loading=”lazy” width=”400px”>Obwohl viele Zeichen eigentlich auf einen verstärkten Cloud-Einsatz hindeuten, tun sich viele Unternehmen nach wie vor schwer mit der Migration.Vaclav Volrab – shutterstock.com Die Verlagerung von Applikationen in die Cloud ist eine wichtige Voraussetzung, um die digitale Transformation des Business entscheidend voranzubringen. Doch im Hinblick auf ihre Cloud-Migration drosseln Unternehmen aus Deutschland noch häufig das Tempo. Unternehmen zaghaft beim Weg in die Cloud Lediglich 38 Prozent der Befragten haben bislang mindestens ein Cloud-Migrationsprojekt initiiert und abgeschlossen. Ein Viertel plant entsprechende Projekte für das Jahr 2025 ein. Etwas mehr als ein Fünftel (21 Prozent) wollen den Weg in die Cloud erst in ein bis drei Jahren beschreiten. Auffallend: 44 Prozent der großen Unternehmen (mehr als 1000 Beschäftigte), also überdurchschnittlich viele, haben bereits mindestens ein Cloud-Migrationsprojekt umgesetzt. Zum Vergleich: Bei den kleineren Betrieben (weniger als 500 Beschäftigte) sind es lediglich 29 Prozent, eine Differenz von 15 Prozentpunkten. Das sind zentrale Ergebnisse der aktuellen Studie „Cloud-Migration 2025“, die CIO und COMPUTERWOCHE zusammen mit den Partnern T-Systems und Lufthansa Industry Solutions realisiert haben. An der Studie nahmen 346 Business- und IT-Entscheiderinnen und -entscheider auf C-Level-Ebene, IT-Leiterinnen und -Leiter sowie Fachbereichsvertreter aus Unternehmen unterschiedlichster Branchen, Größen und Umsatzklassen in Deutschland teil. Bremsklotz fehlende Managementunterstützung Eventuell hängt die Zurückhaltung in Sachen Cloud-Migration auch damit zusammen, dass so ein Projekt eine breite Palette an technischen und organisatorischen Herausforderungen bereithält. Auf technischer Ebene betrifft das in erster Linie die IT-Infrastruktur (45 Prozent), den Datenschutz und die Compliance (37 Prozent) sowie die Datensicherheit inklusive Disaster-Recovery-Konzept (32 Prozent). Auf strategisch-organisatorischer Ebene kämpfen die Befragten besonders mit der Komplexität des Themas (38 Prozent) sowie der unzureichenden oder gar fehlenden Unterstützung durch das Management (31 Prozent). Bedenkt man, dass das Commitment des Managements bei einem strategischen Projekt wie der Cloud-Migration ein zentraler Erfolgsfaktor ist, verheißt das wenig Gutes. Darüber hinaus bremsen auch das (knapp bemessene) Budget und die lange Projektlaufzeiten (jeweils 27 Prozent) die Cloud-Journey aus. Eine nicht zu unterschätzende Herausforderung stellen die rechtlichen Anforderungen in Bezug auf den Datenschutz dar, die 37 Prozent der Befragten als „essenziell“ oder „sehr groß“ und weitere 27 Prozent als „groß“ bezeichnen. Auf strategisch-organisatorischer Ebene kämpfen die Befragten besonders mit der Komplexität des Themas. Research Services: Patrick Birnbreier Cloud-Projekte sollen Kosten senken Unternehmen, die ein oder mehrere Cloud-Migrationsprojekte umgesetzt haben, machen trotzdem Vieles richtig, denn sie sind in 78 Prozent der Fälle „sehr zufrieden“ (31 Prozent) oder „zufrieden“ (47 Prozent) mit dem Ergebnis. Nur drei Prozent zeigen sich „eher unzufrieden“, „unzufrieden“ oder „gar nicht zufrieden“. Eine Erklärung für die hohe Zufriedenheit könnte sein, dass 71 Prozent der Befragten die Cloud-Migration strategisch angehen, statt nach dem Prinzip „Einfach mal machen“ loszulaufen. Bei 42 Prozent ist der Einsatz von Cloud-Technologien zudem fester Bestandteil der IT-Strategie. Naturgemäß wird eine Cloud-Migration nicht um ihrer selbst willen umgesetzt, sondern es sind konkrete Erwartungen und Zielsetzungen daran geknüpft. Oberste Priorität hat bei 46 Prozent der Befragten das Cost-Cutting und damit die Senkung der IT-Ausgaben. Überdurchschnittlich hoch ist die Erwartung an Kostensenkungen bei den mittelgroßen Firmen (53 Prozent). Den kleineren Betrieben ist dieser Aspekt am wenigsten wichtig (39 Prozent). 42 Prozent erwarten, dass sich die IT-Sicherheit erhöht. Und immerhin 38 Prozent wollen den Digitalisierungsgrad mithilfe der Cloud erhöhen. Deutlich weniger wichtig ist den Unternehmen bei der Migration in die Cloud die Modernisierung der Anwendungslandschaft (31 Prozent), die Verbesserung von Compliance und Datenschutz (25 Prozent) und eine flexible Skalierbarkeit der IT-Lösungen (22 Prozent). Lieber „Lift-and Extend“ statt „Lift-and-Shift“ Die Studie förderte noch weitere bemerkenswerte und zum Teil überraschende Ergebnisse zu Tage. Geht es um die passende Methode für die Cloud-Migration, bevorzugen die meisten Befragten den „Lift-and-Extend-Ansatz“ (49 Prozent). Für 35 Prozent ist das „Lift-and-Reshape-Konzept“, also ein Replatforming, das Mittel der Wahl. Das könnte darauf hindeuten, dass vorhandene Anwendungen technologisch nicht up to date sind und eine Modernisierung benötigen. Dafür spricht auch, dass nur 24 Prozent den konservativer angelegten „Lift-and-Shift-Ansatz“ verfolgen, bei dem Anwendungen ohne Code-Modifikation und ohne Modernisierung in die „Wolke“ verlagert werden. Ab in die Cloud, aber lieber nicht per Lift-and-shift Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang, welche Anwendungen Unternehmen vorzugsweise in die Cloud hieven. Mit Abstand auf dem ersten Platz landen Lösungen für das Customer-Relationship-Management, CRM (45 Prozent), vor Business Intelligence (BI) / Data Analytics (38 Prozent), Enterprise Ressource Planning, ERP (33 Prozent), und Human Ressource Management, HRM (29 Prozent). Auf dem ersten Platz landen Lösungen für das Customer-Relationship-Management, CRM. Research Services: Patrick Birnbreier Mehr Roll-back-Projekte als gedacht Erstaunlich: Nicht einmal die Hälfte der Befragten (47 Prozent) verfolgen im Zuge der Cloud-Migration eine dedizierte Multi-Cloud-Strategie, unter anderem um einen möglichen Vendor-Lock-in zu vermeiden. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass nur 41 Prozent die Gefahr, sich an einen einzigen Cloud-Partner zu binden und von ihm abhängig zu sein als „sehr groß“ oder „groß“ einschätzen. Das belegt: Die mit einem Cloud-Vendor-Lock-in verbundenen Nachteile, etwa im Hinblick auf die Plattformunabhängigkeit und die Flexibilität des IT-Betriebs, werden eher als vernachlässigbar eingestuft. Obwohl ein Großteil der Unternehmen mit den Cloud-Migrationsprojekten zufrieden ist, hat ein Viertel der Befragten bereits Applikationen aus der Cloud durch ein Roll-back-Projekt in das eigene Data Center zurückgeholt. 28 Prozent der Befragten planen einen Roll-back im kommenden Jahr, 19 Prozent in absehbarer Zukunft. Die Gründe für die Rückführung von Anwendungen aus der Cloud dürften vielfältig sein. Eventuell wurden die Herausforderungen einer Cloud-Migration unterschätzt und erwartete Vorteile, zum Beispiel Kostensenkungen oder die Erhöhung der IT-Sicherheit und des Digitalisierungsgrades, blieben weitgehend aus. Auch schlechte Erfahrungen bei einem Vendor-Lock-in können Auslöser für einen Roll-back sein. Cloud-Migration – Nachhaltigkeit rückt in den Fokus Besonders interessant: Nachhaltigkeitskonzepte zur Senkung des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstoßes wie GreenOps haben inzwischen vielerorts einen „sehr großen“ oder „großen“ Einfluss auf die Planung und Durchführung von Cloud-Migrationsprojekten. Das bestätigt etwas mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent). 37 Prozent sagen, dass Sustainability „eher große“ Bedeutung bei Cloud-Projekten hat. Nur elf Prozent schätzen den Einfluss als „eher nicht groß“, „nicht groß“ oder „gar nicht groß“ ein. Green-IT-Prinzipien rücken somit auch bei Cloud-Projekten mehr und mehr in den Fokus. Das, genauso wie die Tatsache, dass über sieben von zehn Befragten das Budget für Ausgaben in Cloud-Technologie, Cloud-Services und Migrationsprojekte 2025 erhöhen, 19 Prozent sogar um mehr als zehn Prozent, ist zumindest eine gute Nachricht. Podcast Green Cloud: Mit Cloud Computing den Footprint senken? Die neue Studie “Cloud Migration 2025” von CIO Research Services Research Services: Patrick Birnbreier Studiensteckbrief Herausgeber: CIO, CSO und COMPUTERWOCHE Studienpartner: T-Systems International GmbH, Lufthansa Industry Solutions GmbH & Co. KG Grundgesamtheit: Oberste (IT-)Verantwortliche in Unternehmen der DACH-Region: Beteiligte an strategischen (IT-)Entscheidungsprozessen im C-Level-Bereich und in den Fachbereichen (LoBs); Entscheidungsbefugte sowie Experten und Expertinnen aus dem IT-Bereich Teilnehmergenerierung: Persönliche E-Mail-Einladung über die Entscheiderdatenbank von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE sowie – zur Erfüllung von Quotenvorgaben – über externe Online-Access-Panels Gesamtstichprobe: 346 abgeschlossene und qualifizierte Interviews Untersuchungszeitraum: 08. bis 15. Oktober 2024 Methode: Online-Umfrage (CAWI) Fragebogenentwicklung & Durchführung: Custom Research Team von CIO, CSO und Computerwoche in Abstimmung mit den Studienpartnern
Cloud-Migration kommt (noch) nicht in die Gänge
loading="lazy" width="400px">Obwohl viele Zeichen eigentlich auf einen verstärkten Cloud-Einsatz hindeuten, tun sich viele Unternehmen nach wie vor schwer mit der Migration.Vaclav Volrab – shutterstock.com Die Verlagerung von Applikationen in die Cloud ist eine wichtige Voraussetzung, um die digitale Transformation des Business entscheidend voranzubringen. Doch im Hinblick auf ihre Cloud-Migration drosseln Unternehmen aus Deutschland noch häufig das Tempo. Unternehmen zaghaft beim Weg in die Cloud Lediglich 38 Prozent der Befragten haben bislang mindestens ein Cloud-Migrationsprojekt initiiert und abgeschlossen. Ein Viertel plant entsprechende Projekte für das Jahr 2025 ein. Etwas mehr als ein Fünftel (21 Prozent) wollen den Weg in die Cloud erst in ein bis drei Jahren beschreiten. Auffallend: 44 Prozent der großen Unternehmen (mehr als 1000 Beschäftigte), also überdurchschnittlich viele, haben bereits mindestens ein Cloud-Migrationsprojekt umgesetzt. Zum Vergleich: Bei den kleineren Betrieben (weniger als 500 Beschäftigte) sind es lediglich 29 Prozent, eine Differenz von 15 Prozentpunkten. Das sind zentrale Ergebnisse der aktuellen Studie „Cloud-Migration 2025“, die CIO und COMPUTERWOCHE zusammen mit den Partnern T-Systems und Lufthansa Industry Solutions realisiert haben. An der Studie nahmen 346 Business- und IT-Entscheiderinnen und -entscheider auf C-Level-Ebene, IT-Leiterinnen und -Leiter sowie Fachbereichsvertreter aus Unternehmen unterschiedlichster Branchen, Größen und Umsatzklassen in Deutschland teil. Bremsklotz fehlende Managementunterstützung Eventuell hängt die Zurückhaltung in Sachen Cloud-Migration auch damit zusammen, dass so ein Projekt eine breite Palette an technischen und organisatorischen Herausforderungen bereithält. Auf technischer Ebene betrifft das in erster Linie die IT-Infrastruktur (45 Prozent), den Datenschutz und die Compliance (37 Prozent) sowie die Datensicherheit inklusive Disaster-Recovery-Konzept (32 Prozent). Auf strategisch-organisatorischer Ebene kämpfen die Befragten besonders mit der Komplexität des Themas (38 Prozent) sowie der unzureichenden oder gar fehlenden Unterstützung durch das Management (31 Prozent). Bedenkt man, dass das Commitment des Managements bei einem strategischen Projekt wie der Cloud-Migration ein zentraler Erfolgsfaktor ist, verheißt das wenig Gutes. Darüber hinaus bremsen auch das (knapp bemessene) Budget und die lange Projektlaufzeiten (jeweils 27 Prozent) die Cloud-Journey aus. Eine nicht zu unterschätzende Herausforderung stellen die rechtlichen Anforderungen in Bezug auf den Datenschutz dar, die 37 Prozent der Befragten als „essenziell“ oder „sehr groß“ und weitere 27 Prozent als „groß“ bezeichnen. Auf strategisch-organisatorischer Ebene kämpfen die Befragten besonders mit der Komplexität des Themas. Research Services: Patrick Birnbreier Cloud-Projekte sollen Kosten senken Unternehmen, die ein oder mehrere Cloud-Migrationsprojekte umgesetzt haben, machen trotzdem Vieles richtig, denn sie sind in 78 Prozent der Fälle „sehr zufrieden“ (31 Prozent) oder „zufrieden“ (47 Prozent) mit dem Ergebnis. Nur drei Prozent zeigen sich „eher unzufrieden“, „unzufrieden“ oder „gar nicht zufrieden“. Eine Erklärung für die hohe Zufriedenheit könnte sein, dass 71 Prozent der Befragten die Cloud-Migration strategisch angehen, statt nach dem Prinzip „Einfach mal machen“ loszulaufen. Bei 42 Prozent ist der Einsatz von Cloud-Technologien zudem fester Bestandteil der IT-Strategie. Naturgemäß wird eine Cloud-Migration nicht um ihrer selbst willen umgesetzt, sondern es sind konkrete Erwartungen und Zielsetzungen daran geknüpft. Oberste Priorität hat bei 46 Prozent der Befragten das Cost-Cutting und damit die Senkung der IT-Ausgaben. Überdurchschnittlich hoch ist die Erwartung an Kostensenkungen bei den mittelgroßen Firmen (53 Prozent). Den kleineren Betrieben ist dieser Aspekt am wenigsten wichtig (39 Prozent). 42 Prozent erwarten, dass sich die IT-Sicherheit erhöht. Und immerhin 38 Prozent wollen den Digitalisierungsgrad mithilfe der Cloud erhöhen. Deutlich weniger wichtig ist den Unternehmen bei der Migration in die Cloud die Modernisierung der Anwendungslandschaft (31 Prozent), die Verbesserung von Compliance und Datenschutz (25 Prozent) und eine flexible Skalierbarkeit der IT-Lösungen (22 Prozent). Lieber „Lift-and Extend“ statt „Lift-and-Shift“ Die Studie förderte noch weitere bemerkenswerte und zum Teil überraschende Ergebnisse zu Tage. Geht es um die passende Methode für die Cloud-Migration, bevorzugen die meisten Befragten den „Lift-and-Extend-Ansatz“ (49 Prozent). Für 35 Prozent ist das „Lift-and-Reshape-Konzept“, also ein Replatforming, das Mittel der Wahl. Das könnte darauf hindeuten, dass vorhandene Anwendungen technologisch nicht up to date sind und eine Modernisierung benötigen. Dafür spricht auch, dass nur 24 Prozent den konservativer angelegten „Lift-and-Shift-Ansatz“ verfolgen, bei dem Anwendungen ohne Code-Modifikation und ohne Modernisierung in die „Wolke“ verlagert werden. Ab in die Cloud, aber lieber nicht per Lift-and-shift Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang, welche Anwendungen Unternehmen vorzugsweise in die Cloud hieven. Mit Abstand auf dem ersten Platz landen Lösungen für das Customer-Relationship-Management, CRM (45 Prozent), vor Business Intelligence (BI) / Data Analytics (38 Prozent), Enterprise Ressource Planning, ERP (33 Prozent), und Human Ressource Management, HRM (29 Prozent). Auf dem ersten Platz landen Lösungen für das Customer-Relationship-Management, CRM. Research Services: Patrick Birnbreier Mehr Roll-back-Projekte als gedacht Erstaunlich: Nicht einmal die Hälfte der Befragten (47 Prozent) verfolgen im Zuge der Cloud-Migration eine dedizierte Multi-Cloud-Strategie, unter anderem um einen möglichen Vendor-Lock-in zu vermeiden. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass nur 41 Prozent die Gefahr, sich an einen einzigen Cloud-Partner zu binden und von ihm abhängig zu sein als „sehr groß“ oder „groß“ einschätzen. Das belegt: Die mit einem Cloud-Vendor-Lock-in verbundenen Nachteile, etwa im Hinblick auf die Plattformunabhängigkeit und die Flexibilität des IT-Betriebs, werden eher als vernachlässigbar eingestuft. Obwohl ein Großteil der Unternehmen mit den Cloud-Migrationsprojekten zufrieden ist, hat ein Viertel der Befragten bereits Applikationen aus der Cloud durch ein Roll-back-Projekt in das eigene Data Center zurückgeholt. 28 Prozent der Befragten planen einen Roll-back im kommenden Jahr, 19 Prozent in absehbarer Zukunft. Die Gründe für die Rückführung von Anwendungen aus der Cloud dürften vielfältig sein. Eventuell wurden die Herausforderungen einer Cloud-Migration unterschätzt und erwartete Vorteile, zum Beispiel Kostensenkungen oder die Erhöhung der IT-Sicherheit und des Digitalisierungsgrades, blieben weitgehend aus. Auch schlechte Erfahrungen bei einem Vendor-Lock-in können Auslöser für einen Roll-back sein. Cloud-Migration – Nachhaltigkeit rückt in den Fokus Besonders interessant: Nachhaltigkeitskonzepte zur Senkung des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstoßes wie GreenOps haben inzwischen vielerorts einen „sehr großen“ oder „großen“ Einfluss auf die Planung und Durchführung von Cloud-Migrationsprojekten. Das bestätigt etwas mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent). 37 Prozent sagen, dass Sustainability „eher große“ Bedeutung bei Cloud-Projekten hat. Nur elf Prozent schätzen den Einfluss als „eher nicht groß“, „nicht groß“ oder „gar nicht groß“ ein. Green-IT-Prinzipien rücken somit auch bei Cloud-Projekten mehr und mehr in den Fokus. Das, genauso wie die Tatsache, dass über sieben von zehn Befragten das Budget für Ausgaben in Cloud-Technologie, Cloud-Services und Migrationsprojekte 2025 erhöhen, 19 Prozent sogar um mehr als zehn Prozent, ist zumindest eine gute Nachricht. Podcast Green Cloud: Mit Cloud Computing den Footprint senken? Die neue Studie “Cloud Migration 2025” von CIO Research Services Research Services: Patrick Birnbreier Studiensteckbrief Herausgeber: CIO, CSO und COMPUTERWOCHE Studienpartner: T-Systems International GmbH, Lufthansa Industry Solutions GmbH & Co. KG Grundgesamtheit: Oberste (IT-)Verantwortliche in Unternehmen der DACH-Region: Beteiligte an strategischen (IT-)Entscheidungsprozessen im C-Level-Bereich und in den Fachbereichen (LoBs); Entscheidungsbefugte sowie Experten und Expertinnen aus dem IT-Bereich Teilnehmergenerierung: Persönliche E-Mail-Einladung über die Entscheiderdatenbank von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE sowie – zur Erfüllung von Quotenvorgaben – über externe Online-Access-Panels Gesamtstichprobe: 346 abgeschlossene und qualifizierte Interviews Untersuchungszeitraum: 08. bis 15. Oktober 2024 Methode: Online-Umfrage (CAWI) Fragebogenentwicklung & Durchführung: Custom Research Team von CIO, CSO und Computerwoche in Abstimmung mit den Studienpartnern
Cloud-Migration kommt (noch) nicht in die Gänge loading="lazy" width="400px">Obwohl viele Zeichen eigentlich auf einen verstärkten Cloud-Einsatz hindeuten, tun sich viele Unternehmen nach wie vor schwer mit der Migration.Vaclav Volrab – shutterstock.com Die Verlagerung von Applikationen in die Cloud ist eine wichtige Voraussetzung, um die digitale Transformation des Business entscheidend voranzubringen. Doch im Hinblick auf ihre Cloud-Migration drosseln Unternehmen aus Deutschland noch häufig das Tempo. Unternehmen zaghaft beim Weg in die Cloud Lediglich 38 Prozent der Befragten haben bislang mindestens ein Cloud-Migrationsprojekt initiiert und abgeschlossen. Ein Viertel plant entsprechende Projekte für das Jahr 2025 ein. Etwas mehr als ein Fünftel (21 Prozent) wollen den Weg in die Cloud erst in ein bis drei Jahren beschreiten. Auffallend: 44 Prozent der großen Unternehmen (mehr als 1000 Beschäftigte), also überdurchschnittlich viele, haben bereits mindestens ein Cloud-Migrationsprojekt umgesetzt. Zum Vergleich: Bei den kleineren Betrieben (weniger als 500 Beschäftigte) sind es lediglich 29 Prozent, eine Differenz von 15 Prozentpunkten. Das sind zentrale Ergebnisse der aktuellen Studie „Cloud-Migration 2025“, die CIO und COMPUTERWOCHE zusammen mit den Partnern T-Systems und Lufthansa Industry Solutions realisiert haben. An der Studie nahmen 346 Business- und IT-Entscheiderinnen und -entscheider auf C-Level-Ebene, IT-Leiterinnen und -Leiter sowie Fachbereichsvertreter aus Unternehmen unterschiedlichster Branchen, Größen und Umsatzklassen in Deutschland teil. Bremsklotz fehlende Managementunterstützung Eventuell hängt die Zurückhaltung in Sachen Cloud-Migration auch damit zusammen, dass so ein Projekt eine breite Palette an technischen und organisatorischen Herausforderungen bereithält. Auf technischer Ebene betrifft das in erster Linie die IT-Infrastruktur (45 Prozent), den Datenschutz und die Compliance (37 Prozent) sowie die Datensicherheit inklusive Disaster-Recovery-Konzept (32 Prozent). Auf strategisch-organisatorischer Ebene kämpfen die Befragten besonders mit der Komplexität des Themas (38 Prozent) sowie der unzureichenden oder gar fehlenden Unterstützung durch das Management (31 Prozent). Bedenkt man, dass das Commitment des Managements bei einem strategischen Projekt wie der Cloud-Migration ein zentraler Erfolgsfaktor ist, verheißt das wenig Gutes. Darüber hinaus bremsen auch das (knapp bemessene) Budget und die lange Projektlaufzeiten (jeweils 27 Prozent) die Cloud-Journey aus. Eine nicht zu unterschätzende Herausforderung stellen die rechtlichen Anforderungen in Bezug auf den Datenschutz dar, die 37 Prozent der Befragten als „essenziell“ oder „sehr groß“ und weitere 27 Prozent als „groß“ bezeichnen. Auf strategisch-organisatorischer Ebene kämpfen die Befragten besonders mit der Komplexität des Themas. Research Services: Patrick Birnbreier Cloud-Projekte sollen Kosten senken Unternehmen, die ein oder mehrere Cloud-Migrationsprojekte umgesetzt haben, machen trotzdem Vieles richtig, denn sie sind in 78 Prozent der Fälle „sehr zufrieden“ (31 Prozent) oder „zufrieden“ (47 Prozent) mit dem Ergebnis. Nur drei Prozent zeigen sich „eher unzufrieden“, „unzufrieden“ oder „gar nicht zufrieden“. Eine Erklärung für die hohe Zufriedenheit könnte sein, dass 71 Prozent der Befragten die Cloud-Migration strategisch angehen, statt nach dem Prinzip „Einfach mal machen“ loszulaufen. Bei 42 Prozent ist der Einsatz von Cloud-Technologien zudem fester Bestandteil der IT-Strategie. Naturgemäß wird eine Cloud-Migration nicht um ihrer selbst willen umgesetzt, sondern es sind konkrete Erwartungen und Zielsetzungen daran geknüpft. Oberste Priorität hat bei 46 Prozent der Befragten das Cost-Cutting und damit die Senkung der IT-Ausgaben. Überdurchschnittlich hoch ist die Erwartung an Kostensenkungen bei den mittelgroßen Firmen (53 Prozent). Den kleineren Betrieben ist dieser Aspekt am wenigsten wichtig (39 Prozent). 42 Prozent erwarten, dass sich die IT-Sicherheit erhöht. Und immerhin 38 Prozent wollen den Digitalisierungsgrad mithilfe der Cloud erhöhen. Deutlich weniger wichtig ist den Unternehmen bei der Migration in die Cloud die Modernisierung der Anwendungslandschaft (31 Prozent), die Verbesserung von Compliance und Datenschutz (25 Prozent) und eine flexible Skalierbarkeit der IT-Lösungen (22 Prozent). Lieber „Lift-and Extend“ statt „Lift-and-Shift“ Die Studie förderte noch weitere bemerkenswerte und zum Teil überraschende Ergebnisse zu Tage. Geht es um die passende Methode für die Cloud-Migration, bevorzugen die meisten Befragten den „Lift-and-Extend-Ansatz“ (49 Prozent). Für 35 Prozent ist das „Lift-and-Reshape-Konzept“, also ein Replatforming, das Mittel der Wahl. Das könnte darauf hindeuten, dass vorhandene Anwendungen technologisch nicht up to date sind und eine Modernisierung benötigen. Dafür spricht auch, dass nur 24 Prozent den konservativer angelegten „Lift-and-Shift-Ansatz“ verfolgen, bei dem Anwendungen ohne Code-Modifikation und ohne Modernisierung in die „Wolke“ verlagert werden. Ab in die Cloud, aber lieber nicht per Lift-and-shift Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang, welche Anwendungen Unternehmen vorzugsweise in die Cloud hieven. Mit Abstand auf dem ersten Platz landen Lösungen für das Customer-Relationship-Management, CRM (45 Prozent), vor Business Intelligence (BI) / Data Analytics (38 Prozent), Enterprise Ressource Planning, ERP (33 Prozent), und Human Ressource Management, HRM (29 Prozent). Auf dem ersten Platz landen Lösungen für das Customer-Relationship-Management, CRM. Research Services: Patrick Birnbreier Mehr Roll-back-Projekte als gedacht Erstaunlich: Nicht einmal die Hälfte der Befragten (47 Prozent) verfolgen im Zuge der Cloud-Migration eine dedizierte Multi-Cloud-Strategie, unter anderem um einen möglichen Vendor-Lock-in zu vermeiden. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass nur 41 Prozent die Gefahr, sich an einen einzigen Cloud-Partner zu binden und von ihm abhängig zu sein als „sehr groß“ oder „groß“ einschätzen. Das belegt: Die mit einem Cloud-Vendor-Lock-in verbundenen Nachteile, etwa im Hinblick auf die Plattformunabhängigkeit und die Flexibilität des IT-Betriebs, werden eher als vernachlässigbar eingestuft. Obwohl ein Großteil der Unternehmen mit den Cloud-Migrationsprojekten zufrieden ist, hat ein Viertel der Befragten bereits Applikationen aus der Cloud durch ein Roll-back-Projekt in das eigene Data Center zurückgeholt. 28 Prozent der Befragten planen einen Roll-back im kommenden Jahr, 19 Prozent in absehbarer Zukunft. Die Gründe für die Rückführung von Anwendungen aus der Cloud dürften vielfältig sein. Eventuell wurden die Herausforderungen einer Cloud-Migration unterschätzt und erwartete Vorteile, zum Beispiel Kostensenkungen oder die Erhöhung der IT-Sicherheit und des Digitalisierungsgrades, blieben weitgehend aus. Auch schlechte Erfahrungen bei einem Vendor-Lock-in können Auslöser für einen Roll-back sein. Cloud-Migration – Nachhaltigkeit rückt in den Fokus Besonders interessant: Nachhaltigkeitskonzepte zur Senkung des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstoßes wie GreenOps haben inzwischen vielerorts einen „sehr großen“ oder „großen“ Einfluss auf die Planung und Durchführung von Cloud-Migrationsprojekten. Das bestätigt etwas mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent). 37 Prozent sagen, dass Sustainability „eher große“ Bedeutung bei Cloud-Projekten hat. Nur elf Prozent schätzen den Einfluss als „eher nicht groß“, „nicht groß“ oder „gar nicht groß“ ein. Green-IT-Prinzipien rücken somit auch bei Cloud-Projekten mehr und mehr in den Fokus. Das, genauso wie die Tatsache, dass über sieben von zehn Befragten das Budget für Ausgaben in Cloud-Technologie, Cloud-Services und Migrationsprojekte 2025 erhöhen, 19 Prozent sogar um mehr als zehn Prozent, ist zumindest eine gute Nachricht. Podcast Green Cloud: Mit Cloud Computing den Footprint senken? Die neue Studie “Cloud Migration 2025” von CIO Research Services Research Services: Patrick Birnbreier Studiensteckbrief Herausgeber: CIO, CSO und COMPUTERWOCHE Studienpartner: T-Systems International GmbH, Lufthansa Industry Solutions GmbH & Co. KG Grundgesamtheit: Oberste (IT-)Verantwortliche in Unternehmen der DACH-Region: Beteiligte an strategischen (IT-)Entscheidungsprozessen im C-Level-Bereich und in den Fachbereichen (LoBs); Entscheidungsbefugte sowie Experten und Expertinnen aus dem IT-Bereich Teilnehmergenerierung: Persönliche E-Mail-Einladung über die Entscheiderdatenbank von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE sowie – zur Erfüllung von Quotenvorgaben – über externe Online-Access-Panels Gesamtstichprobe: 346 abgeschlossene und qualifizierte Interviews Untersuchungszeitraum: 08. bis 15. Oktober 2024 Methode: Online-Umfrage (CAWI) Fragebogenentwicklung & Durchführung: Custom Research Team von CIO, CSO und Computerwoche in Abstimmung mit den Studienpartnern