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Einem IDC-Bericht zufolge, könnte das durchaus eintreten. Demnach werden in den nächsten drei Jahren mindestens 40 Prozent der Global-2000-Unternehmen KI-Agenten und agentenbasierte Arbeitsabläufe einsetzen, um Wissensarbeit zu automatisieren. Was sind KI-Agenten? Doch was sind KI-Agenten eigentlich? Im Grunde genommen können KI-Agenten als die nächste Stufe in der KI-Entwicklung angesehen werden. Im Gegensatz zu Assistenten oder Copiloten können autonome KI-Agenten komplexe, mehrstufige Aufgaben mit wenig oder gar keiner Unterstützung durch menschliche Mitarbeiter erledigen. Hierzu kombinieren sie große Sprachmodelle (LLMs) mit Auslösern und Aktionen, um Arbeitsabläufe zu automatisieren. Das Ziel ist, intelligente und hochleistungsfähige Assistenten zu schaffen, die Arbeitsaufgaben unabhängig oder mit minimaler menschlicher Aufsicht planen, begründen und ausführen können. Allerdings kann es schwierig sein, genau zu definieren, was ein Agent ist: LLM-basierte Agenten sind eine Emerging Technology. So gibt es denn auch eine gewisse Varianz, was den Reifegrad der als „Agenten“ bezeichneten Tools betrifft. Laut IDC haben KI-Assistenten, -Berater und -Agenten unterschiedliche Fähigkeiten und Anwendungsfälle.IDC Wie bei der ersten Welle von generativen KI-Tools (GenAI) ist es fraglich, wie Unternehmen die Technologie einsetzen werden. IDC-Analysten weisen auf die Skepsis der Unternehmen hinsichtlich der Leistung von KI-Agenten hin. Zudem gebe es Datenschutzbedenken und Unklarheiten bei der Preisgestaltung. Dennoch prognostiziert Deloitte, dass ein Viertel der Unternehmen, die GenAI einsetzen, im Jahr 2025 „agentenbasierte” KI-Pilotprojekte oder -Machbarkeitsstudien starten werden. Bis 2027 soll dieser Anteil auf die Hälfte ansteigen. Die Voraussetzungen für KI-Agenten „Agentenbasierte KI-Anwendungen könnten in einigen Branchen und für einige Anwendungsfälle bereits 2025 in bestehende Arbeitsabläufe integriert werden, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte“, so die Mitarbeiter von Deloitte in einem Bericht. Um die von der agentenbasierten KI versprochenen „substanziellen Gewinne“ zu erzielen, wird es „erhebliche Mehraufwendungen in Bezug auf Teams und Unternehmen geben, die sich an die Gegebenheiten dieser Welt anpassen müssen“, warnt Chris Marsh, Research Director Workforce Productivity & Collaboration bei S&P Global Market Intelligence. „Und es gibt noch wichtigere Fragen […] haben Sie die richtige Datenarchitektur? Haben Sie die richtige Integrationsstrategie, um die nächste Phase der agentenbasierten KI tatsächlich Wirklichkeit werden zu lassen?“ Die Agenten kommen Die Bandbreite an Optionen, um KI-Agenten zu erstellen und zu managen, hat sich im vergangenen Jahr schnell vergrößert. So standen beispielsweise Agentforce und Agent Builder im Mittelpunkt der jüngsten Dreamforce-Veranstaltung von Salesforce. Dabei handelt es sich um ein Low-Code-Tool, um KI-Agenten zu erstellen. Und Microsoft schickte seinen „Autonomous Agent“-Builder innerhalb von Copilot Studio zur Ignite-Konferenz in die Public Preview. Das dürfte erst der Anfang sein. Gartner prognostiziert, dass bis 2028 ein Drittel der Unternehmensanwendungen „agentic AI“ enthalten wird, gegenüber weniger als einem Prozent im Jahr 2024. Dadurch dürften nach Einschätzung der Marktforscher 15 Prozent der täglichen Arbeitsentscheidungen autonom getroffen werden. Produkte mit KI-Agenten Agenten werden auch in digitale Arbeitsanwendungen integriert, mit denen eine Vielzahl von Büroangestellten regelmäßig interagiert. Asana, Atlassian, Box und Slack gehörten zu den ersten, die in den letzten Monaten solche Funktionen angekündigt haben. Unternehmen wie Anthropic und OpenAI haben zudem Agenten in der Entwicklung , die versprechen, den Computer eines Benutzers tatsächlich zu übernehmen und Aufgaben in seinem Namen über mehrere Anwendungen hinweg auszuführen. Ein in Microsoft Copilot Studio erstellter Onboarding-Agent für Mitarbeiter.Microsoft Ein Anwendungsbeispiel Angesichts der Vielzahl an Tools, die sich in Entwicklung befinden und auf den Markt kommen, wird es für Unternehmen immer schwieriger, den Überblick zu behalten. Zumal die Softwareanbieter den Begriff „Agent“ derzeit unterschiedlich auslegen. Dementsprechend weisen die verfügbaren Tools ein breites Spektrum an Komplexität und Autonomie auf. Ein Beispiel dafür, wohin die Reise gehen könnte, ist ein von der Unternehmensberatung McKinsey entwickelter Client-Onboarding-Agent. Der Agent-Workflow wird aktiviert, sobald eine Kunden-E-Mail eingeht. Von hier aus extrahiert der Agent die relevanten Details aus den E-Mails und führt eine Reihe von Schritten aus. Er: überprüft frühere Interaktionen, Fasst die Kundenbedürfnisse zusammen, und ermittelt den richtigen McKinsey-Mitarbeiter für das Treffen mit dem Kunden. Anschließend kann er eine E-Mail mit den relevanten Kundendaten schreiben und an den Mitarbeiter senden. Eine weitere Veränderung der Arbeitswelt Doch mit den Agenten steht die Arbeitswelt noch vor einer weiteren Veränderung. Viele Tools, die eingesetzt werden, um Agenten zu erstellen, erfordern wenig bis gar keine Fachkenntnisse. So könnte eine Vielzahl von Arbeitnehmern ihre eigenen Agenten verwalten und koordinieren. Ein aktueller IDC-Bericht sagt für die kommenden Jahre einen „transformativen Wandel in der Herangehensweise von Wissensarbeitern an ihre täglichen und projektorientierten Aufgaben und Arbeitsabläufe“ voraus – dank der Einführung von KI-Agenten, die Aufgaben „sowohl autonom als auch interaktiv“ ausführen werden. „Mit zunehmender Frustration über ineffiziente Prozesse und mangelnde technologische Unterstützung werden die Arbeitnehmer schnell erkennen, dass sie die neuen Fähigkeiten von LLMs nutzen können, um Teile ihrer Arbeit zu automatisieren und zu erweitern“, schreiben die Autoren. Die IDC-Analysten prognostizieren, dass ein Fünftel der Wissensarbeiter ohne Entwicklungserfahrung bis Ende nächsten Jahres ihre eigenen, agentenbasierten Arbeitsabläufe erstellen wird. „Trotz fehlender formaler Entwicklungserfahrung werden [Wissensarbeiter] die Leistungsfähigkeit von LLMs im Gespräch nutzen, um personalisierte, agentenbasierte Arbeitsabläufe zu erstellen“, so die Analysten. Aufgaben, Prozesse, Probleme und Ziele werden dann in einfacher Sprache beschrieben und von Sprachmodellen in den Code, die Skripte oder die Automatisierungsroutinen umgewandelt, die für den Betrieb persönlicher KI-Agenten erforderlich sind. Die Einführung von Agenten wird Unternehmen und Arbeitnehmer dazu zwingen, sich an weitere, wesentliche Änderungen der Art und Weise, wie Wissensarbeit ausgeführt wird, anzupassen. Der Übergang zu einem hybriden Remote-Modell ist für viele Unternehmen noch nicht abgeschlossen. Die erste Welle generativer KI-Assistenten befindet sich in den meisten Unternehmen noch in der Einführungsphase. Die Einbindung von KI-Agenten in Geschäftsprozesse wird die Arbeitsweise weiter verändern. „Langfristig … glaube ich tatsächlich, dass wir anfangen werden, Arbeitsabläufe in Unternehmen von menschlich gesteuert auf KI-gesteuert umzustellen“, blickt Matthew Kropp, Geschäftsführer und Seniorpartner bei der Boston Consulting Group, in die Zukunft. Der Einsatz neuer Automatisierungstechnologien birgt zwangsläufig auch die Gefahr von Arbeitsplatzverlusten. Doch trotz des Potenzials von Agenten, Arbeitsprozesse zu automatisieren, geht Amy Loomis, Research Vice President Future of Work bei IDC, davon aus, dass die Technologie Arbeitsplätze eher umgestalten als ersetzen wird. „Das bedeutet nicht, dass Ihr Job wegfällt“, unterstreicht sie. “Es bedeutet, dass Sie sich auf andere Dinge konzentrieren und Ihre Aufgabe darin besteht, die Automatisierung zu verwalten oder weiterzuentwickeln. Die Menschen werden also bis zu einem gewissen Grad viel technikaffiner werden müssen.“ KI-Agenten werden eine Reihe von Geschäftsprozessen abwickeln, von relativ einfach bis komplex.Microsoft Es trifft die digitale Elite Craig Le Clair, Vizepräsident und leitender Analyst bei Forrester Research, prognostiziert, dass die Nettozahl der Arbeitsplätze gleichbleiben oder steigen wird. Die zunehmend fortschreitende Automatisierung wird seiner Meinung nach zu einer deutlichen Verschiebung der benötigten Rollen führen. „Agenten werden vor allem die digitale Elite betreffen, also die professionelle Kategorie, und die ’mittleren Angestellten’, die die niedrigeren, kognitiven Aufgaben im Backoffice erledigen. Hier werden wird die größten Veränderungen sehen“, meint Le Clair, Autor des Buches Random Acts of Automation. Sind KI-Agenten einsatzbereit? Das künftige Potenzial der KI-Agenten und ihre disruptiven Auswirkungen auf die Arbeitswelt liegen damit auf der Hand, Doch wie sieht die kurzfristige Realität für Unternehmen aus? Die erste Generation generativer KI-Assistenten und -Copiloten ist nun in die Phase eingetreten, die Gartner als „Tal der Desillusion“ bezeichnet. Viele Projekte befinden sich noch in der Pilotphase, da Faktoren wie Change Management, mangelnde Klarheit über den ROI und verschiedene Sicherheitsaspekte eine Einführung erschweren. Dann gibt es noch die Neigung von Sprachmodellen, in Antworten zu „halluzinieren“. Viele dieser Herausforderungen werden sich manifestieren, wenn KI-Agenten bereitgestellt werden. Unternehmen sind deshalb verständlicherweise vorsichtig, wenn es darum geht, LLM-basierte Agenten autonom handeln und beispielsweise auf Geschäftssysteme zugreifen zu lassen. Vorläufig werden sich die meisten Unternehmen eine Art menschliche Aufsicht wünschen. „Momentan gibt es keine Szenarien, in denen man KI-Agenten ohne einen ‚menschlichen Eingriff‘ einsetzen würde“, fügt Boston-Consulting-Manager Kropp an. Soll heißen: Menschliche Mitarbeiter haben Einblick in die Handlungen des Agenten und werden konsultiert, bevor riskantere Maßnahmen ergriffen werden. Kropp ist jedoch zuversichtlich, dass das Problem der KI-Halluzinationen mit zunehmender Reife der Technologie an Bedeutung verlieren wird, da sich auch die Argumentationsfähigkeiten der Agenten schnell verbessern werden.
Die KI-Agenten kommen – das sollten Unternehmen wissen
srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?quality=50&strip=all 2400w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=300%2C200&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=768%2C512&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=1024%2C683&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=1536%2C1024&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=2048%2C1365&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=1240%2C826&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=150%2C100&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=1046%2C697&quality=50&strip=all 1046w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=252%2C168&quality=50&strip=all 252w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=126%2C84&quality=50&strip=all 126w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=720%2C480&quality=50&strip=all 720w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=540%2C360&quality=50&strip=all 540w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=375%2C250&quality=50&strip=all 375w" width="1024" height="683" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">KI-Agenten werden eine Vielzahl digitaler Prozesse automatisieren.Phonlamai Photo / Shutterstock KI-Agenten werden bald komplexe Geschäftsprozesse automatisieren und alltägliche Aufgaben für die Mitarbeiter erledigen – so zumindest die Behauptung verschiedener Softwareanbieter. Einem IDC-Bericht zufolge, könnte das durchaus eintreten. Demnach werden in den nächsten drei Jahren mindestens 40 Prozent der Global-2000-Unternehmen KI-Agenten und agentenbasierte Arbeitsabläufe einsetzen, um Wissensarbeit zu automatisieren. Was sind KI-Agenten? Doch was sind KI-Agenten eigentlich? Im Grunde genommen können KI-Agenten als die nächste Stufe in der KI-Entwicklung angesehen werden. Im Gegensatz zu Assistenten oder Copiloten können autonome KI-Agenten komplexe, mehrstufige Aufgaben mit wenig oder gar keiner Unterstützung durch menschliche Mitarbeiter erledigen. Hierzu kombinieren sie große Sprachmodelle (LLMs) mit Auslösern und Aktionen, um Arbeitsabläufe zu automatisieren. Das Ziel ist, intelligente und hochleistungsfähige Assistenten zu schaffen, die Arbeitsaufgaben unabhängig oder mit minimaler menschlicher Aufsicht planen, begründen und ausführen können. Allerdings kann es schwierig sein, genau zu definieren, was ein Agent ist: LLM-basierte Agenten sind eine Emerging Technology. So gibt es denn auch eine gewisse Varianz, was den Reifegrad der als „Agenten“ bezeichneten Tools betrifft. Laut IDC haben KI-Assistenten, -Berater und -Agenten unterschiedliche Fähigkeiten und Anwendungsfälle.IDC Wie bei der ersten Welle von generativen KI-Tools (GenAI) ist es fraglich, wie Unternehmen die Technologie einsetzen werden. IDC-Analysten weisen auf die Skepsis der Unternehmen hinsichtlich der Leistung von KI-Agenten hin. Zudem gebe es Datenschutzbedenken und Unklarheiten bei der Preisgestaltung. Dennoch prognostiziert Deloitte, dass ein Viertel der Unternehmen, die GenAI einsetzen, im Jahr 2025 „agentenbasierte” KI-Pilotprojekte oder -Machbarkeitsstudien starten werden. Bis 2027 soll dieser Anteil auf die Hälfte ansteigen. Die Voraussetzungen für KI-Agenten „Agentenbasierte KI-Anwendungen könnten in einigen Branchen und für einige Anwendungsfälle bereits 2025 in bestehende Arbeitsabläufe integriert werden, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte“, so die Mitarbeiter von Deloitte in einem Bericht. Um die von der agentenbasierten KI versprochenen „substanziellen Gewinne“ zu erzielen, wird es „erhebliche Mehraufwendungen in Bezug auf Teams und Unternehmen geben, die sich an die Gegebenheiten dieser Welt anpassen müssen“, warnt Chris Marsh, Research Director Workforce Productivity & Collaboration bei S&P Global Market Intelligence. „Und es gibt noch wichtigere Fragen […] haben Sie die richtige Datenarchitektur? Haben Sie die richtige Integrationsstrategie, um die nächste Phase der agentenbasierten KI tatsächlich Wirklichkeit werden zu lassen?“ Die Agenten kommen Die Bandbreite an Optionen, um KI-Agenten zu erstellen und zu managen, hat sich im vergangenen Jahr schnell vergrößert. So standen beispielsweise Agentforce und Agent Builder im Mittelpunkt der jüngsten Dreamforce-Veranstaltung von Salesforce. Dabei handelt es sich um ein Low-Code-Tool, um KI-Agenten zu erstellen. Und Microsoft schickte seinen „Autonomous Agent“-Builder innerhalb von Copilot Studio zur Ignite-Konferenz in die Public Preview. Das dürfte erst der Anfang sein. Gartner prognostiziert, dass bis 2028 ein Drittel der Unternehmensanwendungen „agentic AI“ enthalten wird, gegenüber weniger als einem Prozent im Jahr 2024. Dadurch dürften nach Einschätzung der Marktforscher 15 Prozent der täglichen Arbeitsentscheidungen autonom getroffen werden. Produkte mit KI-Agenten Agenten werden auch in digitale Arbeitsanwendungen integriert, mit denen eine Vielzahl von Büroangestellten regelmäßig interagiert. Asana, Atlassian, Box und Slack gehörten zu den ersten, die in den letzten Monaten solche Funktionen angekündigt haben. Unternehmen wie Anthropic und OpenAI haben zudem Agenten in der Entwicklung , die versprechen, den Computer eines Benutzers tatsächlich zu übernehmen und Aufgaben in seinem Namen über mehrere Anwendungen hinweg auszuführen. Ein in Microsoft Copilot Studio erstellter Onboarding-Agent für Mitarbeiter.Microsoft Ein Anwendungsbeispiel Angesichts der Vielzahl an Tools, die sich in Entwicklung befinden und auf den Markt kommen, wird es für Unternehmen immer schwieriger, den Überblick zu behalten. Zumal die Softwareanbieter den Begriff „Agent“ derzeit unterschiedlich auslegen. Dementsprechend weisen die verfügbaren Tools ein breites Spektrum an Komplexität und Autonomie auf. Ein Beispiel dafür, wohin die Reise gehen könnte, ist ein von der Unternehmensberatung McKinsey entwickelter Client-Onboarding-Agent. Der Agent-Workflow wird aktiviert, sobald eine Kunden-E-Mail eingeht. Von hier aus extrahiert der Agent die relevanten Details aus den E-Mails und führt eine Reihe von Schritten aus. Er: überprüft frühere Interaktionen, Fasst die Kundenbedürfnisse zusammen, und ermittelt den richtigen McKinsey-Mitarbeiter für das Treffen mit dem Kunden. Anschließend kann er eine E-Mail mit den relevanten Kundendaten schreiben und an den Mitarbeiter senden. Eine weitere Veränderung der Arbeitswelt Doch mit den Agenten steht die Arbeitswelt noch vor einer weiteren Veränderung. Viele Tools, die eingesetzt werden, um Agenten zu erstellen, erfordern wenig bis gar keine Fachkenntnisse. So könnte eine Vielzahl von Arbeitnehmern ihre eigenen Agenten verwalten und koordinieren. Ein aktueller IDC-Bericht sagt für die kommenden Jahre einen „transformativen Wandel in der Herangehensweise von Wissensarbeitern an ihre täglichen und projektorientierten Aufgaben und Arbeitsabläufe“ voraus – dank der Einführung von KI-Agenten, die Aufgaben „sowohl autonom als auch interaktiv“ ausführen werden. „Mit zunehmender Frustration über ineffiziente Prozesse und mangelnde technologische Unterstützung werden die Arbeitnehmer schnell erkennen, dass sie die neuen Fähigkeiten von LLMs nutzen können, um Teile ihrer Arbeit zu automatisieren und zu erweitern“, schreiben die Autoren. Die IDC-Analysten prognostizieren, dass ein Fünftel der Wissensarbeiter ohne Entwicklungserfahrung bis Ende nächsten Jahres ihre eigenen, agentenbasierten Arbeitsabläufe erstellen wird. „Trotz fehlender formaler Entwicklungserfahrung werden [Wissensarbeiter] die Leistungsfähigkeit von LLMs im Gespräch nutzen, um personalisierte, agentenbasierte Arbeitsabläufe zu erstellen“, so die Analysten. Aufgaben, Prozesse, Probleme und Ziele werden dann in einfacher Sprache beschrieben und von Sprachmodellen in den Code, die Skripte oder die Automatisierungsroutinen umgewandelt, die für den Betrieb persönlicher KI-Agenten erforderlich sind. Die Einführung von Agenten wird Unternehmen und Arbeitnehmer dazu zwingen, sich an weitere, wesentliche Änderungen der Art und Weise, wie Wissensarbeit ausgeführt wird, anzupassen. Der Übergang zu einem hybriden Remote-Modell ist für viele Unternehmen noch nicht abgeschlossen. Die erste Welle generativer KI-Assistenten befindet sich in den meisten Unternehmen noch in der Einführungsphase. Die Einbindung von KI-Agenten in Geschäftsprozesse wird die Arbeitsweise weiter verändern. „Langfristig … glaube ich tatsächlich, dass wir anfangen werden, Arbeitsabläufe in Unternehmen von menschlich gesteuert auf KI-gesteuert umzustellen“, blickt Matthew Kropp, Geschäftsführer und Seniorpartner bei der Boston Consulting Group, in die Zukunft. Der Einsatz neuer Automatisierungstechnologien birgt zwangsläufig auch die Gefahr von Arbeitsplatzverlusten. Doch trotz des Potenzials von Agenten, Arbeitsprozesse zu automatisieren, geht Amy Loomis, Research Vice President Future of Work bei IDC, davon aus, dass die Technologie Arbeitsplätze eher umgestalten als ersetzen wird. „Das bedeutet nicht, dass Ihr Job wegfällt“, unterstreicht sie. “Es bedeutet, dass Sie sich auf andere Dinge konzentrieren und Ihre Aufgabe darin besteht, die Automatisierung zu verwalten oder weiterzuentwickeln. Die Menschen werden also bis zu einem gewissen Grad viel technikaffiner werden müssen.“ KI-Agenten werden eine Reihe von Geschäftsprozessen abwickeln, von relativ einfach bis komplex.Microsoft Es trifft die digitale Elite Craig Le Clair, Vizepräsident und leitender Analyst bei Forrester Research, prognostiziert, dass die Nettozahl der Arbeitsplätze gleichbleiben oder steigen wird. Die zunehmend fortschreitende Automatisierung wird seiner Meinung nach zu einer deutlichen Verschiebung der benötigten Rollen führen. „Agenten werden vor allem die digitale Elite betreffen, also die professionelle Kategorie, und die ’mittleren Angestellten’, die die niedrigeren, kognitiven Aufgaben im Backoffice erledigen. Hier werden wird die größten Veränderungen sehen“, meint Le Clair, Autor des Buches Random Acts of Automation. Sind KI-Agenten einsatzbereit? Das künftige Potenzial der KI-Agenten und ihre disruptiven Auswirkungen auf die Arbeitswelt liegen damit auf der Hand, Doch wie sieht die kurzfristige Realität für Unternehmen aus? Die erste Generation generativer KI-Assistenten und -Copiloten ist nun in die Phase eingetreten, die Gartner als „Tal der Desillusion“ bezeichnet. Viele Projekte befinden sich noch in der Pilotphase, da Faktoren wie Change Management, mangelnde Klarheit über den ROI und verschiedene Sicherheitsaspekte eine Einführung erschweren. Dann gibt es noch die Neigung von Sprachmodellen, in Antworten zu „halluzinieren“. Viele dieser Herausforderungen werden sich manifestieren, wenn KI-Agenten bereitgestellt werden. Unternehmen sind deshalb verständlicherweise vorsichtig, wenn es darum geht, LLM-basierte Agenten autonom handeln und beispielsweise auf Geschäftssysteme zugreifen zu lassen. Vorläufig werden sich die meisten Unternehmen eine Art menschliche Aufsicht wünschen. „Momentan gibt es keine Szenarien, in denen man KI-Agenten ohne einen ‚menschlichen Eingriff‘ einsetzen würde“, fügt Boston-Consulting-Manager Kropp an. Soll heißen: Menschliche Mitarbeiter haben Einblick in die Handlungen des Agenten und werden konsultiert, bevor riskantere Maßnahmen ergriffen werden. Kropp ist jedoch zuversichtlich, dass das Problem der KI-Halluzinationen mit zunehmender Reife der Technologie an Bedeutung verlieren wird, da sich auch die Argumentationsfähigkeiten der Agenten schnell verbessern werden.
Die KI-Agenten kommen – das sollten Unternehmen wissen srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?quality=50&strip=all 2400w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=300%2C200&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=768%2C512&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=1024%2C683&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=1536%2C1024&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=2048%2C1365&quality=50&strip=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=1240%2C826&quality=50&strip=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=150%2C100&quality=50&strip=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=1046%2C697&quality=50&strip=all 1046w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=252%2C168&quality=50&strip=all 252w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=126%2C84&quality=50&strip=all 126w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=720%2C480&quality=50&strip=all 720w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=540%2C360&quality=50&strip=all 540w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/11/robot-wearing-suit-by-phonlamai-photo-via-shutterstock.jpg?resize=375%2C250&quality=50&strip=all 375w" width="1024" height="683" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">KI-Agenten werden eine Vielzahl digitaler Prozesse automatisieren.Phonlamai Photo / Shutterstock KI-Agenten werden bald komplexe Geschäftsprozesse automatisieren und alltägliche Aufgaben für die Mitarbeiter erledigen – so zumindest die Behauptung verschiedener Softwareanbieter. Einem IDC-Bericht zufolge, könnte das durchaus eintreten. Demnach werden in den nächsten drei Jahren mindestens 40 Prozent der Global-2000-Unternehmen KI-Agenten und agentenbasierte Arbeitsabläufe einsetzen, um Wissensarbeit zu automatisieren. Was sind KI-Agenten? Doch was sind KI-Agenten eigentlich? Im Grunde genommen können KI-Agenten als die nächste Stufe in der KI-Entwicklung angesehen werden. Im Gegensatz zu Assistenten oder Copiloten können autonome KI-Agenten komplexe, mehrstufige Aufgaben mit wenig oder gar keiner Unterstützung durch menschliche Mitarbeiter erledigen. Hierzu kombinieren sie große Sprachmodelle (LLMs) mit Auslösern und Aktionen, um Arbeitsabläufe zu automatisieren. Das Ziel ist, intelligente und hochleistungsfähige Assistenten zu schaffen, die Arbeitsaufgaben unabhängig oder mit minimaler menschlicher Aufsicht planen, begründen und ausführen können. Allerdings kann es schwierig sein, genau zu definieren, was ein Agent ist: LLM-basierte Agenten sind eine Emerging Technology. So gibt es denn auch eine gewisse Varianz, was den Reifegrad der als „Agenten“ bezeichneten Tools betrifft. Laut IDC haben KI-Assistenten, -Berater und -Agenten unterschiedliche Fähigkeiten und Anwendungsfälle.IDC Wie bei der ersten Welle von generativen KI-Tools (GenAI) ist es fraglich, wie Unternehmen die Technologie einsetzen werden. IDC-Analysten weisen auf die Skepsis der Unternehmen hinsichtlich der Leistung von KI-Agenten hin. Zudem gebe es Datenschutzbedenken und Unklarheiten bei der Preisgestaltung. Dennoch prognostiziert Deloitte, dass ein Viertel der Unternehmen, die GenAI einsetzen, im Jahr 2025 „agentenbasierte” KI-Pilotprojekte oder -Machbarkeitsstudien starten werden. Bis 2027 soll dieser Anteil auf die Hälfte ansteigen. Die Voraussetzungen für KI-Agenten „Agentenbasierte KI-Anwendungen könnten in einigen Branchen und für einige Anwendungsfälle bereits 2025 in bestehende Arbeitsabläufe integriert werden, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte“, so die Mitarbeiter von Deloitte in einem Bericht. Um die von der agentenbasierten KI versprochenen „substanziellen Gewinne“ zu erzielen, wird es „erhebliche Mehraufwendungen in Bezug auf Teams und Unternehmen geben, die sich an die Gegebenheiten dieser Welt anpassen müssen“, warnt Chris Marsh, Research Director Workforce Productivity & Collaboration bei S&P Global Market Intelligence. „Und es gibt noch wichtigere Fragen haben Sie die richtige Datenarchitektur? Haben Sie die richtige Integrationsstrategie, um die nächste Phase der agentenbasierten KI tatsächlich Wirklichkeit werden zu lassen?“ Die Agenten kommen Die Bandbreite an Optionen, um KI-Agenten zu erstellen und zu managen, hat sich im vergangenen Jahr schnell vergrößert. So standen beispielsweise Agentforce und Agent Builder im Mittelpunkt der jüngsten Dreamforce-Veranstaltung von Salesforce. Dabei handelt es sich um ein Low-Code-Tool, um KI-Agenten zu erstellen. Und Microsoft schickte seinen „Autonomous Agent“-Builder innerhalb von Copilot Studio zur Ignite-Konferenz in die Public Preview. Das dürfte erst der Anfang sein. Gartner prognostiziert, dass bis 2028 ein Drittel der Unternehmensanwendungen „agentic AI“ enthalten wird, gegenüber weniger als einem Prozent im Jahr 2024. Dadurch dürften nach Einschätzung der Marktforscher 15 Prozent der täglichen Arbeitsentscheidungen autonom getroffen werden. Produkte mit KI-Agenten Agenten werden auch in digitale Arbeitsanwendungen integriert, mit denen eine Vielzahl von Büroangestellten regelmäßig interagiert. Asana, Atlassian, Box und Slack gehörten zu den ersten, die in den letzten Monaten solche Funktionen angekündigt haben. Unternehmen wie Anthropic und OpenAI haben zudem Agenten in der Entwicklung , die versprechen, den Computer eines Benutzers tatsächlich zu übernehmen und Aufgaben in seinem Namen über mehrere Anwendungen hinweg auszuführen. Ein in Microsoft Copilot Studio erstellter Onboarding-Agent für Mitarbeiter.Microsoft Ein Anwendungsbeispiel Angesichts der Vielzahl an Tools, die sich in Entwicklung befinden und auf den Markt kommen, wird es für Unternehmen immer schwieriger, den Überblick zu behalten. Zumal die Softwareanbieter den Begriff „Agent“ derzeit unterschiedlich auslegen. Dementsprechend weisen die verfügbaren Tools ein breites Spektrum an Komplexität und Autonomie auf. Ein Beispiel dafür, wohin die Reise gehen könnte, ist ein von der Unternehmensberatung McKinsey entwickelter Client-Onboarding-Agent. Der Agent-Workflow wird aktiviert, sobald eine Kunden-E-Mail eingeht. Von hier aus extrahiert der Agent die relevanten Details aus den E-Mails und führt eine Reihe von Schritten aus. Er: überprüft frühere Interaktionen, Fasst die Kundenbedürfnisse zusammen, und ermittelt den richtigen McKinsey-Mitarbeiter für das Treffen mit dem Kunden. Anschließend kann er eine E-Mail mit den relevanten Kundendaten schreiben und an den Mitarbeiter senden. Eine weitere Veränderung der Arbeitswelt Doch mit den Agenten steht die Arbeitswelt noch vor einer weiteren Veränderung. Viele Tools, die eingesetzt werden, um Agenten zu erstellen, erfordern wenig bis gar keine Fachkenntnisse. So könnte eine Vielzahl von Arbeitnehmern ihre eigenen Agenten verwalten und koordinieren. Ein aktueller IDC-Bericht sagt für die kommenden Jahre einen „transformativen Wandel in der Herangehensweise von Wissensarbeitern an ihre täglichen und projektorientierten Aufgaben und Arbeitsabläufe“ voraus – dank der Einführung von KI-Agenten, die Aufgaben „sowohl autonom als auch interaktiv“ ausführen werden. „Mit zunehmender Frustration über ineffiziente Prozesse und mangelnde technologische Unterstützung werden die Arbeitnehmer schnell erkennen, dass sie die neuen Fähigkeiten von LLMs nutzen können, um Teile ihrer Arbeit zu automatisieren und zu erweitern“, schreiben die Autoren. Die IDC-Analysten prognostizieren, dass ein Fünftel der Wissensarbeiter ohne Entwicklungserfahrung bis Ende nächsten Jahres ihre eigenen, agentenbasierten Arbeitsabläufe erstellen wird. „Trotz fehlender formaler Entwicklungserfahrung werden [Wissensarbeiter] die Leistungsfähigkeit von LLMs im Gespräch nutzen, um personalisierte, agentenbasierte Arbeitsabläufe zu erstellen“, so die Analysten. Aufgaben, Prozesse, Probleme und Ziele werden dann in einfacher Sprache beschrieben und von Sprachmodellen in den Code, die Skripte oder die Automatisierungsroutinen umgewandelt, die für den Betrieb persönlicher KI-Agenten erforderlich sind. Die Einführung von Agenten wird Unternehmen und Arbeitnehmer dazu zwingen, sich an weitere, wesentliche Änderungen der Art und Weise, wie Wissensarbeit ausgeführt wird, anzupassen. Der Übergang zu einem hybriden Remote-Modell ist für viele Unternehmen noch nicht abgeschlossen. Die erste Welle generativer KI-Assistenten befindet sich in den meisten Unternehmen noch in der Einführungsphase. Die Einbindung von KI-Agenten in Geschäftsprozesse wird die Arbeitsweise weiter verändern. „Langfristig … glaube ich tatsächlich, dass wir anfangen werden, Arbeitsabläufe in Unternehmen von menschlich gesteuert auf KI-gesteuert umzustellen“, blickt Matthew Kropp, Geschäftsführer und Seniorpartner bei der Boston Consulting Group, in die Zukunft. Der Einsatz neuer Automatisierungstechnologien birgt zwangsläufig auch die Gefahr von Arbeitsplatzverlusten. Doch trotz des Potenzials von Agenten, Arbeitsprozesse zu automatisieren, geht Amy Loomis, Research Vice President Future of Work bei IDC, davon aus, dass die Technologie Arbeitsplätze eher umgestalten als ersetzen wird. „Das bedeutet nicht, dass Ihr Job wegfällt“, unterstreicht sie. “Es bedeutet, dass Sie sich auf andere Dinge konzentrieren und Ihre Aufgabe darin besteht, die Automatisierung zu verwalten oder weiterzuentwickeln. Die Menschen werden also bis zu einem gewissen Grad viel technikaffiner werden müssen.“ KI-Agenten werden eine Reihe von Geschäftsprozessen abwickeln, von relativ einfach bis komplex.Microsoft Es trifft die digitale Elite Craig Le Clair, Vizepräsident und leitender Analyst bei Forrester Research, prognostiziert, dass die Nettozahl der Arbeitsplätze gleichbleiben oder steigen wird. Die zunehmend fortschreitende Automatisierung wird seiner Meinung nach zu einer deutlichen Verschiebung der benötigten Rollen führen. „Agenten werden vor allem die digitale Elite betreffen, also die professionelle Kategorie, und die ’mittleren Angestellten’, die die niedrigeren, kognitiven Aufgaben im Backoffice erledigen. Hier werden wird die größten Veränderungen sehen“, meint Le Clair, Autor des Buches Random Acts of Automation. Sind KI-Agenten einsatzbereit? Das künftige Potenzial der KI-Agenten und ihre disruptiven Auswirkungen auf die Arbeitswelt liegen damit auf der Hand, Doch wie sieht die kurzfristige Realität für Unternehmen aus? Die erste Generation generativer KI-Assistenten und -Copiloten ist nun in die Phase eingetreten, die Gartner als „Tal der Desillusion“ bezeichnet. Viele Projekte befinden sich noch in der Pilotphase, da Faktoren wie Change Management, mangelnde Klarheit über den ROI und verschiedene Sicherheitsaspekte eine Einführung erschweren. Dann gibt es noch die Neigung von Sprachmodellen, in Antworten zu „halluzinieren“. Viele dieser Herausforderungen werden sich manifestieren, wenn KI-Agenten bereitgestellt werden. Unternehmen sind deshalb verständlicherweise vorsichtig, wenn es darum geht, LLM-basierte Agenten autonom handeln und beispielsweise auf Geschäftssysteme zugreifen zu lassen. Vorläufig werden sich die meisten Unternehmen eine Art menschliche Aufsicht wünschen. „Momentan gibt es keine Szenarien, in denen man KI-Agenten ohne einen ‚menschlichen Eingriff‘ einsetzen würde“, fügt Boston-Consulting-Manager Kropp an. Soll heißen: Menschliche Mitarbeiter haben Einblick in die Handlungen des Agenten und werden konsultiert, bevor riskantere Maßnahmen ergriffen werden. Kropp ist jedoch zuversichtlich, dass das Problem der KI-Halluzinationen mit zunehmender Reife der Technologie an Bedeutung verlieren wird, da sich auch die Argumentationsfähigkeiten der Agenten schnell verbessern werden.