Magneto-optische Falle eines Quantencomputers. QuEra Computing Die Budgets für den Einsatz von Quanten-Computing steigen dieses Jahr in Unternehmen und Organisationen weltweit um voraussichtlich 18 Prozent. Während im deutschsprachigen Raum nur ein Anstieg um zwölf Prozent erwartet wird, rechnen die Befragten in Asien mit einem deutlich stärkeren Plus von 27 Prozent. Das prognostiziert zumindest der Quantum Readiness Report 2025 von QuEra Computing, einem Anbieter von Neutralatom-Quantencomputern. Dazu wurden weltweit 770 Akademiker, Wissenschaftler und Quantencomputer-Fachleute befragt – darunter 118 aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. 279 waren in den USA und 135 in Asien ansässig. Unklare Rentabilität Lediglich 44 Prozent der Befragten gaben an, Quanten-Computing bisher noch nicht einzusetzen. Die Mehrheit von ihnen (65 Prozent) könnte die Technologie jedoch innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre adaptieren – unter der Prämisse, dass sie klassischen Computern überlegen ist. Nur 21 Prozent sehen sich in absehbarer Zeit noch nicht dazu bereit. Allerdings können die Zahlen nicht darüber hinwegtäuschen, dass Unternehmen vor erheblichen Herausforderungen in Bezug auf das Quanten-Computing stehen. Befragte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nannten dabei die unklare Rentabilität (56 Prozent) als größte Challenge. Als weitere Problemfelder werden die potenzielle Unausgereiftheit von Quantenalgorithmen (54 Prozent) und hohe Implementierungskosten (46 Prozent) angeführt. Per Cloud Kosten senken Um diese Probleme zu lösen, setzen die Unternehmen auf den Zugang zu modernster Technologie (49 Prozent), Kostenoptimierung (33 Prozent) und Cloud-Plattformen (31 Prozent). Letztere sollen den Einstieg erleichtern und dabei helfen, große Investitionen in eine eigene Infrastruktur zu vermeiden. Zudem offenbart die Studie deutliche Unterschiede in der Bereitschaft zur Einführung von Quanten-Computing zwischen den USA und Europa. Diese Unterschiede spiegeln sowohl den Optimismus als auch die Herausforderungen einer rasant wachsenden Branche wider. USA gelten als Vorreiter Der Quantum Readiness Report 2025 analysiert, wie Unternehmen und Organisationen zum Thema Quantencomputer stehen. QuEra Computing 70 Prozent der Befragten sehen die USA als Vorreiter im Bereich Quanten-Computing. Begründet wird diese Einschätzung damit, dass es in den USA ein starkes Ökosystem gebe, getragen von staatlicher Förderung, akademischer Kompetenz und privater Innovationskraft. Im Vergleich dazu wird Europas Wettbewerbsfähigkeit deutlich skeptischer eingeschätzt. Nur 14 Prozent sehen die Europäische Union als führend. Trotz der dominierenden Rolle der USA suchen nur 28 Prozent der Befragten auf globaler Ebene nach Anbietern. Fast die Hälfte bevorzugt Lösungen, die entweder im eigenen Land (12 Prozent), innerhalb Europas (16 Prozent) oder durch interne Entwicklungen (20 Prozent) bereitgestellt werden. Dies verdeutlicht die anhaltende Bedeutung regionaler Lösungen im Quanten-Ökosystem. Geht es um die Technik, so gelten für jeweils rund ein Drittel neutrale Atome (33 Prozent) und supraleitende Qubits (31 Prozent) als die vielversprechendsten Ansätze, um skalierbare Anwendungen zu ermöglichen. Diese Ergebnisse spiegeln den wachsenden Konsens über die führenden Quantentechnologien wider, die die nächste Phase der Quanteninnovation prägen werden. Der Quantum Readiness Report 2025 kann hier heruntergeladen werden.
Budgets für Quanten-Computing sollen um 18 Prozent steigen
Global Quantum Computing investment surges 18%! QuEra Computing's report reveals rising budgets, but also key challenges like unclear profitability and high implementation costs. US dominance is clear, yet regional solutions remain crucial. Discover key findings on adoption rates and preferred technologies.
