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Die wichtigsten Linux-Befehle für Einsteiger​

Neu in der Linux-Welt? Mit diesen Befehlen gelingen die ersten Kommandozeilen-Schritte.vladsilver | shutterstock.com In die Linux-Befehlszeile einzusteigen, kann für Anfänger eine überwältigende Aufgabe darstellen. Aber keine Angst, die essenziellen Kommandos werden Ihnen schneller in Fleisch und Blut übergehen, als Sie jetzt vielleicht denken. Insbesondere, nachdem Sie diesen Artikel konsumiert haben. 25 essenzielle Linux-Befehle Die folgenden 25 grundlegenden Befehle bringen Linux-Einsteiger (nicht nur) weiter, wenn Sie erstmals ein Befehlsterminal öffnen – oder sich initial bei einem Remote-Server auf Linux-Basis anmelden. 1. pwd Der pwd-Befehl sorgt unter Linux dafür, dass das aktuelle Verzeichnis angezeigt wird. 2. ls Um Dateien im aktuellen Verzeichnis aufzulisten, nutzen Sie den ls-Befehl. Sehr wahrscheinlich werden Sie erst einmal keine Dateien zu Gesicht bekommen, wenn Sie ls erstmals ausprobieren. Das heißt aber nicht, dass keine vorhanden sind. Wenn Sie den ls-Befehl nutzen, geht das System davon aus, dass es keine Dateien anzeigen soll, die sich in einem neuen Home-Verzeichnis befinden und deren Name mit einem Punkt beginnt (etwa .bashrc). Um das zu ändern, nutzen Sie den Befehl ls -a. 3. cat Um den Inhalt einer .bashrc-Datei (oder jedes anderen Text-Files) einzusehen, steht Ihnen der cat-Befehl offen. 4. more Das more-Kommando ist hingegen angebracht, wenn Textdateien mit vielen Zeilen seitenweise angezeigt werden sollen. 5. less Der less-Befehl wirkt ähnlich, bringt aber den Unterschied mit sich, dass über die Oben-Pfeiltaste ein Backup möglich ist. 6. cd Um in ein anderes Verzeichnis zu wechseln, brauchen Sie diesen Befehl. Wollen Sie beispielsweise zur tmp-Directory übergehen, nutzen Sie dazu cd /tmp. Um ins Home-Verzeichnis zu wechseln, genügt ein simples cd. 7. touch Mit dem touch-Kommando erstellen Sie neue, respektive leere, Dateien. 8. echo Um eine neu erstellte Datei mit Inhalt zu befüllen, kommt echo zum Einsatz. Mit echo „read me“ > newfile können sie den Output in ein File umleiten. Das einzelne > bewirkt dabei, dass eventuell vorhandene Inhalte überschrieben werden. Wenn Sie eine bestehende Datei um eine Zeile ergänzen möchten, verwenden Sie stattdessen >>. 9. rm Möchten Sie eine Datei löschen, dann kommt der rm-Befehl zum Einsatz (zum Beispiel: rm myfile). Allerdings können Sie nur Dateien löschen, die auch Ihnen gehören. Um den „Ownership“-Status (und etliche weitere Details) einzusehen, nutzen Sie den Befehl – ls -l. Der Output sollte wie in folgendem Beispiel aussehen: -rw-r--r--. 1 george george 8 Nov 6 13:28 newfile In diesem Beispiel gibt der rw-Part darüber Auskunft, dass Sie (beziehungsweise george) sowohl Lese- als auch Schreibrechte besitzen. 10. mv Um eine Datei umzubenennen, empfiehlt sich das mv-Kommando (zum Beispiel: mv newfile oldfile). Wenn Sie dabei einen vollständigen Dateipfad angeben, können Sie Dateien nicht nur umbenennen, sondern sie auch verschieben (entsprechende Schreibrechte vorausgesetzt). Um eine Datei in das /tmp-Verzeichnis zu verschieben, gehen Sie folgendermaßen vor: mv newfile /tmp Wenn Sie eine Datei verschieben und parallel umbenennen wollen, geht das so: mv newfile /tmp/oldfile 11. cp Mit dem cp-Befehl kopieren Sie Files (zum Beispiel: cp thisfile thatfile). Um eine Datei in ein anderes Verzeichnis zu kopieren, geben Sie einfach den vollständigen Pfad an (zum Beispiel: cp myfile /tmp/yourfile). 12. passwd Um Ihr Passwort unter Linux zu ändern, kommt der passwd-Befehl zum Einsatz. Nach der Eingabe werden Sie aufgefordert, sowohl Ihr altes als auch Ihr neues Passwort zweifach einzugeben. Dieses sollten Sie sich auf jeden Fall gut merken, denn zurücksetzen lässt es sich nur mit Root-Zugang. 13. clear Mit dem clear-Befehl bereinigen Sie Ihr Terminalfenster. Das kann nützlich sein, um Befehle ablenkungsfrei zu analysieren. 14. head Mit dem head-Kommando wechseln Sie direkt zum Anfang einer Textdatei. Standardmäßig werden zehn Zeilen angezeigt. 15. tail Der tail-Befehl wirkt gegenteilig und zeigt die letzten (zehn) Zeilen eines Text-Files an. 16. man Besonders nützlich für Einsteiger ist auch der man-Befehl. Er steht für „Manual“ und stellt Informationen darüber zur Verfügung, was bestimmte Kommandos bewirken und wie sie eingesetzt werden können. Probieren Sie es aus – beispielsweise mit man pwd. 17. date Um die aktuelle Zeit und das Datum anzuzeigen, nutzen Sie unter Linux das date-Kommando. Der Output weist ein Format auf wie im folgenden Beispiel: $ dateSun Nov 10 01:32:00 PM EST 2024 18. cal Eine Kalenderansicht des aktuellen Monats rufen Sie über den cal-Befehl auf. Um einen ganz bestimmten Monat einzusehen, fügen Sie diesen (und das entsprechende Jahr) hinzu: $ cal 03 1949 March 1949Su Mo Tu We Th Fr Sa 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 1213 14 15 16 17 18 1920 21 22 23 24 25 2627 28 29 30 31 19. whoami Um den Benutzernamen anzuzeigen, der mit dem aktuell genutzten Account verknüpft ist, empfiehlt sich der whoami-Befehl. Sobald Sie zwischen mehreren Accounts hin- und herwechseln, werden Sie dieses Kommando zu schätzen wissen. 20. alias Sobald Sie die Linux-Eingewöhnungszeit hinter sich gebracht haben und mit komplexeren Befehlen um sich werfen, wird das alias-Kommando nützlich. Mit diesem Befehl können Sie Kurzbezeichnungen für Kommandos aufsetzen, die Sie regelmäßig benutzen. Wenn Sie beispielsweise statt clear nur noch c eingeben möchten, bewerkstelligen Sie das so: $ alias c=clear Wenn dieser Alias allerdings nach jedem neuen Login zur Verfügung stehen soll, müssen Sie diesen Ihrem .bashrc-File hinzufügen. Das geht folgendermaßen: $ echo “alias c=clear” >> .bashrc Achten Sie an dieser Stelle unbedingt darauf, die Datei nicht aus Versehen zu überschreiben, indem Sie fälschlicherweise nur ein > verwenden. 21. history Wenn Sie nachvollziehen möchten, welche Befehle Sie zuletzt genutzt haben, hilft unter Linux der history-Befehl weiter. Dabei werden die letztgenutzten Kommandos zuerst angezeigt, potenziell kann diese Auflistung jedoch bis zu 1.000 Befehle enthalten. Um auf die Anzahl der angezeigten Kommandos Einfluss zu nehmen, gehen Sie wie folgt vor: $ echo $HISTSIZE1000 22. grep Falls Sie innerhalb einer Textdatei auf der Suche nach einem bestimmten Wort oder String sind, können Sie mit dem grep-Kommando danach suchen. $ grep alias ~/.bashrc Das ~/ bewirkt in diesem Beispiel, dass .bashrc nach Aliassen durchsucht wird – auch wenn Sie sich währenddessen nicht im Home-Verzeichnis (~) befinden. 23. sort Der sort-Befehl ermöglicht, den Inhalt von Textdateien zu sortieren – wie im nachfolgenden Beispiel. $ sort friendsAliceBettyChristopherDianeGeorgePattyRickySamTim 24. mkdir Um ein neues Verzeichnis, beziehungsweise ein Unterverzeichnis, in Home zu erstellen, nutzen Sie das mkdir-Kommando: $ mkdir reports 25. ps Um laufende Prozesse einzusehen, nutzen Sie den ps-Befehl ohne Argumente. Im nachfolgenden Beispiel sind das lediglich die Bash Shell und das ps-Kommando selbst: $ ps PID TTY TIME CMD 64681 pts/1 00:00:00 bash 68330 pts/1 00:00:00 ps Um alle Prozesse einzusehen, die aktuell auf dem System laufen, nutzen Sie einen der nachfolgenden Befehle (variiert je nach Linux-Distribution). $ ps -ef$ ps -aux (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

Die wichtigsten Linux-Befehle für Einsteiger​ Neu in der Linux-Welt? Mit diesen Befehlen gelingen die ersten Kommandozeilen-Schritte.vladsilver | shutterstock.com In die Linux-Befehlszeile einzusteigen, kann für Anfänger eine überwältigende Aufgabe darstellen. Aber keine Angst, die essenziellen Kommandos werden Ihnen schneller in Fleisch und Blut übergehen, als Sie jetzt vielleicht denken. Insbesondere, nachdem Sie diesen Artikel konsumiert haben. 25 essenzielle Linux-Befehle Die folgenden 25 grundlegenden Befehle bringen Linux-Einsteiger (nicht nur) weiter, wenn Sie erstmals ein Befehlsterminal öffnen – oder sich initial bei einem Remote-Server auf Linux-Basis anmelden. 1. pwd Der pwd-Befehl sorgt unter Linux dafür, dass das aktuelle Verzeichnis angezeigt wird. 2. ls Um Dateien im aktuellen Verzeichnis aufzulisten, nutzen Sie den ls-Befehl. Sehr wahrscheinlich werden Sie erst einmal keine Dateien zu Gesicht bekommen, wenn Sie ls erstmals ausprobieren. Das heißt aber nicht, dass keine vorhanden sind. Wenn Sie den ls-Befehl nutzen, geht das System davon aus, dass es keine Dateien anzeigen soll, die sich in einem neuen Home-Verzeichnis befinden und deren Name mit einem Punkt beginnt (etwa .bashrc). Um das zu ändern, nutzen Sie den Befehl ls -a. 3. cat Um den Inhalt einer .bashrc-Datei (oder jedes anderen Text-Files) einzusehen, steht Ihnen der cat-Befehl offen. 4. more Das more-Kommando ist hingegen angebracht, wenn Textdateien mit vielen Zeilen seitenweise angezeigt werden sollen. 5. less Der less-Befehl wirkt ähnlich, bringt aber den Unterschied mit sich, dass über die Oben-Pfeiltaste ein Backup möglich ist. 6. cd Um in ein anderes Verzeichnis zu wechseln, brauchen Sie diesen Befehl. Wollen Sie beispielsweise zur tmp-Directory übergehen, nutzen Sie dazu cd /tmp. Um ins Home-Verzeichnis zu wechseln, genügt ein simples cd. 7. touch Mit dem touch-Kommando erstellen Sie neue, respektive leere, Dateien. 8. echo Um eine neu erstellte Datei mit Inhalt zu befüllen, kommt echo zum Einsatz. Mit echo „read me“ > newfile können sie den Output in ein File umleiten. Das einzelne > bewirkt dabei, dass eventuell vorhandene Inhalte überschrieben werden. Wenn Sie eine bestehende Datei um eine Zeile ergänzen möchten, verwenden Sie stattdessen >>. 9. rm Möchten Sie eine Datei löschen, dann kommt der rm-Befehl zum Einsatz (zum Beispiel: rm myfile). Allerdings können Sie nur Dateien löschen, die auch Ihnen gehören. Um den „Ownership“-Status (und etliche weitere Details) einzusehen, nutzen Sie den Befehl – ls -l. Der Output sollte wie in folgendem Beispiel aussehen: -rw-r--r--. 1 george george 8 Nov 6 13:28 newfile In diesem Beispiel gibt der rw-Part darüber Auskunft, dass Sie (beziehungsweise george) sowohl Lese- als auch Schreibrechte besitzen. 10. mv Um eine Datei umzubenennen, empfiehlt sich das mv-Kommando (zum Beispiel: mv newfile oldfile). Wenn Sie dabei einen vollständigen Dateipfad angeben, können Sie Dateien nicht nur umbenennen, sondern sie auch verschieben (entsprechende Schreibrechte vorausgesetzt). Um eine Datei in das /tmp-Verzeichnis zu verschieben, gehen Sie folgendermaßen vor: mv newfile /tmp Wenn Sie eine Datei verschieben und parallel umbenennen wollen, geht das so: mv newfile /tmp/oldfile 11. cp Mit dem cp-Befehl kopieren Sie Files (zum Beispiel: cp thisfile thatfile). Um eine Datei in ein anderes Verzeichnis zu kopieren, geben Sie einfach den vollständigen Pfad an (zum Beispiel: cp myfile /tmp/yourfile). 12. passwd Um Ihr Passwort unter Linux zu ändern, kommt der passwd-Befehl zum Einsatz. Nach der Eingabe werden Sie aufgefordert, sowohl Ihr altes als auch Ihr neues Passwort zweifach einzugeben. Dieses sollten Sie sich auf jeden Fall gut merken, denn zurücksetzen lässt es sich nur mit Root-Zugang. 13. clear Mit dem clear-Befehl bereinigen Sie Ihr Terminalfenster. Das kann nützlich sein, um Befehle ablenkungsfrei zu analysieren. 14. head Mit dem head-Kommando wechseln Sie direkt zum Anfang einer Textdatei. Standardmäßig werden zehn Zeilen angezeigt. 15. tail Der tail-Befehl wirkt gegenteilig und zeigt die letzten (zehn) Zeilen eines Text-Files an. 16. man Besonders nützlich für Einsteiger ist auch der man-Befehl. Er steht für „Manual“ und stellt Informationen darüber zur Verfügung, was bestimmte Kommandos bewirken und wie sie eingesetzt werden können. Probieren Sie es aus – beispielsweise mit man pwd. 17. date Um die aktuelle Zeit und das Datum anzuzeigen, nutzen Sie unter Linux das date-Kommando. Der Output weist ein Format auf wie im folgenden Beispiel: $ dateSun Nov 10 01:32:00 PM EST 2024 18. cal Eine Kalenderansicht des aktuellen Monats rufen Sie über den cal-Befehl auf. Um einen ganz bestimmten Monat einzusehen, fügen Sie diesen (und das entsprechende Jahr) hinzu: $ cal 03 1949 March 1949Su Mo Tu We Th Fr Sa 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 1213 14 15 16 17 18 1920 21 22 23 24 25 2627 28 29 30 31 19. whoami Um den Benutzernamen anzuzeigen, der mit dem aktuell genutzten Account verknüpft ist, empfiehlt sich der whoami-Befehl. Sobald Sie zwischen mehreren Accounts hin- und herwechseln, werden Sie dieses Kommando zu schätzen wissen. 20. alias Sobald Sie die Linux-Eingewöhnungszeit hinter sich gebracht haben und mit komplexeren Befehlen um sich werfen, wird das alias-Kommando nützlich. Mit diesem Befehl können Sie Kurzbezeichnungen für Kommandos aufsetzen, die Sie regelmäßig benutzen. Wenn Sie beispielsweise statt clear nur noch c eingeben möchten, bewerkstelligen Sie das so: $ alias c=clear Wenn dieser Alias allerdings nach jedem neuen Login zur Verfügung stehen soll, müssen Sie diesen Ihrem .bashrc-File hinzufügen. Das geht folgendermaßen: $ echo “alias c=clear” >> .bashrc Achten Sie an dieser Stelle unbedingt darauf, die Datei nicht aus Versehen zu überschreiben, indem Sie fälschlicherweise nur ein > verwenden. 21. history Wenn Sie nachvollziehen möchten, welche Befehle Sie zuletzt genutzt haben, hilft unter Linux der history-Befehl weiter. Dabei werden die letztgenutzten Kommandos zuerst angezeigt, potenziell kann diese Auflistung jedoch bis zu 1.000 Befehle enthalten. Um auf die Anzahl der angezeigten Kommandos Einfluss zu nehmen, gehen Sie wie folgt vor: $ echo $HISTSIZE1000 22. grep Falls Sie innerhalb einer Textdatei auf der Suche nach einem bestimmten Wort oder String sind, können Sie mit dem grep-Kommando danach suchen. $ grep alias ~/.bashrc Das ~/ bewirkt in diesem Beispiel, dass .bashrc nach Aliassen durchsucht wird – auch wenn Sie sich währenddessen nicht im Home-Verzeichnis (~) befinden. 23. sort Der sort-Befehl ermöglicht, den Inhalt von Textdateien zu sortieren – wie im nachfolgenden Beispiel. $ sort friendsAliceBettyChristopherDianeGeorgePattyRickySamTim 24. mkdir Um ein neues Verzeichnis, beziehungsweise ein Unterverzeichnis, in Home zu erstellen, nutzen Sie das mkdir-Kommando: $ mkdir reports 25. ps Um laufende Prozesse einzusehen, nutzen Sie den ps-Befehl ohne Argumente. Im nachfolgenden Beispiel sind das lediglich die Bash Shell und das ps-Kommando selbst: $ ps PID TTY TIME CMD 64681 pts/1 00:00:00 bash 68330 pts/1 00:00:00 ps Um alle Prozesse einzusehen, die aktuell auf dem System laufen, nutzen Sie einen der nachfolgenden Befehle (variiert je nach Linux-Distribution). $ ps -ef$ ps -aux (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox!

Die wichtigsten Linux-Befehle für Einsteiger​

Neu in der Linux-Welt? Mit diesen Befehlen gelingen die ersten Kommandozeilen-Schritte.vladsilver | shutterstock.com In die Linux-Befehlszeile einzusteigen, kann für Anfänger eine überwältigende Aufgabe darstellen. Aber keine Angst, die essenziellen Kommandos werden Ihnen schneller in Fleisch und Blut übergehen, als Sie jetzt vielleicht denken. Insbesondere, nachdem Sie diesen Artikel konsumiert haben. 25 essenzielle Linux-Befehle Die folgenden 25 grundlegenden Befehle bringen Linux-Einsteiger (nicht nur) weiter, wenn Sie erstmals ein Befehlsterminal öffnen – oder sich initial bei einem Remote-Server auf Linux-Basis anmelden. 1. pwd Der pwd-Befehl sorgt unter Linux dafür, dass das aktuelle Verzeichnis angezeigt wird. 2. ls Um Dateien im aktuellen Verzeichnis aufzulisten, nutzen Sie den ls-Befehl. Sehr wahrscheinlich werden Sie erst einmal keine Dateien zu Gesicht bekommen, wenn Sie ls erstmals ausprobieren. Das heißt aber nicht, dass keine vorhanden sind. Wenn Sie den ls-Befehl nutzen, geht das System davon aus, dass es keine Dateien anzeigen soll, die sich in einem neuen Home-Verzeichnis befinden und deren Name mit einem Punkt beginnt (etwa .bashrc). Um das zu ändern, nutzen Sie den Befehl ls -a. 3. cat Um den Inhalt einer .bashrc-Datei (oder jedes anderen Text-Files) einzusehen, steht Ihnen der cat-Befehl offen. 4. more Das more-Kommando ist hingegen angebracht, wenn Textdateien mit vielen Zeilen seitenweise angezeigt werden sollen. 5. less Der less-Befehl wirkt ähnlich, bringt aber den Unterschied mit sich, dass über die Oben-Pfeiltaste ein Backup möglich ist. 6. cd Um in ein anderes Verzeichnis zu wechseln, brauchen Sie diesen Befehl. Wollen Sie beispielsweise zur tmp-Directory übergehen, nutzen Sie dazu cd /tmp. Um ins Home-Verzeichnis zu wechseln, genügt ein simples cd. 7. touch Mit dem touch-Kommando erstellen Sie neue, respektive leere, Dateien. 8. echo Um eine neu erstellte Datei mit Inhalt zu befüllen, kommt echo zum Einsatz. Mit echo „read me“ > newfile können sie den Output in ein File umleiten. Das einzelne > bewirkt dabei, dass eventuell vorhandene Inhalte überschrieben werden. Wenn Sie eine bestehende Datei um eine Zeile ergänzen möchten, verwenden Sie stattdessen >>. 9. rm Möchten Sie eine Datei löschen, dann kommt der rm-Befehl zum Einsatz (zum Beispiel: rm myfile). Allerdings können Sie nur Dateien löschen, die auch Ihnen gehören. Um den „Ownership“-Status (und etliche weitere Details) einzusehen, nutzen Sie den Befehl – ls -l. Der Output sollte wie in folgendem Beispiel aussehen: -rw-r–r–. 1 george george 8 Nov 6 13:28 newfile In diesem Beispiel gibt der rw-Part darüber Auskunft, dass Sie (beziehungsweise george) sowohl Lese- als auch Schreibrechte besitzen. 10. mv Um eine Datei umzubenennen, empfiehlt sich das mv-Kommando (zum Beispiel: mv newfile oldfile). Wenn Sie dabei einen vollständigen Dateipfad angeben, können Sie Dateien nicht nur umbenennen, sondern sie auch verschieben (entsprechende Schreibrechte vorausgesetzt). Um eine Datei in das /tmp-Verzeichnis zu verschieben, gehen Sie folgendermaßen vor: mv newfile /tmp Wenn Sie eine Datei verschieben und parallel umbenennen wollen, geht das so: mv newfile /tmp/oldfile 11. cp Mit dem cp-Befehl kopieren Sie Files (zum Beispiel: cp thisfile thatfile). Um eine Datei in ein anderes Verzeichnis zu kopieren, geben Sie einfach den vollständigen Pfad an (zum Beispiel: cp myfile /tmp/yourfile). 12. passwd Um Ihr Passwort unter Linux zu ändern, kommt der passwd-Befehl zum Einsatz. Nach der Eingabe werden Sie aufgefordert, sowohl Ihr altes als auch Ihr neues Passwort zweifach einzugeben. Dieses sollten Sie sich auf jeden Fall gut merken, denn zurücksetzen lässt es sich nur mit Root-Zugang. 13. clear Mit dem clear-Befehl bereinigen Sie Ihr Terminalfenster. Das kann nützlich sein, um Befehle ablenkungsfrei zu analysieren. 14. head Mit dem head-Kommando wechseln Sie direkt zum Anfang einer Textdatei. Standardmäßig werden zehn Zeilen angezeigt. 15. tail Der tail-Befehl wirkt gegenteilig und zeigt die letzten (zehn) Zeilen eines Text-Files an. 16. man Besonders nützlich für Einsteiger ist auch der man-Befehl. Er steht für „Manual“ und stellt Informationen darüber zur Verfügung, was bestimmte Kommandos bewirken und wie sie eingesetzt werden können. Probieren Sie es aus – beispielsweise mit man pwd. 17. date Um die aktuelle Zeit und das Datum anzuzeigen, nutzen Sie unter Linux das date-Kommando. Der Output weist ein Format auf wie im folgenden Beispiel: $ dateSun Nov 10 01:32:00 PM EST 2024 18. cal Eine Kalenderansicht des aktuellen Monats rufen Sie über den cal-Befehl auf. Um einen ganz bestimmten Monat einzusehen, fügen Sie diesen (und das entsprechende Jahr) hinzu: $ cal 03 1949 March 1949Su Mo Tu We Th Fr Sa 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 1213 14 15 16 17 18 1920 21 22 23 24 25 2627 28 29 30 31 19. whoami Um den Benutzernamen anzuzeigen, der mit dem aktuell genutzten Account verknüpft ist, empfiehlt sich der whoami-Befehl. Sobald Sie zwischen mehreren Accounts hin- und herwechseln, werden Sie dieses Kommando zu schätzen wissen. 20. alias Sobald Sie die Linux-Eingewöhnungszeit hinter sich gebracht haben und mit komplexeren Befehlen um sich werfen, wird das alias-Kommando nützlich. Mit diesem Befehl können Sie Kurzbezeichnungen für Kommandos aufsetzen, die Sie regelmäßig benutzen. Wenn Sie beispielsweise statt clear nur noch c eingeben möchten, bewerkstelligen Sie das so: $ alias c=clear Wenn dieser Alias allerdings nach jedem neuen Login zur Verfügung stehen soll, müssen Sie diesen Ihrem .bashrc-File hinzufügen. Das geht folgendermaßen: $ echo “alias c=clear” >> .bashrc Achten Sie an dieser Stelle unbedingt darauf, die Datei nicht aus Versehen zu überschreiben, indem Sie fälschlicherweise nur ein > verwenden. 21. history Wenn Sie nachvollziehen möchten, welche Befehle Sie zuletzt genutzt haben, hilft unter Linux der history-Befehl weiter. Dabei werden die letztgenutzten Kommandos zuerst angezeigt, potenziell kann diese Auflistung jedoch bis zu 1.000 Befehle enthalten. Um auf die Anzahl der angezeigten Kommandos Einfluss zu nehmen, gehen Sie wie folgt vor: $ echo $HISTSIZE1000 22. grep Falls Sie innerhalb einer Textdatei auf der Suche nach einem bestimmten Wort oder String sind, können Sie mit dem grep-Kommando danach suchen. $ grep alias ~/.bashrc Das ~/ bewirkt in diesem Beispiel, dass .bashrc nach Aliassen durchsucht wird – auch wenn Sie sich währenddessen nicht im Home-Verzeichnis (~) befinden. 23. sort Der sort-Befehl ermöglicht, den Inhalt von Textdateien zu sortieren – wie im nachfolgenden Beispiel. $ sort friendsAliceBettyChristopherDianeGeorgePattyRickySamTim 24. mkdir Um ein neues Verzeichnis, beziehungsweise ein Unterverzeichnis, in Home zu erstellen, nutzen Sie das mkdir-Kommando: $ mkdir reports 25. ps Um laufende Prozesse einzusehen, nutzen Sie den ps-Befehl ohne Argumente. Im nachfolgenden Beispiel sind das lediglich die Bash Shell und das ps-Kommando selbst: $ ps PID TTY TIME CMD 64681 pts/1 00:00:00 bash 68330 pts/1 00:00:00 ps Um alle Prozesse einzusehen, die aktuell auf dem System laufen, nutzen Sie einen der nachfolgenden Befehle (variiert je nach Linux-Distribution). $ ps -ef$ ps -aux (fm) Sie wollen weitere interessante Beiträge zu diversen Themen aus der IT-Welt lesen? Unsere kostenlosen Newsletter liefern Ihnen alles, was IT-Profis wissen sollten – direkt in Ihre Inbox! 

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