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Das empfiehlt die KI-Oma gegen Telefonbetrug​

O2's KI-Oma "Daisy" bekämpft Telefonbetrug in Großbritannien. Nach über 1000 Gesprächen enthüllt Daisy gängige Betrugsmaschen wie Enkeltrick & Phishing. Lernen Sie, wie Sie sich vor Betrügern schützen und bleiben Sie gelassen!

Das empfiehlt die KI-Oma gegen Telefonbetrug​

In Großbritannien treibt O2s KI-Oma Daisy Scammer mit ihren langatmigen Telefonaten zur Verzweiflung O2/YouTube Telefon-Spam, Enkeltrick, angebliche Gewinnspielerfolge und vermeintlich günstige Strom- oder Gasverträge – bei ihren Betrugsmaschen beweisen Telefonspammer enormen Einfallsreichtum. Um solchen Betrügern in die Schranken zu weisen, setzt der britische TK-Konzern O2 seit November vergangenen Jahres die KI-generierte Großmutter „Daisy“ ein. Als „Leiterin der Betrugsbekämpfung“ ist es ihre Aufgabe, Betrüger mit menschenähnlichem Geschwätz so lange wie möglich von echten Menschen fernzuhalten. O2 Telefónica in Deutschland prüft, inwiefern das Unternehmen eine mit den rechtlichen Bestimmungen konforme Schwester von Daisy auch hierzulande einsetzen kann.  Erkenntnisse aus über 1.000 Telefonaten Mittlerweile hat die KI-Oma mehr als 1.000 Telefonate und hunderte Stunden mit betrügerischen Anrufern hinter sich gebracht. Grund genug, so O2 UK, einen Einblick in die gängigsten Tricks der Betrüger zu geben – und Tipps, wie man sich vor diesen schützt.   1. Scammer arbeiten in Gruppen   Gleiche, gut einstudierte Sätze deuten Daisy zufolge darauf hin, dass Scammer häufig in Gruppen zusammenarbeiten, etwa in Callcentern, die speziell auf die Opfer ausgerichtet sind. Außerdem scheinen sie die KI-Granny allmählich zu kennen – ein weiteres Zeichen, dass sie zusammenarbeiten und ihr Wissen über ihre Erfolge und Misserfolge austauschen. Wie O2 berichtet, wurde Daisy bei einem häufig auftretenden Betrugsversuch oft an einen „Vorgesetzten“ weitergeleitet. Dieser habe dann versuchte, den Anruf inhaltlich zu eskalieren, um den Anschein von Dringlichkeit und Authentizität zu erwecken.  2. Betrüger machen gern auf vertrauenswürdig  Die Scammer haben sich gegenüber Daisy wiederholt als Mitarbeiter von Banken, bekannten Unternehmen, Lieferfirmen und der Regierung ausgegeben. Indem Scammer vertrauenswürdigen Unternehmen nutzen, mit denen Verbraucher regelmäßig zu tun haben, versuchen sie mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Sobald die Betrüger glaubten, sich Daisys Vertrauen erschlichen zu haben, versuchten sie sie unter Druck zu setzen. Sie drohten mit finanziellen Einbußen, behaupteten unter anderem, ein Hacker sei in Daisys Computer eingedrungen. Einige drohten sogar mit rechtlichen Schritten, um den Druck zu erhöhen.  3. Zeit ist Geld – auch bei Scammern   Anfangs freundlich und sympathisch, änderte sich der Ton der Betrüger schnell, wenn Daisy nicht sofort ihren Anweisungen folgte. Sie wurde angeschrien, als sie in aller Ruhe Geschichten von ihrer Katze erzählte. Normalerweise ein Garant für positive Emotionen, sorgte das bei den Scammern für unhöfliche und aggressive Reaktionen.  Einen kühlen Kopf bewahren „Nach meinen Gesprächen ist klar, dass Scammer vor nichts zurückschrecken, um Ihre wichtigen persönlichen Daten in die Finger zu bekommen“, erklärt die KI-Oma. Deshalb sei es noch nie so wichtig wie heute gewesen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Anrufe aus heiterem Himmel, Drohungen oder Druckkulissen könnten Anzeichen für einen Betrug sein, warnt Daisy. Man sollte fremden Personen am anderen Ende der Leitung nie direkt vertrauen, so die KI-Oma: „Wenn Sie der geringste Zweifel beschleicht, legen Sie am besten direkt auf und rufen Sie die betreffende Organisation unter einer offiziellen Nummer zurück.“  In Deutschland können verdächtige Nummern bei der Bundesnetzagentur gemeldet werden. 

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