Tero Vesalainen / Shutterstock.com Immer neue Gefahren tauchen für Android-Smartphones auf. Beispielsweise Spyloan: Diese Malware infizierte Millionen Android-Geräte über Google Play und die Hacker rufen mitunter sogar ihre Opfer an. Damit das Smartphone dauerhaft geschützt bleibt, stellen wir unverzichtbare Sicherheits-Apps für Android vor. 1. Virenscanner: Ein Muss für Experimentierfreudige Darum ist die App unverzichtbar: Ein Virenscanner für das Smartphone ist unverzichtbar. Die gute Nachricht. Android-Geräte haben bereits einen Virenscanner an Bord. Er heißt Google Play Protect und überprüft alle Apps aus dem Google Play Store, bevor sie auf dem Smartphone installiert werden. Außerdem scannt Google Play Protect in regelmäßigen Abständen alle bereits auf dem Gerät installierten Apps und überprüft auch solche, die Sie nicht aus dem offiziellen Play Store heruntergeladen haben. Für einen guten Basisschutz sorgt Google Play Protect. Ein Virenscanner in Android, der alle neuen und vorhandenen Apps auf Malware überprüft. Wer viele Apps installiert, sollte aber aufrüsten.IDG Empfehlung: Die Frage ist nun: Reichen die Bordmittel von Android aus, um mich vor feindlichen Apps zu schützen? Antwort: Das kommt darauf an. Wenn Sie nur Apps aus dem offiziellen App Store von Google laden und davon auch nur wenige, dafür aber bekannte Apps, reicht der Schutz der Bordmittel aus. Vor allem, wenn man sich vor der Installation der App die Informationen im App Store genau anschaut: Wie viele Downloads hat die App, wer ist der Hersteller, welche Bewertungen hat die App? Wenn Sie aber experimentierfreudig sind, oft viele Apps, etwa Systemtools oder Spiele, aus dem App Store herunterladen oder diese auch außerhalb des Stores beziehen (Sideloading), dann ist eine zusätzliche Antiviren-App sehr empfehlenswert. Passende Antivirus-Apps finden Sie in Test: Die besten Antivirus-Programme für Android. In diesem Fall empfehlen wir die App Bitdefender Antivirus. Sie ist kostenlos und zeigt in Tests seit Jahren eine sehr gute Virenerkennung. Hinweis: Die App Bitdefender Antivirus ist zwar kostenlos, dafür macht sie laufend Werbung für kostenpflichtige Zusatzfunktionen, etwa für den eigenen VPN-Dienst und für die kostenpflichtige App Bitdefender Mobile Security. Sie können diese Werbung ignorieren, wenn Sie nur den hier empfohlenen Virenscanner nutzen möchten. Den kostenpflichtigen Zusatzschutz benötigen Sie nicht unbedingt. 2. VPN: Sichere Verbindung in jedem WLAN Darum ist die App unverzichtbar: Wer öffentliche WLANs nutzt, sollte unbedingt auch eine VPN-App auf seinem Smartphone haben. Denn sobald man sich in ein fremdes WLAN einwählt, besteht die Gefahr, dass die eigenen Daten beim Surfen ausspioniert werden. Hier stellen wir die besten VPN-Apps für Android vor: Zwar sind die meisten Verbindungen vom Handy ins Internet verschlüsselt und können vom WLAN-Router nicht so einfach abgehört werden. Aber erstens sind nicht alle Verbindungen verschlüsselt, und zweitens können auch viele geschützte Daten über einen Man-in-the-Middle-Angriff ausspioniert werden. Empfehlung: Empfehlenswerte VPN-Anbieter sind Nord VPN, Ghost VPN und Proton VPN. Alle drei Dienste locken immer wieder mit Sonderangeboten. Die Preise liegen zwischen 2 und 5 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von einem Jahr. Schauen Sie, welcher Dienst gerade das beste Angebot hat. Lesetipp: Die besten kostenlosen Cleaner-Apps für Android 2024 Vergessen Sie aber nicht, rechtzeitig zu kündigen. Wenn sich das Abo automatisch verlängert, zahlt man meist den teureren Standardpreis. Wer eine teure Internet-Security-Suite zum Beispiel für den PC nutzt, sollte schauen, ob diese auch eine VPN-App für das Smartphone im Paket hat. Alternative: Wer konsequent die Mobilfunkverbindung seines Providers nutzt und öffentliche WLANs ignoriert, kann auf eine VPN-Verbindung verzichten. Dank großzügiger Datenvolumen von 10 GB und mehr pro Monat ist das für viele Nutzer, die keine Videostreams aus dem Netz ziehen, tatsächlich eine brauchbare Alternative. Sie suchen eine VPN-Lösung für den PC? Kein Problem, hier werden Sie fündig: 3. Passwort-Safe: Komfortabler und sicherer Der Passwortmanager Bitwarden ist Open Source, kostenlos und einfach zu bedienen. Er ist für alle Betriebssysteme verfügbar und bietet Onlinesafes in der Europäischen Union.IDG Darum ist die App unverzichtbar: Für jeden Dienst muss man sich ein neues, kompliziertes Passwort merken. Im Kopf kann das niemand behalten. Auf Zetteln oder in Tabellen kann man sie zwar verwalten, aber das ist umständlich und fehleranfällig. Wesentlich einfacher, bequemer und ausreichend sicher geht es mit Passwortmanagern. Wichtig ist, dass der Passwortmanager sowohl auf dem PC als auch auf dem Smartphone funktioniert und die Passwörter zwischen den Geräten synchronisiert. Für Nutzer von Google Chrome geschieht dies auf Wunsch automatisch. Denn sowohl in den Browser für den PC als auch in Android ist ein Passwortmanager integriert. Dieser ist jedoch oft umständlich zu bedienen und bietet kaum Zusatzfunktionen. Wir können ihn nur bedingt empfehlen. Empfehlung: Das Open-Source-Tool Bitwarden bietet kostenlos eine gute Benutzerführung und hohe Sicherheit. Der Tresor wird auf Ihrem Gerät verschlüsselt und erst dann im Internet gespeichert. 4. Authenticator: Zwei-Faktor-Schutz für Log-ins Darum ist die App unverzichtbar: Ein Authenticator ist eine App für die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Sie spuckt Einmalcodes aus, die man beim Einloggen als zweiten Faktor nach der Eingabe von Benutzername und Passwort übermitteln muss. Wichtige Accounts sollten unbedingt mit 2FA geschützt werden. Der zweite Faktor kann ein Passkey oder ein Einmalpasswort sein, das Sie mit einer Authenticator-App generieren. Ein Muss für jedes Smartphone. Schützen Sie wichtige Konten mit einer Zwei-Faktor- Authentifizierung. Das nötige Einmalpasswort generiert beispielsweise die Anwendung Microsoft Authenticator.IDG Empfehlung: Der Microsoft Authenticator arbeitet zuverlässig und mit ausreichend vielen Funktionen. Auch die Bedienung geht in Ordnung. Man tippt auf das Plus oben rechts. Nun stehen drei Optionen zur Auswahl. Die ersten beiden fügen Microsoft-Konten zur App hinzu, die dritte ist für alle anderen Log-ins gedacht. Ein Tipp auf die dritte Option startet die Handy-Kamera. Damit lässt sich der QR-Code scannen, den das Konto, zum Beispiel Amazon oder GMX, bei der 2FA-Einrichtung anzeigt. Tipp: Achten Sie bei der Auswahl einer Authenticator-App darauf, dass sie gespeicherte Konten umziehen kann. Das ist wichtig, wenn Sie ein neues Handy kaufen. Fehlt diese Funktion, müssen alle gespeicherten 2FA-Konten auf dem neuen Smartphone neu eingerichtet werden – was meist nur funktioniert, wenn das alte Gerät noch verfügbar ist. Der Microsoft Authenticator sichert die eingerichteten Konten als Backup in der Cloud. Von dort lassen sie sich auch auf einem neuen Gerät wiederherstellen. Alternative: Wer Open-Source-Software bevorzugt, sollte sich die App Aegis Authenticator ansehen. Sie bietet aktuelle Sicherheitsfunktionen und ermöglicht den Export der eingerichteten Konten auf ein neues Handy. 5. Datenschutz-Browser: Surfen ohne Spione Darum ist die App unverzichtbar: Wer Wert auf seine Privatsphäre legt, ist mit dem Standard-Browser unter Android, Google Chrome, schlecht beraten. Der Browser Firefox Klar kommt mit einer reduzierten Benutzeroberfläche und ist ganz auf den Schutz der Privatsphäre ausgelegt. Ein Tipp auf das Mülleimer- Symbol lässt Cookies, Verlauf und Daten verschwinden.IDG Empfehlung: Ein Browser mit gutem Datenschutz ist Firefox. Das gilt für den Desktop genauso wie für das Smartphone. Alternative: Testen Sie den Browser Firefox Klar. Er kommt mit einer reduzierten Benutzeroberfläche und verzichtet auf einige Funktionen, bietet aber alles für einen sehr guten Datenschutz. Wer privat kurz im Internet recherchieren möchte, kann Firefox Klar als gute Ergänzung zum Standard-Browser nutzen. Ein Tipp auf das Mülleimer-Symbol – und Firefox Klar löscht sofort Verlauf, Passwörter und Cookies. Die Datenschutzeinstellungen sind so ausgelegt, dass alle Webseiten funktionieren sollten. Sie können sie aber noch deutlich verschärfen. Tippen Sie auf „Menü-Symbol –› Einstellungen –› Datenschutz & Sicherheit“. Hier können Sie alle Einstellungen bis auf die letzte aktivieren oder auf die höchste Stufe stellen. Probleme kann allerdings die Einstellung „Javascript blockieren“ bereiten. Viele anspruchsvolle Webseiten funktionieren ohne Javascript nicht oder nicht richtig. In der Praxis hat es sich meist nicht bewährt, Javascript generell zu verbieten. Am besten experimentieren Sie ein wenig mit den Einstellungen. 6. Sicherheits-Backup: Schutz vor Datenverlust Darum ist die App unverzichtbar: Eine Datensicherung schützt Sie für den Fall, dass Sie Ihr Smartphone verlieren oder es Ihnen gestohlen wird. Dann ist zwar die Hardware weg, aber zumindest die Daten sind noch da. Tatsächlich bietet Android keine vollständige Sicherung des Geräts. Es gibt zwar eine Übertragungsfunktion beim Wechsel auf ein neues Handy, diese funktioniert aber nur, wenn das alte Gerät noch vorhanden ist. Trotzdem lohnt es sich, alle verfügbaren Backup-Funktionen zu aktivieren, um wenigstens das zu sicheren, was Android möglich macht. Backup: Aktivieren Sie das Google-Backup in der Einstellungen-App über „System –› Backup –› Google One Backup“. Unter dem Menüpunkt sehen Sie, was Android alles sichert. Was noch fehlt, sind Backups Ihrer Chattools wie Whatsapp. Diese müssen Sie jeweils in den Apps aktivieren. Empfehlung: Sichern Sie Ihre Daten und Apps lokal auf Ihrem PC. Dazu benötigen Sie die App und das Windows-Tool My Phone Explorer. Eine ausführliche Anleitung für eine solche Sicherung finden Sie im Artikel: Smartphone-Daten auf dem PC sichern – so geht’s Apropos verlorenes Smartphone: Prüfen Sie, ob auf Ihrem Gerät die Funktion „Mein Gerät finden“ aktiviert ist. Diese finden Sie in der Einstellungen-App unter „Datenschutz & Sicherheit –› Gerätesuche“. Mit etwas Glück können Sie so Ihr Smartphone über die Adresse google.com/android/find im Browser wiederfinden. 7. Samio: KI-Chatbot deckt Phishingangriffe auf Der KI-basierte Chatbot Scamio von Bitdefender hilft weiter, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich bei einer E-Mail oder Chatnachricht um einen Phishing-Angriff handelt. Dem Bitdefender-Chatbot Scamio in Whatsapp kann man einen Screenshot einer verdächtigen Mail zeigen. Er sagt einem dann, ob es sich um eine Phishing-Mail handelt.IDG Scamio lässt sich als Kontakt in Whatsapp hinzufügen und dann als Chatpartner nutzen. Einfach einen Screenshot der verdächtigen Nachricht in seinen Chat laden und fragen, ob sie echt ist. Der Bot führt eine Analyse durch, bei der er sowohl bekannte Phishing-Muster als auch weiche Kriterien wie typische Formulierungen von Cyberkriminellen untersucht. Die Bewertung, die Scamio am Ende abgibt, basiert auf einer Kombination dieser Faktoren. Sie erfahren, ob es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Betrug handelt oder ob die E-Mail tatsächlich von einem legitimen Absender stammt. Notfall-Infos Neben den technischen Sicherheits-Apps bietet Android auch Funktionen für die persönliche Sicherheit. Hilfreich können hier die Notfall-Infos sein. Hinterlegen Sie medizinische Informationen wie Allergien, Blutgruppe oder benötigte Medikamente in den Notfall-Infos. Diese lassen sich zum Beispiel von Rettungskräften einsehen, ohne dass Sie das Handy entsperren müssen. Auch Kontaktdaten von Angehörigen lassen sich hinterlegen. So geht’s: Einstellungen-App starten und auf „Notfälle und Sicherheit“ tippen. Tragen Sie Ihre Daten unter „Medizinische Daten“ und „Notfallkontakte“ ein und legen Sie unter „Einstellungen ändern“ fest, dass die Daten auch bei gesperrtem Bildschirm angezeigt werden dürfen. Der Browser Firefox Klar kommt mit einer reduzierten Benutzeroberfläche und ist ganz auf den Schutz der Privatsphäre ausgelegt. Ein Tipp auf das Mülleimer- Symbol lässt Cookies, Verlauf und Daten verschwinden.IDG Kontrolle: Sperren Sie Ihr Smartphone und wischen Sie dann vom unteren Rand nach oben. Eventuell müssen Sie vorher noch einmal die Einschalttaste drücken. Es erscheint die Schaltfläche „Notfall“. Ein Tipp darauf führt zu „Notfallinformationen anzeigen“. Bei Samsung-Smartphones werden diese Daten über die Telefon-App gespeichert. Bei älteren Geräten fehlt diese Funktion. (PC-Welt)
Die besten Security-Apps für Android-Smartphones
Tero Vesalainen / Shutterstock.com Immer neue Gefahren tauchen für Android-Smartphones auf. Beispielsweise Spyloan: Diese Malware infizierte Millionen Android-Geräte über Google Play und die Hacker rufen mitunter sogar ihre Opfer an. Damit das Smartphone dauerhaft geschützt bleibt, stellen wir unverzichtbare Sicherheits-Apps für Android vor. 1. Virenscanner: Ein Muss für Experimentierfreudige Darum ist die App unverzichtbar: Ein Virenscanner für das Smartphone ist unverzichtbar. Die gute Nachricht. Android-Geräte haben bereits einen Virenscanner an Bord. Er heißt Google Play Protect und überprüft alle Apps aus dem Google Play Store, bevor sie auf dem Smartphone installiert werden. Außerdem scannt Google Play Protect in regelmäßigen Abständen alle bereits auf dem Gerät installierten Apps und überprüft auch solche, die Sie nicht aus dem offiziellen Play Store heruntergeladen haben. Für einen guten Basisschutz sorgt Google Play Protect. Ein Virenscanner in Android, der alle neuen und vorhandenen Apps auf Malware überprüft. Wer viele Apps installiert, sollte aber aufrüsten.IDG Empfehlung: Die Frage ist nun: Reichen die Bordmittel von Android aus, um mich vor feindlichen Apps zu schützen? Antwort: Das kommt darauf an. Wenn Sie nur Apps aus dem offiziellen App Store von Google laden und davon auch nur wenige, dafür aber bekannte Apps, reicht der Schutz der Bordmittel aus. Vor allem, wenn man sich vor der Installation der App die Informationen im App Store genau anschaut: Wie viele Downloads hat die App, wer ist der Hersteller, welche Bewertungen hat die App? Wenn Sie aber experimentierfreudig sind, oft viele Apps, etwa Systemtools oder Spiele, aus dem App Store herunterladen oder diese auch außerhalb des Stores beziehen (Sideloading), dann ist eine zusätzliche Antiviren-App sehr empfehlenswert. Passende Antivirus-Apps finden Sie in Test: Die besten Antivirus-Programme für Android. In diesem Fall empfehlen wir die App Bitdefender Antivirus. Sie ist kostenlos und zeigt in Tests seit Jahren eine sehr gute Virenerkennung. Hinweis: Die App Bitdefender Antivirus ist zwar kostenlos, dafür macht sie laufend Werbung für kostenpflichtige Zusatzfunktionen, etwa für den eigenen VPN-Dienst und für die kostenpflichtige App Bitdefender Mobile Security. Sie können diese Werbung ignorieren, wenn Sie nur den hier empfohlenen Virenscanner nutzen möchten. Den kostenpflichtigen Zusatzschutz benötigen Sie nicht unbedingt. 2. VPN: Sichere Verbindung in jedem WLAN Darum ist die App unverzichtbar: Wer öffentliche WLANs nutzt, sollte unbedingt auch eine VPN-App auf seinem Smartphone haben. Denn sobald man sich in ein fremdes WLAN einwählt, besteht die Gefahr, dass die eigenen Daten beim Surfen ausspioniert werden. Hier stellen wir die besten VPN-Apps für Android vor: Zwar sind die meisten Verbindungen vom Handy ins Internet verschlüsselt und können vom WLAN-Router nicht so einfach abgehört werden. Aber erstens sind nicht alle Verbindungen verschlüsselt, und zweitens können auch viele geschützte Daten über einen Man-in-the-Middle-Angriff ausspioniert werden. Empfehlung: Empfehlenswerte VPN-Anbieter sind Nord VPN, Ghost VPN und Proton VPN. Alle drei Dienste locken immer wieder mit Sonderangeboten. Die Preise liegen zwischen 2 und 5 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von einem Jahr. Schauen Sie, welcher Dienst gerade das beste Angebot hat. Lesetipp: Die besten kostenlosen Cleaner-Apps für Android 2024 Vergessen Sie aber nicht, rechtzeitig zu kündigen. Wenn sich das Abo automatisch verlängert, zahlt man meist den teureren Standardpreis. Wer eine teure Internet-Security-Suite zum Beispiel für den PC nutzt, sollte schauen, ob diese auch eine VPN-App für das Smartphone im Paket hat. Alternative: Wer konsequent die Mobilfunkverbindung seines Providers nutzt und öffentliche WLANs ignoriert, kann auf eine VPN-Verbindung verzichten. Dank großzügiger Datenvolumen von 10 GB und mehr pro Monat ist das für viele Nutzer, die keine Videostreams aus dem Netz ziehen, tatsächlich eine brauchbare Alternative. Sie suchen eine VPN-Lösung für den PC? Kein Problem, hier werden Sie fündig: 3. Passwort-Safe: Komfortabler und sicherer Der Passwortmanager Bitwarden ist Open Source, kostenlos und einfach zu bedienen. Er ist für alle Betriebssysteme verfügbar und bietet Onlinesafes in der Europäischen Union.IDG Darum ist die App unverzichtbar: Für jeden Dienst muss man sich ein neues, kompliziertes Passwort merken. Im Kopf kann das niemand behalten. Auf Zetteln oder in Tabellen kann man sie zwar verwalten, aber das ist umständlich und fehleranfällig. Wesentlich einfacher, bequemer und ausreichend sicher geht es mit Passwortmanagern. Wichtig ist, dass der Passwortmanager sowohl auf dem PC als auch auf dem Smartphone funktioniert und die Passwörter zwischen den Geräten synchronisiert. Für Nutzer von Google Chrome geschieht dies auf Wunsch automatisch. Denn sowohl in den Browser für den PC als auch in Android ist ein Passwortmanager integriert. Dieser ist jedoch oft umständlich zu bedienen und bietet kaum Zusatzfunktionen. Wir können ihn nur bedingt empfehlen. Empfehlung: Das Open-Source-Tool Bitwarden bietet kostenlos eine gute Benutzerführung und hohe Sicherheit. Der Tresor wird auf Ihrem Gerät verschlüsselt und erst dann im Internet gespeichert. 4. Authenticator: Zwei-Faktor-Schutz für Log-ins Darum ist die App unverzichtbar: Ein Authenticator ist eine App für die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Sie spuckt Einmalcodes aus, die man beim Einloggen als zweiten Faktor nach der Eingabe von Benutzername und Passwort übermitteln muss. Wichtige Accounts sollten unbedingt mit 2FA geschützt werden. Der zweite Faktor kann ein Passkey oder ein Einmalpasswort sein, das Sie mit einer Authenticator-App generieren. Ein Muss für jedes Smartphone. Schützen Sie wichtige Konten mit einer Zwei-Faktor- Authentifizierung. Das nötige Einmalpasswort generiert beispielsweise die Anwendung Microsoft Authenticator.IDG Empfehlung: Der Microsoft Authenticator arbeitet zuverlässig und mit ausreichend vielen Funktionen. Auch die Bedienung geht in Ordnung. Man tippt auf das Plus oben rechts. Nun stehen drei Optionen zur Auswahl. Die ersten beiden fügen Microsoft-Konten zur App hinzu, die dritte ist für alle anderen Log-ins gedacht. Ein Tipp auf die dritte Option startet die Handy-Kamera. Damit lässt sich der QR-Code scannen, den das Konto, zum Beispiel Amazon oder GMX, bei der 2FA-Einrichtung anzeigt. Tipp: Achten Sie bei der Auswahl einer Authenticator-App darauf, dass sie gespeicherte Konten umziehen kann. Das ist wichtig, wenn Sie ein neues Handy kaufen. Fehlt diese Funktion, müssen alle gespeicherten 2FA-Konten auf dem neuen Smartphone neu eingerichtet werden – was meist nur funktioniert, wenn das alte Gerät noch verfügbar ist. Der Microsoft Authenticator sichert die eingerichteten Konten als Backup in der Cloud. Von dort lassen sie sich auch auf einem neuen Gerät wiederherstellen. Alternative: Wer Open-Source-Software bevorzugt, sollte sich die App Aegis Authenticator ansehen. Sie bietet aktuelle Sicherheitsfunktionen und ermöglicht den Export der eingerichteten Konten auf ein neues Handy. 5. Datenschutz-Browser: Surfen ohne Spione Darum ist die App unverzichtbar: Wer Wert auf seine Privatsphäre legt, ist mit dem Standard-Browser unter Android, Google Chrome, schlecht beraten. Der Browser Firefox Klar kommt mit einer reduzierten Benutzeroberfläche und ist ganz auf den Schutz der Privatsphäre ausgelegt. Ein Tipp auf das Mülleimer- Symbol lässt Cookies, Verlauf und Daten verschwinden.IDG Empfehlung: Ein Browser mit gutem Datenschutz ist Firefox. Das gilt für den Desktop genauso wie für das Smartphone. Alternative: Testen Sie den Browser Firefox Klar. Er kommt mit einer reduzierten Benutzeroberfläche und verzichtet auf einige Funktionen, bietet aber alles für einen sehr guten Datenschutz. Wer privat kurz im Internet recherchieren möchte, kann Firefox Klar als gute Ergänzung zum Standard-Browser nutzen. Ein Tipp auf das Mülleimer-Symbol – und Firefox Klar löscht sofort Verlauf, Passwörter und Cookies. Die Datenschutzeinstellungen sind so ausgelegt, dass alle Webseiten funktionieren sollten. Sie können sie aber noch deutlich verschärfen. Tippen Sie auf „Menü-Symbol –› Einstellungen –› Datenschutz & Sicherheit“. Hier können Sie alle Einstellungen bis auf die letzte aktivieren oder auf die höchste Stufe stellen. Probleme kann allerdings die Einstellung „Javascript blockieren“ bereiten. Viele anspruchsvolle Webseiten funktionieren ohne Javascript nicht oder nicht richtig. In der Praxis hat es sich meist nicht bewährt, Javascript generell zu verbieten. Am besten experimentieren Sie ein wenig mit den Einstellungen. 6. Sicherheits-Backup: Schutz vor Datenverlust Darum ist die App unverzichtbar: Eine Datensicherung schützt Sie für den Fall, dass Sie Ihr Smartphone verlieren oder es Ihnen gestohlen wird. Dann ist zwar die Hardware weg, aber zumindest die Daten sind noch da. Tatsächlich bietet Android keine vollständige Sicherung des Geräts. Es gibt zwar eine Übertragungsfunktion beim Wechsel auf ein neues Handy, diese funktioniert aber nur, wenn das alte Gerät noch vorhanden ist. Trotzdem lohnt es sich, alle verfügbaren Backup-Funktionen zu aktivieren, um wenigstens das zu sicheren, was Android möglich macht. Backup: Aktivieren Sie das Google-Backup in der Einstellungen-App über „System –› Backup –› Google One Backup“. Unter dem Menüpunkt sehen Sie, was Android alles sichert. Was noch fehlt, sind Backups Ihrer Chattools wie Whatsapp. Diese müssen Sie jeweils in den Apps aktivieren. Empfehlung: Sichern Sie Ihre Daten und Apps lokal auf Ihrem PC. Dazu benötigen Sie die App und das Windows-Tool My Phone Explorer. Eine ausführliche Anleitung für eine solche Sicherung finden Sie im Artikel: Smartphone-Daten auf dem PC sichern – so geht’s Apropos verlorenes Smartphone: Prüfen Sie, ob auf Ihrem Gerät die Funktion „Mein Gerät finden“ aktiviert ist. Diese finden Sie in der Einstellungen-App unter „Datenschutz & Sicherheit –› Gerätesuche“. Mit etwas Glück können Sie so Ihr Smartphone über die Adresse google.com/android/find im Browser wiederfinden. 7. Samio: KI-Chatbot deckt Phishingangriffe auf Der KI-basierte Chatbot Scamio von Bitdefender hilft weiter, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich bei einer E-Mail oder Chatnachricht um einen Phishing-Angriff handelt. Dem Bitdefender-Chatbot Scamio in Whatsapp kann man einen Screenshot einer verdächtigen Mail zeigen. Er sagt einem dann, ob es sich um eine Phishing-Mail handelt.IDG Scamio lässt sich als Kontakt in Whatsapp hinzufügen und dann als Chatpartner nutzen. Einfach einen Screenshot der verdächtigen Nachricht in seinen Chat laden und fragen, ob sie echt ist. Der Bot führt eine Analyse durch, bei der er sowohl bekannte Phishing-Muster als auch weiche Kriterien wie typische Formulierungen von Cyberkriminellen untersucht. Die Bewertung, die Scamio am Ende abgibt, basiert auf einer Kombination dieser Faktoren. Sie erfahren, ob es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Betrug handelt oder ob die E-Mail tatsächlich von einem legitimen Absender stammt. Notfall-Infos Neben den technischen Sicherheits-Apps bietet Android auch Funktionen für die persönliche Sicherheit. Hilfreich können hier die Notfall-Infos sein. Hinterlegen Sie medizinische Informationen wie Allergien, Blutgruppe oder benötigte Medikamente in den Notfall-Infos. Diese lassen sich zum Beispiel von Rettungskräften einsehen, ohne dass Sie das Handy entsperren müssen. Auch Kontaktdaten von Angehörigen lassen sich hinterlegen. So geht’s: Einstellungen-App starten und auf „Notfälle und Sicherheit“ tippen. Tragen Sie Ihre Daten unter „Medizinische Daten“ und „Notfallkontakte“ ein und legen Sie unter „Einstellungen ändern“ fest, dass die Daten auch bei gesperrtem Bildschirm angezeigt werden dürfen. Der Browser Firefox Klar kommt mit einer reduzierten Benutzeroberfläche und ist ganz auf den Schutz der Privatsphäre ausgelegt. Ein Tipp auf das Mülleimer- Symbol lässt Cookies, Verlauf und Daten verschwinden.IDG Kontrolle: Sperren Sie Ihr Smartphone und wischen Sie dann vom unteren Rand nach oben. Eventuell müssen Sie vorher noch einmal die Einschalttaste drücken. Es erscheint die Schaltfläche „Notfall“. Ein Tipp darauf führt zu „Notfallinformationen anzeigen“. Bei Samsung-Smartphones werden diese Daten über die Telefon-App gespeichert. Bei älteren Geräten fehlt diese Funktion. (PC-Welt)
Die besten Security-Apps für Android-Smartphones Tero Vesalainen / Shutterstock.com Immer neue Gefahren tauchen für Android-Smartphones auf. Beispielsweise Spyloan: Diese Malware infizierte Millionen Android-Geräte über Google Play und die Hacker rufen mitunter sogar ihre Opfer an. Damit das Smartphone dauerhaft geschützt bleibt, stellen wir unverzichtbare Sicherheits-Apps für Android vor. 1. Virenscanner: Ein Muss für Experimentierfreudige Darum ist die App unverzichtbar: Ein Virenscanner für das Smartphone ist unverzichtbar. Die gute Nachricht. Android-Geräte haben bereits einen Virenscanner an Bord. Er heißt Google Play Protect und überprüft alle Apps aus dem Google Play Store, bevor sie auf dem Smartphone installiert werden. Außerdem scannt Google Play Protect in regelmäßigen Abständen alle bereits auf dem Gerät installierten Apps und überprüft auch solche, die Sie nicht aus dem offiziellen Play Store heruntergeladen haben. Für einen guten Basisschutz sorgt Google Play Protect. Ein Virenscanner in Android, der alle neuen und vorhandenen Apps auf Malware überprüft. Wer viele Apps installiert, sollte aber aufrüsten.IDG Empfehlung: Die Frage ist nun: Reichen die Bordmittel von Android aus, um mich vor feindlichen Apps zu schützen? Antwort: Das kommt darauf an. Wenn Sie nur Apps aus dem offiziellen App Store von Google laden und davon auch nur wenige, dafür aber bekannte Apps, reicht der Schutz der Bordmittel aus. Vor allem, wenn man sich vor der Installation der App die Informationen im App Store genau anschaut: Wie viele Downloads hat die App, wer ist der Hersteller, welche Bewertungen hat die App? Wenn Sie aber experimentierfreudig sind, oft viele Apps, etwa Systemtools oder Spiele, aus dem App Store herunterladen oder diese auch außerhalb des Stores beziehen (Sideloading), dann ist eine zusätzliche Antiviren-App sehr empfehlenswert. Passende Antivirus-Apps finden Sie in Test: Die besten Antivirus-Programme für Android. In diesem Fall empfehlen wir die App Bitdefender Antivirus. Sie ist kostenlos und zeigt in Tests seit Jahren eine sehr gute Virenerkennung. Hinweis: Die App Bitdefender Antivirus ist zwar kostenlos, dafür macht sie laufend Werbung für kostenpflichtige Zusatzfunktionen, etwa für den eigenen VPN-Dienst und für die kostenpflichtige App Bitdefender Mobile Security. Sie können diese Werbung ignorieren, wenn Sie nur den hier empfohlenen Virenscanner nutzen möchten. Den kostenpflichtigen Zusatzschutz benötigen Sie nicht unbedingt. 2. VPN: Sichere Verbindung in jedem WLAN Darum ist die App unverzichtbar: Wer öffentliche WLANs nutzt, sollte unbedingt auch eine VPN-App auf seinem Smartphone haben. Denn sobald man sich in ein fremdes WLAN einwählt, besteht die Gefahr, dass die eigenen Daten beim Surfen ausspioniert werden. Hier stellen wir die besten VPN-Apps für Android vor: Zwar sind die meisten Verbindungen vom Handy ins Internet verschlüsselt und können vom WLAN-Router nicht so einfach abgehört werden. Aber erstens sind nicht alle Verbindungen verschlüsselt, und zweitens können auch viele geschützte Daten über einen Man-in-the-Middle-Angriff ausspioniert werden. Empfehlung: Empfehlenswerte VPN-Anbieter sind Nord VPN, Ghost VPN und Proton VPN. Alle drei Dienste locken immer wieder mit Sonderangeboten. Die Preise liegen zwischen 2 und 5 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von einem Jahr. Schauen Sie, welcher Dienst gerade das beste Angebot hat. Lesetipp: Die besten kostenlosen Cleaner-Apps für Android 2024 Vergessen Sie aber nicht, rechtzeitig zu kündigen. Wenn sich das Abo automatisch verlängert, zahlt man meist den teureren Standardpreis. Wer eine teure Internet-Security-Suite zum Beispiel für den PC nutzt, sollte schauen, ob diese auch eine VPN-App für das Smartphone im Paket hat. Alternative: Wer konsequent die Mobilfunkverbindung seines Providers nutzt und öffentliche WLANs ignoriert, kann auf eine VPN-Verbindung verzichten. Dank großzügiger Datenvolumen von 10 GB und mehr pro Monat ist das für viele Nutzer, die keine Videostreams aus dem Netz ziehen, tatsächlich eine brauchbare Alternative. Sie suchen eine VPN-Lösung für den PC? Kein Problem, hier werden Sie fündig: 3. Passwort-Safe: Komfortabler und sicherer Der Passwortmanager Bitwarden ist Open Source, kostenlos und einfach zu bedienen. Er ist für alle Betriebssysteme verfügbar und bietet Onlinesafes in der Europäischen Union.IDG Darum ist die App unverzichtbar: Für jeden Dienst muss man sich ein neues, kompliziertes Passwort merken. Im Kopf kann das niemand behalten. Auf Zetteln oder in Tabellen kann man sie zwar verwalten, aber das ist umständlich und fehleranfällig. Wesentlich einfacher, bequemer und ausreichend sicher geht es mit Passwortmanagern. Wichtig ist, dass der Passwortmanager sowohl auf dem PC als auch auf dem Smartphone funktioniert und die Passwörter zwischen den Geräten synchronisiert. Für Nutzer von Google Chrome geschieht dies auf Wunsch automatisch. Denn sowohl in den Browser für den PC als auch in Android ist ein Passwortmanager integriert. Dieser ist jedoch oft umständlich zu bedienen und bietet kaum Zusatzfunktionen. Wir können ihn nur bedingt empfehlen. Empfehlung: Das Open-Source-Tool Bitwarden bietet kostenlos eine gute Benutzerführung und hohe Sicherheit. Der Tresor wird auf Ihrem Gerät verschlüsselt und erst dann im Internet gespeichert. 4. Authenticator: Zwei-Faktor-Schutz für Log-ins Darum ist die App unverzichtbar: Ein Authenticator ist eine App für die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Sie spuckt Einmalcodes aus, die man beim Einloggen als zweiten Faktor nach der Eingabe von Benutzername und Passwort übermitteln muss. Wichtige Accounts sollten unbedingt mit 2FA geschützt werden. Der zweite Faktor kann ein Passkey oder ein Einmalpasswort sein, das Sie mit einer Authenticator-App generieren. Ein Muss für jedes Smartphone. Schützen Sie wichtige Konten mit einer Zwei-Faktor- Authentifizierung. Das nötige Einmalpasswort generiert beispielsweise die Anwendung Microsoft Authenticator.IDG Empfehlung: Der Microsoft Authenticator arbeitet zuverlässig und mit ausreichend vielen Funktionen. Auch die Bedienung geht in Ordnung. Man tippt auf das Plus oben rechts. Nun stehen drei Optionen zur Auswahl. Die ersten beiden fügen Microsoft-Konten zur App hinzu, die dritte ist für alle anderen Log-ins gedacht. Ein Tipp auf die dritte Option startet die Handy-Kamera. Damit lässt sich der QR-Code scannen, den das Konto, zum Beispiel Amazon oder GMX, bei der 2FA-Einrichtung anzeigt. Tipp: Achten Sie bei der Auswahl einer Authenticator-App darauf, dass sie gespeicherte Konten umziehen kann. Das ist wichtig, wenn Sie ein neues Handy kaufen. Fehlt diese Funktion, müssen alle gespeicherten 2FA-Konten auf dem neuen Smartphone neu eingerichtet werden – was meist nur funktioniert, wenn das alte Gerät noch verfügbar ist. Der Microsoft Authenticator sichert die eingerichteten Konten als Backup in der Cloud. Von dort lassen sie sich auch auf einem neuen Gerät wiederherstellen. Alternative: Wer Open-Source-Software bevorzugt, sollte sich die App Aegis Authenticator ansehen. Sie bietet aktuelle Sicherheitsfunktionen und ermöglicht den Export der eingerichteten Konten auf ein neues Handy. 5. Datenschutz-Browser: Surfen ohne Spione Darum ist die App unverzichtbar: Wer Wert auf seine Privatsphäre legt, ist mit dem Standard-Browser unter Android, Google Chrome, schlecht beraten. Der Browser Firefox Klar kommt mit einer reduzierten Benutzeroberfläche und ist ganz auf den Schutz der Privatsphäre ausgelegt. Ein Tipp auf das Mülleimer- Symbol lässt Cookies, Verlauf und Daten verschwinden.IDG Empfehlung: Ein Browser mit gutem Datenschutz ist Firefox. Das gilt für den Desktop genauso wie für das Smartphone. Alternative: Testen Sie den Browser Firefox Klar. Er kommt mit einer reduzierten Benutzeroberfläche und verzichtet auf einige Funktionen, bietet aber alles für einen sehr guten Datenschutz. Wer privat kurz im Internet recherchieren möchte, kann Firefox Klar als gute Ergänzung zum Standard-Browser nutzen. Ein Tipp auf das Mülleimer-Symbol – und Firefox Klar löscht sofort Verlauf, Passwörter und Cookies. Die Datenschutzeinstellungen sind so ausgelegt, dass alle Webseiten funktionieren sollten. Sie können sie aber noch deutlich verschärfen. Tippen Sie auf „Menü-Symbol –› Einstellungen –› Datenschutz & Sicherheit“. Hier können Sie alle Einstellungen bis auf die letzte aktivieren oder auf die höchste Stufe stellen. Probleme kann allerdings die Einstellung „Javascript blockieren“ bereiten. Viele anspruchsvolle Webseiten funktionieren ohne Javascript nicht oder nicht richtig. In der Praxis hat es sich meist nicht bewährt, Javascript generell zu verbieten. Am besten experimentieren Sie ein wenig mit den Einstellungen. 6. Sicherheits-Backup: Schutz vor Datenverlust Darum ist die App unverzichtbar: Eine Datensicherung schützt Sie für den Fall, dass Sie Ihr Smartphone verlieren oder es Ihnen gestohlen wird. Dann ist zwar die Hardware weg, aber zumindest die Daten sind noch da. Tatsächlich bietet Android keine vollständige Sicherung des Geräts. Es gibt zwar eine Übertragungsfunktion beim Wechsel auf ein neues Handy, diese funktioniert aber nur, wenn das alte Gerät noch vorhanden ist. Trotzdem lohnt es sich, alle verfügbaren Backup-Funktionen zu aktivieren, um wenigstens das zu sicheren, was Android möglich macht. Backup: Aktivieren Sie das Google-Backup in der Einstellungen-App über „System –› Backup –› Google One Backup“. Unter dem Menüpunkt sehen Sie, was Android alles sichert. Was noch fehlt, sind Backups Ihrer Chattools wie Whatsapp. Diese müssen Sie jeweils in den Apps aktivieren. Empfehlung: Sichern Sie Ihre Daten und Apps lokal auf Ihrem PC. Dazu benötigen Sie die App und das Windows-Tool My Phone Explorer. Eine ausführliche Anleitung für eine solche Sicherung finden Sie im Artikel: Smartphone-Daten auf dem PC sichern – so geht’s Apropos verlorenes Smartphone: Prüfen Sie, ob auf Ihrem Gerät die Funktion „Mein Gerät finden“ aktiviert ist. Diese finden Sie in der Einstellungen-App unter „Datenschutz & Sicherheit –› Gerätesuche“. Mit etwas Glück können Sie so Ihr Smartphone über die Adresse google.com/android/find im Browser wiederfinden. 7. Samio: KI-Chatbot deckt Phishingangriffe auf Der KI-basierte Chatbot Scamio von Bitdefender hilft weiter, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich bei einer E-Mail oder Chatnachricht um einen Phishing-Angriff handelt. Dem Bitdefender-Chatbot Scamio in Whatsapp kann man einen Screenshot einer verdächtigen Mail zeigen. Er sagt einem dann, ob es sich um eine Phishing-Mail handelt.IDG Scamio lässt sich als Kontakt in Whatsapp hinzufügen und dann als Chatpartner nutzen. Einfach einen Screenshot der verdächtigen Nachricht in seinen Chat laden und fragen, ob sie echt ist. Der Bot führt eine Analyse durch, bei der er sowohl bekannte Phishing-Muster als auch weiche Kriterien wie typische Formulierungen von Cyberkriminellen untersucht. Die Bewertung, die Scamio am Ende abgibt, basiert auf einer Kombination dieser Faktoren. Sie erfahren, ob es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Betrug handelt oder ob die E-Mail tatsächlich von einem legitimen Absender stammt. Notfall-Infos Neben den technischen Sicherheits-Apps bietet Android auch Funktionen für die persönliche Sicherheit. Hilfreich können hier die Notfall-Infos sein. Hinterlegen Sie medizinische Informationen wie Allergien, Blutgruppe oder benötigte Medikamente in den Notfall-Infos. Diese lassen sich zum Beispiel von Rettungskräften einsehen, ohne dass Sie das Handy entsperren müssen. Auch Kontaktdaten von Angehörigen lassen sich hinterlegen. So geht’s: Einstellungen-App starten und auf „Notfälle und Sicherheit“ tippen. Tragen Sie Ihre Daten unter „Medizinische Daten“ und „Notfallkontakte“ ein und legen Sie unter „Einstellungen ändern“ fest, dass die Daten auch bei gesperrtem Bildschirm angezeigt werden dürfen. Der Browser Firefox Klar kommt mit einer reduzierten Benutzeroberfläche und ist ganz auf den Schutz der Privatsphäre ausgelegt. Ein Tipp auf das Mülleimer- Symbol lässt Cookies, Verlauf und Daten verschwinden.IDG Kontrolle: Sperren Sie Ihr Smartphone und wischen Sie dann vom unteren Rand nach oben. Eventuell müssen Sie vorher noch einmal die Einschalttaste drücken. Es erscheint die Schaltfläche „Notfall“. Ein Tipp darauf führt zu „Notfallinformationen anzeigen“. Bei Samsung-Smartphones werden diese Daten über die Telefon-App gespeichert. Bei älteren Geräten fehlt diese Funktion. (PC-Welt)