antworten der KI präzise steuern. Semasuite Die KI erkennt und analysiert Daten aus Dokumenten. Dabei versteht sie den Kontext und generiert strukturierte Informationen. Ferner erkennt die KI-gestützte Dokumentenanalyse der Semasuite unterschiedlichste Nachweise, wie etwa Fotos, handschriftliche Ergänzungen oder Katasterauszüge. Dabei ist sie in der Lage, deren unstrukturierte Daten zu verarbeiten. Zudem liest die KI das technische Format eines Antragsformulars aus und überführt es automatisiert in das spezifische Fachverfahren und Format. Beamtenrecht Die Telekom bedient nach eigenen Angaben für ihre eigenen Beamten alle Prozesse im Beamtenrecht des Bundes vollständig digitalisiert. Gestützt auf diese Erfahrungen will der Konzern im Prozess-Consulting oder beim Beamtendatenschutz unterstützen. Darüber hinaus bietet man die Übernahme ganzer Prozesse an.
Digitalisierung der Kommunen: Die KI-Lösungen der Telekom Noch hapert es hierzulande mit der Digitalisierung der Verwaltung. Von 581 Behördenservices waren Ende 2023 nur 81 komplett online. Stokkete/Shutterstock.com Eigentlich sind Behörden seit dem 31. Dezember 2022 dazu verpflichtet ihre Verwaltungsleistungen digital anzubieten. So steht es zumindest im 2017 verabschiedeten Onlinezugangsgesetz (OZG) sowie in der seit Juli 2024 geltenden Neufassung (OZG 2.0). Doch die Digitalisierung der Verwaltung hinkt dem geltenden Recht massiv hinterher. So waren Ende 2023, wie tagesschau.de berichtet, nur 81 der sogenannten OZG-Leistungen komplett online nutzbar. Eigentlich sollten bereits 581 Behördenservices online verfügbar sein. Kommunalbeirat für Digitalisierung Einen Beitrag zur schnelleren Digitalisierung der Behörden will die Telekom leisten. Der Bonner Carrier gründet dazu einen Kommunalbeirat. Er soll Impulse zur Digitalisierung liefern und als Forum dienen, um erfolgreiche Herangehensweisen auszutauschen. Gerd Landsberg, Vorsitzender des Kommunalbeirats und langjähriger Chef des deutschen Städte- und Gemeindebundes, rät dabei: „Für digitale Abläufe eignen sich im ersten Schritt insbesondere einfache, sich häufig wiederholende Verwaltungsvorgänge wie die Hundesteuer.“ Mit diesen automatischen Abläufen, so Landsberg weiter, könnten sich die Verwaltungen einen Freiraum für komplexe und beratungsintensive Aufgaben schaffen. KI-Lösungen der Telekom Die Telekom selbst unterstützt die Kommunen derzeit mit vier KI-Lösungen bei der Digitalisierung der Verwaltung: Smart City App „Citykey“, Business GPT, Semasuite, Beamtenrecht. Citykey Über die App sollen digitale Bürgerservices sowie Informationen einfach über das Smartphone zu nutzen sein. Dazu zählen etwa Dienste wie ein Mängelmelder, die Buchung von Terminen oder der Antrag auf einen Parkausweis. Auf diese Weise lassen sich konkrete Verwaltungsaufgaben in die digitale Welt überführen. Bei Citykey handelt es sich laut Telekom um eine Baukastenlösung, die mit stadtspezifischen Inhalten gefüllt wird. Die App setzt auf Open Source und Interoperabilität. Eingesetzt wird die Anawendung unter anderem bereits in Bergisch Gladbach, Bonn, Bornheim, Hennef, Mannheim, Paderborn, Sankt Augustin sowie Siegburg. Business GPT Die GenAI-Lösung der Telekom beantwortet Bürgeranfragen rund um die Uhr. Zudem unterstützt sie Beschäftigte in der Verwaltung dabei, Informationen zu suchen, analysiert Daten und hilft beim Projektmanagement. Im Gegensatz zu öffentlichen Diensten wie ChatGPT, so betont der TK-Konzern, sei bei Business GPT die Sicherheit vertraulicher Daten gewährleistet. So erfolge etwa die Datenhaltung in Deutschland. Kommunen können auf Wunsch eigene Dokumente hochladen und damit die Antworten der KI präzise steuern. Semasuite Die KI erkennt und analysiert Daten aus Dokumenten. Dabei versteht sie den Kontext und generiert strukturierte Informationen. Ferner erkennt die KI-gestützte Dokumentenanalyse der Semasuite unterschiedlichste Nachweise, wie etwa Fotos, handschriftliche Ergänzungen oder Katasterauszüge. Dabei ist sie in der Lage, deren unstrukturierte Daten zu verarbeiten. Zudem liest die KI das technische Format eines Antragsformulars aus und überführt es automatisiert in das spezifische Fachverfahren und Format. Beamtenrecht Die Telekom bedient nach eigenen Angaben für ihre eigenen Beamten alle Prozesse im Beamtenrecht des Bundes vollständig digitalisiert. Gestützt auf diese Erfahrungen will der Konzern im Prozess-Consulting oder beim Beamtendatenschutz unterstützen. Darüber hinaus bietet man die Übernahme ganzer Prozesse an.